Angst vor neuem- irgendwie unglücklich

tumtum

New member
31. Aug. 2014
1
0
0
29
Hallo ihr Lieben,

ich hoff ich bin hier richtig, hab mich nämlich extra angemeldet.

Also zu mir: ich bin 19, bin von 3 Monaten aus dem Ausland zurückgekommen und werd in einem Monat anfangen zu studieren. An sich ist bei mir alles in Ordnung: Ich hab einen Freund (der zum Teil mit mir gemeinsam Herumgereist ist, in der vergangenen Zeit), einen tollen Studienplatz, eine Zusage für ein Zimmer in ner coolen wg, eine wahnsinnsfamilie und im Grunde auch viele Freunde (wobei ich mich, seitdem ich zurückbin von meinem Auslandsjahr, nicht mehr so gut mit meiner ehemals besten Freundin verstehe, was mich sehr beschäftigt.). Allerdings muss ich sagen, dass es mir im Ausland nicht sonderlich gut ging.. ich hatte starkes Heimweh so ziemlich die ganze Zeit und hab quasi nur die Tage gezählt bis ich zurückkomme. Klar gab es einige gute Erlebnisse, aber ich hab gerade die erste Zeit schon eigentlich jeden Tag geweint und es auch bis zum Schluss bereut überhaupt ins Ausland gegangen zu sein. Deshalb meine Frage: ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich so eine gewissen unglückliche Grundstimmung seitdem ich wieder da bin.. das hat sich zwar etwas gebessert, ist aber noch vorhanden. Nicht so, dass ich mich sehr zurückziehe oder viel weine, aber irgendwie auch keine generell gute Laune, ich kanns schwer umschreiben. Kann das daran liegen, dass ich so lange "gelitten" habe (für meine Verhältnisse zumindest, da ich davor eig nie ne längere Zeit hatte, durch die ich mich so sehr durchbeißen musste) und ich mich da gefühlsmäßig erst wieder einkriegen muss irgendwie? Oder weil gewissermaßen ein neuer Lebensabschnitt beginnt und mir das Angst macht? Oder einfach normales eingewöhnen, nach einem längeren Auslandsaufenthalt? Denkt ihr, dass ich dem einfach noch Zeit geben sollte oder etwas unternehmen? Das doofe ist, dass ich eig. niemandem erzählt habe, wie schlecht es mir ging, weil sich alle immer so für mich gefreut haben und naja, ich irgendwie nicht wollte, dass sich alle Sorgen machen..daher ist es grad irgendwie schwer mich wem anzuvertrauen.. und ich will auch nicht, dass sich aktuell dann alle Gedanken um mich machen, weil alle ja wollen, dass ich glücklich bin und.. ich weiß auch nicht, ich will dem irgendwie entsprechen, so doof das jetzt auch klingen mag. Ich schreib mit ner super schlechten Kommasetzung gerade - tut mir leid!

Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn jemand seine Meinung und evtl. Erfahrung kundtun könnte.

Liebe Grüße und danke! :)

 
 und ich will auch nicht, dass sich aktuell dann alle Gedanken um mich machen, weil alle ja wollen, dass ich glücklich bin und.. ich weiß auch nicht, ich will dem irgendwie entsprechen
... und deswegen setzt du dich unter Druck, glücklich sein zu müssen. Nur geht das so nicht, im Gegenteil. Sobald irgendwo ein "müssen" in den Gedanken und Gefühlen herumtiggert, blockiert man sich selber. Und glücklich sein, weil Andere es erwarten, geht sowieso nicht.

Erzähl den Leuten denen du vertraust wie es wirklich war.

Du spielst ihnen nur etwas vor was nicht ist, und das braucht sehr viel Energie und Kraft. Denn dir geht es ja nicht besser, nur weil deine Leute denken, es geht dir gut.

Hör auf damit und gib dich so, wie du dich wirklich fühlst.

 
Ich sehe es genauso wie Bergwelt. Es zieht sich wie ein Rattenschwanz weiter, wenn Du allen weiterhin vorspielst es wäre alles Tip Top gewesen. Du darfst ruhig zugeben, dass Du nicht glücklich warst und Du heimweh hattest. Ich denke, dass wenn Du mit jemandem darüber redest, es Dir auch wieder bessergehen wird.

 
Genieße deine Situation, sogar die schlechte Laune. Den Auslandsaufenthalt kannst du refklektieren, du bist eine Erfahrung reicher geworden im Leben. Bergwelt hat alles gesagt- sprich dich aus und dann hak es ab und sieh nach vorne.