Ich habe ein etwas schwieriges Thema, über das ich hier schreiben möchte. Seit August habe ich eine Beziehung zu einer Frau, die am Anfang sehr glücklich verlief. Da wir uns schon viele Jahre kennen (mit ein paar Jahren unterbrechung...), waren schon nach sehr kurzer Zeit unsere Gefühle füreinander sehr tief und innig. Ich wusste, das meine Freundin Angstkrank ist, d.h. zeitweise unter schlimmen Angstzuständen gelitten hat. Erlebt hatte ich das allerdings noch nie. Und sie fühlte sich auch seit langer Zeit recht sorgenfrei. So hatten wir also 6 wunderschöne und glückliche Wochen miteinander. Plötzlich merkte ich, daß etwas nicht stimmte. Als ich Sie darauf ansprach sagte sie, das all diese Zuneigung und Liebe ihr plötzlich Angst macht. Ihre letzten Beziehung seien sehr oberflächlich gewesen und soviel Nähe, Ehrlichkeit und Gefühl sei sie nicht gewöhnt. Sie schottet sich regelrecht ab, lässt auch mich nicht mehr zu sich durch. Wir sehen uns fast garnicht mehr (das letzte mal vor 3 Wochen), telefonieren kaum noch. Das sind wirklich ernsthafte psychische Probleme und sie ist auch seit längeren in psychologischer Behandlung wegen Ihrer Ängste. Das schlimme ist: Sie sagt selber, daß sie eigentlich der glücklichste Mensch sein müsste, daß sie sich selber hasst für das, was sie mir antut, aber das sie zur Zeit einfach nicht anders kann. Wie ein innerer Zwang. Für mich ist die Situation (die mittlerweile 4 Wochen unverändert ist) kaum noch zu ertragen. Ich liebe sie immer noch von ganzem Herzen und weiß, daß sie mir nicht wehtun möchte, aber es ist so schwer einfach nur hilflos zu warten. Und mein Kummer belastet Sie nur noch mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte...