Angst vor Nähe

Knuddelmaus37

Neuer Benutzer
02. Aug. 2006
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Hallo an alle

ich habe das problem das mein Exreund mich immer wieder ganz nah an sich rangezogen hat vonwegen kommst du mir, er hat mich angerufen, 20 SMS am tag geschickt, gemailt usw. es war ne echt schöne Zeit, wir waren schwimmen, radeln und haben viel zusammengemacht.Dann als ich näher kamm, zog er sich zurück, er sagte als ich ihn daruaf ansprach das er es mit uns sehr schön findet, aber das mach ihm Angst weil er Angst vor zuviel Nähe hat, er kann damit Nicht umgehen.

Nun ist er beim letzten mal als wir uns sahen total ausgeflippt und schlimmeres, ich habe den Kontakt abgebrochen.

Wer hat mit Nähe-Dustanz problemen zu tun, wie geht ihr damit um ?????

 
hallo

da sag ich nur typisch mann, echt :(

sie haben angst vor zuviel nähe und verpflichtungen, ncihts wie weg, zeitverschwendung... da ja doch nicht ganz alle männer so sind (hoff ich doch) :]

umgehen mit so was is schwer, ich find du hast genau das richtige gemacht.

er hat ein problem nicht du oder?

liebe grüsse

 
hallo

genau er hat ein Problem aber ein heftiges, er ist oder war nicht er selber und hat die Kontrole komplett verloren, wenn ich nicht abgehauen wäre, läge ich villeicht im Spital oder schlimmeres

 
Moment mal.

Also Verpflichtungen haben nun wirklich nicht unbedingt mal etwas mit Angst vor Nähe zu tun. Sowas macht mich stink-sauer wenn jemand sowas behauptet.

Wer Angst vor Nähe hat leidet darunter. Das ist ein tief sitzendes psychisches Problem.

Was du jetzt machen kannst, das kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht an deiner Stelle bin.

Aber jetzt zu sagen Typisch Mann - nee also das ist ja schrecklich!

Das ist wie als ob jemand leidet und man nochmal drauf haut !

Aber damit macht man es noch schlimmer.

So empfinde ich das, obwohl Angst vor Nähe nicht mein Problem ist. Ich habe einen Freund oder mehrere bei denen das so ist. Das ist Sensiblität sozusagen!

Angst vor Nähe bedeutet, dass man vor sich selber Angst hat, weniger vor dem Partner so denke ich.

Ich kenne es von mir so, dass ich Angst habe mich zu sehr aufzugeben. Vielleicht auch ein Kontrollverlusst.

Aber ein wenig Berechtigung kann da mindestens bei ihm schon vorhanden sein.

WAS kann er denn für seine negativen Erfahrungen in der Vergangenheit, die unweigerlich etwas damit zu tun haben !!!!

An solchen Stellen kotzt die Welt mich an!

 
@ xan! Du sagst:

Angst vor Nähe bedeutet, dass man vor sich selber Angst hat, weniger vor dem Partner so denke ich.





Ich kenne es von mir so, dass ich Angst habe mich zu sehr aufzugeben. Vielleicht auch ein Kontrollverlusst.


Ich glaube, du hast auf dem punkt gebracht! Das erlebe ich gerade.

Er hat angst, sogar sehr viel und damit hat er alles zerstört :heulen:

Ich hatte mir schon gedacht, das da was nicht stimmt. Da braucht eine therapie!

@ Knuddelmaus, ich kann damit auch nicht umgehen. Das macht mich total fertig :heulen:

Grüß Angel

 
Angst vor Nähe ist nicht männertypisch, auch ich habe Angst vor zuviel Nähe.

Zum Einen ist es eine Mentalitätsfrage. Manche Menschen ertragen einfach mehr Nähe als Andere, oft steckt aber die Angst vor Kontrollverlust aufgrund vergangener Verletzungen dahinter.

Hat dein Freund schlechte Erfahrungen gemacht? Das kann bis in die Kindheit gehen?

 
Ich muss sagen, ich kenne beide Seiten dieses Näheproblems.

Zur Zeit befinde ich mich gerade in einer neuen, aufkeimenden Liebesbeziehung, in der ich mir mehr Nähe wünschen würde als er (wir sind schwul). Wir wohnen etwa 150 km weit auseinander und sehen uns derzeit etwa einmal pro Woche. Doch ich würde ihn am liebsten täglich sehen und dafür sogar jeden Abend diese Strecke fahren. Die sechs Tage zwischen unseren Begegnungen sind jedesmal wie die Durchquerung einer emotionalen Wüste für mich. Frühestens am fünften Tag, wenn die neue Begegnung in greifbare Nähe rückt fühle ich mich wieder besser.

Doch ihm scheint es so auszureichen - er braucht nicht mehr Kontakt zu mir...

Aber ich kenne auch das Gegenteil. Ich hatte auch schon den Fall, dass jemand mich viel häufiger sehen wollte als ich ihn. Und wenn er dann zu drängend wurde, dann empfand ich es als lästig und hatte das Bedürfnis, mich abzugrenzen.

Leider habe ich bisher noch nie erlebt, dass das Bedürfnis nach Nähe bzw. Distanz auf beiden Seiten einigermaßen gleichmäßig verteilt war. Immer war einer von beiden der Drängende und einer der Distanzierte.

 
Hallo Knuddelmaus

das einzige was Dir helfen wird (wenn Du ihn liebst) ist Geduld und Verständnis.

Es wird nicht leicht und viele Tränen werden fließen, aber es lohnt sich.

Auch ich mußte diese Erfahrung vor wenigen Monaten machen und fiel aus dem 7.Himmel direkt im Sturzflug auf die Erde. In den ersten Wochen konnte ich gar nicht begreifen was geschehen war, ich stand komplett neben mir. Alle Versuche mit ihm über unser Problem zu sprechen scheiterten, er zog sich immer mehr zurück. Denn bis zu diesem Tag ahnte er selbst nichts von seinen Problemen ( er lebte nach seiner Scheidung 12 jahre alleine mit seinen Kindern und alten Papa).

Diese neue Erkenntnis traf ihn auch sehr überraschend und unvorbereitet.Er selbst brauchte einige Zeit um all das erstmal zu verdauen.Seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Es war ein großes,tiefes, dunkles Loch..............und er veränderte sich sehr danach(zum negativen). Manchmal erkannte ich ihn nicht wieder .

Am Anfang floh er in seine Arbeit ;-) , ja ich hatte sogar den Verdacht er begann mehr zu trinken als es gut war.Irgendwann hat er aber doch begonnen nachzudenken.Und ganz langsam, wirklich millimeterweise kam er wieder näher.

Heute nähern wir uns wieder sehr zaghaft und mehr auf freundschaftlicher Basis. Wir haben wieder täglich Kontakt per Telefon oder PC, teilen unsere großen und kleinen Sorgen, lachen und blödteln wieder.Aber ich lasse ihm die Freiheit die er im Moment noch braucht.

Alle Annäherungen kommen von seiner Seite.Und meine Gefühle in Worte auszudrücken verkneife ich mir.Ich lass sie ihn spüren in Form von zuhören und Verständnis.Und dem Gefühl "Ich bin für Dich da!" auch wenn ich im Moment nicht alles verstehen kann.

Das ist gerade das was er im Moment braucht.

Ich denke Gefühle sind immer noch sehr viele da, auf beiden Seiten.

Und solange diese Gefühle existieren, haben wir noch eine Chance.

Angst vor Nähe ist etwas sehr schlimmes, denn diese Menschen fühlen sich sehr einsam.Und nur Liebe,Geduld und Verständnis können helfen diese Angst zu bewätigen.

Liebe grüße Sherry

 
Ich kann nur bestätigen, daß es wichtig ist, das Tempo zu drosseln, da ein Mensch mit Angst vor Nähe eben mehr Zeit benötigt, um seine Eindrücke zu verarbeiten — ein zu schnelles Tempo kann dabei mitunter auch Panik auslösen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß das ein männerspezifisches Problem sei, denn die Ursachen für diesen Zustand können grundsätzlich jeden treffen.