Alimente / Unterhalt

wirbu79

Neuer Benutzer
24. Juli 2008
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Hallo zusammen

Kann mir jemand sagen wie das mit Unterhalt und Alimente läuft?

Ich habe mich vor kurzem von meinem Mann getrennt, nachdem wir 7 jahre verheiratet waren. Wir leben zur Zeit aber noch in einer Wohnung.

Da mein Mann vor einem Jahr aufgehört hat zu arbeiten und sich um unsere 4 jährige Tochter kümmern und ich zu 100% arbeiten gehe, wird die kleine nach meinem Auszug auch bei ihm bleiben.

Kann mir jemand sagen, ob es möglich ist, ungefähr auszurechnen, was ich zukünftig für meinen Mann und meine kleine Tochter zahlen muss? Was sind so die üblichen Ansätze im KT. ZH?

Vielen Dank schon jetzt für Eure Feedbacks.

 
Hi!

da sich hier bisher niemand einer Antwort erbarmt hat, mach ich das mal.

Ich würde Dir raten, gerade bei rechtlich komplizierten Angelegenheiten wie dieser nicht in einem solchen Forum nachzufragen, da man meist nur unprofessionelles Halbwissen bekommt, wenn nicht gerade ein Fachmann hier herumschwirrt oder ein Betroffener.

Versuche einfach eine Anlauf/Beratungsstelle in Zürich zu finden und da direkt mit jemanden zu reden, der sich mit der Materie auskennt und vom Fach ist. Ich bin mir sicher, dass Du dirt mit deiner Angelegenheit besser und sicherer aufgehoben bist als hier.

House

 
Ich bin mir sicher, dass Du dirt mit deiner Angelegenheit besser und sicherer aufgehoben bist als hier.
Danke für die Blumen:schief:

Ich bin vielleicht nicht gerade vom Fach aber meine Nebenfächer streifen das Unterhaltsrecht.

Grundsatzfragen könnte ich dir eventuell noch beantworten bei konkreten zahlungsrechnungen wird es allerdings schwierig.

Allimente richten sich nach der jeweiligen Lebenssituation. Außerdem kommt es darauf an, an welchen Richter du gerätst. Das Gesetz gibt zwar ungenaue Vorgaben allerdings liegt es im Ermessen des Richters diese gegebenfalls anzupassen.

Du kannst deine Frage an einen Anwalt für Familienrecht oder an profamilia richten. Dort wird man dir helfen können dich auf deine kommende Herrausforderung einzustellen.

Der Gesetzgeber macht es nicht arbeitenden Vätern allerdings nicht so leicht sich auf die faule Haut zu legen. Eine Mutter hätte es dagegen wesentlich leichter.

Alles liebe wünscht dir

Thought

 
Danke für Eure antworten. Ich habe keine genauen Antworten hier im Forum erwartet. Eher erfahrungsberichte. Z.b. Wie lange ich für meinen Mann zahlen muss und wie hoch Kinderalliemente ca sind in %

@Thought Finde ich ja unfair vom recht her, dass es au hier Männer schwerer haben wie frauen. Ich meine, klar habe ich mich von meinem Mann getrennt und ich bin sicher nicht wild darauf zum zahlen. Aber ich möchte, dass es meiner Tochter trotzallem weiterhin gut geht und mein ex hat die Erziehung unserer kleinen echt super im griff und will von ihm eignetlich nicht erwarten, dass er 100% arbeiten geht und die kleine dann dauernd irgendwo in Obhut ist.

Wir haben uns überlegt, vorerst ohne den Ricter das ganze zu regeln. Aber ich habe keine ahnung wie hoch die Ansätze überlicherweise sind. Daher meine Frage hier im Forum.

Ich werde wohl nicht drumherum kommen mich bei einer amtlichen stelle zu melden. Wollte das eigentlich noch etwas herauszuziehen.

 
Hallo!

Da Du offenbar aus der Schweiz bist, kann ich Dir auch nicht direkt helfen...aber viell. ein Tipp: In Deutschland bemißt man den Kindesunterhalt i.d.Regel nach der "Düsseldorfer Tabelle", deren Beträge regelmäßig überarbeitet werden (im Internet zu finden). Es wird vom Grundgehalt des Zahlungspflichtigen ausgegangen, von dem der sogenannte Selbstbehalt nicht angetastet wird. Da meine Tochter sieben Jahre alt ist und ein und derselbe Betrag von 7 bis 12 Jahre gilt, wir das aber eine große Zeitspanne finden, in der ihre Bedürfnisse sich sicher ändern, haben wir das unter uns so geregelt, dass er erst in den letzten beiden Jahren den vollen Satz zahlt, zumal wir in allen teureren Sachen 50/50 der Kosten teilen und ich 30 Std./Woche arbeite, somit mit der Kleinen auch finanziell zurechtkomme. Auch wenn die Düsseldorfer Tabelle in der Schweiz nicht gilt, ist es vielleicht eine Richtschnur oder eine Idee für Eure Absprache. Friedliche gemeinsame Lösungen sind sicher immer vorzuziehen, und 20 Std./Woche Erwerbsarbeit des betreuenden Elternteils sind ja auch irgendwann ab einem bestimmten Alter völlig ok.

Es klingt auf jeden Fall so, dass ihr die beste Regelung für Euer Kind wollt und an einem Strang zieht, das ist toll und viel zu selten der Fall! Ich wünsche Euch dreien ganz viel Glück und möglichst viel Frieden.

Smilla