Interessantes Thema!
Ich muss sagen, dass ich es zumindest im Privatleben immerhin schon länger (seit der Pubertät nämlich) glücklicherweise nicht mehr erlebt habe, dass Informationen wirklich richtig bösartig gegen mich gerichtet wurden.
Meist gibt es einen oder zwei Schlagabtausche, während derer man sich dann dies oder jenes (auch vertrauliches) an den Kopf wirft, aber dann ist der übliche Weg eigentlich eher ein Kontaktabbruch. Es wurde wenigstens nichts mehr weiterverbreitet, man geht sich aus dem Weg.
Ich bin vorsichtig geworden bei Nachbarn und Kollegen, denn die sieht man öfter und dadurch ist es oft nicht möglich, sich komplett aus dem Weg zu gehen.
Gerade Arbeitskollegen können, wenn plötzlich dienstliche Interessen auseinander driften, schnell zu Feinden werden - deshalb bin ich da sehr zurückhaltend (geworden!!!).
Ein Nachbar schien anfangs ein wirklich netter Typ zu sein, aber nach kurzer Zeit fing er an zu sticheln über alles, was er von einem wusste. Da habe ich nach meiner persönlichen Analyse herausgefunden, dass er SELBST ein Problem hat. Er braucht es einfach, anderer herunterzuputzen. Das hatte ich leider anfangs nicht bemerkt.
Ich glaube zwar auch, dass ein gewisses Mass an Vorsicht wichtig ist, aber im Normalfall gehe ich auch bei Scheitern der Freundschaft nicht davon aus, dass jemand bewusst gegen einen stichelt.
Wenn das der Fall ist, dann Kontaktabbruch und sich vor allem sagen, dass es nicht daran liegt, dass man selbst den Fehler (bis auf das übermässige Vertrauen, was man aber vorher nicht immer wissen kann) gemacht hat, sondern dass der andere wirklich IMMER ein eigenes massives Problem hat, wenn er plötzlich bösartig wird...
Meistens wollen solche Leute bei sich selbst etwas kompensieren, Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit, Neid oder sonstwas...
sonst geht man einfach so auseinander und gut ist...