Angst vor Zurückweisung!

Tina2003

Neuer Benutzer
28. Aug. 2003
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Hallo,

ich hoffe einige von Euch können mir helfen...

Bei Leuten, die ich mag, die mir sehr viel bedeuten, habe ich unheimliche Angst was falsch zu machen. Wenn ich ein Gespräch mit ihnen führe, habe ich Angst was falsches zu sagen, habe Angst das sie mich falsch verstehen. Wenn die gewissen Personen was zu mir sagen, mache ich mir Tage danach noch Gedanken darüber. Mache mich Gedanken was sie über mich denken. Bei Leuten, die mir nicht so viel bedeuten, flüchtige Bekanntschaften, bin ich ganz anders. Was kann ich dagegen tun?

lg Tina

 
hi,

tja am besten wohl etwas üben.

vielleicht hilft es dir wenn du dir vorher einen kleinen plan in deinem kopf zurecht legst mit gewissen gesprächsthemen.

wenn einer was sagt was dir komisch vorkommt dann frag direkt nach wie er das meint bevor du dir hinterher so viele gedanken drum machst.

 
hallo-oh

naja, wenn du die gespräche im kopf vorbereitest, musst du damit rechnen, dass es ziemlich sicher nicht so entwickelt, wie du es dir wünschen würdest.

ich habe die erfahrung damit gemacht, dass du dem anderen einen komischen eindruck hinterlässt... dann bist du nicht du, und das passt irgendwie nicht!

aber das mit dem direkt ansprechen ist immer gut, das hilft meistens in jeder situation!

ich hab dir da vielleicht einen kleinen tip:

schreib dir deine gedanken mal auf die du in dir anstellst...

bei mir hats folgendermassen funktionier: habe etwas aufgeschriebe und danach rumstudiert und bin darauf gekommen, dass es doch vielleicht andersrum gemeint war und habe das aufgeschriben und das vorhergehende gelöscht. und als das auf blatt war, machte ich mir nochmals gedanke darüber, wie es doch noch gemeint sein könnte... und irgend wann, irgendwann kakkt es dich so heftig an, darüber nachzudenken, dass du damit aufhörst

lg

 
Oh ja, das Phänomen kenne ich, und ich arbeite auch noch dran :]

Auf jeden Fall bringen Dinge wie Gesprächsthemenplan nur kurzzeitig Erleichterung. Ich habe mal gelesen (und einige Male in die Tat umgesetzt), man soll sich nicht ein großes Thema überlegen, sondern bei dem anfangen, was beide Gesprächspartner aktuell erleben. Das klassische Wetter, das gemeinsam verzehrte Kantinenfutter, Arbeitskollegen oder überhaupt Dienstliches. Das ist ungefährliches Terrain und ermöglicht es, erst mal die Stimmung des Gegenübers auszuloten. Wenn der/die nämlich keinen Bock auf Geplauder hat, kannst du dir noch so wundervolle Themen ausdenken, es wird nichts bringen. Das muss man dann einfach akzeptieren. Auch dieser Mensch kann mal einen murrigen, knurrigen schlechten Tag haben und null Bock auf Konversation. Liegt nicht an dir.

Wenn man meint, in einem Fettnapf gelandet zu sein oder eine ungute Reaktion provoziert zu haben, fragt man natürlich am besten gleich nach. Aber wer kriegt das schon hin? Ich finde es auch machbar, etwas später oder am nächsten Tag denjenigen noch einmal auf die fragliche Situation anzusprechen.

Noch was zu der Angst, missverstanden zu werden. Mach dir bewusst, dass du lediglich dafür verantwortlich bist, deine Botschaft gut zu senden. Was der Empfänger damit anstellt oder darin sieht, liegt zunächst nicht in deiner Macht. Als hilfreich hat sich außerdem der Gedanke erwiesen, dass auch der für mich "besondere" Mensch anderen Menschen insofern ähnelt, als dass er ein Hirn zum Denken und einen Mund zum Nachfragen hat. Also kann er sich ruhig äußern, wenn ihm was missfällt. Solange keine dahingehende Ansage erfolgt, gehe ich in meinem stillen Kämmerlein davon aus, keinen Fehler gemacht zu haben.

Was noch hilft, ist der Vergleich mit anderen Leuten, die mir nicht wichtig sind. Mit denen komme ich (und die mit mir) schließlich auch klar, obwohl oder gerade weil ich nicht jedes Wort auf die Goldwaage lege.