Hallo zusammen
Ich bin 30 Jahre alt und habe die 3 Schlimmsten Jahre meines Lebens hinter mir.
Meine Geschichte
Im Januar 2006 lernte ich eine wunderbare Frau kennen. Sie war intelligent, witzig, liebevoll und wunderschön. Alles war perfekt.
Am 24. Juli haben wir uns das erste Mal geküsst.
Beruflich ging es mir zu dieser Zeit nicht sehr gut, ich war Mitglied der Geschäftsleitung und praktisch Nonstop im Stress. Es gab Zeiten wo ich 75 Stunden pro Woche gearbeitet habe. Ich hatte Haarausfall, litt unter Händezittern und Schlaflosigkeit.
Im September hat sie mich zum Arzt geschickt. Dieser hat Burnout diagnostiziert. Ich wurde 100% krank geschrieben und habe die Stelle gekündigt um mich zu erholen. (Im Nachhinein gesehen war das ziemlich dämlich.)
Im Oktober zog meine Freundin zu mir und wir haben beschlossen längere Zeit auf Reisen zu gehen.
Im Dezember 2006 gingen wir für 8 Monate auf eine Europareise. Bedingt durch meine Krankheit konnte ich nur sehr schlecht über Gefühle reden und war auch sehr oft in Gedanken versunken. Aber ich war glücklich. Ich konnte mit der Person zusammen sein, die mir alles bedeutet.
Dann Geschahen Dinge die nicht mehr verstehen konnte.
Ich wusste bereits vor unserer Beziehung, dass der Arzt meiner Partnerin geraten hatte sich eine Pause zu gönnen, das sie sehr viel seelischen Stress zu verarbeiten hatte.
Nach einem Monat auf Reisen fing sie an nur noch ungern alleine irgendwo hin zu gehen. Ich musste sie überallhin begleiten.
Und nur kurze Zeit später hatte sie einen ersten Anfall.
Sie war nicht mehr sich selbst. Entwickelte Zwänge.
Vielleicht war ich ihr in dieser Zeit kein guter Partner. Ich war selber am Ende und konnte ihr nicht helfen.
Ich konnte nur bei ihr sein, ihr versuchen Kraft zu geben.
Es wurde immer schlimmer. Sie schrie mich an und warf mir vor ich würde nicht mehr mit ihr reden. Das sei der Grund warum sie so sei.
Dabei musste ich Dinge die ich sagte ständig korrigieren und anders wieder sagen.
Wörter oder Sätze wiederholen. 4, 8, 16, 32, 64, 128 Mal, je nach dem wie schlimm es war.
Ich wusste das ich daran zerbrechen würde. Und trotzdem...Schliesslich war sie meine Partnerin und ich hatte mich einmal für sie entschieden. Ich gehöre nicht zu den Menschen die schnell aufgeben.
Getragen von der Hoffnung das es besser werden würde kamen wir zurück und versuchten eine Wohnung zu finden.
Irgendwann war ich an einem Punkt wo ich nicht mehr wusste ob ich jetzt noch krank war oder einfach nur erschöpft. Ob ich noch arbeiten konnte oder nicht.
Meine Freundin war dann bereits in Behandlung bei einem Psychiater und die Diagnose lautete, Sozialphobie, Angstzustände gekoppelt mit Zwängen.
Das Zusammenleben mit ihr wurde immer schwieriger. Alles musste nach genauen Mustern ablaufen. Der ganze Tagesablauf war ritualisiert. Kam sie in Stress oder ertwas ging nicht so wie sie es gerne gehabt hätte, begann sie mich zu schlagen.
Sie stand völlig neben sich. Sie hat mir 2x fast die Nase gebrochen und ich habe an beiden Oberarmen und an der linken Körperseite unzählige Narben weil sie mich gekratzt hat.
Wir lebten vom Sozialamt und ich musste mir ständig anhören das ich nichts dagegen unternehmen würde. Aber ich war krank und ich hätte nicht arbeiten können.
Also tat ich was ich konnte. Ich machte den ganzen Haushalt und die ganzen Schreibereien mit den Ämtern usw.
Trotzdem wurde sie Situation immer schlimmer und vor 2 Monaten erreichte die ganze Geschichte ihren Höhepunkt. Während 2 Wochen hörte ich praktisch nur noch dass ich sie nerve und dass sie mich nicht mehr sehen könne.
Ich schlief 3 Wochen auf der Couch im Wohnzimmer. Ich versuchte Das ganze als das zu sehen was es eigentlich auch war. Eine Krankheit für die sie eigentlich nichts konnte.
Leider schaffte ich es nicht. Ich liebe sie. Daran gibt es keinen Zweifel. Doch ich musste gehen.
Während der letzten 3 Jahre war ich öfters an einem Punkt wo ich mir gesagt habe: "Das schaff ich nicht mehr. So kann ich nicht mehr weiterleben."
Doch ich habe mich jedes Mal wieder gefangen und mir die Hoffnung gemacht es würde wieder besser werden.
Doch dann kam der Punkt wo ich mir eingestehen musste, dass unser gemeinsames Leben so nicht weitergehen konnte.
Und mit dem Wissen dass keiner von uns gesund werden wird wenn wir weiter zusammen leben, ging ich.
Mittlerweile habe ich wieder eine Arbeit. Aber ich habe auch fast 30'000.- Franken Schulden aus unsere Beziehung mitgenommen. Da sie nicht arbeiten kann, unterstütze ich sie noch immer mit allem was ich Ende des Monats übrig habe.
Psychisch bin ich jedoch total am Ende. Ich musste die Liebe meines Lebens verlassen um es ihr zu ermöglichen wieder gesund zu werden. Ich weiss, dass es ihr mittlerweile schon besser geht.
So. Das war meine Geschichte. Leider ist sie etwas lang.
Ich bin 30 Jahre alt und habe die 3 Schlimmsten Jahre meines Lebens hinter mir.
Meine Geschichte
Im Januar 2006 lernte ich eine wunderbare Frau kennen. Sie war intelligent, witzig, liebevoll und wunderschön. Alles war perfekt.
Am 24. Juli haben wir uns das erste Mal geküsst.
Beruflich ging es mir zu dieser Zeit nicht sehr gut, ich war Mitglied der Geschäftsleitung und praktisch Nonstop im Stress. Es gab Zeiten wo ich 75 Stunden pro Woche gearbeitet habe. Ich hatte Haarausfall, litt unter Händezittern und Schlaflosigkeit.
Im September hat sie mich zum Arzt geschickt. Dieser hat Burnout diagnostiziert. Ich wurde 100% krank geschrieben und habe die Stelle gekündigt um mich zu erholen. (Im Nachhinein gesehen war das ziemlich dämlich.)
Im Oktober zog meine Freundin zu mir und wir haben beschlossen längere Zeit auf Reisen zu gehen.
Im Dezember 2006 gingen wir für 8 Monate auf eine Europareise. Bedingt durch meine Krankheit konnte ich nur sehr schlecht über Gefühle reden und war auch sehr oft in Gedanken versunken. Aber ich war glücklich. Ich konnte mit der Person zusammen sein, die mir alles bedeutet.
Dann Geschahen Dinge die nicht mehr verstehen konnte.
Ich wusste bereits vor unserer Beziehung, dass der Arzt meiner Partnerin geraten hatte sich eine Pause zu gönnen, das sie sehr viel seelischen Stress zu verarbeiten hatte.
Nach einem Monat auf Reisen fing sie an nur noch ungern alleine irgendwo hin zu gehen. Ich musste sie überallhin begleiten.
Und nur kurze Zeit später hatte sie einen ersten Anfall.
Sie war nicht mehr sich selbst. Entwickelte Zwänge.
Vielleicht war ich ihr in dieser Zeit kein guter Partner. Ich war selber am Ende und konnte ihr nicht helfen.
Ich konnte nur bei ihr sein, ihr versuchen Kraft zu geben.
Es wurde immer schlimmer. Sie schrie mich an und warf mir vor ich würde nicht mehr mit ihr reden. Das sei der Grund warum sie so sei.
Dabei musste ich Dinge die ich sagte ständig korrigieren und anders wieder sagen.
Wörter oder Sätze wiederholen. 4, 8, 16, 32, 64, 128 Mal, je nach dem wie schlimm es war.
Ich wusste das ich daran zerbrechen würde. Und trotzdem...Schliesslich war sie meine Partnerin und ich hatte mich einmal für sie entschieden. Ich gehöre nicht zu den Menschen die schnell aufgeben.
Getragen von der Hoffnung das es besser werden würde kamen wir zurück und versuchten eine Wohnung zu finden.
Irgendwann war ich an einem Punkt wo ich nicht mehr wusste ob ich jetzt noch krank war oder einfach nur erschöpft. Ob ich noch arbeiten konnte oder nicht.
Meine Freundin war dann bereits in Behandlung bei einem Psychiater und die Diagnose lautete, Sozialphobie, Angstzustände gekoppelt mit Zwängen.
Das Zusammenleben mit ihr wurde immer schwieriger. Alles musste nach genauen Mustern ablaufen. Der ganze Tagesablauf war ritualisiert. Kam sie in Stress oder ertwas ging nicht so wie sie es gerne gehabt hätte, begann sie mich zu schlagen.
Sie stand völlig neben sich. Sie hat mir 2x fast die Nase gebrochen und ich habe an beiden Oberarmen und an der linken Körperseite unzählige Narben weil sie mich gekratzt hat.
Wir lebten vom Sozialamt und ich musste mir ständig anhören das ich nichts dagegen unternehmen würde. Aber ich war krank und ich hätte nicht arbeiten können.
Also tat ich was ich konnte. Ich machte den ganzen Haushalt und die ganzen Schreibereien mit den Ämtern usw.
Trotzdem wurde sie Situation immer schlimmer und vor 2 Monaten erreichte die ganze Geschichte ihren Höhepunkt. Während 2 Wochen hörte ich praktisch nur noch dass ich sie nerve und dass sie mich nicht mehr sehen könne.
Ich schlief 3 Wochen auf der Couch im Wohnzimmer. Ich versuchte Das ganze als das zu sehen was es eigentlich auch war. Eine Krankheit für die sie eigentlich nichts konnte.
Leider schaffte ich es nicht. Ich liebe sie. Daran gibt es keinen Zweifel. Doch ich musste gehen.
Während der letzten 3 Jahre war ich öfters an einem Punkt wo ich mir gesagt habe: "Das schaff ich nicht mehr. So kann ich nicht mehr weiterleben."
Doch ich habe mich jedes Mal wieder gefangen und mir die Hoffnung gemacht es würde wieder besser werden.
Doch dann kam der Punkt wo ich mir eingestehen musste, dass unser gemeinsames Leben so nicht weitergehen konnte.
Und mit dem Wissen dass keiner von uns gesund werden wird wenn wir weiter zusammen leben, ging ich.
Mittlerweile habe ich wieder eine Arbeit. Aber ich habe auch fast 30'000.- Franken Schulden aus unsere Beziehung mitgenommen. Da sie nicht arbeiten kann, unterstütze ich sie noch immer mit allem was ich Ende des Monats übrig habe.
Psychisch bin ich jedoch total am Ende. Ich musste die Liebe meines Lebens verlassen um es ihr zu ermöglichen wieder gesund zu werden. Ich weiss, dass es ihr mittlerweile schon besser geht.
So. Das war meine Geschichte. Leider ist sie etwas lang.