Alles prima und dann plötzlich Schluss - verstehe die Welt nicht mehr...ich will sie zurück!!!

TomXX76

Neuer Benutzer
15. Apr. 2011
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Hallo,

ich heiße Tom, bin 35 und in einer sehr verzweifelten Situation und hoffe auf wirkliche Hilfe. Ich brauche wirklich eine sehr individuelle Unterstützung, da die Situation sehr speziell ist.

Ich habe nach einer sehr kurzen (5 Wochen, 8Wochen kennen wir uns) aber auch extrem intensiven Fernbeziehung (380km) meine Partnerin verloren. Sie ist meine große Liebe. Aber kurz zu uns:

Ich: lebe seit einem Jahr an der Nordsee, habe einen tollen Job und ein kleines Häuschen.

Sie: 34, Sohn (5), Lehrerin, lebt in Berlin, versteht sich mit Noch-Mann gut, was ihr wichtig ist damit der Sohn noch immer beide Eltern hat. Deshalb will sie auch nicht wirklich aus Berlin weg. Sie ist auch durch Freundeskreis und Familie sehr verwurzelt. Um ihre Ehe hatte sie gekämpft, aber nachdem er sie betrogen hatte war es vorbei. Etwa 1 Jahr her. Danach zwei kurze unverbindliche Geschichten. Bis auf mich.

Was geschehen ist: Wir haben uns übers Internet kennengelernt und uns nach einiger Zeit schon übers Telefon verliebt. Als wir uns dann sahen haben wir uns kurz angesehen und sind uns in die Arme gefallen. Ich hab schon einiges durch, aber ich wusste – sie ist es. Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt. Optik, gleiche Träume, Einstellungen, alles.

Es war absolut beidseitig; sie sprach sehr schnell von einer Zukunft und es war uns sofort klar, dass wir zusammenbleiben wollen.

Sie wollte den Kleinen zuerst vorläufig außen vor halten, wenn ich jedes zweite WE in Berlin war kam er aber sehr schnell dazu. War ihre Initiative. Auch das hat super funktioniert und er begann schnell sich an mich zu binden. Ich habe ihn auch sehr gern.

Wir haben weiterhin jeden Tag stundenlang telefoniert und es hat sich wirklich alles absolut gut und richtig angefühlt. Es gab viele Dinge wo wir gesagt haben, das gibt es gar nicht wie wir zusammenpassen. Zitat von ihr: „Wir passen zusammen wie Arsch und Eimer.“ Und so ist es auch.

Das einzige Thema was schwierig war, war das Thema Wohnort. Wegen des Kleinen will sie nicht aus Berlin weg, obwohl sie sonst gern zu mir gezogen wäre. Notfalls wäre ich auch nach Berlin gegangen, aber ich habe immer wieder auf die Vorzüge eines Umzugs zu mir hingewiesen. Das war ihr unangenehm und sie wollte dem Thema in der Regel ausweichen, was mir aber schlecht gelang. Sie sagte mal, ich würde die Dinge zerreden und ich solle mir in diesem Punkt Zeit lassen; sie habe da tausend Ängste.

Dann geschah folgendes: Am 2.4. war ich das letzte Mal bei ihr. An diesem Tag waren wir mit dem Kleinen unterwegs und er zeigte sehr deutlich dass er mich mag (nahm meine Hand, wollte ständig spielen, suchte meine Nähe etc.). Das war ein Auslöser. Am Abend waren wir mit Sportfreunden von ihr weg (Disco, war ne unangenehme Situation für mich). Etwas hatte sich verändert und ich sprach sie an. Sie sagte sie fühle sich völlig überfahren, es ginge ihr zu schnell, es wäre zu nah und überhaupt. Plötzlich stand echt etwas zwischen uns. Nach einer sehr schwierigen Nacht voller Diskussionen war am nächsten Morgen erst mal alles besser weil wir uns auch körperlich sehr gemocht haben. Dann bat sie mich aber nach hause zu fahren; ich solle nicht mit zu der Einladung bei ihren Eltern, sie könne nicht so tun als ob alles in Ordnung sei. Sie wolle es langsamer angehen und den Kleinen erst mal außen vor laassen.

Abends haben wir noch mal telefoniert; das war nicht schön weil ich natürlich darüber sprechen wollte ebenso wenig wie am nächsten Tag. Dann kam eine SMS sie brauche ein paar Tage um nachzudenken was sie überhaupt wolle und könne. Nach zwei Tagen rief sie an und machte Schluss. Sie habe Angst es könnte nicht funktionieren und der Kleine könnte den Vater ein zweites Mal verlieren. Sie wolle nichts Kompliziertes in ihrem Leben und sich auf Freunde, Kind und Arbeit konzentrieren. Ich weiss nicht inwiefern sonstige Bekanntschaften da eine Rolle spielen. Dementiert hat sie das.

Ich habe ihr dann noch einen langen Brief geschrieben den sie gestern (6 Tage Abstand) erhalten hat, gemeinsam mit einem Päckchen mit Dingen die ich für sie und den Kleinen schon für Ostern und Geburtstag besorgt hatte. Dafür hat sie sich per SMS bedankt; sie würde mir antworten aber erst mal ihre Gedanken sortieren. Das klang nicht gut. Sie ist jetzt erst mal für zwei Wochen mit ihren Eltern und dem Kleinen im Urlaub.

Ich denke ich habe sie ein wenig zu sehr bedrängt (obwohl es nicht viel war) und sie hat Panik bekommen weil es so gut lief. Sie hatte gerade ihr Leben im Griff und was mit uns geschah hätte eine neue tiefgreifende Änderung bedeutet. Dazu muss man sagen, dass sie die Sache ebenso wie ich vorangetrieben hat – wir wollen zusammen leben, daran gab es bis zum letzten Tag trotz der Kürze der Beziehung keinen Zweifel. Beispiel: Sie sagte 1 Wo vorher: „Ich hab Dich unendlich lieb; eigentlich schon viel mehr“. Darauf sagte ich „Ich liebe Dich“. Sonst hätte ich mir Zeit gelassen; aber es hat ihr Angst gemacht. Das Ganze kippte tatsächlich innerhalb von wenigen Stunden. Am Tag vorher schrieb sie noch wunderschöne SMS, war echt enttäuscht (ich machte einen Aprilscherz dass ich nicht zu ihr kommen könnte), sprach über Kinder, wir waren im Café und sie setzte sich demonstrativ auf meinen Schoss – alles Dinge die man nicht macht wenn man sich unsicher ist.

Nun hat sie wirklich alle Brücken abgebrochen und ich weiss nicht wie ich wieder an sie herankomme. Ich bin sicher, wenn wir uns ohne Stress und Druck sehen würden, würde das etwas bewirken. Aber das wollte sie nicht. Sie ist da sehr konsequent und auch eine starke selbstbewusste Frau.

Die Kürze der wunderschönen Beziehung bedeutet ja auch, dass wir nicht allzu viel an Grundlagen haben.

Ich ahne was in zwei Wochen in ihrem Brief an mich stehen wird: „Ich kann das nicht, ich bin noch nicht so weit, ich will nicht so was kompliziertes und wir haben uns zur falschen Zeit am falschen Ort getroffen.“

Bitte helft mir! Ich kann ohne sie nicht mehr leben – sie ist meine große Liebe. Wir hatten wirklich etwas ganz Besonderes; etwas das man nur einmal findet.

Tom

 
Hat denn keiner einen Rat für mich?

Ich bin total verzweifelt und weiß nicht mehr weiter...

 
Hallo Tom,

ich verstehe Deine Verzweiflung und auch deinen Unglauben, über die überraschende Entwicklung. Allerdings fürchte ich, dass alles, was sie gesagt hat ziemlich genau dass ist, was sie fühlt. Manchmal ist es so, dass einem ganz plötzlich, anhand von Kleinigkeiten etwas bewusst wird und danach kann man einfach nicht weiter machen,wie zuvor. Ehrlich gesagt kann ich all die Dinge, die sie Dir gesagt hat unheimlich gut nachfühlen... Mit Sicherheit wollte sie gerne wieder eine glückliche Beziehung führen, verliebt sein,Zweisamkeit genißen. Vielleicht so sehr, dass sie gewisse Gefühle solange ignoriert hat, bis das Fass sprichwörtlich überlief.

Die Gründe, ob ein anderer Mann eine Rolle spielt, vielleicht sogar ihr Mann,oder ob sie erst enmal für sich leben möchte, bis sie sich wieder auf etwas ernsthaftes einlässt, spielen eigentlich keine Rolle. (Ich finde es ein Jahr nach der Trennung,mit zwei vorausgegangenen Geschichten auch ehrlich gesagt ganz schön früh, um gleich wieder in eine feste Beziehung einzusteigen mit Kind und Kegel) Fakt ist, sie geht auf Abstand und das einzig richtige ist, diesen Abstand einzuhalten. Nur dann besteht die Chance, dass sie ihre Zweifel überwindet, wenn es denn überwindbare Zweifel sind.

Der große Knackpunkt ist sicherlich die Entfernung. Wie soll sich das lösen lassen,ohne die Verbindlichkeit wesentlich zu erhöhen. Selbst wenn Du zu ihr ziehst, oder in ihre Nähe ändert es ja nichts an dem Druck, der dabei entsteht, dass das Experiment glücken muss, aus ihrer Sicht.

Ich wünsche Dir wirklich von Herzen, dass sie wieder auf Dich zu kommt und es eine neue Chance für euch gibt.

Ich lese so oft hier, dass sich zurück gelassene Partner völlig verzweifelt fragen, warum sie verlassen wurden, denn Gestern hat er/sie doch schliesslich noch von Liebe gesprochen, den gemeinsamen Urlaub geplant, etc. etc.... Solche Dinge werden gesagt (Gewohnheit/ Wunschgedanke/ Weil es gerade passt/ Weil man sich zu wenig mit sich beschäftigt/ weil es erwartet wird/ weil man es gerade fühlt/ etc pp) und trotzdem ist es möglich, dass am nächsten Tag alles anders ist.

 
Hey Tom,

Hmm, ja, irgendwie wirklich voll blöd.

Ich habe nämlich das Gefühl, dass es ihr einfach plötzlich zu viel wurde.

Ich meine, sie ist nicht frei, sie hat Verpflichtungen mit ihrem Sohn und sie will nicht, dass er zum zweiten Mal seinen Vater verliert usw.

Ich habe das Gefühl, dass es ihr wirklich einfach zuviel wurde und dass dann die, ich sage mal, einfachste Lösung war, einfach die Beziehung mit dir zu beenden.

Oder vielleicht sogar sich ihre Gefühle für dich auszureden. Ich glaube nämlich, dass sie dich immer noch gern hat, und wenn sie wirklich einen Brief mit deinen erwarteten Worte schreibt, dann nur, weil sie den ganzen Stress einer möglichen Veränderung nicht ertragen kann. Aber Gefühle hat sie ganz bestimmt noch für dich, die verschwinden nicht einfach plötzlich, oder die sind einfach irgendwo versteckt.

Ja, du sprichst das Thema der Distanz an. Das ist wirklich ein erschwerender Faktor, aber er ist nicht unlösbar.

Aber wenn du wirklich das Gefühl hast, dass sie zu dir ziehen wird, dann glaube ich kannst du es ganz vergessen.

Wie ist es dann umgekehrt, wäre sie es dir wert, von deiner Heimat mit deinem Haus nach Berlin zu ziehen, wo du vielleicht nur eine kleine Wohnung finden würdest?

Und was hast du für einen Beruf, würdest du in Berlin eine Arbeit finden?

Gegebenenfalls, du würdest nach Berlin ziehen, wäre das Problem mit ihr natürlich noch nicht gelöst, aber vielleicht würde das einiges entspannen.

Ich habe das Gefühl, dass bei ihr alles über ihren Sohn läuft. Wenn es ihm nicht gut geht oder wenn irgendetwas für ihn unsicher ist, dann hast du keine Chance.

Aber eben wenn du vielleicht dann in Berlin wohnst, dann könntet ihr eine Lösung für den Sohn finden, die auch ihr gefallen würde.

Wo wohnt eigentlich ihr Ehemann? Haben sie sich getrennt?

Ja, ich würde dir gerne zuhören und meine Gedanken dazuäussen.

Liebe Grüsse

downan

 
Hey downan,

ja, diese verfluchte Distanz. Wir haben so gut harmoniert, dass ich mir sicher bin wenn das nicht wäre, wäre alles anders...hat sie im Trennungsgespräch auch bestätigt, aber einen Hinweis ich würde nach Berlin gehen eher sehr erschrocken und abwehrend aufgenommen.

Sie sagte mal, sie selbst würde sofort zu mir ans Meer ziehen. Es ist ja auch wirklich schön hier. Dann würde sie aber ihrem Kind den Vater nehmen. Er wohnt in der Nähe und der Kleine ist zwei Tage pro Woche bei ihm. Getrennt sind sie, aber noch verheiratet. Er ist mit der Frau zusammen mit der er sie betrogen hat; sie verstehen sich aber gut.

Ich finde das wäre lösbar; erstens ist es wichtig, dass der Kleine wieder eine Familie bekommt. Außerdem bin ich Sportpilot - in einer Stunde kann ich ihn nach Berlin bringen. Oder man kann zwei Mal im Monat ein verlängertes Wochenende in Berlin verbringen.

Aber auch ganz klar: Ich würde auch nach Berlin ziehen. Jobmäßig ist das schwierig - sie ist Lehrerin, sie hat da keine Probleme. Für mich würde es bedeuten, dass ich mich verschlechtere und höchstwahrscheinlich meine Karriere abschiesse. Aber finden würde ich bestimmt etwas und diesen Preis ist es mir wert. Den Preis sie zu verlieren möchte ich jedenfalls auf keinen Fall bezahlen.

Ich würde es so gern versuchen...

Die Verantwortung für ihren Sohn ist mir bewusst und das ist auch absolut ok. Aber es funktionierte mit ihm und mir ja auch gut. Das hat ihr wohl wirklich Angst gemacht.

Sie ist ja nun bis zum 27.4. im Urlaub mit ihren Eltern. Was kann ich tun, dass sie sich wieder öffnet? Ich denke es geht gar nicht so sehr um Recht und Argumente - sondern einfach um die Emotion: "Vielleicht war ich vorschnell, ich sehe noch mal hin..."

Liebe Grüsse,

Tom

 
dass sie dir so viel wert ist und du deiner karriere adé sagen würdest, zeigt deinen tollen cahrakter und wieviel sie dir bedeutet.

aber ich würde dir raten:

lass ihr zeit, gib ihr zeit und schau auch auf dich.

du kannst nichts verlieren, nur gewinnen. sei stark und sei da für sie aber leb auch dein leben weiter.

ihr muss all der druck genommen werden um eine entscheidung zu treffen, die auch wirklich ehrlich ist.

zeit ist das wertvollste das wir alle haben, wenn du ihr diese gibst, und nichts erwartest, dann gibst du ihr mehr als sie sich wünschen kann.

alles liebe!

 
Hey Tom,

Okay, ja, was du jetzt erzählt hast, tönt jetzt eigentlich schon viel besser.

Ich weiss auch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass sie irgendwie wirklich total erschrocken war, wie gut du mit dem Kleinen klar kommst. Dass du eigentlich einen sehr guten Vaterersatz wärst.

Hmm, vielleicht war sie da wirklich total überrumpelt und nach den Ferien sieht es schon wieder anders aus. Aber, dass weiss man halt jetzt noch nicht.

Ich verstehe schon, was eigentlich das Problem ist. Du bist auch ziemlich unter Druck, denn wenn sie nämlich plötzlich sagen würde, nein, es geht nicht und ganz den Kontakt abbricht, dann kannst du fast nichts mehr machen.

Ich meine, du könntest sie anrufen, ihr schreiben, aber wenn sie dann abblockt, geht trotzdem nichts. Oder wenn du dann vielleicht plötzlich in Berlin auftauchen würdest, wäre das irgendwie auch nicht gerade so toll, wenn sie dich da komplett nicht erwartet.

Hmm, also primäres Ziel, glaube ich, ist einfach, dass du auf keinen Fall den Kontakt zu ihr verlierst. Ich meine, ja, wegen der Distanz und alles. Du würdest ihr nämlich nicht zufälllig wieder über den Weg laufen, sondern sie wäre dann wirklich aus deinem Leben weg. So hart es auch wäre, wenn sie dicht für dich macht, dann hast du verloren.

Aber ja, ich hoffe wirklich, dass es nie soweit kommt und dass sie eben vielleicht nach den Ferien wieder anders über die ganze Sache denkt.

Ich meine, sie fand die Zeit mit dir ja auch immer sehr schön.

Und ausserdem ist ihr Ex-Mann mit einer anderen Frau zusammen, also er könnte nicht plötzlich eifersüchtig auftauchen. Ja, wäre ja auch irgendwie komisch.

Seltsam, dass sie so gut mit der "Affäre" ihres Ex-Mannes auskommt. Aber das ist vielleicht auch wegen dem Kleinen.

Naja, egal, dass ist ja kein Problem. Hmm, sie ist Lehrerin und würde leicht eine Arbeit in deinem Wohnort finden. Schon Mal gut. Und was mir auch besonders gefällt, dass es einmal für sie in Ordnung gewesen wäre, zu dir zu ziehen. Das wäre natürlich super, zumal du ja in Berlin einen, ich sage mal, niederen Job annehmen müsstest.

Aber ja, sie hat es einmal gesagt und das ist schon einmal gut.

Ich meine, das sind sehr tiefgreifende Entscheide, die man sich wirklich in aller Ruhe und der Konsequenzen bewusst überlegen muss.

Ich meine, so ein Schritt erfordert ziemlich viel Mut.

Und denn hat sie zur Zeit nicht. Es kommen Zweifel wie, ihr Sohn würde seinen Vater verlieren usw. Ich meine, wie du schon geschrieben hast, es gäbe da sicher eine Lösung, mit der auch der Vater einverstanden wäre. Ich meine und auch der Sohn hätte ja dann dich als "Ersatz"-Vater. Gerade in so einem Alter, kann der Sohn noch eher jemanden anderen als Vater akzeptieren.

Und vielleicht macht das ihr sofest Angst. So als ob, vielleicht der Sohn, auch einfach die Mutter mit einer anderen ersetzen könnte. Und das sind schon ziemlich heftige Emotionen, die da auftauchen können.

Ich meine, ja, wenn das Kind es gar nicht schlimm findet, wenn der Vater nicht mehr so oft da ist. Ist schon noch hart.

Aber ich finde es voll super für dich, dass du dich so gut mit dem Kleinen verstehst.

Hmm, das Ganze ist wirklich eine ziemlich komplexe Sache. ^^

Aber die Gefühle für dich sind schon noch da?

Ich hätte nämlich folgende Idee. Du musst ihr einfach deutlich und ohne Druck zu machen sagen, dass sie dir alles bedeutet und du wirklich es nicht ertragen könntest, wenn sie aus deinem Leben verschwinden würde.

Und dann kannst du ihr ganz sachlich die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten präsentieren, die du dir vielleicht auf einem Blatt Papier notierst hast.

Und dann würde ich ihr halt sagen, dass du genau so Angst hast wie sie, aber dass ihr das gemeinsam durchstehen werdet, diese ganzen Veränderungen und du sie wirklich nie ihm Stich lassen würdest. Dass du voll und ganz für ihren Sohn da sein wirst und auch bereit wärst im Beruf zurückzustecken, aber wenn sie momentan darin nicht in der Lage sei, dass du umbedingt denn Kontakt mit ihr beibehalten willst und ihr doch wirklich gemeinsam eine Lösung finden werdet.

Ich glaube es geht vorallem darum, dass du sie besänftigst, ihr Mut zusprichst und Hilfe und dass du wirklich bei ihr und ihrem Sohn sein möchtest.

Sie beruhigen und sagen, dass sie nicht alleine ist und dass du sie halt gut verstehst und ja... dass du ihr 100%te Treue versprichst egal, was kommt.

(blöd wäre einfach, wenn sie dir das nicht glaubt, weil sie schon einmal betrogen wurde und der Ex-Mann unter Umständen auch vorher das versprochen hat.)

vielleicht geht es auch einbisschen darum, dass sie halt momentan niemandem mehr vertrauen kann, was ihren Sohn anbelangt, da sie wirklich auf keinen Fall will, dass er verletzt wird und zum 2. Mal einen Vater verliert.

Ich hoffe, meine Gedanken bringen dich etwas weiter.

Wünsche dir viel Glück und melde dich wieder.

lg downan

 
Liebe downan,

danke für Deine lieben Worte.

Wenn es so wäre wie Du schreibst wäre ich ja schon fast glücklich. Aber sie hat ja eigentlich schon dicht gemacht.

Als sie an dem Nachmittag plötzlich Panik bekam wollte sie ja erst mal nur langsamer machen und den Kleinen vorläufig raus lassen. Schwer für mich, aber ok.

Das folgende Telefongespräc war schlimm, da ich ja auch verletzt war und Schwierigkeiten hatte es zu verstehen.

Dann kam nur eine SMS, sie brauche ein paar Tage Zeit um zu überlegen was sie wolle und könne. Zwei Tage später rief sie an und machte Schluss. "Ich will nichts Kompliziertes in meinem Leben, ich will für meine Freunde, Feiern, mein Kind und meine Arbeit da sein. Und wenn Beziehung, dann nur unkompliziert und aus der Nähe. Ich werde das Wohl meines Kindes über jedes Glück dieser Welt stellen usw."

Sie sagte auch, am ersten Tag der Bedenkzeit sei sie erleichtert gewesen. Am zweiten hat sie mich vermisst und wollte weiter machen. Am dritten hat sie sich gesagt, das kann mit der Entfernung so nie funktionieren.

Mein Hinweis ich würde nach Berlin gehen hat sie eher noch verschreckt.

5 Tage später habe ich ihr einen langen Brief geschrieben und dazu ein Päckchen gepackt weil ich schon Sachen für sie und den Kleinen für Ostern und Geburtstag hatte. Auch ein Buch was ich für ihren Urlaub besorgt hatte.

Es kam nur eine SMS (13.04.):

"Lieber Tom, danke für Dein Paket, es ist heute angekommen. Ich werde Dir antworten, aber es wird ein bisschen dauern. Ich fahre jetzt erst mal in Urlaub und sortiere meine Gedanken. Liebe Grüße, Katharina."

Ich antwortete:

"Hey Zwergpiratin, danke für Deine Antwort. Genieße Deinen Urlaub und erhole Dich. Sortiere in Ruhe Deine Gedanken, aber nicht nur die trüben. ;) Vielleicht kannst Du uns ja noch eine Channce geben. Wenigstens den Blick. Ich hoffe es! Und ich habe auch nicht immer gut reagiert. Das kann es doch noch nicht gewesen sein. Schlaf gut. Ich denke an Dich. Liebe Grüße, Tom"

Damit brach der Kontakt ab.

Was in dem Brief stehen wird, kann ich mir denken: "Ich kann das nicht, das war zu schnell, zu kompliziert, wir haben uns zur falschen Zeit am falschen Ort getroffen." Den Brief schreibt sie sicher Ende kommender Woche; dann ist sie nämlich ein paar Tage später wieder auf Klassenfahrt und abgelenkt.

Sie hat bereits dicht gemacht. Ich denke, sie hat nicht einmal meinen Brief mit in den Urlaub genommen.

Für ihre Panikattacke habe ich ja durchaus Verständnis, aber für dieses Ende? Warum muss sie das Kind mit dem Bade ausschütten?

In meinem Brief stand eigentlich all das was Du geraten hast. Dennoch hat sie sich auch aus dem Urlaub nicht per SMS gemeldet. Denke wenn sie mich vermissen würde, würde sie mal ein Signal senden.

Wenn Du möchtest, kann ich Dir den Brief ja mal per Mail schicken und auch einen youtube Link mit einem Video von uns. Das war eine Woche vorher und man kann ihr richtig ansehen dass es ihr gut geht.

Ich denke auch das Vertrauen in mich ist nicht das Problem. Das habe ich sehr deutlich gezeigt und das hat sie mir auch gespiegelt.

Das Problem war ihre Panik, dass es zu schnell ging (obwohl wir beide es vorangetrieben haben) und die Entfernung (obwohl sie diese anfangs gar nicht als Problem sah und diese eigentlich gut lösbar ist).

Auch am Telefon habe ich ihr all das gesagt; es kam aber nicht mehr bei ihr an.

Ich denke es geht nicht um Argumente oder überzeugen, sondern um eine Emotion. Die Emotion, dass sie sich sagt: "Ich war vielleicht etwas vorschnell und sehe noch mal hin. Ein wenig vermisse ich Tom..."

Aber wie kann ich das erreichen?

Eine Kollegin sagte gestern ich solle versuchen sie ganz neu kennen zu lernen. So richtig, mit vorstellen und so - also eine Art Spiel.

Aber auch da muss sie erst einmal mitmachen.

Wie kann ich diese Mauer brechen?

Weisst Du, wir hatten wirklich eine ganz besondere Verbindung. Das kann sie doch nicht einfach so tot schlagen. Aber sie tut es.

Ich vermisse sie so furchtbar; sie ist wirklich die eine Begegnung die man nur einmal hat.

Alles hat gepasst. Träume, Denkweisen, Ansichten, Humor, Intimität, usw...

Am Vortag der Katastrophe schrieb sie z.B. noch: "Hey Süßer, bin völlig ko und werde mich jetzt mit einer DVD ins Bett kuscheln...Erfahrungsgemäß halte ich da nicht lange durch (wie du ja weißt). Kannst gerne nachher noch zum Gute Nacht sagen durchklingeln. Ich hab Dich unendlich doll lieb und freu mich auf Dich! 100 Küsse, dein kleines Mädchen...;)"

Allerdings sagte sie am Telefon auch noch, dass ich Dinge zerreden würde und dass das Umzugsthema ihre Ängste schürt.

Übrigens versteht sie sich nicht mit der Affäre ihres Exmannes, nur mit ihm selbst. Sie hasst sie natürlich.

Liebe Grüße, Tom

 
Armer Tom- das Ganze tut Dir wirklich ziemlich weh,oder?

Und Du verstehst ihr Verhalten gar nicht!? Leider bist Du auf meinen ersten Post überhaupt nicht eingegangen. Deswegen schreibe ich es noch mal: Zweifel und Ängste können ganz plötzlich auftreten und alles an Gefühlen in den Hintergrund stellen. Darauf hast Du keinen Einfluss und in diesem Fall kannst Du auch gar nichts dafür, weil es den Anschein machte, als sei sie genauso zukunft- und zielorientiert wie Du- und es sicherlich bis zu einem gewissen Moment auch war. Das bedeutet nicht, dass Du etwas falsch gemacht hast!!! Das sind Prozesse, die man als Partner nicht aufhalten und nicht einschätzen kann.

Ablehnung zu empfinden, sich eingeengt fühlen, alles als zuviel empfinden, Zweifel, dahinter steht das selbe Grundgefühl: Angst. Und Angst ist so ziemlich das stärkste Gefühl, dass es gibt und es kann alle positiven Gefühle ohne weiteres übertönen. Weil diese Gefühle so unangenehm sind, hat sie auch nicht lange überlegt und abgewogen, zu Gunsten ihrer positiven Gefühle für Dich (die sie sicherlich auch zu genüge hat) Niemand möchte solche Gefühle aushalten.

Wer es selbst nicht kennt, weil er ein anderes Beziehungsmuster hat, anders gestrickt ist, der kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie sich soetwas entwickeln kann und wie es sich anfühlt. Ich kenne solche Gefühle, die bis zum Ekel reichen können, wenn man sie ignoriert.

Du machst es richtig, in dem Du ihr Zeit lässt. Sie mit Deinen Gefühlen zu bedrängen würde sie nur noch bestätigen und weiter von Dir wegtreiben. Vielleicht kann nicht einmal sie selbst Einfluss darauf nehmen-oft ist man solchen Gefühlen ausgeliefert.

Gib ihr noch ein wenig Zeit, bis Du euch gedanklich aufgibst. Und rede um Gottes willen nicht noch von Karriere aufgeben und runter ziehen. Mit ein bisschen Einfühlungsvermögen weiß man doch, dass das den Druck noch erhöht.

 
Also ich muss ehrlich sagen, so leid du mir natürlich tust, weil du so leidest, aber du hast es glaube ich ziemlich verbockt.

Ich habe nach einer sehr kurzen (5 Wochen, 8Wochen kennen wir uns) aber auch extrem intensiven Fernbeziehung (380km) meine Partnerin verloren.

Sie ist meine große Liebe
Verloren klingt als wäre sie tot. Dabei hat sie lediglich eine beziehungsanbahnung nicht weiter verfolgt.

Und nach 5 bzw. 8 Wochen schon von "großer Liebe" zu sprechen? Mal ehrlich, das ist völliger humbug!

Deshalb will sie auch nicht wirklich aus Berlin weg
Also nach 8 Wochen bereits darüber nachzudenken zusammen zu ziehen halte ich für reichlich verfrüht. Ich weiss ja nicht von wem dies hauptsächlich ausging, aber deinen beschreibung entnehme ich, von DIR.

und uns nach einiger Zeit schon übers Telefon verliebt.
Sorry, also entweder weisst du nicht was liebe ist, oder ...k.a.

Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt. Optik, gleiche Träume, Einstellungen, alles.
Du erzählst uns also hier, dass du nach ein paar sekunden alle ihre träume und einstellungen "erkannt" hast. Hellseher oder was?

Weisst du, klar verstehe ich,d ass da bereits in dene rsten sekunden eine anziehung da war, das sind aber lediglich die hromone, das hat nix mit liebe oder traumfrau zu tun...

Es war absolut beidseitig
Sorry, aber das glaube ich dir nicht! Deine posts sprechen eine andere sprache

Notfalls wäre ich auch nach Berlin gegangen, aber ich habe immer wieder auf die Vorzüge eines Umzugs zu mir hingewiesen
Echt super gemacht, da wär ich auch abgehauen! kann mir richtig vorstellen, wie du gegängelt hast und nicht einmal die möglichkeit in erwägung gezogen hast nach berlin zu ziehen. (ich kann das zwar verstehen, aber stell dich doch hier nicht so dar, als wärst du der verständnisvollste der welt. nicht umsonst hat sie gesagt, dass du alles zerredest!!

Das war ihr unangenehm und sie wollte dem Thema in der Regel ausweichen, was mir aber schlecht gelang
Was ist das denn für ein satz? Sie wollte dem thema ausweichen! Und was gelang DIR da nicht? Das thema zu lassen, oder? Nervig für sie, kann ich mir bildlich vorstellen.

und ich solle mir in diesem Punkt Zeit lassen; sie habe da tausend Ängste
Du hast aber weiter gebohrt und weiter gebohrt und wunderst dich jetzt?

Am Abend waren wir mit Sportfreunden von ihr weg (Disco, war ne unangenehme Situation für mich)
Wieso war das unangenehm für dich? Dachte ihr hättet total die gleiche einstellung und lebensweise?

Etwas hatte sich verändert und ich sprach sie an. Sie sagte sie fühle sich völlig überfahren, es ginge ihr zu schnell
und jetzt kommt der punkt andem du das ganze verbockt hast!

Nach einer sehr schwierigen Nacht voller Diskussionen war am nächsten Morgen erst mal alles besser weil wir uns auch körperlich sehr gemocht haben
Oh himmel,da wird mir schon beim lesen schlecht, du glaubst also durch sex solche probleme lösen zu können? Kann das sein, dass nur DU das so empfunden hast, im rausch der hormone?

Dann bat sie mich aber nach hause zu fahren

Abends haben wir noch mal telefoniert; das war nicht schön weil ich natürlich darüber sprechen wollte
Mensch bist du ein quälgeist, anstatt sie mal in ruhe zu lassen und ihre gefühle und gedanken sortieren zu können quängelst du rum wie ein kleinkind, sorry, aber mich wunder an dem ende der geschichte nichts!

Nach zwei Tagen rief sie an und machte Schluss. Sie habe Angst es könnte nicht funktionieren und der Kleine könnte den Vater ein zweites Mal verlieren. Sie wolle nichts Kompliziertes in ihrem Leben und sich auf Freunde, Kind und Arbeit konzentrieren. Ich weiss nicht inwiefern sonstige Bekanntschaften da eine Rolle spielen. Dementiert hat sie das.
Geanu ! da ist bestimmt ein anderer im spiel---also ehrlich, die hat nen job, ein kind, familie, freunde und DICH Quälgeist...die hätte gar keine kraft sich noch nen zweiten typen zu angeln...NATÜRLICH hat sie sich die sache mit DIR anders überlegt, ohne zutun eines dritten!

Und das sie es dementierte heisst, du hast sie wirklich danach gefragt? Ich wär dir durch den hörer gekommen-echt !

Dafür hat sie sich per SMS bedankt; sie würde mir antworten aber erst mal ihre Gedanken sortieren. Das klang nicht gut
hallo? Sie hatte es bereits beendet, was hast du erwartet? Dass sie wegen ein bisschen schokolade reumütig in deine arme rennt?

Ich denke ich habe sie ein wenig zu sehr bedrängt (obwohl es nicht viel war)
Na das ist doch mal der erste wahre satz hier!! Und das in klammern liegt im auge des betrachters, aber ich kann SIE verstehen.

Beispiel: Sie sagte 1 Wo vorher: „Ich hab Dich unendlich lieb; eigentlich schon viel mehr“. Darauf sagte ich „Ich liebe Dich“.
Also das ist für dich ein beispiel, dass sie mit dir leben will? Für mich völlig unverständlich, das eine hat doch nicht zwingend etwas mit dem anderen zu tun, oder?

Das Ganze kippte tatsächlich innerhalb von wenigen Stunden
Das stimmt so sicher nicht. Ich glaube, du hast vor lauter verknalltheit ganz klare anzeichen ihrer unsicherheit und zweifel total übersehen!

Bitte helft mir! Ich kann ohne sie nicht mehr leben – sie ist meine große Liebe. Wir hatten wirklich etwas ganz Besonderes; etwas das man nur einmal findet.
Glaub mir, da kommen noch ganz andere.

Sorry, nochmal, dass ich etwas hart mit dir ins gericht gehe, aber ich hab wenig verständnis für menschen in deinem alter, die so unreif an eine beziehung rangehen!!

B.

 
Mich wundert eigentlich nur, daß Du so überascht bist. Es ist relativ bekannt, daß ein Setzling, über dem man einen Kipplaster Dünger schüttet, eingehen muß.

ja, diese verfluchte Distanz.
Was fällt dem Setzling ein, daß der nicht schneller wuchert!

 
Hmm, finde ich ja schön und gut, wenn man sogar mit Zitaten den ganzen Text auseinander nimmt. Und sich Zeit nimmt, eine Antwort zu schreiben.

Aber meinst du wirklich, dass Tom das weiterbringt?

 
Aber meinst du wirklich, dass Tom das weiterbringt
ja, ich muss mich entschuldigen, dass es so lang geworden ist, hat mich geritten, je öfter ichs einen text las, aber ja, inhaltlich sollte es ihn schon weiterbringen! Wenn er sich wirklich mal gedanken über meine aussagen macht...

Allerdings hat berta meine langen text in einem satz gesagt!! Klasse berta!!

Weisst du, in so einer situation bringt einem am meisten ehrlichkeit und realismus weiter, kein weichgespültes blabla, dazu ist er einfach auch schon zu alt.Wenn er jetzt 18 wär, hätte ich ihn auch ein wenig bemitleidet.

Und man sollte sich auch ein wenig eingestehen, was man falsch gemacht hat, ansatzweise macht er das ja, aber dann folgt wieder das völlige unverständnis ihrer reaktion, was mir wiederum unverständlich ist.

B.