Guten Tag an jeden, der mich liest.
Habe diese Seite über Google gefunden...bin Ü-40, bereits einmal verheiratet und getrennt, also durchaus erfahren, was Lebenskrisen betrifft. Was mir aber in der aktuellen Situation nicht weiterhilft. Jetzt, wo mein Leben praktisch vorbei ist.
Die Vorgeschichte kurz: Im fünften Jahr einer anfangs sehr lockeren, dann langsam enger werdenden Fernbeziehung, wurde ich von einem Tag auf den anderen vor die Tatsache gestellt, dass er jemand kennengelernt hat. Eine Frau, die in seinem Nachbarort wohnt. Nicht 200 km entfernt, so wie ich.
Er war immer ehrlich, hat mich immer wieder mal drauf hingewiesen, dass zwischen uns nichts Festes, Dauerhaftes sein könnte, dass er mich zwar sehr, sehr lieb habe, aber eben nicht mehr. Ich hatte trotzdem immer die Hoffnung, dass es langsam mehr werden könnte, denn bei mir war es vom zweiten Treffen an die größte Liebe meines Lebens. Verrückterweise war es tatsächlich in den letzten Wochen, bevor der tödliche Schlag kam, zwischen uns schöner als jemals zuvor... er rief fast täglich an, sogar einen Urlaub hatte er für uns geplant, alles ganz konkret, nur die Buchung hätte noch gefehlt. Daher kam dieses Ende für mich noch schrecklicher, als es zu jedem anderen Zeitpunkt gewesen wäre. Kein Schlag ins Gesicht, sondern ein Tritt mit Stahlkappenstiefel.
Als er es mir gesagt hat, weinte er mehr als ich ... ich war von dem Schock wie betäubt und verlor nur gegen Ende zu dann völlig die Fassung. Seitdem atme ich noch, esse, schlafe in unregelmäßigen Abständen mal zwei Stunden... aber ich lebe nicht mehr. Bin nur noch leere Hülle.
Für mich ist er die Liebe meines Lebens. Ohne ihn geht es für mich nicht weiter. Hat absolut nichts mit Rache oder Mitleid zu tun, bin nur erschöpft von dem Schmerz und der Verzweiflung. Kann auch keinen anderen an mich heranlassen, nie mehr. Habe alles da, was ich brauche, um zu gehen, möchte aber meinen jüngeren Bruder (noch) nicht allein lassen, bevor dieser selbst in einer stabilen und glücklichen Lebenssituation ist. Für ihn bin ich der einzige familiäre Halt.
Kann und will aber den Schmerz nicht mehr aushalten, es wird nicht besser, die Zeit heilt nichts. Kann mich nicht aufraffen, aus dem Haus zu gehen, nur zur Arbeit und das Nötigste an Einkäufen. Brauche irgendeine Art von Medikation, um noch ein paar Monate oder vielleicht auch länger durchzuhalten. Etwas, das mich irgendwie durch Tage und Nächte bringt, womit ich meiner Arbeit weiter nachgehen kann, weiter leben kann, nicht nur dahinvegetieren. Aber mein Hausarzt hat mir nur eine Art von Tranqillizer geben wollen, der mir nullkommanichts bringt. Die Gedanken kreisen trotzdem noch Amok, schlafen kann ich nur mal maximal zwei Stunden. Länger geht nur mit extrem viel Alkohol. Bin im Treibsand auf der Abwärtsspirale. Es scheint, als sei mir jeder Ausweg verwehrt.
Danke sehr für euer Interesse, liebe Grüße
Habe diese Seite über Google gefunden...bin Ü-40, bereits einmal verheiratet und getrennt, also durchaus erfahren, was Lebenskrisen betrifft. Was mir aber in der aktuellen Situation nicht weiterhilft. Jetzt, wo mein Leben praktisch vorbei ist.
Die Vorgeschichte kurz: Im fünften Jahr einer anfangs sehr lockeren, dann langsam enger werdenden Fernbeziehung, wurde ich von einem Tag auf den anderen vor die Tatsache gestellt, dass er jemand kennengelernt hat. Eine Frau, die in seinem Nachbarort wohnt. Nicht 200 km entfernt, so wie ich.
Er war immer ehrlich, hat mich immer wieder mal drauf hingewiesen, dass zwischen uns nichts Festes, Dauerhaftes sein könnte, dass er mich zwar sehr, sehr lieb habe, aber eben nicht mehr. Ich hatte trotzdem immer die Hoffnung, dass es langsam mehr werden könnte, denn bei mir war es vom zweiten Treffen an die größte Liebe meines Lebens. Verrückterweise war es tatsächlich in den letzten Wochen, bevor der tödliche Schlag kam, zwischen uns schöner als jemals zuvor... er rief fast täglich an, sogar einen Urlaub hatte er für uns geplant, alles ganz konkret, nur die Buchung hätte noch gefehlt. Daher kam dieses Ende für mich noch schrecklicher, als es zu jedem anderen Zeitpunkt gewesen wäre. Kein Schlag ins Gesicht, sondern ein Tritt mit Stahlkappenstiefel.
Als er es mir gesagt hat, weinte er mehr als ich ... ich war von dem Schock wie betäubt und verlor nur gegen Ende zu dann völlig die Fassung. Seitdem atme ich noch, esse, schlafe in unregelmäßigen Abständen mal zwei Stunden... aber ich lebe nicht mehr. Bin nur noch leere Hülle.
Für mich ist er die Liebe meines Lebens. Ohne ihn geht es für mich nicht weiter. Hat absolut nichts mit Rache oder Mitleid zu tun, bin nur erschöpft von dem Schmerz und der Verzweiflung. Kann auch keinen anderen an mich heranlassen, nie mehr. Habe alles da, was ich brauche, um zu gehen, möchte aber meinen jüngeren Bruder (noch) nicht allein lassen, bevor dieser selbst in einer stabilen und glücklichen Lebenssituation ist. Für ihn bin ich der einzige familiäre Halt.
Kann und will aber den Schmerz nicht mehr aushalten, es wird nicht besser, die Zeit heilt nichts. Kann mich nicht aufraffen, aus dem Haus zu gehen, nur zur Arbeit und das Nötigste an Einkäufen. Brauche irgendeine Art von Medikation, um noch ein paar Monate oder vielleicht auch länger durchzuhalten. Etwas, das mich irgendwie durch Tage und Nächte bringt, womit ich meiner Arbeit weiter nachgehen kann, weiter leben kann, nicht nur dahinvegetieren. Aber mein Hausarzt hat mir nur eine Art von Tranqillizer geben wollen, der mir nullkommanichts bringt. Die Gedanken kreisen trotzdem noch Amok, schlafen kann ich nur mal maximal zwei Stunden. Länger geht nur mit extrem viel Alkohol. Bin im Treibsand auf der Abwärtsspirale. Es scheint, als sei mir jeder Ausweg verwehrt.
Danke sehr für euer Interesse, liebe Grüße