Angst, dass sich die Situation wiederholt..(Fand keinen passenden Titel)

Herzmensch

Neuer Benutzer
13. Okt. 2012
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Hallo Zusammen,

ich bin ganz neu hier und das ist mein erster Beitrag und ich brauche unbedingt Rat :( !

Ich bin aufgrund einer Krankheit seit ca. einem Jahr krankgeschrieben. Bin Anfang 20 und mitten im Studium.

Durch die Krankheit habe ich auch mit psychischen Problemen zu kämpfen.. ich fühle mich einfach nicht mehr wohl in meiner Haut (völlig grundlos nüchtern betrachtet), ich habe kaum Selbstbewusstsein, bin völlig antriebslos und liege am liebsten in meinem Bett und möchte nicht rausgehen und etwas unternehmen... das hat sich sozusagen um 180 Grad gedreht.. vorher war ich ein fröhlicher Mensch, immer unterwegs und das auch sehr gerne...!

Was mich aber am meisten belastet ist, dass ich extreme Angst habe, meinen Freund zu verlieren... ich bin ein komplett anderer Mensch durch die Krankheit geworden, mit mir ist nichts "anzufangen" (was hoffentlich nur vorübergehend ist, es wird ja behandelt und soll bald ein Ende haben, aber ich merke einfach noch keine Besserung), ich bin so oft traurig und könnte wegen jeder Kleinigkeiten weinen (was ich leider auch sehr oft tue), ich kann es einfach nicht zurückhalten... außerdem bin ich dann natürlich extrem eifersüchtig, wenn mein Freund mal etwas unternimmt mit seinen Freunden oder so... ich will ja auch nicht, dass er wegen mir jetzt jeden Abend zu Hause sitzt, sein Leben soll ja weitergehen...aber es macht mich fertig!

Er ist wirklich toll zu mir, sagt mir immer, dass wir das schaffen und dass ich die Tollste bin und so weiter... aber irgendwie "reicht" mir das nicht zum Glücklichsein...obwohl er sich immer so toll um mich kümmert... ich habe immer solche Angst, dass ich ihm nicht mehr gefalle, dass er jemand "normales" findet, nicht so ein "Opfer" wie mich.. und so weiter! Immer wenn ich etwas absagen muss (sei es nur Kino, weil es mir nicht gut geht..), fühle ich mich schlecht für ihn, es bricht mir das Herz, ihn unglücklich zu machen.... aber so richtig! Er ist der Mann meiner Träume, das weiß ich... aber ich habe keine Macht über meinen Körper und meine Psyche zur Zeit! Ich weiß, dass ich ihn unglücklich mache.. ich bin ganz anders, als ich es war, als wir uns kennenlernten.. sind jetzt ca 2 Jahre zusammen und die Sache geht nun schon fast ein Jahr! Das macht mich alles so traurig und hilft mir natürlich auch nicht weiter bei meiner Genesung, das weiß ich..! Er tut wirklich alles für mich, aber ich glaube er kommt langsam an seine Grenzen, was ich auch verstehen kann!

Und wenn er dann mal einen Tag nicht sagt, dass wir das schaffen oder sowas in der Richtung, mache ich mir gleich den ganzen Tag Gedanken, was da wohl los ist... ich kann ihn grade einfach nicht glücklich machen und er hat es richtig schwer mit mir, aber ich hab da auch keine Macht drüber und würde ja, wenn ich könnte... :( !

Was kann ich nur tun? Hat jemand eine Idee? Ich will ihn nicht verlieren, denn er ist wirklich die Liebe meines Lebens!

Danke im Voraus und sorry, dass ich so viel geschrieben habe....!

Liebe Grüße

 
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Hallo, liebe Herzmensch,

Er ist wirklich toll zu mir, sagt mir immer, dass wir das schaffen und dass ich die Tollste bin und so weiter...
Glaub ihm und vertrau ihm, sonst geht es unter Umständen durch Dein Verhalten kaputt anstatt durch die Krankheit.

Wenn auch Dein Verhalten Ausdruck einer Depression sein kann, falls diese eine Rolle spielt, also eine depressive Reaktion auf die körperliche Erkrankung bzw. evtl. auch (medikamentöse) Therapie dieser Erkrankung. Dann bist Du in keiner leichten Situation, da Du Dich schlecht von den negativen Gedanken distanzieren kannst.. aber

schau dazu mal, was ich Dir weiter unten empfehle.. und versuche es. Und sag ihm vielleicht auch, was Du uns jetzt geschrieben hast. Du willst das eigentlich gar nicht... es fällt Dir aber schwer, es unter Kontrolle zu bringen.

ich bin ganz anders, als ich es war, als wir uns kennenlernten.. sind jetzt ca 2 Jahre zusammen und die Sache geht nun schon fast ein Jahr!
Er kennt Dich, wie Du voher warst und sieht den Unterschied.

..! Er tut wirklich alles für mich, aber ich glaube er kommt langsam an seine Grenzen, was ich auch verstehen kann!
Gibt es Selbsthilfegruppen für Deine Erkrankung? - für Betroffene/Angehörige? Danach würde ich mich dringend mal umschauen an Deiner Stelle!

Dort kann man sehr viel Entlastung erfahren und neue Kraft und Hoffnung schöpfen.

Letztlich wirst Du behandelt und darfst hoffen, dass es Dir einmal wieder besser gehen wird. Ist psychologische Begleitung mit einbezogen? Falls nicht, solltest Du Dir diese besorgen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist psychologische Begleitung mit einbezogen? Falls nicht, solltest Du Dir diese besorgen.
Dem stimme ich zu.

Du kannst hier viele Tipps und Hlifen bekommen, aber letztendlich wird alles darauf hinauslaufen, dass du deine Denkweise ändern musst. Du machst dir das Leben selber schwer, weil du einfach die falschen Gedanken hast. Du klingst aber so, als hättest du nicht die Kraft, damit alleine klarzukommen. Hilfe aus der Onlinewelt wird dich da auch nicht weiterbringen. Besser wäre, du würdest dir jemandem im realen Leben suchen, der dir dabei behilflich sein kann. (Und nein, dafür ist nicht dein Freund zuständig. ;) )

 
Hallo Zusammen,

Danke, dass ihr mir geantwortet habt!!! Es ist schön zu wissen, dass man sich hier an jemanden wenden kann!

@Mafalda: Ja, du hast Recht. Durch die Krankheit habe ich wahrscheinlich auch zur Zeit eine depressive Störung, was bei der Krankheit wohl oft vorkommt...also kann ich ja wirklich nichts dafür und ich kann meine Gedanken einfach nicht kontrollieren, aber sie machen mich fertig :( !

Ja, ich bin schon in einer Selbsthilfegruppe und habe auch schon eine ganz liebe Bekannte/Freundin dadurch gefunden.. bei ihr ist die Beziehung dadurch kaputt gegangen, das hat mich auch nochmal runtergezogen :/! Aber sonst hilft das schon, mit anderen Betroffenen sich auszutauschen!

@BabsiDD: Wie meinst du das, dass ich meine Denkweise ändern muss? Ich kann das grade ja alles nicht kontrollieren 8o !

Ich weiß, dass ich um professionelle Hilfe nicht herumkomme :) . Aber manchmal hilft es auch, einfach aufzuschreiben, was einen belastet, so wie hier.. und darüber reden kann ich auch sowieso ganz schlecht, da fang ich gleich an zu heulen...deshalb bin ich auch hier :) !

Hat noch jemand nen Tipp für mich, wie ich die Beziehung "aufrecht erhalten" kann, soweit es eben für mich möglich ist?

Mein Freund ist wirklich der Allerbeste und ich weiß, dass wir super zusammen passen... und gerade deshalb möchte ich ihn ja glücklich machen, glücklich sehen...!

Er sagt immer, es tut ihm so weh, mich so leiden zu sehen...deshalb versuche ich es auch oft zu verstecken und eben einfach ne "gute" Zeit mit ihm zu haben, soweit es eben geht..wir haben sowas wie ne WE-Beziehung im Moment!

Habe mir vorgenommen, ihn nicht mehr so oft "vollzuheulen" und nun auch nen Termin bei nem Psychologen oder Psychiater zu machen (das hat er auch für gut befunden...). Ich will einfach irgendwas tun... es ist so schlimm alles! Wenn ich jetzt schon wieder denke, er ist grade unterwegs zum Feiern und ich liege hier mit Schmerzen :( ... ich gönne es ihm total, aber es macht mich fertig! Könnt ihr das verstehen?

LG

 
@BabsiDD: Wie meinst du das, dass ich meine Denkweise ändern muss? Ich kann das grade ja alles nicht kontrollieren 8o !
Ich weiß, das kommt dir jetzt erst einmal so vor. :trost: Ich bring dir jetzt mal Beispiele aus deinem ersten Post. Fasse sie bitte nicht als zu harte Kritik auf.

Was mich aber am meisten belastet ist, dass ich extreme Angst habe, meinen Freund zu verlieren...
Dann hab einfach keine Angst mehr. ;) Die Angst ist einfach unberechtigt, da ja eure Beziehung funktioniert. Es sind nur deine Gedanken und deine - im Moment - verkehrte Sichtweise auf die Dinge. Du musst keine Angst haben. Gehe ich nach dem ersten Post, gibt´s überhaupt keine Anzeichen dafür, dass du deinen Freund verlieren wirst.

außerdem bin ich dann natürlich extrem eifersüchtig, wenn mein Freund mal etwas unternimmt mit seinen Freunden oder so... ich will ja auch nicht, dass er wegen mir jetzt jeden Abend zu Hause sitzt, sein Leben soll ja weitergehen...aber es macht mich fertig!
Gedanken, Gedanken, Gedanken ... Überlege dir, ob deine Eifersucht wirklich realistisch ist. Könnte es nicht auch sein, dass er sich einfach nur gut amüsiert und dabei gar keine anderen Frauen weiter beachtet? Das er weiß, was er an dir hat und gar keine andere will?

Wenn es ein einigermaßen schlaues Kerlchen ist, weiß er, dass du jetzt nur so mies drauf bist, weil du so lange krank bist. Ist etwas völlig normales. Und er wird auch wissen, dass das wieder einmal vorbeigehen wird. Warum sollte er dich also jetzt gerade verlassen, wenn er es hätte schon viel eher machen können?

Er ist wirklich toll zu mir, sagt mir immer, dass wir das schaffen und dass ich die Tollste bin und so weiter... aber irgendwie "reicht" mir das nicht zum Glücklichsein...obwohl er sich immer so toll um mich kümmert... ich habe immer solche Angst, dass ich ihm nicht mehr gefalle, dass er jemand "normales" findet, nicht so ein "Opfer" wie mich.. und so weiter!
Auch hier: Deine Gedanken entsprechen nicht der Realität. Es klingt, als könntest du dich nicht fallenlassen. Seinen Worten einfach mal vertrauen. Einfach sie mal annehmen, ohne etwas zu hinterfragen. Das wäre eine Grundlage, um deine Gedanken zu ändern.

fühle ich mich schlecht für ihn, es bricht mir das Herz, ihn unglücklich zu machen....
Hör auf, dir für ihn Gedanken zu machen. Wie er deine Absage bewertet, ist immer noch seine Sache. Und registrier auch mal, dass ihn offenbar die Absagen nicht sonderlich belasten. D.h. das er für dich schon sehr viel Verständnis hat. Das macht Liebe aus. ;)

Er tut wirklich alles für mich, aber ich glaube er kommt langsam an seine Grenzen, was ich auch verstehen kann!
Dann treib ihn nicht an seine Grenzen. ;) Nein, im Ernst. Auch da gilt: Mach dir nicht seine Gedanken. Er wird schon wissen, wo seine Grenzen liegen. (Und wie´s aussieht, scheint er die Situation auch nicht sooo schlimm einzuschätzen, wie du es tust. ;) )

Und wenn er dann mal einen Tag nicht sagt, dass wir das schaffen oder sowas in der Richtung, mache ich mir gleich den ganzen Tag Gedanken, was da wohl los ist...
Deine Gedanken... :rolleyes:

Das sind so die Punkte, bei denen ich als Außenstehende sage, dass sie nicht der Realität entsprechen und dass es nur deine Gedanken sind, die dir das Leben schwermachen. Es ist aber halt schwer, dir hier in der virtuellen Welt Tipps zu geben. Klar kann man jetzt schreiben, dass du nicht gegen die Gedanken ankämpfen sollst, sondern sie annehmen und weiterziehen lassen sollst. Wie eine Wolke am Himmel: Du siehst die Wolke, machst dir Gedanken über die Wolke (Sie ist dunkel, sie ist aber schön weiß etc....) und lässt dann die Wolke weiterziehen, weil sie aus deinem Blickfeld verschwindet. (Halt mal nur als ein Tipp.)

Aber kannst du das wirklich ohne fremde Hilfe umsetzen? Das ist sehr schwer. Deswegen wäre eben eine Person, die dich dabei unterstützt (wie z.B. professionelle Hilfe) wesentlich besser. Zumal das bei dir auch sehr viel Erfolg hätte, da du den festen Willen hast, wieder so wie früher zu werden. Für einen Therapeuten der absolute Traumpatient.

Ich weiß, dass ich um professionelle Hilfe nicht herumkomme :) . Aber manchmal hilft es auch, einfach aufzuschreiben, was einen belastet, so wie hier.. und darüber reden kann ich auch sowieso ganz schlecht, da fang ich gleich an zu heulen...deshalb bin ich auch hier :) !
Dann schreib drauflos. :super:

Hat noch jemand nen Tipp für mich, wie ich die Beziehung "aufrecht erhalten" kann, soweit es eben für mich möglich ist?
Gar nicht. Weil es da nichts "aufrecht zu erhalten" gibt. Eure Beziehung funktioniert. Du hast einen Freund, der dich wirklich liebt und es läuft alles in geordneten Bahnen, so weit es in deiner Situation möglich ist. Nimm das als normal an, was du jetzt erlebst und jag nicht irgendwelchen Idealvorstellungen einer Beziehung hinterher. Im Moment geht es bei euch eben nur "schmalspurmäßig" voran. Das wird sich auch wieder ändern. Jeder erlebt Höhen und Tiefen und auch jede Beziehung macht solche Phasen durch.

Mein Freund ist wirklich der Allerbeste und ich weiß, dass wir super zusammen passen... und gerade deshalb möchte ich ihn ja glücklich machen, glücklich sehen...!
Das ist ja auch richtig und etwas sehr Schönes. Aber mach dir doch auch einmal bewusst, dass es im Moment mit dem Glücklichmachen nicht geht. Jetzt kann eben mal nicht dein Freund im Mittelpunkt stehen, sondern jetzt musst du mal im Mittelpunkt stehen. DAS ist im Moment wichtig!!!

Du schreibst, dass du krank bist. Meinst du, dass deine depressive Verstimmung irgendwie zur Heilung beiträgt? Wäre es nicht besser und würde nicht manches "schneller" gehen, wenn du dich auf dich konzentrieren würdest? Und auch das annehmen würdest, was du von anderen - hier speziell von deinem Freund - bekommst? Er kommt dir doch schon sehr entgegen. Unterstütze deinen Heilungsprozess, indem du sein Entgegenkommen als Hilfe wahrnimmst und auch annimmst. Er möchte dich damit ebenfalls (wie du es mit ihm machst) in den Mittelpunkt seines kleinen Liebes-Universums stellen. Nur nimmst du das nicht an. Du versuchst immer wieder, dich an den Rand seines Universums zu drängen. Das ist ein Ungleichgewicht!!!!

Schau mal, jetzt geht dir es schlecht und du brauchst jede erdenkliche Hilfe. Da muss man einfach mal ein bisschen egoistisch sein und nur sich selbst sehen. In so einer Situation versteht das auch dein Freund. Er weiß ja, dass wieder andere Zeiten kommen. Und dann wirst und kannst du auch wieder deinen Freund in deinen Mittelpunkt stellen.

Wenn ich jetzt schon wieder denke, er ist grade unterwegs zum Feiern und ich liege hier mit Schmerzen :( ... ich gönne es ihm total, aber es macht mich fertig! Könnt ihr das verstehen?
Ja, das ist verständlich. Einfach schon weil du dich sicherlich durch den ständigen und schon lange währenden Schmerz ausgegrenzt fühlst.

Aber halte immer an deinem Willen, die Situation wieder ändern zu wollen und auch zu können, ganz fest. Es wird dir helfen. :schmatz:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also, ich hatte jetzt 1 Jahr Zahnschmerzen, immer wieder zum Zahnarzt, Antibiotika, Bohren, Ziehen, Implantat, woanders Wurzelbehandlung und wie gesagt immer wieder Schmerzen. Ich habe auch Depressionen bekommen, weil Schmerzen einfach nur an Energie zerren.

Deshalb meine Frage: Bist Du auf dem Weg der Genesung? Was sagt der Arzt zu den Schmerzen?

Wie gesagt: Schmerzen nehmen den Lebensmut...daran würde ich erstmal arbeiten. Die Psychologin und er je nachdem, kann den Schmerz auch nicht nehmen...

wy.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







wie ich die Beziehung "aufrecht erhalten" kann
sei dankbar, daß er für dich da ist. für dich solltest du erstmal gucken, daß die schmerzen beim arzt eingestellt werden, sonst ab in die klinik. schmerzen können sich auch im gehirn dergestalt einfräsen, daß man immer wieder schmerzen hat...durch so ein schmerzgedächnis...du kannst die beziehung aufrecht erhalten, indem du dich um dich kümmerst und dich bei arzt z.b. einsetzt, daß er dich besser einstellt...
wy.

 
@BabsiDD: Hallo :) ! Wow ich bin beeindruckt, DANKE dass du mir so viel geschrieben hast bzw dir so viel Mühe gemacht hast, ich bin grade wirklich überwältigt! DANKE!!! Ich weiß garnicht was ich sagen soll.... wie kann ich dir danken??? :schmatz:

Und du hast wirklich mit ALLEM Recht, was du geschrieben hast... es sind wirklich nur meine Gedanken... es ist so furchtbar!

Es ist wie ein Teufelskreis... Er ist so toll zu mir und ich mach mir dumme Gedanken, dann regt es ihn auf, dass ich mir so Gedanken mach und so wenig Vertrauen in unsre Beziehung habe, dann mach ich mir noch mehr Gedanken....ich kann es grade einfach nicht kontrollieren!

Und deshalb habe ich jetzt einen Termin bei nem Psychiater gemacht für nächste Woche.. ich hoffe, der kann mir helfen, damit besser umzugehen....!

Aber DU hast mir grade schon total geholfen!!!! DANKE nochmal!!!

@wynnie: Ohje, das tut mir leid, dass es dir so lange schlecht ging.. hoffe, es ist alles wieder gut jetzt?

Ja, ich bin auf dem Weg der Besserung.. bekomme jetzt auch wieder neue Medikamente usw... die Schmerzen sollten mit der Zeit besser werden... ich hoffe es zumindest!

LG

 
Hallo Zusammen,

ich wende mich nochmal an euch, weil ich grade einfach nicht weiterkomme.

Also kurze Zusammenfassung meiner Geschichte: Ich bin ca 2 Jahre mit meinem Freund zusammen, haben am Anfang in der gleichen Stadt gewohnt, aber seit ich vor ca nem Jahr krank wurde, bin ich wieder zu meinen Eltern gezogen... seitdem sehen wir uns eigentlich nur am WE.

Die Strecke ist aber nicht so weit, ca 50 Minuten, sodass man sie auch eigentlich mal unter der Woche fahren könnte.

Mein Freund kommt dann am WE meistens zu mir, aber oft nur für einen Tag, weil er auch manchmal am WE arbeiten muss neben dem Studium und eben lernen muss und auch seine Kumpels treffen will...

Ich fühle mich aber einfach vernachlässigt dadurch..weil ich weiß, ich würde mehr tun! Er kümmert sich super um mich und bringt mir meistens kleine Überraschungen mit und sagt auch immer ich bin seine Traumfrau und er will immer mit mir zusammen sein....!

Aber trotzdem erwarte ich einfach mehr...nur kann ich ihm das einfach nicht sagen... ich bin grade auch nicht einfach, eben durch die Krankheit.. kann nicht viel unternehmen und er ist eben ein Action-Typ, der immer was machen muss. Das ist sehr schwierig :( !

Ich weiß auch nicht.. ich kann mit ihm darüber nicht reden, weil ich Angst habe vor Zurückweisung!

Außerdem stört es mich, dass er so oft Party machen geht... ich fühle mich dann immer soo doof, wenn ich währenddessen zu Hause sitze und nicht mal was von ihm höre...!

Was soll ich nur machen :´(? Reagiere ich über? Er will immer jedem alles recht machen, seinen Freunden und er hat noch 2 Jobs neben dem Studium angenommen, aber ich komme irgendwie zu kurz dabei befürchte ich :´(...

LG

 
Natürlich reagierst Du nicht über, oder sind Dir Deine persönlichen Bedürnisse nicht wichtig? Dein Gefühl signalisiert Dir ja, dass Du nicht ganz zufrieden bist mit der Beziehung.

Ich glaube, für Deinen Freund ist es bestimmt auch nicht einfach, dass Du krank bist und daher oft zu Hause sein musst....irgendwie bist Du wohl eingeschränkt und das verändert die Beziehung auch. Ist für beide eine Situation, mit der man zuerst umgehen lernen muss.

Ich hätte auch Mühe, wenn ich ein Partner ständig ohne mich Party macht anstatt an meiner Seite zu sein, auch wenns nur zu Hause wäre. Ich glaube, wenn dies noch 2 oder 3 Monate sich so abspielt, würde ich mal fragen, ob er eine Möglichkeit sähe, wieder ein stärkeres Bedürfnis entwicklen zu können in Bezug auf Dich, denn das scheint mir irgendwie nicht ganz der Fall zu sein. Dass man nicht immer 100% geben kann sondern auch mal wieder seine eigenen Bedürfnisse befriedigen muss, verstehe ich aber irgendwann sollte der Fokus wieder stärker in der Beziehung liegen.

 
ich bin grade auch nicht einfach, eben durch die Krankheit..
Stell doch bitte nicht immer so die Krankheit in den Mittelpunkt. Nimm doch einfach mal die Situation als gegeben hin. Du kannst jetzt kein anderes Leben führen und Schluss. Daran kannst du im Moment nichts ändern. Du musst dir nicht ständig Gedanken machen, was wäre wenn ... und so weiter. Es IST nicht so. DAS ist die Realität. Ein Was-wäre-wenn-und-hätte-wäre-wenn nützt dir nichts.

Aber genau diese Einstellung macht dir das Leben schwer. Nichts weiter. Lass ihn der Action-Typ sein und du das Mauerblümchen. Das ist eben so. JETZT ist es so.

ch fühle mich aber einfach vernachlässigt dadurch..weil ich weiß, ich würde mehr tun!
Ja, aber er ist nicht du. :( Er ist halt, wie er ist. Und seine Situation ist so, wie sie ist.

Und du kannst die vielen kleinen Kleinigkeiten nicht annehmen, die du von ihm bekommst. Aber schon das ist doch in seiner Situation sehr viel wert. Es müssen doch nicht immer großartige Aktionen sein. Viele kleine schöne Momente versüßen einem doch erst das Leben. ;)

Aber trotzdem erwarte ich einfach mehr...nur kann ich ihm das einfach nicht sagen...
Weil du wahrscheinlich selbst spürst, dass deine Ansprüche nicht mit den Gegebenheiten übereinstimmen.

Wie ich dir ein paar Posts zuvor geschrieben hab: Überlege, ob deine Gedanken der Realität entsprechen. Ist es ihm wirklich möglich, dir mehr zu bieten? Fühlst du dich wirklich dadurch vernachlässigt oder liegt es vielleicht nur an deiner jetzigen Situation, dass du dir mehr Aufmerksamkeit wünschst? (Klingt zwar gleich, ist aber ein Unterschied. ;) )

Wenn du schon so viele negative Gedanken in dir hast, versuch sie doch mal zu analysieren. Hinterfrag sie. Ist das wirklich so, wie ich es jetzt sehe? Könnte es auch anders sein? Gibt es andere Möglichkeiten? Mach´s schriftlich. Für ein Gedanken-Tagebuch. :super:

 
Hallo Zusammen,

ich weiß garnicht wo ich anfangen soll... vllt habt ihr schon andere Beiträge von mir gelesen!

Seit ca einem Jahr bin ich krank, bin Anfang 20 und seit ca 2 Jahren mit meinem Freund zusammen...

Nun habe ich auch noch Depressionen bekommen... bekomme da jetzt aber Medis!

Jetzt habe ich mitbekommen, dass die Mutter meines Freundes auch schon jahrelang Depressionen hat und

dass es ihr einfach nicht gut geht... daher läuft es bei ihr und ihrem Mann garnicht gut, es belastet ihn, dass

er sich immer um sie kümmern muss, das ist kein Eheleben mehr und so....! Meinen Freund nimmt das auch ganz

schön mit und ich habe natürlich Angst, dass die Situation sich zuspitzt!

Nun meine schlimmste Angst ist Folgende: Dass mein Freund nun denkt, ohje das will er nicht auch erleben... er

will es besser haben in seiner Beziehung... klar, bei jedem ist so ne Depression anders ausgeprägt und vllt

geht es mir auch bald wieder besser... aber ich habe einfach sooo große Angst, ihn zu verlieren und dass es

ihm einfach zu dumm wird mit mir
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! Gerade weil er das soo stark bei seinen Eltern mitbekommt, was mir total

leid tut....Er hat das nie angedeutet, dass er Angst hat, dass es bei uns genauso wird wie bei seinen Eltern,

aber ich kann mir gut vorstellen, dass man, wenn man sowas miterlebt, sich das anders wünscht und alles

versucht, sowas nicht noch einmal mitzuerleben! Ach Mensch
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ich will alles tun, dass ich ihn nicht verliere!

Und es geht ihm gerade mit der Situation seiner Eltern und auch mit mir nicht wirklich gut... was kann ich nur tun
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?

Wäre dankbar um jeden Rat!

LG

 
Hallo Herzmensch,

ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen. Ich würde mal ein in/direktes Gespräch mit deinem Freund suchen. Sagt er was über die Situation seiner Eltern ? Stellt er sich sehr auf die Seite seines Vaters ? Kommen von ihm "abfällige" Kommentare die darauf schließen lassen was du befürchtest ?