Abhängigkeit - 5 Jahre - loslassen

Ozonschicht

Neuer Benutzer
31. Dez. 2010
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Liebe Forumsmitglieder

ich lese hier seit längerer Zeit.. gerade wieder zu meinem aktuellen Problem. es ist für mich aber noch zu verstrickt, um es gesammt mit einem ersten Post umschreiben zu können. ich habe es mehrmals versucht, aber die Beschreibungen wollten nie enden... es ist so viel passiert .. und ich kann nicht nur Fakten aufschreiben, ich intepretiere sie stets (neu)..

also entschuldigt bitte, dass die Überschrift noch nicht ganz zu meinen Ausführungen passt.

doch eine Frage brennt mir langsam unter den Nägeln. denn es läuft ganz oft beim Lesen, nicht nur hier im Forum, darauf hinaus, dass ich mich zwar im aktuellen Problem finde, die "Lösung" ist dann aber (lapidar gesagt):

Du bist deines Glückes eigener Schmied.

Nun, genau an dem Punkt stand ich schon vor ca. einem Jahr. Ich war unzufrieden in der Beziehung, wollte ein "Nest" mit ihm bauen nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte und im Beruf angekommen war, doch er zog eine WG mit anderen vor.. ich fand, nachdem wir darüber gesprochen hatten und er sich wohl zu fühlen schien (sagte er), dass es mir nicht zustehe, meine Unzufriedenheit allein auf ihn zu projizieren.

also veränderte ich mich, zog ebenfalls um, ging unter der Woche öfters mit Freunden weg, besuchte meine Eltern häufiger, ja ich fühlte mich wirklich besser.

das Ende von dem Lied:

mein Freund wurde unsicher, behauptet ich würde fremd gehen, was ich nicht tue, er las mein Tagebuch, hat mir deswegen Dramen und Szenen gemacht, versucht mich zu kontrollieren und hat inzwischen mit fast allen meinen Freunden und meiner Familie ein Problem, weil sie sich nicht so verhalten, wie er es sich wünscht. einem nach dem anderen, geht er nur noch aus dem Weg, was mich sehr verletzt. das macht ihn so "inexistent" (kann das jemand verstehen, und dass mich das belastet?).

möchte ich mit ihm darüber sprechen, wird er schnell wütend oder verweigert sich...

manchmal habe ich das Gefühl, dass ich dadurch, dass ich mich auf mich konzentriert habe, erst recht einen Keil zwischen uns getrieben habe.

meine Frage: bin ich falsch ran gegangen (man beachte, hier steht nur meine Version der Geschichte), oder sind das die Äusserungen eines Mannes, der sich einfach nicht einlassen will/kann?

damit starte ich und hoffe auf Anregungen. konstruktive Kritik ist auch erwünscht. dass mir mein Thread hier weiter helfe. :eek: Ozonschicht

 
dein einziger fehler in meinen augen war, dass du dich für ihn verändert hast.

warum hast du das getan?

du bist nicht deinen eigenen weg gegangen und der grund, warum du so durcheinander bist und nicht weißt was du denken sollst, ist, dass du keine klarheit siehst. ihr habt keine einigung, keinen mittelweg für euer problem gefunden, also hieß es für dich: anpassen.

du hast dich nicht auf dich konzentriert sondern du hast dich auf deinen freund konzentiert, wolltest seine wünsche erfüllen, dich gab es nicht mehr. du warst unehrlich zu dir selbst.

dass er sich geändert hat und jetzt mit allen ein problem hat kann aber muss nicht an dir liegen. dass du dich verändert hast, mag teil seines problemes sein, oder er hat seine wirklichen probleme erst an die oberfläche gebracht.

doch da machst du wieder das gleiche: oh er hat ein problem, bin ich es vielleicht? ist es meine schuld? seine probleme sind nicht deine schuld. das macht überhaupt keinen sinn!

ich wünsche dir klarheit, erkenntnis, abstand und dass du dich wieder selbst findest. wenn du versuchst es immer anderen recht zu machen, verlierst du dich selbst. und dann entsteht dieses chaos.

kompromisse finden lernt man als paar, aber sich einfach anpassen wäre für mich keine lösung.

alles liebe

 
Ich kann bei Dir eigentlich gar keinen Fehler erkennen. Wennn Du Dich auf die Beziehung fixiert hast, Dein Freund aus welchem Grund auch immer aber keine Lust darauf hatte die Beziehung mit Dir auszubauen und zu festigen, sondern statt dessen lieber seinen eigenen Weg gehen will, ist es erstmal völlig normal, daß Du darunter leidest, da eure Ziele auseinander driften.

Dein Freund hat Dir damals den richtigen Wink gegeben, nämlich den, Deinen eigenen Weg zu gehen, da er nicht bereit ist diesen mit Dir zu teilen. Wie Du schon selbst sagst, Dir ging es selbst besser, nachdem Du Dich nicht mehr auf die Beziehung fixiert hast.

Nun läßt sich darüber streiten, ob es nun so gut war, daß Du es wegen ihm getan hast statt für Dich selbst, das Ergebnis ist dennoch das Gleiche. Dir ging es besser, ein Fehler war es also nicht. Doch heute geht es Dir wieder schlechter, wofür Dein Freund sorgt. (in diesem letzten Satz liegt schon die Lösung wenn man sich die Maxime "Ich brauche keinen Grund zum Gehen wenn ich keinen zum Bleiben habe" vor Augen führt)

Nun, Du wirst es ihm nicht recht machen können, das brauchst Du gar nicht erst versuchen. Gesprächen verweigert er sich und er ist offenbar der Typ, der nur wissen will, daß er seine Freundin sicher hat, sie ihm also am Rockzipfel hängt, aber nichts von ihm will und er sein eigenes Leben leben kann was sie allerdings nicht darf, da er sie ja sonst nicht sicher hätte.

Seine Nichtexistenz wie Du sie nennst ist da typisch und war immer schon vorhanden wenn Du zurückschaust. Unabhängig Deines Verhaltens ist seines immer das Gleiche. Er verweigert sich und schiebt die Verantwortung dafür auf Dich ab.

Das wirst Du nicht ändern können und damit dürfte auch klar sein, wo der Weg hinführt wenn Du nicht endlos leiden willst.

Natürlich könntest Du jetzt anfangen Dich wieder nach ihm zu richten und Dich ausschließlich um ihn kümmern. Dann hättest Du 4 Wochen Ruhe und dann würde er an Dir bemängeln, daß Du kein eigenes Leben führst.

Mit Beziehungsverweigeren eine Beziehung aufbauen geht nunmal nicht, es ist egal wie Du Dich verhälst, sein Verhalten wird gleich bleiben und er wird durch Nichtexistenz glänzen. Lass Dir dafür die Verantwortung nicht aufdrängen. Über kurz oder lang wirst Du ausreichend darunter leiden und alles probiert haben um das Ganze zu beenden.

Behalte aber bitte Deine neue Unabhängigkeit bei, denn wenn Du erst wieder voll in die Abhängigkeit von ihm gerutscht bist, wird es nur noch schwerer.

Nochmal zusammengefasst, Du wirst es ihm nicht recht machen können und das wird auch Niemand anders können. Versuch es also gar nicht erst.

 
Hallo heartflower, danke für deine Antwort

ob ich mich für ihn verändert habe, ist mir heute mehrmals als Frage durch den Kopf. ich denke, dass ich sowieso eine Veränderung durch gemacht hätte, denn ich war wie beschrieben vorher im Studium (als wir uns kennen lernten), und deswegen abends immer zuhause, und auch als ich im Beruf gestartet bin, hat es mich noch viel Energie gekostet, weswegen ich wenig privat unternahm. doch mit der Zeit war da eben wieder Freizeit. ich wollte eine (gemeinsame) Veränderung.

ich war unzufrieden, und das habe ich geändert. ich habe mich vielleicht wegen der Beziehung geändert, weil ich da den Spiegel vor mir hatte der sagte "du bist unzufrieden", doch ich habe mich für mich verändert und da bei mir selbst angesetzt. so wie ich es geändert habe, passt es ihm ja nicht, auch wenn er das nie so sagen würde.

dennoch hast du mit deiner Aussage, dass ich wieder mich selber finden muss, ganz recht. danke dir für deine Anregungen. auch dir alles Liebe.

Hi Berta, oh wie schön, dass du mir schreibst. danke

in vielen Teilen deiner Antwort sehe ich ihn ganz genau. du kennst ihn, ja.

Gesprächen verweigert er sich und er ist offenbar der Typ, der nur wissen will, daß er seine Freundin sicher hat, sie ihm also am Rockzipfel hängt, aber nichts von ihm will und er sein eigenes Leben leben kann was sie allerdings nicht darf, da er sie ja sonst nicht sicher hätte.
Seine Nichtexistenz wie Du sie nennst ist da typisch und war immer schon vorhanden wenn Du zurückschaust. Unabhängig Deines Verhaltens ist seines immer das Gleiche. Er verweigert sich und schiebt die Verantwortung dafür auf Dich ab.

Das wirst Du nicht ändern können und damit dürfte auch klar sein, wo der Weg hinführt wenn Du nicht endlos leiden willst.
er kann durchaus existieren, und sich in meinen Kreisen zeigen. aber nur dann, und nur solange, wie er will. definitive Zusagen gibt es da keine.. vielleicht sollte ich "Nichtexistenz" durch "Unverbindlichkeit" ersetzten, und schon passt es. das sagt er ja selbst, er mag es unverbindlich.und somit treffen der Rest des Quotes, und noch mehr Sätze aus deinem Post Berta, leider vollkommen zu.

ich denke zwar weniger, dass er ein Beziehungsverweigerer ist, denn zu Beginn war es auch anders zwischen uns. aber immer war es so, dass er bestimmte, wann wir uns sehen. er kommt seit 5 Jahren stets zu mir, und ich fahre vielleicht alle 2 Monate mal zu ihm. er führt eher ein Doppelleben, auch wenn da keine andere Frau ist (nein, es sind zwei, er wohnt mit 27 wieder bei Mutter und Schwester)

ich wollte euch nicht zu sehr beeinflussen, aber in mir sagt auch ganz viel, dass es nur eine Lösung gibt. denn in meinen letzten Versuchen etwas gemeinsames zu erschaffen, liegt alle Verantwortung bei mir. ist ja klar, er will gar nicht.

ein Bild ist ein Bild ist ein Bild

er hat letzte Woche im Streit ein Bild, dass er für mich gemalt hatte, von der Wand gerissen. dabei ging die Tapete an mehreren Stellen kaputt. er hat die Tapetenstücke zerrissen und weg geworfen. er sagte dann später, er hätte es in Ordnung gebracht. ja das Bild hing wieder. doch vor 2 Tagen fiel es wieder runter, und die Löcher kamen wieder zum Vorschein.

es hat mir noch mehr die Augen geöffnet, so doof das klingt, aber es ist so sinnbildlich. wir haben Probelme, und doch es wird einfach ein Bild über das, was kaputt ging, gehängt. geflickt haben wir nichts..

es ist gerade mit wenigen Worten das beste Bild, dass ich von "uns" (besser gesagt, ihm und mir) geben kann. es begleitet mich, das Bild vom Bild..

danke für die Inputs, ich nehme sie in meine Gedanken auf. beste Grüsse. Ozonschicht

 
Nun, Unverbindlichkeit ist ist an und für sich nichts automatisch etwas Schlechtes, nur ist mit dem was Du ausführst nur ein Teilbereich abgedeckt und zusätzlich hängt es davon ab in jeder Beziehung eine gesunde Mischung aus Unverbindlichkeit-Verbindlichkeit zu finden, die sich in einem für Beide Seiten annehmbaren Rahmen bewegt.

Zu viel Verbindlichkeit kann ebenso der Tod jeder Beziehung sein, nur verhält es sich bei euch einfach völlig anders.

Er möchte unverbindlich bleiben - erwartet jedoch von Dir Verbindlichkeit.

Du wünscht Dir eine verbindliche Beziehung - er möchte diese nicht eingehen.

Es spielt keine Rolle was nun gut oder besser ist, schlechter, was richtig oder falsch, da es sowas letzten Endes nicht gibt, dennoch treffen hier Erwartungen und Wünsche aufeinander die so gegensätzlich und in sich widersprüchlich sind, daß am Ende einer auf der Strecke bleiben muss. Erschwerend kommt hinzu, daß seine Erwartungen an eine Partnerin unmöglich zu erfüllen sind, denn letzten Endes will er ja immer exakt das Gegenteil von dem was der Partner gerade tut. Egal was der nun tut.

Das endet immer im Machtkampf und den kann man sogar gewinnen, aber eine Beziehung wird trotzdem nicht draus.

Lange Rede, wenig Sinn - der Punkt ist, Du bist mit Deinem Leben eigentlich ganz glücklich, solange Dein Freund nicht drin rumpfuscht. Viel mehr zu sagen gibt's da eigentlich nicht denn das zeigt sowohl Problem als auch Lösung auf.

 
liebe Berta, danke für die Worte!

Unverbindlichkeit muss sicher auch seinen Platz haben, auch ich bin in gewissen Dingen unverbindlich. er kam andererseits ja auch mehrmals, und zuletzt vor zwei meiner Bekannten damit "ich möchte dich heraiten" - was aber nicht ernst zu nehmen war und ist, weil ... ich führ das jetzt nicht aus weil ich denke es ist klar.

der Punkt ist, Du bist mit Deinem Leben eigentlich ganz glücklich, solange Dein Freund nicht drin rumpfuscht. Viel mehr zu sagen gibt's da eigentlich nicht denn das zeigt sowohl Problem als auch Lösung auf.
der Lösung bin ich ja auf der Spur. doch der letzte Schritt ist doch ein grosser, und ich habe Angst davor. seit einer Woche habe ich ihn nicht mehr gesehen, und ich fühle mich gut damit. die Metapher mit dem Bild, schrieb er, habe er verstanden, doch wie es nun weiter gehen solle, war seine Frage (Verantwortung an mich abgeschoben). also machte ich den Vorschlag, sich morgen Samstag zu treffen, auf neutralem Boden, um zu reden. er hat es ausgeschlagen, er wolle was anderes tun am Sa; fragte, was wir denn zu besprechen hätten, und ob wir schon so weit seien, uns auf neutralem Boden treffen zu müssen.. dann wünschte er mir noch viel Glück für einen Termin, den ich am kommenden Mittwoch habe...

ich schrieb "ok, deine Entscheidung, schönes Wochenende", worauf nun ne SMS kam, die mich sooo ohnmächtig macht, wieder die ganze Verantwortung bei mir sucht (dem Sinn nach "alles so schräg, komme nicht mehr draus, du bist so komisch, hast du Schluss gemacht? hab ich was verpasst?")

ich sollte nur ein Wort schreiben, eines würde jetzt genügen: "ja"

warum schaffe ich es nicht?

:mauer:

ich habe nicht alles richtig gemacht, und es geht nicht darum, mit einer weissen Weste aus der Beziehung zu gehen. er wird sie, allein weil Schluss ist, so oder so beschmutzen. ist doch egal. ich mache auch nicht Schluss, um ein guter Mensch zu sein, sondern um mich selbst zu schützen. wohl schaut kein Mensch ellegant aus, wenn er sich selbst verteidigt. - ja ist dass denn wirklich meine Angst? - ich weiss es nicht.

vielleicht so: ich habe einen gewissen Anspruch an "Menschlichkeit", und man macht nach 5 Jahren nicht per SMS, Tel, Mail oder sowas Schluss. man kuckt sich da doch in die Augen... ich denke aber leider, ich muss mir das abschminken, da ich diesen Anspruch nicht auf uns übertragen kann. es bräuchte zwei, denen es wichtig wäre, anständig und ohne sich zu beschimpfen auseinander zu gehen. aber es hat sich gezeigt, dass er das nicht kann. wir haben uns letzte Woche schon getrennt, und er hat mich so übel beschimpft, dass meine Gefühle für ihn wirklich stark zurück gegangen sind, endlich! doch er hat mich auch so lange beschimpft, dass ich irgendwann keine Energie mehr hatte, ins Bett bin, worauf er angekrochen kam, heulend, und selbst sagte, er sei abhängig von mir und könne nicht ohne mich leben. ich fand es so armseelig, aber es war schon 3 Stunden bevor ich wieder aufstehen musste und wichtige Termine hatte. es braucht sooo viel Energie mich gegen ihn durch zu setzten und bei mir zu bleiben. darf ich so vielleicht doch einfach feige und unanständig sein und ihm ne dumme zickige SMS schreiben und so Schluss machen? warum kann ich das nicht vor mir selbst vertreten? oder ist das nur eine blöde Ausrede für meine Abhängigkeit oder Angst vorm Allein sein oder was denn bitte?

warum kann ich nicht loslassen?

oder warum rede ich es mir ein, nicht loslassen zu können?

in meinem Umfeld hat inwizschen wohl jede/r ne Intervention mit mir durch. ich WEISS auch, dass es keinen anderen Weg gibt. und ich fühle es auch schon, denn ich hab einen Weg ohne ihn eingeschlagen... aber Schluss machen ist immer ein bisschen wie sterben.. Ozonschicht

 
so, Versuch Nr. 5 (?) Schluss zu machen. diesmal soll es wirklich so sein. bitte.

die Ruhe in mir kenne ich schon gut, dass ich nach der Trennung herrlich schlafe, mich befreit und gut fühle gleich nach dem wir uns verabschiedet haben von einander. vor allem war es diesmal mit anständigen Worten, halt nur SMS..

ja, diese trügerische Ruhe in mir. natürlich geht es mir nun nicht einfach gut, weil ich mich (hoffentlich / endlich / wieder) lösen konnte. es ist nur ein Moment, der erste Schritt eines Weges, der nicht einfach wird.

es tut mir leid, dass wir keinen gemeinsamen Weg gefunden haben.

es tut mir leid, dass wir uns nicht auf einander so einlassen konnten, dass beide zufrieden bleiben konnten

es tut mir leid, dass es kein wir mehr gibt

angefangen los zu lassen habe ich schon länger

ganz los lassen werde ich ihn aber auch nie. ein Stück vom ihm, und alles was wir gemeinsam erlebt haben, wird in meinem Herz bleiben.

doch ich muss nach Vorn schauen, und mein Leben leben. meine Bedürfnisse befriedigen, denn sein Tenor war ja "du bist unzufrieden - mir aber geht es gut so".

es tut mir leid, dass ich für mich keinen Weg finden konnte, auf dem ich ihn an die Hand hätte nehmen können. ich glaube, er wollte sich mit mir nicht mehr bewegen. mit einer Neuen wird er sich wohl eher wieder bewegen können. ich wünsche ihm, dass er glücklich wird.

ich möchte wirklich nur noch eines: los lassen und nach Vorn schauen können.

(in meinem Thread darf ich mir selbst antworten, also doppel posten, oder?) Ozonschicht *für den Raum hier dankbar ist

 
oh je..

es geht mir sehr gut seit der Trennung. es geht mir viel zu gut.

ich fühle mich befreit.

am Montag auf Arbeit hiess es: "Mensch sieht du gut aus, was hast du gemacht?" war hart, aber die Wahrheit, dann zu sagen: "hab mich getrennt".

ja die ersten Tage waren ganz krass. ich fühlte mich wie neu geboren. das war wieder ich, die mich im Spiegel morgens anschaute. keine Augenringe mehr, hallo wo seid ihr?

am Montag hatte er Geburstag. ich habe mich nicht gemeldet

heute waren wir gleichzeitig im Facebook, da schreibt er mich an

ich hab mich abgemeldet..

scheiss FB, macht einem doch nur das Leben schwer, oder?

oder: *Selbstreflexionsmodus* ich bleib bei mir, nehm das selbst in die Hand und sag mir:

*entweder löscht du ihn auch da raus

oder

*du gibst ihm über kurz oder lang noch ne Chance (dich weiter fertig zu machen)

*wach mal auf! entgültig.

*warum gehts dir so gut? weil er noch immer irgendwie da ist, aber für dich keine Verpflichtung mehr.

*löse dich endgültig, oder leide weiter

*du kannst noch so viele Projekte aufziehen, die es "scheinbar" unmöglich machen, dass wir zusammen sind - das ist keine aktive Trennung!

*wird endlich erwachsen

*verdammt, Ozonschicht - du bist selbst dafür verantwortlich

*oder gibt ihm halt nochmals ne Chance.. wenn du wirklich meinst, er habe sie verdient.

*da aber die eindringliche Frage, WOMIT hat er es verdient?? (mit der verbalen Gewalt, oder dem wüten in der Whg, dem Mittelfinger auf mich zeigen, diese "ich scheiss auf dich" ? oder mit dem Versprechen irgendwann schon zusammen zu wohnen, aber jetzt nicht; oder der latenten Frage, ob er überhaupt arbeiten will?)

hmja.. warum kann ich es dann nicht umsetzten, wenn das in mir ist? :mauer:

 
Hey, mach Dir doch nicht so'n Stress.

Gib Dir Zeit.

Zwingen kann man sich halt zu so was nicht. Vielleicht musst Du einfach durch diese Kämpfe durch. Geburt rückwärts, sozusagen ;) bzw. meinetwegen Neugeburt in ein verändertes Leben.

'Ne Geburt ohne Wehen wär zwar schön, aber doch seltsam, oder?

Wie auch immer Du Dich entscheidest, ich denke Abstand von ihm für einige Zeit wäre schon gut, damit Du Dich neu sortieren kannst oder evtl. ihr Euch.