Hallo...
Ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Partner L. und meiner Tochter zusammen... Es begann als Internetbekannschaft, alles von vornerein sehr kompliziert. Ich wollte mich des öfteren trennen, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte, mein Bauch, mein Kopf... Damals lebte ich in schwierigen Verhältnissen, schildern möchte ich dies hier nicht... Ich wollte mich auch ihm nicht anvertrauen, wollte weg von ihm, meine Gefühle nicht eingestehen... aber es kam anders. Ich vertraute mich ihm an, lies mich auf ihn ein, wir traffen uns. Das erste Treffen, eine Enttäuschung, wie noch viele folgen sollten. Immer Unsicherheit, Zweifel an seinen Gefühlen. Ein Kampf, bis wir endlich soweit waren, dass wir zusammenzogen... Unsicherheit auf beiden Seiten. Eigentlich war ich noch nicht soweit - wollte vorerst nur in seiner Nähe ziehen. Enttäuschung seinerseits, dann Planung meinerseits, wiederum Unsicherheit bei ihm... Dennoch haben wir es dann geschafft. Nach und nach lernte ich ihn kennen, nach und nach stellte ich fest, der Mensch, in den ich mich verliebt hatte war nur eine Fassade. Damit habe ich mich abgefunden und begonnen, den anderen, unmaskierten L. zu lieben.
Immer wieder kam es zu Reibereien... Das Vertrauen in ihm, welches ich als einen Grundstein einer jeden Beziehung ansehe, konnte ich währenddessen nie wirklich aufbauen. Reibereien, wegen der Bilder, Filme die er sich anschaute, immer wenn er meinte, ich schaue nicht hin oder bekomme es nicht mit. Das schnelle wegklicken. Versuche, zu erklären, dass er sich das anschauen darf, ich ihm das nicht verbieten würde, ich aber die Heimlichkeit nicht ertragen könne... Dieses Gefühl, gerade zu stören, unerwünscht zu sein. Nie zu wissen, kann ich jetzt zu ihm, oder muss er vorher wieder etwas schnell wegklicken? Ich wollte nie, dass er Angst haben muss, ich würde eine Szene machen. Etliche Gespräche haben wir deswegen geführt. Wobei ich eigentlich immer der Part war, der versucht hat, einzulenken, zu erklären, zu verstehen, zurückzustecken und manchmal musste ich auch hart schlucken. Immer lief es auf die gleiche Weise ab, ich spreche ihn an, er schweigt mich an... Verbringt etliche Tage dann einfach im Bett, völlig deprimiert, sich selbst Vorwürfe machend, sagend, er würde sich selbst hassen und mich lieben, auch wenn das nicht so ausschauen würde. Diese Tage zermürben mich, ich kann es nicht mit anschauen, wie er leidet... Komme wieder auf ihn zu, und wenn wir dann reden, fühle ich mich... als hätte ich übertrieben oder überreagiert. Ich fühle mich SCHULDIG, ihm weh getan zu haben. Ich habe gelernt, nicht mehr spontan zu reagieren, sondern sehr überlegt. Meist vergehen ein Paar Tage, ehe ich etwas sage, manchmal sage ich auch schon gar nichts mehr, weil ich den oben beschriebenen Situationen aus dem Weg gehen wollte. Immer wieder hoffte ich, es würde sich bessern... Immer wieder kam die Ernüchterung. Gespräche mit Bekannten liefen meist darauf hinaus, dass diese mir rieten, ich solle einen Schlussstrich ziehen. Ich dachte darüber nach, war auch mehr als einmal davor, konnte es aber nicht. Ich hielt fest... Hoffnung... Dieser Mann ist schließlich derjenige, den ich mein Herz geschenkt hatte... Ich halte zu ihm, glaube an ihm... Und dennoch bringt all diese Liebe, die Hoffnung, der Glaube nichts... Ich sehne mich so sehr nach seiner Geborgenheit, nach seiner Liebe, unterdrücke selbst meine Wut, meine Traurigkeit und meinen Schmerz... Ich gebe und bekomme nichts, abgesehen von einer Illusion, die ich mir selbst aufbaue.
Im Laufe der Zeit, hat er seine Schwester hinzugezogen, wenn es mal wieder kritisch wurde. Sie redete mit mir, beruhigte mich... ich lenkte wieder ein, mir selbst Vorwürfe machend. Ich fühle mich manipuliert... Und doch bin ich wie gelähmt.
Der letzte Diskussion die wir hatten, war wegen eines Bildes, welches er sich heruntergeladen hatte... Es zeigte ein sehr junges Mädchen, dieses Bild ist vielleicht in manchen Kreisen als "humoristisch" anzusehen, mich aber hat es schockiert, alleine auch schon wegen meiner Vergangenheit. Ich habe ihn darauf angesprochen, was er denn an diesem Morgen gemacht hätte... Er, nach einigem Zögern, er hätte sich da die gewöhnliche Bilder angeschaut und masturbiert. So weit wäre es mir mittlerweile egal gewesen, denn an diesen Umstand, der Heimlichtuerei habe ich mich... gewöhnt, bzw. abgefunden, es ist so und wird so bleiben, egal ob es mich stört, verletzt oder traurig macht. Ich habe das einfach zu seiner Privatssphäre, die ja auch ein jeder haben muss, gepackt, mit ein bisschen Wehmut, dass ich eben mit dem Gefühl leben muss, manchmal zu stören, mit der Unsicherheit...
Da ich wußte, dass er anderes gemacht hatte, habe ich ihn direkt darauf angesprochen. Darauf folgte dann das Übliche... "Ich hasse mich" mit anschließendem Schweigen und zermürben... Er redete dann auf meine Bitte hin mit seiner Schwester, die eine Ähnliche Vergangenheit wie ich hatte. Sie konnte es verstehen, beruhigte mich... Auf Fragen, die ich mir stellte, wußte sie immer eine Antwort... Sie belächelte mich sogar schon fast wegen meiner Sorgen und ich fühlte mich wieder, als wäre ich das Dummchen, dass überreagiert. L. meinte, er hätte an diesen Morgen nicht mal masturbiert, sondern es einfach so gesagt, weil ich es quasi "erwarten" würde und meist auch irgendetwas dran ist, wenn ich ihn anspreche. Er hat nichts pädophiles an sich. Mich hat das wieder umgehauen, Prüfung meiner selbst... Ich bin SCHULDIG, ich mache ja hier die "Vorwürfe", habe Unrecht, bilde mir vieles ein... Ich bin diejenige mit dem Vertrauensproblem. Überhaupt bin ich diejenige, die alles andere als glücklich ist... Die sich mit nichts zufrieden geben kann, der etwas fehlt, die L.'s Liebe nicht spürt. Die, die sich auch nicht geachtet fühlt... Also wieder raufen, Hoffnung hegen, versuchen ein Stück Glück zu verspüren. Und wenn das nicht klappt, tu ich einfach so, als wäre alles in Ordnung. Ich zeige meinen Kummer nicht, sondern lächle, auch wenn mir danach nicht ist. Meine Maske ist fast perfekt...
Ich trage diese Maske auch jetzt...
2 Wochen nach diesem einem, kleinem Bild... hat er im Internet nach solchen Sachen gegoogelt, sich Videos angeschaut, von kleinen Mädchen, die missbraucht werden... schreiende Kinder, all diese Bilder... WARUM? Die Erklärung, dass es lustig sei... Kann er wohl nicht mehr bringen... Aber er braucht keine Erklärung, weil ich wie größenteils einfach nichts sagen werde, weil ich danach wieder diejenige bin, die alles missversteht. Ich habe Angst... Und doch... kann ich nicht... Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!
Ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Partner L. und meiner Tochter zusammen... Es begann als Internetbekannschaft, alles von vornerein sehr kompliziert. Ich wollte mich des öfteren trennen, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte, mein Bauch, mein Kopf... Damals lebte ich in schwierigen Verhältnissen, schildern möchte ich dies hier nicht... Ich wollte mich auch ihm nicht anvertrauen, wollte weg von ihm, meine Gefühle nicht eingestehen... aber es kam anders. Ich vertraute mich ihm an, lies mich auf ihn ein, wir traffen uns. Das erste Treffen, eine Enttäuschung, wie noch viele folgen sollten. Immer Unsicherheit, Zweifel an seinen Gefühlen. Ein Kampf, bis wir endlich soweit waren, dass wir zusammenzogen... Unsicherheit auf beiden Seiten. Eigentlich war ich noch nicht soweit - wollte vorerst nur in seiner Nähe ziehen. Enttäuschung seinerseits, dann Planung meinerseits, wiederum Unsicherheit bei ihm... Dennoch haben wir es dann geschafft. Nach und nach lernte ich ihn kennen, nach und nach stellte ich fest, der Mensch, in den ich mich verliebt hatte war nur eine Fassade. Damit habe ich mich abgefunden und begonnen, den anderen, unmaskierten L. zu lieben.
Immer wieder kam es zu Reibereien... Das Vertrauen in ihm, welches ich als einen Grundstein einer jeden Beziehung ansehe, konnte ich währenddessen nie wirklich aufbauen. Reibereien, wegen der Bilder, Filme die er sich anschaute, immer wenn er meinte, ich schaue nicht hin oder bekomme es nicht mit. Das schnelle wegklicken. Versuche, zu erklären, dass er sich das anschauen darf, ich ihm das nicht verbieten würde, ich aber die Heimlichkeit nicht ertragen könne... Dieses Gefühl, gerade zu stören, unerwünscht zu sein. Nie zu wissen, kann ich jetzt zu ihm, oder muss er vorher wieder etwas schnell wegklicken? Ich wollte nie, dass er Angst haben muss, ich würde eine Szene machen. Etliche Gespräche haben wir deswegen geführt. Wobei ich eigentlich immer der Part war, der versucht hat, einzulenken, zu erklären, zu verstehen, zurückzustecken und manchmal musste ich auch hart schlucken. Immer lief es auf die gleiche Weise ab, ich spreche ihn an, er schweigt mich an... Verbringt etliche Tage dann einfach im Bett, völlig deprimiert, sich selbst Vorwürfe machend, sagend, er würde sich selbst hassen und mich lieben, auch wenn das nicht so ausschauen würde. Diese Tage zermürben mich, ich kann es nicht mit anschauen, wie er leidet... Komme wieder auf ihn zu, und wenn wir dann reden, fühle ich mich... als hätte ich übertrieben oder überreagiert. Ich fühle mich SCHULDIG, ihm weh getan zu haben. Ich habe gelernt, nicht mehr spontan zu reagieren, sondern sehr überlegt. Meist vergehen ein Paar Tage, ehe ich etwas sage, manchmal sage ich auch schon gar nichts mehr, weil ich den oben beschriebenen Situationen aus dem Weg gehen wollte. Immer wieder hoffte ich, es würde sich bessern... Immer wieder kam die Ernüchterung. Gespräche mit Bekannten liefen meist darauf hinaus, dass diese mir rieten, ich solle einen Schlussstrich ziehen. Ich dachte darüber nach, war auch mehr als einmal davor, konnte es aber nicht. Ich hielt fest... Hoffnung... Dieser Mann ist schließlich derjenige, den ich mein Herz geschenkt hatte... Ich halte zu ihm, glaube an ihm... Und dennoch bringt all diese Liebe, die Hoffnung, der Glaube nichts... Ich sehne mich so sehr nach seiner Geborgenheit, nach seiner Liebe, unterdrücke selbst meine Wut, meine Traurigkeit und meinen Schmerz... Ich gebe und bekomme nichts, abgesehen von einer Illusion, die ich mir selbst aufbaue.
Im Laufe der Zeit, hat er seine Schwester hinzugezogen, wenn es mal wieder kritisch wurde. Sie redete mit mir, beruhigte mich... ich lenkte wieder ein, mir selbst Vorwürfe machend. Ich fühle mich manipuliert... Und doch bin ich wie gelähmt.
Der letzte Diskussion die wir hatten, war wegen eines Bildes, welches er sich heruntergeladen hatte... Es zeigte ein sehr junges Mädchen, dieses Bild ist vielleicht in manchen Kreisen als "humoristisch" anzusehen, mich aber hat es schockiert, alleine auch schon wegen meiner Vergangenheit. Ich habe ihn darauf angesprochen, was er denn an diesem Morgen gemacht hätte... Er, nach einigem Zögern, er hätte sich da die gewöhnliche Bilder angeschaut und masturbiert. So weit wäre es mir mittlerweile egal gewesen, denn an diesen Umstand, der Heimlichtuerei habe ich mich... gewöhnt, bzw. abgefunden, es ist so und wird so bleiben, egal ob es mich stört, verletzt oder traurig macht. Ich habe das einfach zu seiner Privatssphäre, die ja auch ein jeder haben muss, gepackt, mit ein bisschen Wehmut, dass ich eben mit dem Gefühl leben muss, manchmal zu stören, mit der Unsicherheit...
Da ich wußte, dass er anderes gemacht hatte, habe ich ihn direkt darauf angesprochen. Darauf folgte dann das Übliche... "Ich hasse mich" mit anschließendem Schweigen und zermürben... Er redete dann auf meine Bitte hin mit seiner Schwester, die eine Ähnliche Vergangenheit wie ich hatte. Sie konnte es verstehen, beruhigte mich... Auf Fragen, die ich mir stellte, wußte sie immer eine Antwort... Sie belächelte mich sogar schon fast wegen meiner Sorgen und ich fühlte mich wieder, als wäre ich das Dummchen, dass überreagiert. L. meinte, er hätte an diesen Morgen nicht mal masturbiert, sondern es einfach so gesagt, weil ich es quasi "erwarten" würde und meist auch irgendetwas dran ist, wenn ich ihn anspreche. Er hat nichts pädophiles an sich. Mich hat das wieder umgehauen, Prüfung meiner selbst... Ich bin SCHULDIG, ich mache ja hier die "Vorwürfe", habe Unrecht, bilde mir vieles ein... Ich bin diejenige mit dem Vertrauensproblem. Überhaupt bin ich diejenige, die alles andere als glücklich ist... Die sich mit nichts zufrieden geben kann, der etwas fehlt, die L.'s Liebe nicht spürt. Die, die sich auch nicht geachtet fühlt... Also wieder raufen, Hoffnung hegen, versuchen ein Stück Glück zu verspüren. Und wenn das nicht klappt, tu ich einfach so, als wäre alles in Ordnung. Ich zeige meinen Kummer nicht, sondern lächle, auch wenn mir danach nicht ist. Meine Maske ist fast perfekt...
Ich trage diese Maske auch jetzt...
2 Wochen nach diesem einem, kleinem Bild... hat er im Internet nach solchen Sachen gegoogelt, sich Videos angeschaut, von kleinen Mädchen, die missbraucht werden... schreiende Kinder, all diese Bilder... WARUM? Die Erklärung, dass es lustig sei... Kann er wohl nicht mehr bringen... Aber er braucht keine Erklärung, weil ich wie größenteils einfach nichts sagen werde, weil ich danach wieder diejenige bin, die alles missversteht. Ich habe Angst... Und doch... kann ich nicht... Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!
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