Liebe Gemeinde,
ich stehe vor einem Problem, das mir (Jahrgang '81) völlig neu ist- daher rührt wohl auch meine Verzweiflung angesichts meiner Regungen.
Bis dato war mir Eifersucht im Grunde relativ fremd. Nun lernte ich vor zwei Monaten eine wirklich faszinierende Frau kennen, und seit nunmehr drei Wochen, nach einer gemeinsamen Reise, ist da etwas zwischen uns (auf der Reise kamen wir uns näher und sehen uns seitdem regelmäßig inkl. gemeinsamer Übernachtung). Zunächst dachten wir beide, dass es sich lediglich um eine Romanze handelt. Wir wollten nach gescheiterten Beziehungen auf beiden Seiten (ihre scheiterte im Februar d.J., meine im März d.J.) eigentlich nichts Festes mehr. Zumindest vorerst. Nun haben wir uns allerdings sehr häufig gesehen und viel Zeit zusammen verbracht. Da wir beide Menschen sind, die so ziemlich über alles offen reden können, haben wir bei den letzten Treffen auch über unsere bisherigen Erfahrungen im Liebesleben gesprochen. Wir erwähnten beide, dass die Intensität unserer Beziehung zueinander für uns beide neu ist- da sind Gefühle im Spiel, die wir beide so noch nicht kannten. Insofern äusserten wir beide die Vermutung, dass sich entgegen unseres eigentlichen Vorhabens da nun doch etwas Festes entwickeln könne. Wir wollen das entspannt auf uns zukommen lassen.
Nun, heute hatte sie einen beruflichen Termin in Baden-Württemberg (zur Orientierung: wir kommen aus dem Rheinland), gemeinsam mit einem Projektpartner. Gegen 15:15 schrieb sie mir via SMS, dass der Termin beendet sei, man nun mit anderen Projektpartner/innen noch etwas essen gehe und dann heimfahre. Ich ging also davon aus, dass sie zwischen 16 und 17 Uhr den Heimweg antreten und somit gegen etwa 22 Uhr wieder daheim eintreffen würden. Ich hatte heute selbst einen Termin und schrieb ihr gegen 21:20, dass ich nun heimfahren und mich auf morgen (unser nächstes Treffen) freuen würde. Darauf kam ihre Antwort, dass sie sich auch freue, mit der Info: wir hatten ziemlichen Stau und sind erst am Mönchhofdreieck. Da kam ich merkwürdigerweise ins Grübeln: dieses Dreieck befindet sich südwestlich von Frankfurt. Gehe ich hypothetisch davon aus, dass sie gegen 17 Uhr losgefahren sind.... ist es doch ungewöhnlich, 4,5 Stunden von Reutlingen bis zu diesem Dreieck zu benötigen, trotz Stau.
Diese Gedanken beängstigen mich. Bin ich krankhaft eifersüchtig?! Sie hat mir bis dato keinen Grund gegeben, im Gegenteil. Vor einigen Tagen teilte sie mir mit, "ungewöhnlich starke Gefühle" für mich zu entwickeln und gegenwärtig keinerlei Interesse an anderen Männern zu hegen. Weiterhin war unsere gemeinsame Zeit derart harmonisch und ohne jeden Anlass zur Unzufriedenheit, dass besonders ihre Aussage, mann/frau suche sich "nichts anderes", wenn Zufriedenheit besteht, ein besonderes Gewicht bekommt.
Ich kann nichts gegen meine Regungen tun, aber ich bekomme ein schlechtes Gewissen dabei. Tu' ich ihr Unrecht?!
So, morgen nachmittag sehen wir uns wieder. Bisher konnten wir über alles offen reden. Soll ich ihr schonend meine Gedanken/Sorgen erklären? Oder soll ich lieber den Mund halten, um unsere noch recht frische Beziehung nicht zu gefährden?
Für Tipps eurerseits wäre ich sehr dankbar!
M.
ich stehe vor einem Problem, das mir (Jahrgang '81) völlig neu ist- daher rührt wohl auch meine Verzweiflung angesichts meiner Regungen.
Bis dato war mir Eifersucht im Grunde relativ fremd. Nun lernte ich vor zwei Monaten eine wirklich faszinierende Frau kennen, und seit nunmehr drei Wochen, nach einer gemeinsamen Reise, ist da etwas zwischen uns (auf der Reise kamen wir uns näher und sehen uns seitdem regelmäßig inkl. gemeinsamer Übernachtung). Zunächst dachten wir beide, dass es sich lediglich um eine Romanze handelt. Wir wollten nach gescheiterten Beziehungen auf beiden Seiten (ihre scheiterte im Februar d.J., meine im März d.J.) eigentlich nichts Festes mehr. Zumindest vorerst. Nun haben wir uns allerdings sehr häufig gesehen und viel Zeit zusammen verbracht. Da wir beide Menschen sind, die so ziemlich über alles offen reden können, haben wir bei den letzten Treffen auch über unsere bisherigen Erfahrungen im Liebesleben gesprochen. Wir erwähnten beide, dass die Intensität unserer Beziehung zueinander für uns beide neu ist- da sind Gefühle im Spiel, die wir beide so noch nicht kannten. Insofern äusserten wir beide die Vermutung, dass sich entgegen unseres eigentlichen Vorhabens da nun doch etwas Festes entwickeln könne. Wir wollen das entspannt auf uns zukommen lassen.
Nun, heute hatte sie einen beruflichen Termin in Baden-Württemberg (zur Orientierung: wir kommen aus dem Rheinland), gemeinsam mit einem Projektpartner. Gegen 15:15 schrieb sie mir via SMS, dass der Termin beendet sei, man nun mit anderen Projektpartner/innen noch etwas essen gehe und dann heimfahre. Ich ging also davon aus, dass sie zwischen 16 und 17 Uhr den Heimweg antreten und somit gegen etwa 22 Uhr wieder daheim eintreffen würden. Ich hatte heute selbst einen Termin und schrieb ihr gegen 21:20, dass ich nun heimfahren und mich auf morgen (unser nächstes Treffen) freuen würde. Darauf kam ihre Antwort, dass sie sich auch freue, mit der Info: wir hatten ziemlichen Stau und sind erst am Mönchhofdreieck. Da kam ich merkwürdigerweise ins Grübeln: dieses Dreieck befindet sich südwestlich von Frankfurt. Gehe ich hypothetisch davon aus, dass sie gegen 17 Uhr losgefahren sind.... ist es doch ungewöhnlich, 4,5 Stunden von Reutlingen bis zu diesem Dreieck zu benötigen, trotz Stau.
Diese Gedanken beängstigen mich. Bin ich krankhaft eifersüchtig?! Sie hat mir bis dato keinen Grund gegeben, im Gegenteil. Vor einigen Tagen teilte sie mir mit, "ungewöhnlich starke Gefühle" für mich zu entwickeln und gegenwärtig keinerlei Interesse an anderen Männern zu hegen. Weiterhin war unsere gemeinsame Zeit derart harmonisch und ohne jeden Anlass zur Unzufriedenheit, dass besonders ihre Aussage, mann/frau suche sich "nichts anderes", wenn Zufriedenheit besteht, ein besonderes Gewicht bekommt.
Ich kann nichts gegen meine Regungen tun, aber ich bekomme ein schlechtes Gewissen dabei. Tu' ich ihr Unrecht?!
So, morgen nachmittag sehen wir uns wieder. Bisher konnten wir über alles offen reden. Soll ich ihr schonend meine Gedanken/Sorgen erklären? Oder soll ich lieber den Mund halten, um unsere noch recht frische Beziehung nicht zu gefährden?
Für Tipps eurerseits wäre ich sehr dankbar!
M.