Hallo zusammen
Ich musste mich hier mal melden, und hoffe es ist kein Problem, hab ich mich allein aus dem Grund hier angemeldet mein Herz auszuschütten und dass ich noch nichts beigetragen habe.
Wie dem Titel zu entnehmen ist, ist die Beziehung zwischen mir und meiner Freundin nach (fast) 6 Jahren zu Ende. Die Beziehung habe ich beendet, aber mal langsam und Eins ums Andere.
Ich bin 27, meine Ex-Freundin 25 (bald 26). Wir lernten uns kennen (und lieben) im Sommer 2009, als ich nach einer länger andauernden und etwas ungünstigen Situation mit einer anderen Frau gerade dabei war mir die Hörner abzustossen und ein ziemlich wildes Jahr hinter mir hatte. Da lernte ich sie kennen und es war zu Anfang nichts weiter als eine spassige Beziehung zwischen zwei Menschen die sich anziehend finden. Auf jeden Fall ists keine drei Monate gegangen und wir waren zusammen, so richtig. Obwohl ich mir das so schnell nie zugetraut hätte, war doch das Techtelmechtel vor meiner Ex-Freundin grundsätzlich meine erste grosse Liebe, die zwar nur mässig erwidert wurde, was mich inzwischen auch denken lässt, erst jetzt die erste grosse Liebe verloren zu haben.
Unsere Beziehung lief lange gut, vor knapp drei Jahren zogen wir offiziell zusammen und alles klappte, auch wenn man hie und da mal den Eindruck bekam, dass die Luft irgendwie raus sei, rafften wir uns immer wieder auf und hatten echt schöne Momente zusammen...
Bis vor ca 12-18 Monaten, als ich zunehmends eine Entfremdung mir gegenüber feststellte. Es stellte sich in etlichen Diskussionen heraus, dass offenbar mein Kommunikations- und Diskussionsstil einer der Auslöser sei, der sie unglücklich machte, bzw verunsicherte. An dieser Stelle gebe ich offen und ehrlich zu, dass ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin, dass ich ein unangenehmer Diskussionspartner sein kann. Was aber nicht heissen soll, dass ich keinerlei Kompromissbereitschaft an den Tag legte oder lege. Ich habe nur den Anspruch an mich -und das rührt von familieninternen Altlasten her- stets ehrlich zu sein, jeder Person eine zweite und/oder dritte Chance zu geben, erwarte aber auch, dass mir gegenüber mit offenen Karten gespielt wird.
Die oben erwähnte Entfremdung, mündete in einer Vielzahl an Diskussionen, die zunehmends in weniger befriedigenden Resultaten endeten. Ich merkte unterbewusst, dass da was im Busch ist, habs mir aber nicht eingestehen können und wollen.
Als meine Ex-Freundin, dann vor einem Jahr eine weitere einjährige Bildungsstufe in Anspruch nahm, und wir uns darauf einigten auseinanderzuziehen, fragte ich mich innerlich bereits das erste Mal ob das nun das Ende auf Raten war. Und ich sollte Recht behalten. Sie zog in eine WG in der nächstgrösseren Stadt mit meinen zwei besten Kumpels. Für mich eine gute Situation. Denn ich bin ein Landmensch, ertrage die Stadt nicht all zu sehr, bzw. fühle mich ihrer Versuchungen nicht gewachsen. Und so kam Eins ums Andere. Ich bemerkte wie für sie alles interessanter wurde als ich. Ich muss hier auch anmerken, dass ich bereits zu Beginn als ich merkte, dass wir auf einen Abhang zurollen, extrem an meinen Prinzipien gearbeitet habe und Kompromisse begann einzugehen, die ich sonst nie hätte eingehen wollen. Wenn sie dann mal bei mir war, war sie ständig auf ihrem Smartphone am rumtippseln. Ich bin nicht so und wollte nie, bzw. habe auch nie weder auf ihrem Smartphone noch auf PCs rumgestöbert (-bis letzte Woche, ein erstes und letztes Mal, dazu später mehr). Jedenfalls hatten wir öfters Diskussionen, weil sie sich leider sehr oft mit kleineren Notlügen den Kopf aus der Schlinge retten wollte, und ich muss zugeben, ich habe da einen sehr feinen Riecher. Liess dem Frieden zuliebe aber meiste nichts vom Stapel und schwieg, habe aber angefangen in dieser unzufriedenstellenden Zeit sie dafür zu sensibilsieren, dass ich das nicht mag wenn man mir ins Gesicht lügt und habe das auch etwas öfters getan. Und ja, ich bin da auch sauer geworden, wenn mir jemand klarmachen will, dass er die Wahrheit sagt, ich aber das Gegenteil weiss. Im Zweifelsfalle bin ich so fair und halte dicht, ich könnt mich ja irren. So viel Pragmatismus traue ich mir zu...
Nunja, um die jüngsten Ereignisse zu schildern (sorry, wird echt schnell lange so eine Schilderung...). Ich wurde Schritt für Schritt unwichtiger für sie, sie liess es mich spüren, und wenn ich sie darauf ansprach, dann verneinte sie in einer Art und Weise die in mir zunehmends den Eindruck entstehen liess, sie sei aus bestimmten Zwecken mit mir zusammen, die ich mir aber heute noch nicht erklären kann und die bis heute noch eine Mutmassung bleiben, auch wenn ich nachwievor diesen Eindruck habe. Es führte letztens dazu, dass ich bei ihr und meinen Kumpels zuhause, nach einer durchzechten Nacht noch etwas am rumhängen war und am Fenster meine Kippe rauchte, als ich bemerkte, dass mein sie auf meinem Kumpel (der schon seit gut ner halben Stunde / Stunde tief und fest schlief) lag und ihn auf eine Art und Weise dabei im Arm hielt, die ich so mehr als ein Jahr nicht mehr von ihr erfahren hatte. Ich bin ein sehr zutraulicher, nähesuchender, wenn auch scheuer Mensch, der das nicht gern in der Öffentlichkeit macht, zuhause war, bzw bin ich, total verschmust und ich brauche das auch. Auf jeden Fall tut so was schon mal unheimlich weh. Für mich brachen zweierlei Welten zusammen, ich kann meinem ü10j-best-Buddy nicht mehr in die Augen schauen obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit wohl nichts dafür konnte, den hätte man an die Decke kleben können, er hätts nicht gemerkt... Hoffe ich zumindest. Oder glaube ich... Nunja, ein-zwei Tränen habe ich dann alleine (!!!) im Bett vergossen, denn geschnallt hat sies offenbar nicht und blieb da noch sitzen. Sie merkte dann aber, dass was nicht stimmt und wollte mich in Arm nehmen, was ich so nicht konnte in dem Moment und mit einem "Mir ist heiss, sorry" quittierte.
Zwei-Drei Tage darauf, ich hatte es totgeschwiegen, fragte ich sie ob wir zusammen Mittagessen wollen, das taten wir ca 1x/wöchentlich, da wir keine 800m voneinander entfernt arbeiten. Sie sagte sie hätte viel zu viel zu tun und hätte keine Chance. Worauf ich, da ich nichts eigenes mitegnommen hatte, eine Bekannte fragte ob sie Lust hätte. Wir trafen uns um 12.05 am verabreten Ort und siehe da; Meine damalige Freundin kommt mit ihrem Arbeitskollegen zu laufen und grüsst als wär nix. Einen Spruch konnt ich mir in der Situation nicht verkneifen, liess den aber klingen, als käm ich damit zurecht. Tat ich nicht und schrieb ihr am Nachmittag eine Mail, weil ich echt inzwischen schon so Angst um unsere Beziehung hatte, dass ich kein Wort rausgebracht hätte. Sie zeigte Verständnis dafür und erklärte alles mit dem Prüfungs- und nebenbei noch Arbeitsstress den sie derzeit habe. Der auch definitiv da war, ich hatte sie da aber auch unterstützt und mich immer sehr empathisch gezeigt.
Nun, letzte Woche waren wir mit einem verheirateten Paar das ich seit Ewigkeiten kenne in den Ferien. Zuvor waren wir aber nochmal aus, die komplette Rasselbande inkl. meiner Freundin. Am nächsten Morgen gestand sie mir im Bett, sie hätte mit dem selben Kollegen rumgeknutscht. Ich brachte nur ein "WAS?!" raus und schwieg. Den ganzen Tag. Sie ging dann irgendwann zu sich nach Hause und die Schweigerei legte sich wieder, für mich wars aber bei weitem nicht gegessen. Ich bat sie um ein Gespräch bevor wir in die Ferien gingen und sie schrieb mir im Verlaufe des Tages, dass sie das erste mal seit Jahren wieder Liebeskummer verspüre und sich echt Sorgen mache.
Bei mir fragte ich sie ganz klar ob da was laufe. Sie verneinte, es habe nix zu bedeuten gehabt, das nie hätte und auch nie tun wird. Ich fragte sie ob sie überhaupt noch mit mir zusammensein will, und sie müsse sich wegen der gemeinsamen Ferien keinen Kopf machen, die Kollegen würden das verstehen. Sie antwortete in zittrigster Stimme dass das das Letzte sei das sie möchte. Dass das was wir haben zu Ende wäre. Wir trafen Übereinkünfte und redeten echt lange was wir beide denn besser machen könnten und es fühlte sich toll an. Ich war erleichtert. Nicht lange. Wenige Tage darauf erhielt sie ihre Bestätigung die Schule bestanden zu haben. Ich verliess meine Arbeit um 12.00 Uhr, ging Blumen kaufen und brachte sie ihr ins Geschäft. Am Abend beim Feierabendbier erwähnte sie darüber kein Wort unseren Freunden gegenüber. Aber sie konnte nicht oft genug betonen, wie super toll sie es Fand, dass ihre Vorgesetzte einen Apero für sie schmiss. Aua...
Nunja, in den Ferien im Ausland, Roaming und so, war sie ständig am Telefon. Am tippen. Ich fragte irgendwann mal, denn es war mir unangenehm. Wir waren ja nicht alleine da. "Geschäft". Glaubte ich beim ersten mal schon nicht, ich kenn sie wenn sie flunkert. Und da hats mir dann irgendwann die Sicherungen durchbrennen lassen und ich wollte nicht weiter der Vollidiot sein. Als sie Duschte, Handy in die Hand und dann ganz, ganz übel... Irgend ein Typ mit dem sie auf Englisch schrieb, bereits am Treffen in New York abmachen (sie sagte mir vor kurzem sie möchte gerne eine Reise machen alleine, bevor sie zu Studieren beginnt - hatte meine vollste Unterstützung!) und was sie mit ihm machen würde, von romantisch, über explizitest nicht jugendfreiem Material... Ich zitterte am ganzen Körper. Machte den Rest vom Tag gute Miene zum bösen Spiel und organisierte unter falschem Vorwand unsere verfrühte Abreise mit Entshculdigung an das andere verheiratete Paar.
Am Morgen der Abfahrt war ihr Code auf dem Smartphone gewechselt. Sie hats wohl vermutet. 2.5h vor Ankunft bei der Heimreise sprach ich sie darauf an, wir waren ja zurück im Land und von da hätte sie im schlimmsten Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen können. Den Typen hat sie bei Chatroulette kennengelernt als ihr langweilig war. Viel war aus ihr aber nicht rauszukriegen, ausser, dass er von mir wisse. Sie schwieg mit einer Konsequenz die ich ihr nie zugetraut hätte. Krass... Sie bedankte sich noch bei mir, sagte für sie sei seit einem Jahr schon fertig, aber sie konnte nicht mit mir Schluss machen. Was sie noch rausbrachte war dass sie es darauf aufkommen liess. Ich denke das nicht verdient zu haben... Und dann sagte sie noch dass sie mich immernoch liebe. Ich check nichts mehr...
Die Geschichte ist nun aus, zu retten gibts da nichts mehr, trotzdem suche ich aber noch wahrlich krankhaft danach was ich alles falsch gemacht habe und wie schön es wäre wenns nicht so wäre wies ist... Ich heul mich hier durch meine Bude weil überall Zeug von ihr rumliegt und Sachen die wir zusammen kauften. Ich halts nicht mehr länger aus und suche bereits nach ner neuen Wohnung. Und nun warte ich bis der Kollege kommt mit dem sie rumgeknutscht hat, weil ich ein klärendes Gespräch mit ihm will...
Sorry für den ellenlangen Text, ich weiss man hätte hier und da was streichen können, danke aber trotzdem bereits jetzt Jeder/-m der sich die Mühe machte und das las und besonders denjenigen die sich nach dem Lesemarathon noch dazu überwinden was zu schreiben.
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mich wieder in professionelle Hilfe zu begeben, da ich echt total leer bin, nichts mehr verstehe und auch zur Arbeit bin ich noch nicht erschienen. Mir gehts hundeelend...
Ich musste mich hier mal melden, und hoffe es ist kein Problem, hab ich mich allein aus dem Grund hier angemeldet mein Herz auszuschütten und dass ich noch nichts beigetragen habe.
Wie dem Titel zu entnehmen ist, ist die Beziehung zwischen mir und meiner Freundin nach (fast) 6 Jahren zu Ende. Die Beziehung habe ich beendet, aber mal langsam und Eins ums Andere.
Ich bin 27, meine Ex-Freundin 25 (bald 26). Wir lernten uns kennen (und lieben) im Sommer 2009, als ich nach einer länger andauernden und etwas ungünstigen Situation mit einer anderen Frau gerade dabei war mir die Hörner abzustossen und ein ziemlich wildes Jahr hinter mir hatte. Da lernte ich sie kennen und es war zu Anfang nichts weiter als eine spassige Beziehung zwischen zwei Menschen die sich anziehend finden. Auf jeden Fall ists keine drei Monate gegangen und wir waren zusammen, so richtig. Obwohl ich mir das so schnell nie zugetraut hätte, war doch das Techtelmechtel vor meiner Ex-Freundin grundsätzlich meine erste grosse Liebe, die zwar nur mässig erwidert wurde, was mich inzwischen auch denken lässt, erst jetzt die erste grosse Liebe verloren zu haben.
Unsere Beziehung lief lange gut, vor knapp drei Jahren zogen wir offiziell zusammen und alles klappte, auch wenn man hie und da mal den Eindruck bekam, dass die Luft irgendwie raus sei, rafften wir uns immer wieder auf und hatten echt schöne Momente zusammen...
Bis vor ca 12-18 Monaten, als ich zunehmends eine Entfremdung mir gegenüber feststellte. Es stellte sich in etlichen Diskussionen heraus, dass offenbar mein Kommunikations- und Diskussionsstil einer der Auslöser sei, der sie unglücklich machte, bzw verunsicherte. An dieser Stelle gebe ich offen und ehrlich zu, dass ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin, dass ich ein unangenehmer Diskussionspartner sein kann. Was aber nicht heissen soll, dass ich keinerlei Kompromissbereitschaft an den Tag legte oder lege. Ich habe nur den Anspruch an mich -und das rührt von familieninternen Altlasten her- stets ehrlich zu sein, jeder Person eine zweite und/oder dritte Chance zu geben, erwarte aber auch, dass mir gegenüber mit offenen Karten gespielt wird.
Die oben erwähnte Entfremdung, mündete in einer Vielzahl an Diskussionen, die zunehmends in weniger befriedigenden Resultaten endeten. Ich merkte unterbewusst, dass da was im Busch ist, habs mir aber nicht eingestehen können und wollen.
Als meine Ex-Freundin, dann vor einem Jahr eine weitere einjährige Bildungsstufe in Anspruch nahm, und wir uns darauf einigten auseinanderzuziehen, fragte ich mich innerlich bereits das erste Mal ob das nun das Ende auf Raten war. Und ich sollte Recht behalten. Sie zog in eine WG in der nächstgrösseren Stadt mit meinen zwei besten Kumpels. Für mich eine gute Situation. Denn ich bin ein Landmensch, ertrage die Stadt nicht all zu sehr, bzw. fühle mich ihrer Versuchungen nicht gewachsen. Und so kam Eins ums Andere. Ich bemerkte wie für sie alles interessanter wurde als ich. Ich muss hier auch anmerken, dass ich bereits zu Beginn als ich merkte, dass wir auf einen Abhang zurollen, extrem an meinen Prinzipien gearbeitet habe und Kompromisse begann einzugehen, die ich sonst nie hätte eingehen wollen. Wenn sie dann mal bei mir war, war sie ständig auf ihrem Smartphone am rumtippseln. Ich bin nicht so und wollte nie, bzw. habe auch nie weder auf ihrem Smartphone noch auf PCs rumgestöbert (-bis letzte Woche, ein erstes und letztes Mal, dazu später mehr). Jedenfalls hatten wir öfters Diskussionen, weil sie sich leider sehr oft mit kleineren Notlügen den Kopf aus der Schlinge retten wollte, und ich muss zugeben, ich habe da einen sehr feinen Riecher. Liess dem Frieden zuliebe aber meiste nichts vom Stapel und schwieg, habe aber angefangen in dieser unzufriedenstellenden Zeit sie dafür zu sensibilsieren, dass ich das nicht mag wenn man mir ins Gesicht lügt und habe das auch etwas öfters getan. Und ja, ich bin da auch sauer geworden, wenn mir jemand klarmachen will, dass er die Wahrheit sagt, ich aber das Gegenteil weiss. Im Zweifelsfalle bin ich so fair und halte dicht, ich könnt mich ja irren. So viel Pragmatismus traue ich mir zu...
Nunja, um die jüngsten Ereignisse zu schildern (sorry, wird echt schnell lange so eine Schilderung...). Ich wurde Schritt für Schritt unwichtiger für sie, sie liess es mich spüren, und wenn ich sie darauf ansprach, dann verneinte sie in einer Art und Weise die in mir zunehmends den Eindruck entstehen liess, sie sei aus bestimmten Zwecken mit mir zusammen, die ich mir aber heute noch nicht erklären kann und die bis heute noch eine Mutmassung bleiben, auch wenn ich nachwievor diesen Eindruck habe. Es führte letztens dazu, dass ich bei ihr und meinen Kumpels zuhause, nach einer durchzechten Nacht noch etwas am rumhängen war und am Fenster meine Kippe rauchte, als ich bemerkte, dass mein sie auf meinem Kumpel (der schon seit gut ner halben Stunde / Stunde tief und fest schlief) lag und ihn auf eine Art und Weise dabei im Arm hielt, die ich so mehr als ein Jahr nicht mehr von ihr erfahren hatte. Ich bin ein sehr zutraulicher, nähesuchender, wenn auch scheuer Mensch, der das nicht gern in der Öffentlichkeit macht, zuhause war, bzw bin ich, total verschmust und ich brauche das auch. Auf jeden Fall tut so was schon mal unheimlich weh. Für mich brachen zweierlei Welten zusammen, ich kann meinem ü10j-best-Buddy nicht mehr in die Augen schauen obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit wohl nichts dafür konnte, den hätte man an die Decke kleben können, er hätts nicht gemerkt... Hoffe ich zumindest. Oder glaube ich... Nunja, ein-zwei Tränen habe ich dann alleine (!!!) im Bett vergossen, denn geschnallt hat sies offenbar nicht und blieb da noch sitzen. Sie merkte dann aber, dass was nicht stimmt und wollte mich in Arm nehmen, was ich so nicht konnte in dem Moment und mit einem "Mir ist heiss, sorry" quittierte.
Zwei-Drei Tage darauf, ich hatte es totgeschwiegen, fragte ich sie ob wir zusammen Mittagessen wollen, das taten wir ca 1x/wöchentlich, da wir keine 800m voneinander entfernt arbeiten. Sie sagte sie hätte viel zu viel zu tun und hätte keine Chance. Worauf ich, da ich nichts eigenes mitegnommen hatte, eine Bekannte fragte ob sie Lust hätte. Wir trafen uns um 12.05 am verabreten Ort und siehe da; Meine damalige Freundin kommt mit ihrem Arbeitskollegen zu laufen und grüsst als wär nix. Einen Spruch konnt ich mir in der Situation nicht verkneifen, liess den aber klingen, als käm ich damit zurecht. Tat ich nicht und schrieb ihr am Nachmittag eine Mail, weil ich echt inzwischen schon so Angst um unsere Beziehung hatte, dass ich kein Wort rausgebracht hätte. Sie zeigte Verständnis dafür und erklärte alles mit dem Prüfungs- und nebenbei noch Arbeitsstress den sie derzeit habe. Der auch definitiv da war, ich hatte sie da aber auch unterstützt und mich immer sehr empathisch gezeigt.
Nun, letzte Woche waren wir mit einem verheirateten Paar das ich seit Ewigkeiten kenne in den Ferien. Zuvor waren wir aber nochmal aus, die komplette Rasselbande inkl. meiner Freundin. Am nächsten Morgen gestand sie mir im Bett, sie hätte mit dem selben Kollegen rumgeknutscht. Ich brachte nur ein "WAS?!" raus und schwieg. Den ganzen Tag. Sie ging dann irgendwann zu sich nach Hause und die Schweigerei legte sich wieder, für mich wars aber bei weitem nicht gegessen. Ich bat sie um ein Gespräch bevor wir in die Ferien gingen und sie schrieb mir im Verlaufe des Tages, dass sie das erste mal seit Jahren wieder Liebeskummer verspüre und sich echt Sorgen mache.
Bei mir fragte ich sie ganz klar ob da was laufe. Sie verneinte, es habe nix zu bedeuten gehabt, das nie hätte und auch nie tun wird. Ich fragte sie ob sie überhaupt noch mit mir zusammensein will, und sie müsse sich wegen der gemeinsamen Ferien keinen Kopf machen, die Kollegen würden das verstehen. Sie antwortete in zittrigster Stimme dass das das Letzte sei das sie möchte. Dass das was wir haben zu Ende wäre. Wir trafen Übereinkünfte und redeten echt lange was wir beide denn besser machen könnten und es fühlte sich toll an. Ich war erleichtert. Nicht lange. Wenige Tage darauf erhielt sie ihre Bestätigung die Schule bestanden zu haben. Ich verliess meine Arbeit um 12.00 Uhr, ging Blumen kaufen und brachte sie ihr ins Geschäft. Am Abend beim Feierabendbier erwähnte sie darüber kein Wort unseren Freunden gegenüber. Aber sie konnte nicht oft genug betonen, wie super toll sie es Fand, dass ihre Vorgesetzte einen Apero für sie schmiss. Aua...
Nunja, in den Ferien im Ausland, Roaming und so, war sie ständig am Telefon. Am tippen. Ich fragte irgendwann mal, denn es war mir unangenehm. Wir waren ja nicht alleine da. "Geschäft". Glaubte ich beim ersten mal schon nicht, ich kenn sie wenn sie flunkert. Und da hats mir dann irgendwann die Sicherungen durchbrennen lassen und ich wollte nicht weiter der Vollidiot sein. Als sie Duschte, Handy in die Hand und dann ganz, ganz übel... Irgend ein Typ mit dem sie auf Englisch schrieb, bereits am Treffen in New York abmachen (sie sagte mir vor kurzem sie möchte gerne eine Reise machen alleine, bevor sie zu Studieren beginnt - hatte meine vollste Unterstützung!) und was sie mit ihm machen würde, von romantisch, über explizitest nicht jugendfreiem Material... Ich zitterte am ganzen Körper. Machte den Rest vom Tag gute Miene zum bösen Spiel und organisierte unter falschem Vorwand unsere verfrühte Abreise mit Entshculdigung an das andere verheiratete Paar.
Am Morgen der Abfahrt war ihr Code auf dem Smartphone gewechselt. Sie hats wohl vermutet. 2.5h vor Ankunft bei der Heimreise sprach ich sie darauf an, wir waren ja zurück im Land und von da hätte sie im schlimmsten Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen können. Den Typen hat sie bei Chatroulette kennengelernt als ihr langweilig war. Viel war aus ihr aber nicht rauszukriegen, ausser, dass er von mir wisse. Sie schwieg mit einer Konsequenz die ich ihr nie zugetraut hätte. Krass... Sie bedankte sich noch bei mir, sagte für sie sei seit einem Jahr schon fertig, aber sie konnte nicht mit mir Schluss machen. Was sie noch rausbrachte war dass sie es darauf aufkommen liess. Ich denke das nicht verdient zu haben... Und dann sagte sie noch dass sie mich immernoch liebe. Ich check nichts mehr...
Die Geschichte ist nun aus, zu retten gibts da nichts mehr, trotzdem suche ich aber noch wahrlich krankhaft danach was ich alles falsch gemacht habe und wie schön es wäre wenns nicht so wäre wies ist... Ich heul mich hier durch meine Bude weil überall Zeug von ihr rumliegt und Sachen die wir zusammen kauften. Ich halts nicht mehr länger aus und suche bereits nach ner neuen Wohnung. Und nun warte ich bis der Kollege kommt mit dem sie rumgeknutscht hat, weil ich ein klärendes Gespräch mit ihm will...
Sorry für den ellenlangen Text, ich weiss man hätte hier und da was streichen können, danke aber trotzdem bereits jetzt Jeder/-m der sich die Mühe machte und das las und besonders denjenigen die sich nach dem Lesemarathon noch dazu überwinden was zu schreiben.
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mich wieder in professionelle Hilfe zu begeben, da ich echt total leer bin, nichts mehr verstehe und auch zur Arbeit bin ich noch nicht erschienen. Mir gehts hundeelend...