Hallo, liebe Lesenden
Ich möchte hier im Forum aus meinem Liebesleben erzählen, weil ich mir einen Austausch mit emotional unbefangenen Menschen erhoffe. Vielleicht kann jemand meine Gefühls-Situation, die sich schon sehr verfahren anfühlt, etwas anders beleuchten.
Kurz vorweg zu meiner Person... Ich bin weiblich, 36 Jahre alt, grundsätzlich eine sehr geerdete, reflektierte Person. Ich bin erfolgreich und zufrieden in meinem Beruf, habe eine erfüllte Freizeit und bin sicher eingebettet in ein gut funktionierendes soziales Umfeld. Ledig, kinderlos, mit Kinderwunsch.
Vor ca. einem Jahr habe ich meine grosse Jugendliebe wieder getroffen. Wir kennen uns seit der Kindheit, haben uns 10 Jahre nicht gesehen und gehört, nie aber vergessen. Als sich unsere Wege wieder kreuzten, war seine Ehe zerbrochen und ich hatte gerade den Verlust eines Kindes und die Trennung von dessem Vater verarbeitet. Es fühlte sich an, als hätte uns das Schicksal wieder zusammen geführt, weil wir für einander geschaffen sind. Wenn ich mit ihm zusammen war, fühlte es sich wie früher an. Die Zeit blieb stehen. Er ist auf eine liebenswerte Art verrückt, trug mich auf Händen, verzauberte mich. Es fühlte sich so richtig an. OBWOHL, er alles verkörpert, was ich mir von einem Partner nicht wünsche. Er ist (um es etwas überspitzt auszudrücken) auf Grund seiner polarisierenden Art in der Öffentlichkeit kaum vorzeigbar, hat ganz eigene Ansichten von der Welt und vom Leben, ist emotional instabil, und ein, von meinen Freunden verachteter, aktuell cleaner (wobei ich mir dabei nicht ganz sicher bin), Drogenabhängiger. Er hat keine eigenen Freunde und ist sehr vereinnahmend. Mein Kopf sagt: "er tut mir nicht gut".
Nach ein ein paar Monaten haben wir festgestellt, dass unsere Lebenspläne nicht kompatibel sind. Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir uns nur wohl nur deshalb wieder gefunden haben um uns lebewohl zu sagen und sind traurig, aber mit dem Ziel unsere Träume zu verwirklichen auseinander gegangen.
Ich beschlossen nach vorne zu sehen und lernte bald darauf einen Mann kennen, der zu mir passt wie die Faust aufs Auge. Wir treffen uns und staunen gemeinsam über das Leben und über alle Gemeinsamkeiten die wir haben. Irgendwie scheint sich da etwas zu entwickeln. Zusammen könnten wir das Leben leben, von dem ich immer geträumt habe, ohne dass sich einer dafür verbiegen müsste.
...wäre da nicht die Tatsache, dass ich ihm gegenüber ein unglaublich schlechtes Gewissen habe. Ich kann meine erste (und vielleicht einzige?) Liebe nicht vergessen! Ich denke ständig an ihn, habe den Wunsch mich bei ihm zu melden, heute habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich alte Fotos gesucht habe. Ich kenne mich gar nicht so.
Was macht man in einer solchen Situation?
Ich denke nicht, dass es richtig ist, sich auf etwas Neues ein zu lassen, wenn das Alte noch nicht abgeschlossen ist. Allerdings wurde mir bewusst, dass ich es die letzten 11 Jahre nicht geschafft habe ihn "hinter mir zu lassen".
Danke, dass Ihr Euch mit meiner Geschichte befasst.
Liebe Grüsse
Mona
Ich möchte hier im Forum aus meinem Liebesleben erzählen, weil ich mir einen Austausch mit emotional unbefangenen Menschen erhoffe. Vielleicht kann jemand meine Gefühls-Situation, die sich schon sehr verfahren anfühlt, etwas anders beleuchten.
Kurz vorweg zu meiner Person... Ich bin weiblich, 36 Jahre alt, grundsätzlich eine sehr geerdete, reflektierte Person. Ich bin erfolgreich und zufrieden in meinem Beruf, habe eine erfüllte Freizeit und bin sicher eingebettet in ein gut funktionierendes soziales Umfeld. Ledig, kinderlos, mit Kinderwunsch.
Vor ca. einem Jahr habe ich meine grosse Jugendliebe wieder getroffen. Wir kennen uns seit der Kindheit, haben uns 10 Jahre nicht gesehen und gehört, nie aber vergessen. Als sich unsere Wege wieder kreuzten, war seine Ehe zerbrochen und ich hatte gerade den Verlust eines Kindes und die Trennung von dessem Vater verarbeitet. Es fühlte sich an, als hätte uns das Schicksal wieder zusammen geführt, weil wir für einander geschaffen sind. Wenn ich mit ihm zusammen war, fühlte es sich wie früher an. Die Zeit blieb stehen. Er ist auf eine liebenswerte Art verrückt, trug mich auf Händen, verzauberte mich. Es fühlte sich so richtig an. OBWOHL, er alles verkörpert, was ich mir von einem Partner nicht wünsche. Er ist (um es etwas überspitzt auszudrücken) auf Grund seiner polarisierenden Art in der Öffentlichkeit kaum vorzeigbar, hat ganz eigene Ansichten von der Welt und vom Leben, ist emotional instabil, und ein, von meinen Freunden verachteter, aktuell cleaner (wobei ich mir dabei nicht ganz sicher bin), Drogenabhängiger. Er hat keine eigenen Freunde und ist sehr vereinnahmend. Mein Kopf sagt: "er tut mir nicht gut".
Nach ein ein paar Monaten haben wir festgestellt, dass unsere Lebenspläne nicht kompatibel sind. Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir uns nur wohl nur deshalb wieder gefunden haben um uns lebewohl zu sagen und sind traurig, aber mit dem Ziel unsere Träume zu verwirklichen auseinander gegangen.
Ich beschlossen nach vorne zu sehen und lernte bald darauf einen Mann kennen, der zu mir passt wie die Faust aufs Auge. Wir treffen uns und staunen gemeinsam über das Leben und über alle Gemeinsamkeiten die wir haben. Irgendwie scheint sich da etwas zu entwickeln. Zusammen könnten wir das Leben leben, von dem ich immer geträumt habe, ohne dass sich einer dafür verbiegen müsste.
...wäre da nicht die Tatsache, dass ich ihm gegenüber ein unglaublich schlechtes Gewissen habe. Ich kann meine erste (und vielleicht einzige?) Liebe nicht vergessen! Ich denke ständig an ihn, habe den Wunsch mich bei ihm zu melden, heute habe ich mich sogar dabei erwischt, wie ich alte Fotos gesucht habe. Ich kenne mich gar nicht so.
Was macht man in einer solchen Situation?
Ich denke nicht, dass es richtig ist, sich auf etwas Neues ein zu lassen, wenn das Alte noch nicht abgeschlossen ist. Allerdings wurde mir bewusst, dass ich es die letzten 11 Jahre nicht geschafft habe ihn "hinter mir zu lassen".
Danke, dass Ihr Euch mit meiner Geschichte befasst.
Liebe Grüsse
Mona
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