Hallo an alle!
Ich brauche gerade Hilfe, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich würde gerne die Beziehung erhalten, aber ich bezweifle, dass es möglich ist. Vielleicht habt ihr Ideen, wie es funktionieren kann oder seht das ähnlich, dass es nicht gut funktionieren wird.
Ich bin 4 Jahre mit meinem Freund zusammen. Seit 6 Monaten kriselt es. Es hat schon hin und wieder mal gekriselt, aber diesmal ist es anders, weil ich mich frage, ob ich die Beziehung weiterführen möchte. Ich habe mich auch in einen anderen Kerl verliebt. Dass ich mich verliebt habe, ist für mich ein deutliches Zeichen, dass da was nicht stimmt. Kurz zu dem Typ, in den ich mich verliebt habe: Er ist auch in einer längeren Beziehung, hatte wohl auch irgendwie Interesse (ständig kleine Berührungen, Blicke, etc) - wir haben uns in der letzten Arbeit täglich gesehen. Er ist sich aber sicher, dass er in seiner Beziehung bleiben und demnächst mit seiner Freundin zusammenziehen will. Mittlerweile habe ich die Arbeit gewechselt und sehe ihn nicht mehr und wir haben uns auch so über Handy etc. nie kontaktiert, es ist also nur noch sporadisch Kontakt da und wird sich wohl irgendwann verlaufen. Was hatte er, was mein Freund nicht hatte? Der andere ist sehr kommunikativ und es fällt ihm leicht mit Leuten zu reden, wie mir auch. Außerdem ist er sehr sportlich (mein Freund gar nicht) und ich bin auch eher ein sportlicher Typ.
[zu persönliche Angaben gelöscht]
Was außerdem ständig mitspielt: Ich möchte auf jeden Fall auch dorthin, wo er jetzt ist (Ausland). Ich habe jetzt schon gedacht, dass ich zu Beginn in einer WG in L leben könnte. Damit schließe ich gleich neue Kontakte und schaffe Freiraum für die Beziehung. Allerdings kenne ich ihn und seine Nachrichten: Wird er mir wirklich den Freiraum geben, den ich brauche? Wo ist das Mittelmaß?
Er wohnt in einer Wohnung für sich weiter außerhalb von L und er ist auch gar nicht der WG-Typ. Außerdem hätte ich, wenn ich die Beziehung beende, Angst alleine nach L zu ziehen oder Angst davor nicht standhaft genug zu sein, um es nicht doch noch mal zu versuchen. Aber ich möchte diesbezüglich eine klare Entscheidung treffen und sowas wie die Angst, wäre kein gutes Argument, um wirklich langfristig wieder eine gute Beziehung zu bekommen.
So, und was macht jetzt die Beziehung aus bzw. worüber mache ich mir Gedanken? Hier eine kurze Liste (zum für euch leichter Lesen), über die Punkte, die ich schön an der Beziehung finde:
- absolute Ehrlichkeit (habe ihm z.B. auch gesagt, dass ich mich verliebt habe u. dass ich gerade mit uns nicht mehr sicher bin)
- vertrauen
- viel reden
- Nähe, Zärtlichkeit, Sex
- füreinander da sein
- andere Kultur (er ist Franzose und ich liebe andere Kulturen und Sprachen)
- wir haben ähnliche Zukunftspläne: Viel in anderen Ländern leben, evtl. keine Kinder haben
- das Gefühl geliebt zu werden
- Selbstbewusstsein
Die Punkte, die mich stören:
1. Ich fühle mich in der Beziehung sehr eingeschränkt - mir fehlt es an FREIHEIT:
** Wir haben zusammen gewohnt u. manchmal wollte ich ein bisschen Zeit für mich. Das hat er grundsätzlich respektiert, stand dann aber doch meistens im Zimmer, ohne was zu sagen und wollte nur schauen, was ich mache. Egal was ich gemacht habe.
** Dann, wenn ich abends mit Freunden weggegangen bin, hat er immer den Eifersüchtigen gespielt (er ist sehr eifersüchtig). Das ging dann so:
Er: "Und war auch ein Junge dabei?"
- Ich:"Ja, T*."
Er:"Und hast du mit T* geschlafen." (Sehr blöder Scherz, aber er macht das wirklich IMMER so)
- Ich:"Klar. War toll." oder "Nein." oder irgendwas anderes, aber ich fand dieses "Spiel" immer total nervig.
Nachdem wir sehr ehrlich sind und über alles reden, habe ich das auch schon angesprochen. Er sagte, dass er weiß, dass er eifersüchtig ist (seine Ex hat ihn mal betrogen) und er versucht aufzupassen, aber das ist manchmal bei ihm wie so ein zwanghaftes Verhalten und er kann das nicht wirklich kontrollieren. Es hat sich also nicht geändert.
** Dann: Ständiger Kontakt. Ob wir zusammen gewohnt haben oder uns auch mal ein paar Tage nicht gesehen haben: Mindestens 3 Nachrichten pro Tag. Wenn wir uns nicht gesehen haben: abends ein Telefonat und nachts noch mal ein Telefonat. Mir ist es zuviel. Das habe ich auch angesprochen und es ist weniger geworden. Manchmal macht er aber dann einen auf "mitleidig" à la Nachricht: "Ich weiß, ich soll mich weniger melden, aber du fehlst mir so." Und ich kann dann nicht standhaft bleiben und fühle mich herzlos, wenn ich auf so eine Nachricht nicht reagiere.
** Und schließlich: Egal was ich mache, er kommt und nimmt mir die Aufgaben ab oder nimmt sich der Aufgaben an. Das macht er teilweise unbewusst. Ich fühle mich damit aber manchmal wirklich fast entmündigt. Zum Beispiel, wenn wir zusammen kochen. Er kann sich nicht auf seinen Teil konzentrieren, sondern schubst mich im Gespräch zur Seite, nimmt mir das Zwiebelmesser ab und fängt an Zwiebeln zu schneiden. Mache ich dann, keine Ahnung, die Tomaten, kommt er und macht das gleiche Spiel (ohne die Zwiebeln fertig geschnitten zu haben). Das geht mit fast allem so: sobald ich auf einen Stuhl steige und was suche, einen Schraubenzieher in die Hand nehme, Geschirr abwasche, Wasser in ein Glas fülle, meinen Kopf in eine Kiste stecke, um zu sehen was drin ist... das klingt jetzt bestimmt witzig, aber nachdem er das immer so nebenbei macht und die Aufgaben nie wirklich beendet, brauchen wir Ewigkeiten, um etwas derartiges zu beenden und im Endeffekt bin ich es, die die Dinge fertig macht, sobald er mir schnell mal den Rücken zudreht.
- Er schafft es schon eine Weile JOB-technisch nicht auf einen grünen Zweig und ist dann viel zu Hause:
Ich kann nicht genau sagen, woran das liegt. Aber es ist glaube ich ein bisschen seine Arbeitsweise, die ich oben auch schon beschrieben habe. Ihm fällt es schwer in einer Aufgabe alle Details zu sehen, die dafür nötig sind die Aufgabe zu beenden. Außerdem kann er sich nicht gut konzentrieren. Uns belastet seine Arbeitssituation, weil sie auch ein bisschen unsere Zukunftspläne gefährdet, nämlich viel in anderen Ländern zu leben und dort zu arbeiten. Außerdem fühle ich mich noch weniger frei, wenn er immer zu hause ist. Er kann sich nämlich auch leider nicht selbst beschäftigen. Wartet dann, bis ich da bin, damit ich uns eine schöne Beschäftigung ausdenke oder überlege, was er tun könnte.
- Sein Aussehen und seine kommunikative Art
AUSSEHEN: Ich bin in puncto Aussehen eigentlich tolerant. Wie er herumläuft, ist mir komplett wurscht und er läuft nicht gut herum: zu kleine Pullis aus Kindheitstagen, manchmal dreckige Jeans. Nix passt zusammen. Aber manchmal, nur manchmal fänd ich es einfach schön, wenn er mehr aus sich machen würde. Für mich. Für ein gemeinsames Abendessen. Egal. Hab ich schon angesprochen. Er hat kein Auge für sowas. Fragt mich dann aber, was aus seinem Kleiderschrank er anziehen soll. Ich sage: "Nichts. Kauf dir mal ein paar nettere Sachen." Er: "Wenn es das billig irgendwo gibt. Dann kannst du mir das ruhig kaufen." Das will ich nicht. Ich fühle mich dann, als ob ich seine Mutter wäre. Wahrscheinlich ist das ein Männer-Frauen-Ding, aber es gibt ja auch Männer, die es irgendwie schaffen normal auszusehen. Und das bin auch nicht ich, die zu hohe Ansprüche hat. Er wird regelmäßig v. Leuten darauf angesprochen. Wenn ich dabei bin, sagen seine Freunde immer scherzhaft: "Wie hälst du es bloß mit ihm aus?" Ich sage dann:"Das weiß ich auch nicht." Ich finde es auch nicht so wichtig, wie er aussieht, wenn wir mit Freunden unterwegs sind. Hauptsache, er fühlt sich wohl. Nur manchmal eben, für mich, hätte ich es gerne anders.
KOMMUNIKATIVE ART: Er ist ein Einzelgänger. Kann nicht gut mit fremden/neuen Menschen. Ich bin ein sehr kommunikativer Typ. Ich liebe es neue Menschen kennen zu lernen und mich zu unterhalten. Wenn er dabei ist, muss ich ständig an seiner Seite sein und aufpassen, dass es ihm gut geht. Er kann eigentlich auch toll reden, aber es strengt ihn wohl sehr an. Manchmal erzählt er nette Geschichten, manchmal fehlt es ihm an Einfühlvermögen und er beleidigt sein Gegenüber oder niemand versteht seine Geschichten. Er kann dann meistens nur 2 Extreme: Entweder gar nicht reden und schmollend in der Ecke sitzen oder zu viel reden und sein Gegenüber nicht zu Wort kommen lassen. Ich finde es auch schade, wenn er 3 neuen Leuten eine Geschichte erzählt und er nur mich dabei anschaut.
Er hat aber auch einen eigenen französischen Freundeskreis, da fühlt er sich wohl und er ist dort auch sehr kommunikativ. Wenn ich da dabei bin, werde ich auch mal gern vergessen. Am Anfang hat mich das gestört, weil ich als seine Freundin in den Freundeskreis integriert werden wollte. Mittlerweile bin ich intergiert und ich habe das auch schon mal angesprochen und er hat es geändert und sieht nach mir.
So, ich wäre euch wirklich danbkar um gutes Feedback: Wie kann ich die Beziehung langfristig weiterführen? Soll ich überhaupt?
Ich habe Zweifel, dass es funktionieren wird. Hauptsächlich wegen meinem Freiheitsbedürfnis und seinem unbewussten Kontrollzwang, der ständig Druck auf mich ausübt.
Sarah
Ich brauche gerade Hilfe, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich würde gerne die Beziehung erhalten, aber ich bezweifle, dass es möglich ist. Vielleicht habt ihr Ideen, wie es funktionieren kann oder seht das ähnlich, dass es nicht gut funktionieren wird.
Ich bin 4 Jahre mit meinem Freund zusammen. Seit 6 Monaten kriselt es. Es hat schon hin und wieder mal gekriselt, aber diesmal ist es anders, weil ich mich frage, ob ich die Beziehung weiterführen möchte. Ich habe mich auch in einen anderen Kerl verliebt. Dass ich mich verliebt habe, ist für mich ein deutliches Zeichen, dass da was nicht stimmt. Kurz zu dem Typ, in den ich mich verliebt habe: Er ist auch in einer längeren Beziehung, hatte wohl auch irgendwie Interesse (ständig kleine Berührungen, Blicke, etc) - wir haben uns in der letzten Arbeit täglich gesehen. Er ist sich aber sicher, dass er in seiner Beziehung bleiben und demnächst mit seiner Freundin zusammenziehen will. Mittlerweile habe ich die Arbeit gewechselt und sehe ihn nicht mehr und wir haben uns auch so über Handy etc. nie kontaktiert, es ist also nur noch sporadisch Kontakt da und wird sich wohl irgendwann verlaufen. Was hatte er, was mein Freund nicht hatte? Der andere ist sehr kommunikativ und es fällt ihm leicht mit Leuten zu reden, wie mir auch. Außerdem ist er sehr sportlich (mein Freund gar nicht) und ich bin auch eher ein sportlicher Typ.
[zu persönliche Angaben gelöscht]
Was außerdem ständig mitspielt: Ich möchte auf jeden Fall auch dorthin, wo er jetzt ist (Ausland). Ich habe jetzt schon gedacht, dass ich zu Beginn in einer WG in L leben könnte. Damit schließe ich gleich neue Kontakte und schaffe Freiraum für die Beziehung. Allerdings kenne ich ihn und seine Nachrichten: Wird er mir wirklich den Freiraum geben, den ich brauche? Wo ist das Mittelmaß?
Er wohnt in einer Wohnung für sich weiter außerhalb von L und er ist auch gar nicht der WG-Typ. Außerdem hätte ich, wenn ich die Beziehung beende, Angst alleine nach L zu ziehen oder Angst davor nicht standhaft genug zu sein, um es nicht doch noch mal zu versuchen. Aber ich möchte diesbezüglich eine klare Entscheidung treffen und sowas wie die Angst, wäre kein gutes Argument, um wirklich langfristig wieder eine gute Beziehung zu bekommen.
So, und was macht jetzt die Beziehung aus bzw. worüber mache ich mir Gedanken? Hier eine kurze Liste (zum für euch leichter Lesen), über die Punkte, die ich schön an der Beziehung finde:
- absolute Ehrlichkeit (habe ihm z.B. auch gesagt, dass ich mich verliebt habe u. dass ich gerade mit uns nicht mehr sicher bin)
- vertrauen
- viel reden
- Nähe, Zärtlichkeit, Sex
- füreinander da sein
- andere Kultur (er ist Franzose und ich liebe andere Kulturen und Sprachen)
- wir haben ähnliche Zukunftspläne: Viel in anderen Ländern leben, evtl. keine Kinder haben
- das Gefühl geliebt zu werden
- Selbstbewusstsein
Die Punkte, die mich stören:
1. Ich fühle mich in der Beziehung sehr eingeschränkt - mir fehlt es an FREIHEIT:
** Wir haben zusammen gewohnt u. manchmal wollte ich ein bisschen Zeit für mich. Das hat er grundsätzlich respektiert, stand dann aber doch meistens im Zimmer, ohne was zu sagen und wollte nur schauen, was ich mache. Egal was ich gemacht habe.
** Dann, wenn ich abends mit Freunden weggegangen bin, hat er immer den Eifersüchtigen gespielt (er ist sehr eifersüchtig). Das ging dann so:
Er: "Und war auch ein Junge dabei?"
- Ich:"Ja, T*."
Er:"Und hast du mit T* geschlafen." (Sehr blöder Scherz, aber er macht das wirklich IMMER so)
- Ich:"Klar. War toll." oder "Nein." oder irgendwas anderes, aber ich fand dieses "Spiel" immer total nervig.
Nachdem wir sehr ehrlich sind und über alles reden, habe ich das auch schon angesprochen. Er sagte, dass er weiß, dass er eifersüchtig ist (seine Ex hat ihn mal betrogen) und er versucht aufzupassen, aber das ist manchmal bei ihm wie so ein zwanghaftes Verhalten und er kann das nicht wirklich kontrollieren. Es hat sich also nicht geändert.
** Dann: Ständiger Kontakt. Ob wir zusammen gewohnt haben oder uns auch mal ein paar Tage nicht gesehen haben: Mindestens 3 Nachrichten pro Tag. Wenn wir uns nicht gesehen haben: abends ein Telefonat und nachts noch mal ein Telefonat. Mir ist es zuviel. Das habe ich auch angesprochen und es ist weniger geworden. Manchmal macht er aber dann einen auf "mitleidig" à la Nachricht: "Ich weiß, ich soll mich weniger melden, aber du fehlst mir so." Und ich kann dann nicht standhaft bleiben und fühle mich herzlos, wenn ich auf so eine Nachricht nicht reagiere.
** Und schließlich: Egal was ich mache, er kommt und nimmt mir die Aufgaben ab oder nimmt sich der Aufgaben an. Das macht er teilweise unbewusst. Ich fühle mich damit aber manchmal wirklich fast entmündigt. Zum Beispiel, wenn wir zusammen kochen. Er kann sich nicht auf seinen Teil konzentrieren, sondern schubst mich im Gespräch zur Seite, nimmt mir das Zwiebelmesser ab und fängt an Zwiebeln zu schneiden. Mache ich dann, keine Ahnung, die Tomaten, kommt er und macht das gleiche Spiel (ohne die Zwiebeln fertig geschnitten zu haben). Das geht mit fast allem so: sobald ich auf einen Stuhl steige und was suche, einen Schraubenzieher in die Hand nehme, Geschirr abwasche, Wasser in ein Glas fülle, meinen Kopf in eine Kiste stecke, um zu sehen was drin ist... das klingt jetzt bestimmt witzig, aber nachdem er das immer so nebenbei macht und die Aufgaben nie wirklich beendet, brauchen wir Ewigkeiten, um etwas derartiges zu beenden und im Endeffekt bin ich es, die die Dinge fertig macht, sobald er mir schnell mal den Rücken zudreht.
- Er schafft es schon eine Weile JOB-technisch nicht auf einen grünen Zweig und ist dann viel zu Hause:
Ich kann nicht genau sagen, woran das liegt. Aber es ist glaube ich ein bisschen seine Arbeitsweise, die ich oben auch schon beschrieben habe. Ihm fällt es schwer in einer Aufgabe alle Details zu sehen, die dafür nötig sind die Aufgabe zu beenden. Außerdem kann er sich nicht gut konzentrieren. Uns belastet seine Arbeitssituation, weil sie auch ein bisschen unsere Zukunftspläne gefährdet, nämlich viel in anderen Ländern zu leben und dort zu arbeiten. Außerdem fühle ich mich noch weniger frei, wenn er immer zu hause ist. Er kann sich nämlich auch leider nicht selbst beschäftigen. Wartet dann, bis ich da bin, damit ich uns eine schöne Beschäftigung ausdenke oder überlege, was er tun könnte.
- Sein Aussehen und seine kommunikative Art
AUSSEHEN: Ich bin in puncto Aussehen eigentlich tolerant. Wie er herumläuft, ist mir komplett wurscht und er läuft nicht gut herum: zu kleine Pullis aus Kindheitstagen, manchmal dreckige Jeans. Nix passt zusammen. Aber manchmal, nur manchmal fänd ich es einfach schön, wenn er mehr aus sich machen würde. Für mich. Für ein gemeinsames Abendessen. Egal. Hab ich schon angesprochen. Er hat kein Auge für sowas. Fragt mich dann aber, was aus seinem Kleiderschrank er anziehen soll. Ich sage: "Nichts. Kauf dir mal ein paar nettere Sachen." Er: "Wenn es das billig irgendwo gibt. Dann kannst du mir das ruhig kaufen." Das will ich nicht. Ich fühle mich dann, als ob ich seine Mutter wäre. Wahrscheinlich ist das ein Männer-Frauen-Ding, aber es gibt ja auch Männer, die es irgendwie schaffen normal auszusehen. Und das bin auch nicht ich, die zu hohe Ansprüche hat. Er wird regelmäßig v. Leuten darauf angesprochen. Wenn ich dabei bin, sagen seine Freunde immer scherzhaft: "Wie hälst du es bloß mit ihm aus?" Ich sage dann:"Das weiß ich auch nicht." Ich finde es auch nicht so wichtig, wie er aussieht, wenn wir mit Freunden unterwegs sind. Hauptsache, er fühlt sich wohl. Nur manchmal eben, für mich, hätte ich es gerne anders.
KOMMUNIKATIVE ART: Er ist ein Einzelgänger. Kann nicht gut mit fremden/neuen Menschen. Ich bin ein sehr kommunikativer Typ. Ich liebe es neue Menschen kennen zu lernen und mich zu unterhalten. Wenn er dabei ist, muss ich ständig an seiner Seite sein und aufpassen, dass es ihm gut geht. Er kann eigentlich auch toll reden, aber es strengt ihn wohl sehr an. Manchmal erzählt er nette Geschichten, manchmal fehlt es ihm an Einfühlvermögen und er beleidigt sein Gegenüber oder niemand versteht seine Geschichten. Er kann dann meistens nur 2 Extreme: Entweder gar nicht reden und schmollend in der Ecke sitzen oder zu viel reden und sein Gegenüber nicht zu Wort kommen lassen. Ich finde es auch schade, wenn er 3 neuen Leuten eine Geschichte erzählt und er nur mich dabei anschaut.
Er hat aber auch einen eigenen französischen Freundeskreis, da fühlt er sich wohl und er ist dort auch sehr kommunikativ. Wenn ich da dabei bin, werde ich auch mal gern vergessen. Am Anfang hat mich das gestört, weil ich als seine Freundin in den Freundeskreis integriert werden wollte. Mittlerweile bin ich intergiert und ich habe das auch schon mal angesprochen und er hat es geändert und sieht nach mir.
So, ich wäre euch wirklich danbkar um gutes Feedback: Wie kann ich die Beziehung langfristig weiterführen? Soll ich überhaupt?
Ich habe Zweifel, dass es funktionieren wird. Hauptsächlich wegen meinem Freiheitsbedürfnis und seinem unbewussten Kontrollzwang, der ständig Druck auf mich ausübt.
Sarah
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