Ich weiß mir grade nicht so wirklich zu helfen, aus diesem Grund schreibe ich hier. Auch weil ich möchte, dass andere meine Situation beurteilen, die vielleicht ähnliches erlebt haben oder erleben.
Ich weiß nicht, was mit mir los ist, ich habe in den letzten Monaten angefangen, mich extrem seltsam zu verhalten und ich weiß einfach nicht was ich tun soll.
Früher war ich ein sehr freiheitsliebender Mensch. Ich hatte damals einen Freund, der mich sehr einzuengen versuchte. Dazu muss man sagen, dass wir eine Wochenendebeziehung führten und das soweit auch in Ordnung war, bis er mich dann auch unter der Woche sehen wollte und es mir vorgeworfen hat, wenn ich keine Zeit hatte oder zu müde und kaputt war. Ich war damals gerade in die 12. Klasse gekommen, das vorletzte Schuljahr vor dem Abitur in Deutschland, alles war neu und unbekannt und ich war total aufgeregt, viele neue Leute, ganz andere Ansprüche, die an mich gestellt wurden, ich habe mir sehr viel Stress gemacht, vor allem mental, sodass ich Abends meist ausgebrannt war. Und da wollte er dann noch zu mir kommen oder mit mir telefonieren, während ich einfach nur meine Ruhe und Frieden wollte, schlafen, fernsehen, nichts tun. Immer öfter hatten wir Streit und je mehr er mich versuchte an sich zu binden, desto weiter wollte ich weg von ihm sodass ich ihn dann auch am Wochenende nicht mehr umbedingt sehen wollte, sondern irgendwie eine Pause machen, eine Beziehungspause. Das war natürlich eine Katastrophe für ihn. Und wenn ich zurück blicke und ehrlich sein soll lag das wohl schon an meinen abklingenden Gefühlen, dass ich ihn nicht mehr sehen wollte, meine ich. Wir trennten uns dann auch bald.
Das ist nun 1 1/2 Jahre her. Nun bin ich seit fast 9 Monaten mit meinem jetzigen Freund zusammen und es scheint, als hätte ich eine 180 Grad Wendung vollzogen. Auf einmal bin ich ein total abhängiges Nervenbündel. Wann immer er nicht in meiner Nähe ist bin ich so schlecht drauf und deprimiert und vermisse ihn wirklich grauenvoll. Das ist nur zu ertragen, wenn ich mit anderen Menschen, Freunden, zusammen bin, doch wenn ich allein bin, überrennt und erschlägt mich dieses Gefühl total. Wir haben grade Ferien und letzte Woche 3 schriftliche Abiturprüfungen gehabt und irgendwie verschlimmert dieses nichts-zu-tun-haben die ganze Sache noch mehr. Wobei ich schon etwas zutun hätte, aber es nicht machen kann, da ich wie gelähmt bin. Diese Woche ist das nun so schlimm geworden, dass ich teilweise grundlos in Tränen ausbreche und mich so einsam fühle, dass ich einfach nicht mehr weiß, was ich tun soll.
Es kommen noch ein paar Faktoren hinzu, die die Sache noch weiter verschlimmern. Einer davon ist das Auseinanderbrechen meines Freundeskreises. Es war die ganze Zeit so, dass ich 2 ziemlich gute Freundinnen hatte, mit denen ich am Wochenende immer was unternommen habe, dann ein paar weitere Freundinnen mit denen ich zwar weniger, aber auch ab und zu unterwegs war und dann zwei Kumpel, die zwar studieren, mit denen ich dennoch Kontakt habe und mit einem auch regelmäßig weg gehe. Nun ist es so, dass eine dieser beiden besten Freundinnen irgendwie nicht mehr den Kontakt zu mir sucht, viele auch im Urlaub oder schlicht mit anderen Dingen beschäftigt sind und mir nur noch eine Freundin geblieben ist, mit der ich auch die letzten beiden Tage verbracht habe und ansonsten nicht weiß, mit wem ich was machen soll, da besagte Kumpels im Moment trotz Semesterferien in der Uni eingespannt sind. Lange Rede, kurzer Sinn. Bei ihm ist es eben das genaue Gegenteil. Er hat einen großen Freundeskreis mit dem er ständig was unternehmen kann, weswegen er auch ständig unterwegs ist. Ich glaube das er in der letzten Woche vielleicht eine Nacht zu Hause geschlafen hat, ansonsten bei irgendwelchen Kumpels oder bei mir. Ich fühle mich da manchmal etwas überflüssig und habe das Gefühl, dass es in seinem Leben einfach keinen Platz für mich gibt und er die Zeit, die er mit mir verbringt, eigentlich lieber mit anderen verbringen würde. Womit ich schon bei einem weiteren Faktor wäre, der Kompliziertheit unserer Beziehung. Ich habe solche Gefühle ständig, also ständig den Eindruck, dass er mich nicht liebt oder nicht mit mir zusammen sein will. Ich spüre einfach nicht, dass er das wirklich will. Ich habe ihm das auch schon sehr oft gesagt und es gab in letzter Zeit fast jede zweite Woche Streit deswegen, ohne dass sich was geändert hätte. Mir fehlen eben solche kleinen Sachen, wie das er einfach mal sagt dass er sich freut, mich zu sehen, oder mich vermisst hat. Das kam am Anfang unserer Beziehung manchmal, aber nun gar nicht mehr, vielleicht auch weil ich es zu oft gefordert habe.
Ich weiß mir einfach nicht zu helfen. Ich will nicht so abhängig und verrückt sein, ich will nicht, dass mein Glück allein von ihm abhängt. Aber im Moment ist da nicht viel in meinem Leben. Die Schule ist fast zu Ende, ich weiß nicht, wie es nachher mit mir weiter geht. Meine Freunde gehen nach und nach jeder seinen eigenen Weg. Ich war früher auch sehr oft mit den Pfadfindern unterwegs, doch ich habe damit aufgehört, als ich angefangen habe fürs Abi zu lernen. Klar gibts da noch weitere Dinge, die ich gern tue, ich habe früher viel geschrieben, fotografiert, gemalt, Gitarre gespielt, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen, obwohl mir klar ist, dass das zumindest helfen würde. Aber alles dreht sich im Moment nur um ihn. Und ich würde am liebsten Schluss machen um der Gefahr zu entgehen, dass mir immer mehr weh getan wird. Diese Beziehung bereitet mir seit Monaten nur noch Schmerzen. Aber ich kann einfach nicht, weil ich danach noch einsamer wäre und es mir noch schlechter gehen würde. Ich brauche ihn einfach zu sehr, als das ich es beenden könnte. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.
Ok, das war ein halber Roman, aber ich hoffe, dass sich der ein oder andere doch durchgekämpft hat. Würde mich wirklich über antworten freuen, da ich im Moment einfach vor einer Mauer stehe und nicht mehr vor und zurück weiß, noch was ich mit mir oder meinem Leben tun soll. Mir fehlt die Perspektive.
Ich weiß nicht, was mit mir los ist, ich habe in den letzten Monaten angefangen, mich extrem seltsam zu verhalten und ich weiß einfach nicht was ich tun soll.
Früher war ich ein sehr freiheitsliebender Mensch. Ich hatte damals einen Freund, der mich sehr einzuengen versuchte. Dazu muss man sagen, dass wir eine Wochenendebeziehung führten und das soweit auch in Ordnung war, bis er mich dann auch unter der Woche sehen wollte und es mir vorgeworfen hat, wenn ich keine Zeit hatte oder zu müde und kaputt war. Ich war damals gerade in die 12. Klasse gekommen, das vorletzte Schuljahr vor dem Abitur in Deutschland, alles war neu und unbekannt und ich war total aufgeregt, viele neue Leute, ganz andere Ansprüche, die an mich gestellt wurden, ich habe mir sehr viel Stress gemacht, vor allem mental, sodass ich Abends meist ausgebrannt war. Und da wollte er dann noch zu mir kommen oder mit mir telefonieren, während ich einfach nur meine Ruhe und Frieden wollte, schlafen, fernsehen, nichts tun. Immer öfter hatten wir Streit und je mehr er mich versuchte an sich zu binden, desto weiter wollte ich weg von ihm sodass ich ihn dann auch am Wochenende nicht mehr umbedingt sehen wollte, sondern irgendwie eine Pause machen, eine Beziehungspause. Das war natürlich eine Katastrophe für ihn. Und wenn ich zurück blicke und ehrlich sein soll lag das wohl schon an meinen abklingenden Gefühlen, dass ich ihn nicht mehr sehen wollte, meine ich. Wir trennten uns dann auch bald.
Das ist nun 1 1/2 Jahre her. Nun bin ich seit fast 9 Monaten mit meinem jetzigen Freund zusammen und es scheint, als hätte ich eine 180 Grad Wendung vollzogen. Auf einmal bin ich ein total abhängiges Nervenbündel. Wann immer er nicht in meiner Nähe ist bin ich so schlecht drauf und deprimiert und vermisse ihn wirklich grauenvoll. Das ist nur zu ertragen, wenn ich mit anderen Menschen, Freunden, zusammen bin, doch wenn ich allein bin, überrennt und erschlägt mich dieses Gefühl total. Wir haben grade Ferien und letzte Woche 3 schriftliche Abiturprüfungen gehabt und irgendwie verschlimmert dieses nichts-zu-tun-haben die ganze Sache noch mehr. Wobei ich schon etwas zutun hätte, aber es nicht machen kann, da ich wie gelähmt bin. Diese Woche ist das nun so schlimm geworden, dass ich teilweise grundlos in Tränen ausbreche und mich so einsam fühle, dass ich einfach nicht mehr weiß, was ich tun soll.
Es kommen noch ein paar Faktoren hinzu, die die Sache noch weiter verschlimmern. Einer davon ist das Auseinanderbrechen meines Freundeskreises. Es war die ganze Zeit so, dass ich 2 ziemlich gute Freundinnen hatte, mit denen ich am Wochenende immer was unternommen habe, dann ein paar weitere Freundinnen mit denen ich zwar weniger, aber auch ab und zu unterwegs war und dann zwei Kumpel, die zwar studieren, mit denen ich dennoch Kontakt habe und mit einem auch regelmäßig weg gehe. Nun ist es so, dass eine dieser beiden besten Freundinnen irgendwie nicht mehr den Kontakt zu mir sucht, viele auch im Urlaub oder schlicht mit anderen Dingen beschäftigt sind und mir nur noch eine Freundin geblieben ist, mit der ich auch die letzten beiden Tage verbracht habe und ansonsten nicht weiß, mit wem ich was machen soll, da besagte Kumpels im Moment trotz Semesterferien in der Uni eingespannt sind. Lange Rede, kurzer Sinn. Bei ihm ist es eben das genaue Gegenteil. Er hat einen großen Freundeskreis mit dem er ständig was unternehmen kann, weswegen er auch ständig unterwegs ist. Ich glaube das er in der letzten Woche vielleicht eine Nacht zu Hause geschlafen hat, ansonsten bei irgendwelchen Kumpels oder bei mir. Ich fühle mich da manchmal etwas überflüssig und habe das Gefühl, dass es in seinem Leben einfach keinen Platz für mich gibt und er die Zeit, die er mit mir verbringt, eigentlich lieber mit anderen verbringen würde. Womit ich schon bei einem weiteren Faktor wäre, der Kompliziertheit unserer Beziehung. Ich habe solche Gefühle ständig, also ständig den Eindruck, dass er mich nicht liebt oder nicht mit mir zusammen sein will. Ich spüre einfach nicht, dass er das wirklich will. Ich habe ihm das auch schon sehr oft gesagt und es gab in letzter Zeit fast jede zweite Woche Streit deswegen, ohne dass sich was geändert hätte. Mir fehlen eben solche kleinen Sachen, wie das er einfach mal sagt dass er sich freut, mich zu sehen, oder mich vermisst hat. Das kam am Anfang unserer Beziehung manchmal, aber nun gar nicht mehr, vielleicht auch weil ich es zu oft gefordert habe.
Ich weiß mir einfach nicht zu helfen. Ich will nicht so abhängig und verrückt sein, ich will nicht, dass mein Glück allein von ihm abhängt. Aber im Moment ist da nicht viel in meinem Leben. Die Schule ist fast zu Ende, ich weiß nicht, wie es nachher mit mir weiter geht. Meine Freunde gehen nach und nach jeder seinen eigenen Weg. Ich war früher auch sehr oft mit den Pfadfindern unterwegs, doch ich habe damit aufgehört, als ich angefangen habe fürs Abi zu lernen. Klar gibts da noch weitere Dinge, die ich gern tue, ich habe früher viel geschrieben, fotografiert, gemalt, Gitarre gespielt, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen, obwohl mir klar ist, dass das zumindest helfen würde. Aber alles dreht sich im Moment nur um ihn. Und ich würde am liebsten Schluss machen um der Gefahr zu entgehen, dass mir immer mehr weh getan wird. Diese Beziehung bereitet mir seit Monaten nur noch Schmerzen. Aber ich kann einfach nicht, weil ich danach noch einsamer wäre und es mir noch schlechter gehen würde. Ich brauche ihn einfach zu sehr, als das ich es beenden könnte. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.
Ok, das war ein halber Roman, aber ich hoffe, dass sich der ein oder andere doch durchgekämpft hat. Würde mich wirklich über antworten freuen, da ich im Moment einfach vor einer Mauer stehe und nicht mehr vor und zurück weiß, noch was ich mit mir oder meinem Leben tun soll. Mir fehlt die Perspektive.