hallo und ja, ich kann schon verstehen, dass so manchem dieses "weihnachtsdings" ziemlich nahe geht. gut, man kann sich verkriechen, man kann so tun, als gäbe es weihnachten nicht und man kann es als geschenk betrachten, bezahlte freie tage zu haben.
habe ich mir auch alles schon mal eingeredet. und den kopf in den sand gesteckt.
aber man kann auch dieses "weihnachtsdings" nutzen, um über sein leben nachzudenken, bilanz zu ziehen und alles revue passieren zu lassen. und: zu hinterfragen, warum es so emotional besetzt ist.
wir haben doch alle bzgl. weihnachten unsere erinnerungen und erfahrungen und sehr vieles kommt aus den kindertagen. denkt mal zurück - wie war weihnachten?
habt ihr euch gefreut, war euer familienleben friedlich oder was war los bei euch zu haus - wie seid ihr weihnachtstechnisch sozialisiert worden?
eine freundin arbeitet in einem kinderheim. das sind alles kinder aus mehr oder weniger zerrütteten verhältnissen. manche eltern können nicht - manche wollen nicht - sich um die eigenen kinder kümmern. manche kinder haben kranke eltern, manche gar keine mehr.
weihnachten ist immer ein großer stress im kinderheim, meine freundin ist erzieherin und fürchtet sich jedes jahr vor diesen feiertagen, weil die kinder so viel weinen, so schlecht träumen und kaum zu beruhigen sind.
weil alle erinnerungen hochkommen und das die kinder kaum bewältigen können.
denkt einmal an eure kinderweihnachtstage zurück und wenn sie schön waren - lasst sie aufleben, das geht auch ohne eigene familie und/oder ständigen partner.
trefft menschen, die ihr schon lang nicht mehr gesehen habt, kümmert euch um andere und gebt dem fest wieder einen sinn, anstatt dass ihr euch über den medienrummel aufregt. gestaltet euer spezielles weihnachten. macht es neu und macht es besser oder macht genau das, was ihr als kind schon immer gern gemacht habt.
ich wünsch euch alles beste und schon heute eine schöne, friedliche, freundliche, fröhliche weihnachtszeit!
Isabel