Alles! Oder nichts als die Wahrheit!

Hallo Timo.

Du gehst nicht mit der Erwartung in eine Beziehung daß sie dich verletzt!

Du suchst in der Regel auch niemanden.

Weißt du warum man sich verliebt?

Man sieht in dem Menschen jemanden der einem gefehlt hat um glücklich zu sein. (Und noch vieles mehr!)

Man sucht sich ja keinen aus weil man hofft verletzt zu werden.

Die Gefahr besteht allerdings stets. Aber nicht nur bei Partnern. Auch bei Freunden und Verwandten.

Dann kommt es darauf an wie du stark du ( evtl. durch frühere Verletzungen) geworden bist. Darauf kommt es dann an wenn du es verarbeitest und deine Wunden leckst.

Du siehst das eigentlich gar nichtso pessimistisch, oder?

Auch du wirst wieder einer Frau begegnen die alle deine Zweifel zerstreut und du denkst WOW die ist es.

Und du denkst nicht im Traum daran daß sie dir weh tun würde.

 
Natürlich geht bei mir nicht auch immer alles glatt.

Ich habe durch viele schlechte Erfahrungen das Vertrauen in die Menschheit allgemein, fast gänzlich verloren.

Aber soll ich deshalb die ganze Zeit rumhängen und mir sagen wie Scheiße das Leben ist?

Klar, es gibt Zeiten die von Depressionen geprägt sind.

Du bist wie in Trance und denkst nur noch:" Wozu das alles? Was soll ich denn noch hier?..."

Glaub mir, so ging und geht es mir auch.

Aber dann fallen mir andere Leute ein denen es noch viel schlechter geht als mir.

(Auch hier im Forum)

Mit jedem Beitrag den ich schreibe von dem ich weiß daß er verstanden wird, und daß die Menschen dankbar sind, wächst meine Lebensfreude ein Stück weiter.

Es gibt immer noch so viele schöne Dinge die wir in unserer heutigen "Wegwerfgesellschaft" nicht mehr sehen. Warum nicht?

Der Sinn des Lebens ist bestimmt nicht schön, erfolgreich und beliebt zu sein.

 
hallo magic

hm... du sprichst etwas an, was mich just die letzten tage auch umtreibt. ich erkenne - oder befürchte...? -, dass ich nicht mehr bereit bin, mich zu verlieben.

es ist eine lange geschichte, aber so dein grund-tenor, dass man nunmal verletzt wird und erinnerungen besitzt, die zu einem gehören, der rührt mich.

also, das ist EINE seite des problems.

es ist aber AUCH so, wie @ pauline meint... wenn wir uns einbilden, das wird eh nie wieder was, dann wird es auch nie wieder was.

klar, die frage ist schon, ob man etwas lernen kann aus den erfahrungen. ich denke, das können wir. deine sichtweise ist meiner wohl recht ähnlich und du betrachtest die liebe als eine fähigkeit, die nicht alles menschen gleich besitzen. und dass menschen mit der liebe "mehr anfangen" könnten, wenn sie sich den blick nicht immer mit dingen (sorgen, ängsten, aber ich würd noch hinzufügen: prägungen, erinnerungen...) zustellen würden.

vielleicht sind wir beides, magic. wir sind erfahren und wir sind liebesfähig.

das ist doch gut. dann können wir doch darauf vertrauen. der rest ergibt sich. auch, ob und wann wir den schmerz überwinden, zeigt sich einfach irgendwann.

aber sklaven unserer erinnerungen und erfahrungen sind wir NICHT. wir können uns davon frei machen, ohne die dinge zu negieren. im gegenteil denke ich, der blick zurück in die vergangenheit ist etwas, was uns festhält und nichts, was dem fließen des lebens wirklich gerecht wird.

ich schau zurück in der hoffnung, meine schwimmkünste im lebensfluss zu verbessern. aber dann schwimm ich los.

wenigstens so gut ich kann und ein stückchen...

;)

gruß

sine