Vorgeschichte:
Hallo,
1) Der Liebeskummer hat nachgelasen, nachdem mich meine 11 Jahre ältere Freundin Mitte Februar das zweite Mal endgültig verlasen hat, und dann Mitte Juni, nachdem ich bei ihr vorbeifuhr, sie nicht aufgemacht hat und sie mir per Whatsapp geschrieben hat, ich solle sie in Ruhe lassen und sie wolle "mit so was nichts zu tun haben" (sie hat mich Anfang März nochmals in ihre Wohnung reingelassen, haben uns gut unterhalten, hat meine Annäherungsversuche abgewiesen, woraufhin ich eine Stunde heftig auf dem Boden lag, geweint habe, ich sie gebeten hatte, mich umzubringen und wohl auch die Tür nochmals aufgestemmt hatte, nachdem sie mich aus ihrer Wohnung bekommen hatte).
Mein Brief eine halbe Woche nach dem Vorfall, also Mitte März ("Entschuldigung, dass ich dich bedrängt und emotional erpresst hatte") blieb unbeantwortet.
Einen "Abschiedsbrief" Mitte Mai ließ sie auch unbeantwortet.
Wie gesagt, Mitte Juni war ich dann bei ihr, eifnach weil ich eine Reaktion nach dem Vorfall wollte.
Was mich so aufgeregt hatte: Dezember trennt sie sich das erste Mal, 2 Wochen danach komme ich nochmal vorbei, sie spricht davon, "so ein großer Fehler, dir Hoffnung gemahct zu haben, weil wir uns jetzt weniege Wochen nach der Trennung nochmal sehen". Sie demütigt mich mit dem Satz "Lieb dich erstmal selbst" - und einen Tag später(!), kurz vor Weihanchten, nimmt sie mich wieder auf, und ist bis Mitte Februar glücklicher als je zuvor, und sagt selbst, ich hätte ne 180Grad-Wende hingelegt, weil ich so glücklich war, gemeinsam einkaufen zu gehen, mal den Abwasch zu machen, pünktlich zu sein usw.
Dann kommt es wegen einer Lapalie zum Streit (ich gebe ihre Handynr. meiner Schwester weiter), sie entgegnet "keine Sorge, ich werde mich deswegen nicht trennen" - und am darauffolgenden Sonntag tut sie es noch. Sie ist nicht eindeutig während dieser zweiten Trennung, weint die ganze Zeit während der Trennung, ist bekifft, und als ich gehen will. "Halt, einen Kuss noch". 1 1/2 Wochen später nach dieser zweiten Trennung schreibt sie "Gerade kann ich mir noch nicht vorstellen, wieder mit dir zusammen zu sein, ich brauche noch etwas Zeit". Das hat mich so in Unruhe verstezt, dass ich 2 Tage später zu ihr gefahren bin, wo dann die Eskalation mit dem Weinanfall und den Selbstmordgedanken entstand.
Erst seit dieser Eskalation Anfang März ist sie eindeutig und meldet sich nie. Ich weiß selbst, im Mai ein Abschiedsbrief, im Juni zu ihr vorbeigefahren und jetzt vor zwei Tagen nochmal per Mail geschrieben, wo ich ihr ihr Verhalten im Dezember vorgeworfen habe, dass sie mich da zurückgenommen hat.. es hätte nicht sein müssen. Es grenzt vlllt. an Stalking
Aber gerade denke ich mir: Insbesondere wie die zweite Trennung verlief (ihr Weinen, "ein Kuss noch", und das Hoffnungmachen danach durch "Gerade kann ich mir noch nicht vorstellen... Gib mir noch etwas Zeit"), das habe ich vergessen zu schreiben, und würde es am liebsten tun. Vor allem ihr demütigender Satz "Lieb dich erstmal selbst" einen Tag vor der Trennung.
Sie ist gleichzeitig meine Großcousine und schon im Juni haben ihre Eltern bei mir angeurfen und gesagt, würde ich mich noch einmal melden, würden sie mich anzeigen. Habe es wie gesagt vor zwei Tagen wieder getan.
Habt ihr mir eine Strategie, wie ich davon absehe, ihr die gerade eben geschriebenen Sätze nochmal zu schrieben, dass ich mich zusammenreiße? Ich denke eifnach, sie macht es sich zu einfach, dass nur ich der Schuldige bin; erst dann, als ich am Boden bin, dann will sie endgültigem Abstand. Sobald Mann sich stark zegt ("Danke für die Zeit, habe aber erkannt, dass es schöner sein kann, du hast dich ja nie getraut, mir Freunde von dir vorzustellen, weil du dich zu alt fühlst"), da hat sie mir Hoffnung gemacht, und bei der ersten Trennung nahm sie mich zurück.
2) Zweitens, egal ob ich in Google "Monogamie" eingebe oder an die vielen Verletzungen und Trennungen in menem Umfeld denke.. wie soll ich da an Sinn und Treue und an ein "happy end" glauben? Ich habe einen guten, eins Komma nochwas Schnitt und gehe bald ins Referendariat, aber nur für ein paar Freunde, ein paar Hobbies zu leben lohnt sich nicht. Meine Großcousine war meine erste richtige Beziehung.. die mich mal bewundert und geliebt hat, und mich jetzt für einen kranken, gefährlichen Schwächling hält (ihre Eltern hatten mir damals im Juni gesagt, ihre Tochter habe Angst vor mir)..
Mein Psychotherapeut ist religiös und fest von der Existenz Gottes überzeugt (womit auch Liebe, ein schönes Leben nach dem Tod einhergehen etc.). Leider gehe ich immer zu wissenschaftlich an die Sache ran, zweifle zu sehr, und denke auch, wenn meine Großcousine und ich sterben sieht man sich nie wieder, und wir gehen unversöhnt auseinander.. Für immer und ewig, weil nach dem Leben nichts mehr ist.. Wenn die Synapsen eingestellt ist, eine Seele danach.. das wäre zu schön
Nur ein Hoffnungssatz am Schluss: Es geht mir dennoch immer noch deutlich besser als bis Ende Juni und ich habe auch wieder Freude im Leben.. Aber eine starke Melancholie und Leere durch die Trennung bleibt leider bestehen (insb. wahrscheinlich auch mit meinen ADHS-bedingten Stimmungsschwankungen)
Ich hatte gestern auf meinem Handy nochmals zwei alte Bilder von ihr gelöscht, es hat mich nochmals zum Weinen gebracht.. Was soll Liebe für ein Wagnis sein, wenn eine Trennung irgendwann so wahrscheinlich ist und dann so große Verletzungen entstehen? Was soll das, wenn Liebe vllt. nur ein kulturelles Konstrukt ist, das in archaischen Gesellschaften ökonomisch passend war. Ach wüsste ich doch nur, dass Gott und ein Leben nach diesem existiert, dass könnte ich einen gesunden Optimismus haben, und wüsste vielelicht auch, dass ich mich mit meiner Großcousien im Himmel wieder versöhnen kann...
Hallo,
1) Der Liebeskummer hat nachgelasen, nachdem mich meine 11 Jahre ältere Freundin Mitte Februar das zweite Mal endgültig verlasen hat, und dann Mitte Juni, nachdem ich bei ihr vorbeifuhr, sie nicht aufgemacht hat und sie mir per Whatsapp geschrieben hat, ich solle sie in Ruhe lassen und sie wolle "mit so was nichts zu tun haben" (sie hat mich Anfang März nochmals in ihre Wohnung reingelassen, haben uns gut unterhalten, hat meine Annäherungsversuche abgewiesen, woraufhin ich eine Stunde heftig auf dem Boden lag, geweint habe, ich sie gebeten hatte, mich umzubringen und wohl auch die Tür nochmals aufgestemmt hatte, nachdem sie mich aus ihrer Wohnung bekommen hatte).
Mein Brief eine halbe Woche nach dem Vorfall, also Mitte März ("Entschuldigung, dass ich dich bedrängt und emotional erpresst hatte") blieb unbeantwortet.
Einen "Abschiedsbrief" Mitte Mai ließ sie auch unbeantwortet.
Wie gesagt, Mitte Juni war ich dann bei ihr, eifnach weil ich eine Reaktion nach dem Vorfall wollte.
Was mich so aufgeregt hatte: Dezember trennt sie sich das erste Mal, 2 Wochen danach komme ich nochmal vorbei, sie spricht davon, "so ein großer Fehler, dir Hoffnung gemahct zu haben, weil wir uns jetzt weniege Wochen nach der Trennung nochmal sehen". Sie demütigt mich mit dem Satz "Lieb dich erstmal selbst" - und einen Tag später(!), kurz vor Weihanchten, nimmt sie mich wieder auf, und ist bis Mitte Februar glücklicher als je zuvor, und sagt selbst, ich hätte ne 180Grad-Wende hingelegt, weil ich so glücklich war, gemeinsam einkaufen zu gehen, mal den Abwasch zu machen, pünktlich zu sein usw.
Dann kommt es wegen einer Lapalie zum Streit (ich gebe ihre Handynr. meiner Schwester weiter), sie entgegnet "keine Sorge, ich werde mich deswegen nicht trennen" - und am darauffolgenden Sonntag tut sie es noch. Sie ist nicht eindeutig während dieser zweiten Trennung, weint die ganze Zeit während der Trennung, ist bekifft, und als ich gehen will. "Halt, einen Kuss noch". 1 1/2 Wochen später nach dieser zweiten Trennung schreibt sie "Gerade kann ich mir noch nicht vorstellen, wieder mit dir zusammen zu sein, ich brauche noch etwas Zeit". Das hat mich so in Unruhe verstezt, dass ich 2 Tage später zu ihr gefahren bin, wo dann die Eskalation mit dem Weinanfall und den Selbstmordgedanken entstand.
Erst seit dieser Eskalation Anfang März ist sie eindeutig und meldet sich nie. Ich weiß selbst, im Mai ein Abschiedsbrief, im Juni zu ihr vorbeigefahren und jetzt vor zwei Tagen nochmal per Mail geschrieben, wo ich ihr ihr Verhalten im Dezember vorgeworfen habe, dass sie mich da zurückgenommen hat.. es hätte nicht sein müssen. Es grenzt vlllt. an Stalking
Aber gerade denke ich mir: Insbesondere wie die zweite Trennung verlief (ihr Weinen, "ein Kuss noch", und das Hoffnungmachen danach durch "Gerade kann ich mir noch nicht vorstellen... Gib mir noch etwas Zeit"), das habe ich vergessen zu schreiben, und würde es am liebsten tun. Vor allem ihr demütigender Satz "Lieb dich erstmal selbst" einen Tag vor der Trennung.
Sie ist gleichzeitig meine Großcousine und schon im Juni haben ihre Eltern bei mir angeurfen und gesagt, würde ich mich noch einmal melden, würden sie mich anzeigen. Habe es wie gesagt vor zwei Tagen wieder getan.
Habt ihr mir eine Strategie, wie ich davon absehe, ihr die gerade eben geschriebenen Sätze nochmal zu schrieben, dass ich mich zusammenreiße? Ich denke eifnach, sie macht es sich zu einfach, dass nur ich der Schuldige bin; erst dann, als ich am Boden bin, dann will sie endgültigem Abstand. Sobald Mann sich stark zegt ("Danke für die Zeit, habe aber erkannt, dass es schöner sein kann, du hast dich ja nie getraut, mir Freunde von dir vorzustellen, weil du dich zu alt fühlst"), da hat sie mir Hoffnung gemacht, und bei der ersten Trennung nahm sie mich zurück.
2) Zweitens, egal ob ich in Google "Monogamie" eingebe oder an die vielen Verletzungen und Trennungen in menem Umfeld denke.. wie soll ich da an Sinn und Treue und an ein "happy end" glauben? Ich habe einen guten, eins Komma nochwas Schnitt und gehe bald ins Referendariat, aber nur für ein paar Freunde, ein paar Hobbies zu leben lohnt sich nicht. Meine Großcousine war meine erste richtige Beziehung.. die mich mal bewundert und geliebt hat, und mich jetzt für einen kranken, gefährlichen Schwächling hält (ihre Eltern hatten mir damals im Juni gesagt, ihre Tochter habe Angst vor mir)..
Mein Psychotherapeut ist religiös und fest von der Existenz Gottes überzeugt (womit auch Liebe, ein schönes Leben nach dem Tod einhergehen etc.). Leider gehe ich immer zu wissenschaftlich an die Sache ran, zweifle zu sehr, und denke auch, wenn meine Großcousine und ich sterben sieht man sich nie wieder, und wir gehen unversöhnt auseinander.. Für immer und ewig, weil nach dem Leben nichts mehr ist.. Wenn die Synapsen eingestellt ist, eine Seele danach.. das wäre zu schön
Nur ein Hoffnungssatz am Schluss: Es geht mir dennoch immer noch deutlich besser als bis Ende Juni und ich habe auch wieder Freude im Leben.. Aber eine starke Melancholie und Leere durch die Trennung bleibt leider bestehen (insb. wahrscheinlich auch mit meinen ADHS-bedingten Stimmungsschwankungen)
Ich hatte gestern auf meinem Handy nochmals zwei alte Bilder von ihr gelöscht, es hat mich nochmals zum Weinen gebracht.. Was soll Liebe für ein Wagnis sein, wenn eine Trennung irgendwann so wahrscheinlich ist und dann so große Verletzungen entstehen? Was soll das, wenn Liebe vllt. nur ein kulturelles Konstrukt ist, das in archaischen Gesellschaften ökonomisch passend war. Ach wüsste ich doch nur, dass Gott und ein Leben nach diesem existiert, dass könnte ich einen gesunden Optimismus haben, und wüsste vielelicht auch, dass ich mich mit meiner Großcousien im Himmel wieder versöhnen kann...
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