Hallo!
Mein Freund und ich sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen, aber in letzter Zeit gibt es ein großes Problem zwischen uns beiden.
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll...
Es gibt da einen inneren und einen äußeren Konflikt. Mein innerer Konflikt ist meine Psychose. Ich kann nicht genau erklären, warum das so ist, aber ich habe schon sehr lange das Gefühl, dass ich keine selbstständige Person sein kann, weil ich mich von vielen Faktoren um mich herum beeinflusst fühle - praktisch wie ein "Fähnchen im Wind". Zum Beispiel der Faktor Schule: Habe ich ein schlechtes Zeugnis, weiß ich genau, dass es an mir selbst liegt etwas daran zu ändern indem ich mich besser beteilige. Der Faktor Schule beeinflusst meine Persönlichkeit aber so sehr, dass ich mir einbilde dumm zu sein und somit so wie so nichts an meiner Situation ändern kann - wie es nun mal auf dem Zeugnis steht.
Weitere Faktoren sind meine Eltern (die in Scheidung leben), mein Körper/äußeres Erscheinungsbild (Essverhalten) und halt eben auch mein Freund. Alle diese Faktoren beeinflussen mich und mein Verhalten, andersherum bin ich aber nicht in der Lage sie zu beeinflussen, deswegen bin ich eher introvertiert und gebe mich schnell mit Gegebenheiten zufrieden, es fällt mir schwer von mir selbst aus -aktiv- zu handeln. Ich kann nur reagieren, nicht agieren.
Der äußere Konflikt ist, dass mein Freund mit meinem passiven "Fähnchen-im-Wind"-Verhalten nicht klar kommt. Er sagt, dass ich zu wenig auf ihn zukomme, von seiner Seite viel zu viel kommt. Aus diesem Grund hat er vor einem halben schon einmal Schluss gemacht, wir haben es dann aber nochmal versucht.
Ich habe ihm meine Psychose in mehreren langen Gesprächen erklärt, er scheint das ganze auch verstanden zu haben. Er weiß, dass er meine wichtigste Bezugsperson ist und mich stark beeinflussen kann. Ihm ist es aber eine Nummer zu groß, so viel Verantwortung zu tragen, weil er immer genau aufpassen muss, was er sagt und tut, um mich nicht aus der Bahn zu werfen. Er sagt zum Beispiel, dass er es nie mit sich vereinbaren könnte, mit mir Schluss zu machen, weil er Angst hätte, dass ich mir sonst was antue. Ich kann seine Einstellung verstehen, ich selbst wollte auch nicht in seiner Situation sein.
Ich habe ihm erklärt, dass ich eine Psychotherapie machen werde und dass ich mein Verhalten ändern will. Da das ganze aber schon seit etwa einem Jahr läuft, kann ich vertstehn, dass er auf die Besserungsvorschläge meinerseits sehr skeptisch reagiert und es ihm schwerfällt, sich darauf einzulassen. Er fragt mich, was wir jetzt tun können und es fällt mir nichts besseres ein, als ihm zu erklären, dass ich den starken Willen habe, meine Psychose loszuwerden, aus diesem Teufelskreis rauszukommen und ein eigenständigerer, selbstbewussterer Mensch zu werden (mit Hilfe der Therapie) und unsere Beziehung somit zu retten.
Mein Freund sagte, er hätte noch einen anderen Vorschlag, mit dem ich allerdings nicht zufrieden sein würde - entgültig Schluss machen.
Er hat nun gefordert, dass ich mir eine andere Lösung überlegen soll, mit der sich auch für ihn etwas ändert und er sich in der Beziehung auch wieder wohlfühlen kann, er will wissen, wie er sich mir gegenüber verhalten soll.
Ich will ihn nicht verlieren, denn ich kann seine Sorgen wirklich verstehen. Ich bin völlig verzweifelt. Ich habe bereits bei der Psychologin angerufen, aber habt ihr eine Idee, was ich ihm vorschlagen kann, wie er sich mir gegenüber verhalten soll? Er selbst ist ja auch total ratlos.
Ich danke euch schonmal im Vorraus für die Antworten.
Mein Freund und ich sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen, aber in letzter Zeit gibt es ein großes Problem zwischen uns beiden.
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll...
Es gibt da einen inneren und einen äußeren Konflikt. Mein innerer Konflikt ist meine Psychose. Ich kann nicht genau erklären, warum das so ist, aber ich habe schon sehr lange das Gefühl, dass ich keine selbstständige Person sein kann, weil ich mich von vielen Faktoren um mich herum beeinflusst fühle - praktisch wie ein "Fähnchen im Wind". Zum Beispiel der Faktor Schule: Habe ich ein schlechtes Zeugnis, weiß ich genau, dass es an mir selbst liegt etwas daran zu ändern indem ich mich besser beteilige. Der Faktor Schule beeinflusst meine Persönlichkeit aber so sehr, dass ich mir einbilde dumm zu sein und somit so wie so nichts an meiner Situation ändern kann - wie es nun mal auf dem Zeugnis steht.
Weitere Faktoren sind meine Eltern (die in Scheidung leben), mein Körper/äußeres Erscheinungsbild (Essverhalten) und halt eben auch mein Freund. Alle diese Faktoren beeinflussen mich und mein Verhalten, andersherum bin ich aber nicht in der Lage sie zu beeinflussen, deswegen bin ich eher introvertiert und gebe mich schnell mit Gegebenheiten zufrieden, es fällt mir schwer von mir selbst aus -aktiv- zu handeln. Ich kann nur reagieren, nicht agieren.
Der äußere Konflikt ist, dass mein Freund mit meinem passiven "Fähnchen-im-Wind"-Verhalten nicht klar kommt. Er sagt, dass ich zu wenig auf ihn zukomme, von seiner Seite viel zu viel kommt. Aus diesem Grund hat er vor einem halben schon einmal Schluss gemacht, wir haben es dann aber nochmal versucht.
Ich habe ihm meine Psychose in mehreren langen Gesprächen erklärt, er scheint das ganze auch verstanden zu haben. Er weiß, dass er meine wichtigste Bezugsperson ist und mich stark beeinflussen kann. Ihm ist es aber eine Nummer zu groß, so viel Verantwortung zu tragen, weil er immer genau aufpassen muss, was er sagt und tut, um mich nicht aus der Bahn zu werfen. Er sagt zum Beispiel, dass er es nie mit sich vereinbaren könnte, mit mir Schluss zu machen, weil er Angst hätte, dass ich mir sonst was antue. Ich kann seine Einstellung verstehen, ich selbst wollte auch nicht in seiner Situation sein.
Ich habe ihm erklärt, dass ich eine Psychotherapie machen werde und dass ich mein Verhalten ändern will. Da das ganze aber schon seit etwa einem Jahr läuft, kann ich vertstehn, dass er auf die Besserungsvorschläge meinerseits sehr skeptisch reagiert und es ihm schwerfällt, sich darauf einzulassen. Er fragt mich, was wir jetzt tun können und es fällt mir nichts besseres ein, als ihm zu erklären, dass ich den starken Willen habe, meine Psychose loszuwerden, aus diesem Teufelskreis rauszukommen und ein eigenständigerer, selbstbewussterer Mensch zu werden (mit Hilfe der Therapie) und unsere Beziehung somit zu retten.
Mein Freund sagte, er hätte noch einen anderen Vorschlag, mit dem ich allerdings nicht zufrieden sein würde - entgültig Schluss machen.
Er hat nun gefordert, dass ich mir eine andere Lösung überlegen soll, mit der sich auch für ihn etwas ändert und er sich in der Beziehung auch wieder wohlfühlen kann, er will wissen, wie er sich mir gegenüber verhalten soll.
Ich will ihn nicht verlieren, denn ich kann seine Sorgen wirklich verstehen. Ich bin völlig verzweifelt. Ich habe bereits bei der Psychologin angerufen, aber habt ihr eine Idee, was ich ihm vorschlagen kann, wie er sich mir gegenüber verhalten soll? Er selbst ist ja auch total ratlos.
Ich danke euch schonmal im Vorraus für die Antworten.