Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll zu schreiben. Vielleicht beginne ich von den schönen Sachen zu erzählen. Wir heirateten 1996 auf einem Schloss. Alles war wie im Traum. Alle Freund und Bekannten kamen. Die Ehe startete wirklich gelungen. 1998 kam unser Sohn auf die Welt. 2000 folgte ein Mädchen. Alles lief wie gewünscht. Zwei Kinder, beide Gesund und auch sehr lieb. Allmählich wandte ich mich von meinen Kollegen ab und blieb eigentlich immer zu Hause und bastelte viel. Dann im Jahr 2004 die Katastrophe: nach einem Fest (Militärische Entlassung) schlief ich im Alkoholrausch mit einer Nutte (was ich ein Jahr später auch meiner Frau beichtete). Eigentlich konnte ich mit allem Zufrieden sein, aber ich wollte in Sachen Sex immer mehr. So wollte ich meine Frau zu Gruppensex überreden. Da sie nicht mitmachte, suchte ich anderweitig eine „willige“ Frau, was meine Frau heraus fand und mich aus der Wohnung warf. Nach 4 Tage kehrte ich wieder zurück, da die Sehnsucht der Kinder zu gross war. Mit freuden zog ich wieder ein. Dies war vor 2 ½ Jahren. Seit dieser Zeit habe ich nicht schlimmes mehr angestellt (kein übermässigen Alkohol und kein Verlangen nach ausserehelichem Sex). Festigen konnte ich dies durch eine ½ jährige Suchttherapie. Auch meine Frau bestätigte meine enormen Erfolge. Aber das Vertrauen konnte ich leider nicht mehr zurück gewinnen. Dieses ständige „kontrolliert sein“ führte bei mir zu einer Unzufriedenheit, die ich dann wieder an der Familie „abreagierte“. Die Spannungen nahmen so zu, dass ich Ihr sagte, dass ich innerlich ersticke und so kaputt gehe. Ich fragte sie mehrmals, ob es erst Ruhe gebe, wenn ich ausziehen würde. Irgendwann war Sie dann auch der Meinung, dass dies wohl das Beste für uns alle sei. Also organisierte ich eine Wohnung, die keine 300 m von meiner Familie weg ist. Seit mitte Juli wohne ich nun dort. In der Sommerferien war noch alles i.o. Ich verbrachte 3 Wochen mit den Kindern. Wir richteten die Wohnung fertig ein und gingen viel wandern. Alle waren dem Umstand entsprechend happy. Den Kindern vermittelten wir dass Gefühl, dass sie mich nicht verlieren werden, sondern dass sie nun ein Kinderzimmer mehr haben. Meine Frau schlief auch öfters bei mir. Wir hatten dort auch noch Sex. Manchmal sagten wir spasseshalber, dass wir nun halt 2 Wohnungen hatten. Kurz nach der Streetparade sagte sie dann auf einmal, dass etwas nicht stimmme und ich mich verändert habe. Es stimmt, dass ich für ca. 1 Woche ein wenig auf Abstand ging, weil mir meine beiden Freunde sagten, dass wenn wir so weiter machen, nie herausfinden werden, ob unsere Liebe stark genug ist. Wir leben gemeinsam in 2 Wohnungen. Einmal schlafen wir hier, einmal dort. Wir sollen mal eine Auszeit machen. Nur so merken wir, ob eine weiterer Versuch noch Sinn macht. Seit einer Woche spüre ich jedoch wie Ihr „Liebesfeuer“ immer kleiner wird. Meinen Kosename spricht Sie nicht mehr aus und will auch nicht mehr, dass ich sie halte. Nun habe ich Angst, dass ich Sie für immer verliere. Sie hat mir gesagt, dass Sie ein wenig Spielraum brauche und nun auch mehr ausgeht. Sie habe auch mehr Leute kennen gelernt. Nun habe ich schreckliche Angst, dass ich mit dem „eine Zeit lang auf Abstand gehen“ das falschen Signale gesetzt habe und Sie einen neuen Mann kennen gelernt hat. Ich bin richtig verzweifelt. Wie soll das nur weiter gehen. Wer kann mir helfen? :heulen: