Angst mich längerfristig zu binden

Demokrit

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28. Juni 2016
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Hallo Leute  :)

Ich bin seit 2 Monaten in einer festen Beziehung und es läuft eigentlich super. Ja es sind zwar nur 2 Monate, aber mit dieser Frau fühlt sich alles intensiver/intimer an. Das kenne ich von den vergangenen Verhältnissen mit Frauen nicht. Also die Beziehung an sich ist nicht das Problem. Man merkt es uns in der Öffentlichkeit an, dass wir glücklich zusammen sind (uns wurde das schon öfter gesagt). Irgendwann meinte ein Kumpel von mir, der geschieden ist, "es ist nur am Anfang sehr schön, irgendwann wir das Verhältnis kälter, glaub mir". Dazu kommt noch, dass 3 Leute von meinem Freundeskreis nicht verstehen können, wieso ich später heiraten möchte, da sie die ewige Liebe für Schwachsinn halten. Als Beweis zeigen sie mir die Scheidungsrate. Als dann vor kurzem ein anderer Kumpel von seiner Freundin, nach 2 Jahren Beziehung, betrogen wurde, begann ich mich mit dieser Thematik zu befassen.

Schlussendlich bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass die Spannung zwischen zwei Menschen mit der Zeit nachlässt. Dann brodelt in uns irgendwann ein Vulkan, der sexuelle Abwechslung verlangt, der sich nach etwas Neuem sehnt und der aus dem Alltag ausbrechen möchte. Heutzutage ist die Ehe ja bedeutungslos (leider). Mit der Ehe hat man meiner Meinung nach, nicht mehr einen Partner auf den man zählen kann. Hat der Eine kein Bock, ists aus. Keine Sorge ich denke jetzt noch nicht daran meine Freundin zu heiraten. Was mir Sorgen macht ist dieser innere Vulkan. Wenn ich und meine Freundin manchmal einen schönen Moment erleben, geht es mit meiner Stimmung bergab. Ich denke dann "auch wenn es mit ihr jetzt schön ist, wird es irgendwann vorbei sein". Ich kann die Zeit mit ihr wegen diesen Gedanken nicht mehr geniessen, stattdessen setze ich immer eine Fassade auf. Manchmal hat sie gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin eine selbstbewusste Person, ich habe nicht Angst, dass sie mir fremdgeht. Ich möchte aber später Kinder haben mit einer Partnerin an meiner Seite, die mich unterstützt und mit mir durch das Leben geht (wie es bei meinen Eltern und den Eltern meiner Freundin der Fall ist). 

Geht es nur mir so?

Sorry für die Schreibfehler, aber ich bin todmüde. ;(

 
Diese Gefühle und Gedanken habe ich anfangs auch empfunden.

Angst davor Enttäuscht, betrogen und belogen zu werden.

Trennungsschmerz beim Abschied, es könnte das letzte Mal sein.

Irgendwo dachte ich, hängt das Ganze mit dem Alter zusammen.

Ich weiß nicht, aber heute versuche ich die Nähe zu genießen und einfach daran denken, wie sehr man geliebt wird und dieser Mensch immer zurück kommen wird.

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Man hat immer das, was man daraus macht.

Aber du lässt dich zur Zeit noch sehr stark von fremden Meinungen lenken. Bedenke jedoch, dass du dein Leben führen musst, nicht andere führen dein Leben. Darum kann es dir herzlich egal sein, was deine Kumpels sagen. Am Schluss bist du es, der zurückschaut und vielleicht zur Erkenntnis kommt, dass das alles Blödsinn war, was sie gesagt haben.

Entscheide für dich selber, aus deinen Argumenten heraus.

Ob eine Ehe nichts mehr gilt, hängt von dir ab und von deiner Partnerin. Das hängt sicher nicht davon ab, was Frau Müller und Hinz und Kunz davon halten.

 
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Reaktionen: Rosenkatze
Ja, glücklich sein ist so Scheisse, da muss man dringend was tun, damit das aufhört.

Wie soll man sonst die Scheidungsratenstatistik aufrecht erhalten?

Nachher kommt man womöglich noch auf die Idee seine Beziehung aus Liebe vor äusseren Einflüssen zu schützen und Probleme mit dem Partner zu besprechen und zu lösen und hat tatsächlich eine funktionierende Beziehung am Bein.

Dann wäre man so unnormal, fast schon aussätzig. Da muss man wirklich dringend dran arbeiten sehr schell alles zu ruinieren indem man möglichst viel Angst, Zweifel und Probleme konsruiert am denen Beziehung und Partner schuld sind.

Seit ich festgestellt habe, dass ich traurig werde wenn mein Puddig alle ist, kotze ich nach dem ersten Löffel jetzt immer alles aus und werfe den Rest weg. Ich fühle mich seitdem super mächtig. Weil ich nie traurig werde. Seit ich Pudding liebe find ich ihn Scheisse.

 
Ja das Problem ist, dass es bisher nie ein Happy End für mich gab. Ich hatte mit einigen Frauen schon etwas, jedoch war Ich bisher nur in 4 Frauen verliebt (meine Freundin ist die 4te). Mit den 3 vorher kam es zwar nie zu einer Beziehung, weil immer etwas dazwischen kam. Naja schlussendlich stand ich mit gebrochenem Herzen alleine da. Ich versuche ja die jetzigen Gefühle zu geniessen und die Verlustangst auszublenden, aber dann kommen die vergangenen Erinnerungen wieder auf. Die Geschichten mit meinen Freunden und die Erkenntnisse verstärken das nur.

 
Genialer Beitrag wieder Berta! :super:

Lieber Demokrit, damit du mal so eine Beziehung führst wie die deiner Eltern musst du auch die Möglichkeit dafür schaffen, dass sie sich entwickeln kann. Sowas fällt nicht vom Himmel. Braucht vielmehr Offenheit, Vertrauen, Ehrlichkeit usw. mit deiner Partnerin. Die besten Vorraussetzungen sind jetzt da. Nutz sie oder ärgere dich später, diese Gelegenheit vorbeigezogen haben zu lassen. Teil deine Befürchtung mit deiner Partnerin. Bringt mehr als mit Fremden

 
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