alles etwas viel gerade

viennacalling

Neuer Benutzer
09. Dez. 2011
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so hallo :)

Gleich am Anfang wird eine etwas längere Geschichte, aber danke an die, die sich die Zeit dafür nehmen.

Fangen wir mal von vorne an.

Seit ca 2 Jahren kenn ich über die Uni ein Mädchen, dass mir sehr ans Herzen gewachsen ist, und wir sind ziemlich schnell sehr gute Freunde geworden. Ganz platonisch, von beiden Seiten aus gab es nie wirklich Gefühle. Wir sehen uns öfters die Woche und haben sehr intensive Gespräche.

Im Moment hat sie einen Freund, der nicht gerade sehr nett zu ihr ist, und ich mir seit ca 3 Monaten alle paar Tage ihren Kummer mit an sehen muss. Sie bemüht sich wirklich mit ihm, und versucht auf ihn einzugehen, jedoch ist alles was sie macht in seinen Augen falsch oder unpassend ect.

Desto mehr ich mir das anhöre, desto mehr entwickle ich aber Gefühle für sie. Frei nach dem Motte : " lass den Idioten, geh zu mir". Aber diese Gefühle sind immer nur kurz da, weil ich sie als sehr gute / beste Freundin nicht verlieren will, was eventuell sehr leicht passieren könnte, wenn ich ihr meine Situation sage. Auf alle Fälle würde so ein Geständnis viele unabsehbare Veränderungen hervorrufen. Und ich weiß dass es wie es jetzt ist gut ist, wir haben uns gern, aber sie liebt mich nicht, sie liebt den Typen da.

Sidenote: Ich hab nie viele Freunde gehabt, und war immer für Mädchen der gute Kumpeltyp, der zuhören kann, ihnen Ratschläge gibt usw. Bei den letztens 2-3 wars am Anfang auch nur gute Freundschaft, und dann kam mehr - von mir nicht von ihnen - und es ging immer schlecht aus. Ich denk zum Teil dass, wenn ich dsa Gefühle habe es läuft gut mit jemanden, dass ich gleich mehr will, obwohls dafür keinen Grund gibt. . .

Mit der Sache kann ich auch net wirklich mit meinen andern Freunden drüber, weil einige sie kennen, und mir das unangenehm wäre, oder andere das gar nicht verstehen, und dann meinen würden "vergiss sie alter".

Ich reis mich also zusammen, versuch mir meine Gefühle für sie in Bezug auf Liebe wieder auszureden usw.

Dazu kommt noch dass mich gerade ein Freund angerufen hat und meinte dass es ihm so scheiße ob ich net vorbei kommen kann. Immer kommen alle zu mir wenns ihnen schlecht geht. Das freut mich auch, da es ein großer Vertrauensbeweiß ist, und mich das ehrt, aber es balestet mich auch, da ich das nicht so auf die linke schulter nehme, und wirklich versuche mich in deren Situation zu denken.

Hab mir einfach mal Seele ausgeheult hier. Danke fürs lesen

 
Zuhören und mitfühlen kostet viel Energie.

Und wenn wir uns grade selbst unwohl fühlen, dann haben wir so viel Energie manchmal gar nicht für andere übrig.

Du musst dir auch Zeit für dich nehmen, wenn du sie brauchst! Das als aller erstes.

Weißt du, ich kann dir jetzt raten, versuch keine weiteren Gefühle für sie aufzubauen. Aber das wirst du gar nicht beeinflussen können.

Wenn du dich richtig in die verliebst, dann wird das passieren.

Das einzige um dagegen zu steuern wäre, dich auf die Suche nach einem anderen Mädchen zu machen. Aber auch das muss nicht unbedingt klappen.

Gefühle sind gemein. Oft verlieben wir uns unglücklich. Ich hoffe sehr, das bleibt dir erspart.

Letztlich willst du die Freundschaft. Und sie würde wahrlich darunter leiden, vorallem du würdest das.

Aber das Herz fragt nicht nach solchen Dingen - leider.

Liebe Grüße

Cherry

 
Und wie die bisherigen Geschichten wird auch diese ausgehen, wenn du dich nicht grundlegend änderst, lieber viennacalling. Du erkennst selbst, dass du nur der Kumpeltyp bist. Mit sowas gehen die Chancen bei Frauen gegen null.

Sie liebt diesen anderen Typen, weil er sich nicht wie eine Frau verhält (was du übrigens machst). Für sie stellt er eine Herausforderung dar. Sie muss ständig um ihn kämpfen, weil sie nie sicher ist, dass sie ihn auch wirklich hat. Er wird seinen Willen haben und nicht ständig nach ihrer Pfeiffe tanzen. Das wirkt selbstbewusst und deshalb anziehend auf Frauen. Ob er sie gut behandelt, spielt oftmals nicht wirklich eine Rolle. Sobald er sich voll auf sie einlassen würde; alles stehen und liegen lässt, ihr zuhört, immer für sie da ist, sie mit Liebesschwüren zudeckt, ihr ständig zuhört und ein sensibel wie weiss ich nicht was ist, wird sie ihn fallen lassen wie eine heisse Kartoffel...

Sich ausheulen und ihr Leid klagen soll Frau bei ihren besten Freundinnnen. Wenn du die Ausheulstation bist, degradierst du dich automatisch zum weiblichen Männlein.

Du bist nicht verpflichtet ständig allen zur Verfügung zu stehen. Wenn eine Frau oder ein Freund dir ihr/sein Leid klagen will, darfst du auch ruhig mal nein sagen!

 
@Grit

Ich versteh zwar den Punkt... aber ich finde trotzdem scheußlich was du schreibst.

Ein Mann der freundschaftlich einer Frau zuhört wird also gleich zu einem weiblichen Männlein und sowieso, weil er deshalb Kumpelfunktionen erfüllt, wird er nie eine Frau finden und selbst zu einer.

Erzähl das mal den Gender-Überzeugten... meine Güte!

Er hat das Mädchen kennengelernt, ohne dass er was von ihr wollte. Soll er sie scheiße behandeln, für den Fall dass irgendwann mal mehr draus entsteht und er dann nicht der liebe Kumpel ist?

Ich kenne Kerle die sind lieb und hilfsbereit und hören zu und haben Freundinnen! Die Kerle sind einfach vom Wesen her so und ich würde ihnen NIEMALS raten sich zu ändern! Es ist ihr Charakter und es ist kein schlechter. Außerdem habe ich männliche Freunde die mir ebenso zuhören wie meine weiblichen Freunde. Und ich sehe sie deshalb nicht als Weiber an.

Natürlich kann man sich überlegen, ob man bei den Frauen, von denen man wirklich etwas will, ein wenig andere Taktiken benutzt, als man das vom Gefühl her tun würde. Aber eine Charakteränderung nur damit es Frau nicht zu langweilig wird.... aua! Da tut mir wirklich der Kopf weh.

Liebe Grüße

Cherry

 
Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen simplem Zuhören und immer die Anlaufstelle zum Ausheulen zu sein! Viennacalling ist letzteres.

Es gibt durchaus Männer, die nett, lieb, aufmerksam und gleichzeitig erfolgreich bei Frauen sind. Der TE gehört nach eigener Beschreibung (bereits mehrere Fehlschläge) aber definitiv nicht dazu! Seinen Charakter braucht er nicht unbedingt zu ändern; sein Verhalten aber auf jeden Fall!