Ich fühle mich in den letzten Wochen ziemlich einsam und habe das Gefühl, keine wirklichen Freunde zu haben...
Vor ein paar Wochen war ich alleine in Asien und bin fünf Wochen herumgereist. Letztes Jahr bin ich auch vier Monate gereist. Obwohl ich alleine unterwegs bin, fühle ich mich nicht so einsam wie hier zu Hause in meinem Heimatland... Ich lerne immer wieder Menschen kennen und kann mich ansonsten auch gut alleine durchschlagen...
Hier in der Schweiz ist es nicht das Selbe. Ich komme mir oft ziemlich blöd vor, wenn ich alleine ausgehe oder sonst alleine etwas unternehme, alleine in einem Restaurant sitze... Man wird immer so blöd angeschaut und es ist ziemlich schwer einfach ein unkompliziertes Gespräch zu beginnen.
Es gibt immer wieder Phasen, wo ich das Gefühl habe, keine Freunde zu haben... wie auch jetzt wieder. Ein langes Wochenende steht vor der Tür und alle haben ihre Pläne schon gemacht und ich habe keinen Platz darin. Viele meiner Kolleginnen sind halt in einer Beziehung und / oder eng mit ihrer Familie verbunden. Nur ich sitze dann meistens alleine zu Hause. Ich hätte solche Lust etwas zu unternehmen, auszugehen, Sport zu machen (ich gehe schon joggen, skaten oder Rad fahren... aber Wandern, Wakeborden oder mal was anderes Neues ausprobieren mag ich halt nicht alleine), aber ich finde einfach nicht die Leute dazu.
Als Kind wurde ich überall ausgestossen und hatte keine Freunde. Irgendwann hat sich das ein wenig geändert, obwohl ich diese Freunde, die ich hatte, auch nicht wirklich als echte Freunde bezeichnen kann. Der Kontakt hat sich dann meist verloren, weil ich mich nicht mehr gemeldet habe, da ich mich nicht verstanden oder respektiert gefühlt habe.
Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich meinen Terminkalender ziemlich voll habe und oft unterwegs bin, obwohl ich meist meine Wünsche (mal was Neues kennenlernen, neue Sportart) dann doch nicht ganz verwirklichen kann. Darauf kommt dann meist eine ziemlich lange Phase, wo ich mich halt alleine fühle... vielleicht liegt das daran, dass meine "Freunde" halt überall verteilt und beschäftigt sind...
Ich wünsche mir halt schon seit meiner Jugend wie eine Clique, in der es immer Leute gibt, die etwas unternehmen möchten, die mich akzeptieren wie ich bin und unternehmungslustig sind... ist das unrealistisch?
Irgendwann möchte ich eine Weltreise machen, aber ich kenne niemanden, der mich dabei begleiten würde und ich bin es langsam leid, einfach alles alleine zu tun. Zudem habe ich auch Angst, dass es immer schwieriger wird, je älter ich werde und je besser ich lerne mich mit der Situation zu arrangieren und vielleicht dann auch zu anspruchsvoll und zu wenig kompromissbereit bin/werde.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir hier in der Schweiz oft der Mut auch ein wenig fehlt oder ich übervorsichtig bin und Angst habe, andere Leute zu belästigen, wenn ich immer wieder von meiner Seite den Kontakt aufnehmen möchte. Als würde noch der Schatten meiner Kindheit vorhanden sein. Im Ausland beim Reisen bin ich da viel unkomplizierter, mag mich selber auch viel besser und bin mutiger.
Deswegen verstricke ich mich halt immer mehr darin, einfach abzuhauen. Das kann ja aber auch nicht die Lösung sein, denn irgendwann komme ich wieder zurück und es geht wieder von vorne los... Wenn ich ein Studium hätte, würde ich mich wahrscheinlich beim IKRK bewerben, um im Ausland in einem Krisengebiet zu arbeiten. Ist ziemlich verrückt oder? Ich würde vieles riskieren, um nur mal etwas zu erleben, das Gefühl zu haben, wirklich helfen zu können und neue Leute kennen zu lernen.
Da ich kaum ausgehe, ist es natürlich auch schwierig einen Mann kennenzulernen. Ich habe wohl nur das Gefühl einen zu brauchen, weil ich mich so einsam fühle. Aber wenn ich Freunde hätte, dann würde mir mal ein netter Flirt zwischendurch im Moment auch reichen (hatte in den letzten 7 Jahren zwei 3 jährige Beziehungen), Single zu sein ist schliesslich auch nicht so unangenehm.
Ich fühle mich halt irgendwie so gelähmt und deprimiert. Es befriedigt mich hier kaum noch etwas zurück in der Schweiz. Aus finanziellen Gründen liegt es aber einfach nicht drin, dass ich jetzt wieder abhaue... Zudem habe ich einen super Job in einer tollen Firma mit vielen tollen Leuten (die zwar natürlich alle bereits schon ihre Freunde haben), den ich nicht sofort aufgeben möchte.
Ich beschreibe mich eigentlich als ziemlich normal, ausser das ich manchmal einfach das Bedürnis habe, etwas mit Leidenschaft zu machen oder etwas Verrücktes zu tun. Ich weiss nicht, ob das für viele Leute einfach zu viel ist.
Zudem habe ich manchmal auch das Gefühl, dass ich die Leute um mich herum nerve, weil ich dann meine Arbeitskollegen beispielsweise zutexte, wenn ich endlich mal wieder mit jemandem reden kann.
Ich fühle mich echt hilflos und würde wirklich am liebsten abhauen... Hier habe ich keine wirklichen Freunde und irgendwie ist alles ein wenig zu langweilig. Die Seite des Action-Junkies habe ich ja bisher an mir gar nicht gekannt. Vielleicht bin ich das ja auch nicht wirklich, vielleicht ist es einfach nur ein wenig Stolz, dass ich mich unter anderen und nicht ganz ungefährlichen Bedingungen (wie z.B. Südamerika) alleine durchschlagen kann.
Wenn ich dann noch höre, dass es immer schwieriger wird Freundschaften zu schliessen, je älter man wird, weil man weniger kompromissbereit ist und die meisten ihre Freunde bereits haben, dann bekomm ich schon fast Panik. Verdammt, was mache ich dann in diesem Leben?
Kennt jemand so was Ähnliches? Und was kann man dagegen tun?
Vor ein paar Wochen war ich alleine in Asien und bin fünf Wochen herumgereist. Letztes Jahr bin ich auch vier Monate gereist. Obwohl ich alleine unterwegs bin, fühle ich mich nicht so einsam wie hier zu Hause in meinem Heimatland... Ich lerne immer wieder Menschen kennen und kann mich ansonsten auch gut alleine durchschlagen...
Hier in der Schweiz ist es nicht das Selbe. Ich komme mir oft ziemlich blöd vor, wenn ich alleine ausgehe oder sonst alleine etwas unternehme, alleine in einem Restaurant sitze... Man wird immer so blöd angeschaut und es ist ziemlich schwer einfach ein unkompliziertes Gespräch zu beginnen.
Es gibt immer wieder Phasen, wo ich das Gefühl habe, keine Freunde zu haben... wie auch jetzt wieder. Ein langes Wochenende steht vor der Tür und alle haben ihre Pläne schon gemacht und ich habe keinen Platz darin. Viele meiner Kolleginnen sind halt in einer Beziehung und / oder eng mit ihrer Familie verbunden. Nur ich sitze dann meistens alleine zu Hause. Ich hätte solche Lust etwas zu unternehmen, auszugehen, Sport zu machen (ich gehe schon joggen, skaten oder Rad fahren... aber Wandern, Wakeborden oder mal was anderes Neues ausprobieren mag ich halt nicht alleine), aber ich finde einfach nicht die Leute dazu.
Als Kind wurde ich überall ausgestossen und hatte keine Freunde. Irgendwann hat sich das ein wenig geändert, obwohl ich diese Freunde, die ich hatte, auch nicht wirklich als echte Freunde bezeichnen kann. Der Kontakt hat sich dann meist verloren, weil ich mich nicht mehr gemeldet habe, da ich mich nicht verstanden oder respektiert gefühlt habe.
Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich meinen Terminkalender ziemlich voll habe und oft unterwegs bin, obwohl ich meist meine Wünsche (mal was Neues kennenlernen, neue Sportart) dann doch nicht ganz verwirklichen kann. Darauf kommt dann meist eine ziemlich lange Phase, wo ich mich halt alleine fühle... vielleicht liegt das daran, dass meine "Freunde" halt überall verteilt und beschäftigt sind...
Ich wünsche mir halt schon seit meiner Jugend wie eine Clique, in der es immer Leute gibt, die etwas unternehmen möchten, die mich akzeptieren wie ich bin und unternehmungslustig sind... ist das unrealistisch?
Irgendwann möchte ich eine Weltreise machen, aber ich kenne niemanden, der mich dabei begleiten würde und ich bin es langsam leid, einfach alles alleine zu tun. Zudem habe ich auch Angst, dass es immer schwieriger wird, je älter ich werde und je besser ich lerne mich mit der Situation zu arrangieren und vielleicht dann auch zu anspruchsvoll und zu wenig kompromissbereit bin/werde.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir hier in der Schweiz oft der Mut auch ein wenig fehlt oder ich übervorsichtig bin und Angst habe, andere Leute zu belästigen, wenn ich immer wieder von meiner Seite den Kontakt aufnehmen möchte. Als würde noch der Schatten meiner Kindheit vorhanden sein. Im Ausland beim Reisen bin ich da viel unkomplizierter, mag mich selber auch viel besser und bin mutiger.
Deswegen verstricke ich mich halt immer mehr darin, einfach abzuhauen. Das kann ja aber auch nicht die Lösung sein, denn irgendwann komme ich wieder zurück und es geht wieder von vorne los... Wenn ich ein Studium hätte, würde ich mich wahrscheinlich beim IKRK bewerben, um im Ausland in einem Krisengebiet zu arbeiten. Ist ziemlich verrückt oder? Ich würde vieles riskieren, um nur mal etwas zu erleben, das Gefühl zu haben, wirklich helfen zu können und neue Leute kennen zu lernen.
Da ich kaum ausgehe, ist es natürlich auch schwierig einen Mann kennenzulernen. Ich habe wohl nur das Gefühl einen zu brauchen, weil ich mich so einsam fühle. Aber wenn ich Freunde hätte, dann würde mir mal ein netter Flirt zwischendurch im Moment auch reichen (hatte in den letzten 7 Jahren zwei 3 jährige Beziehungen), Single zu sein ist schliesslich auch nicht so unangenehm.
Ich fühle mich halt irgendwie so gelähmt und deprimiert. Es befriedigt mich hier kaum noch etwas zurück in der Schweiz. Aus finanziellen Gründen liegt es aber einfach nicht drin, dass ich jetzt wieder abhaue... Zudem habe ich einen super Job in einer tollen Firma mit vielen tollen Leuten (die zwar natürlich alle bereits schon ihre Freunde haben), den ich nicht sofort aufgeben möchte.
Ich beschreibe mich eigentlich als ziemlich normal, ausser das ich manchmal einfach das Bedürnis habe, etwas mit Leidenschaft zu machen oder etwas Verrücktes zu tun. Ich weiss nicht, ob das für viele Leute einfach zu viel ist.
Zudem habe ich manchmal auch das Gefühl, dass ich die Leute um mich herum nerve, weil ich dann meine Arbeitskollegen beispielsweise zutexte, wenn ich endlich mal wieder mit jemandem reden kann.
Ich fühle mich echt hilflos und würde wirklich am liebsten abhauen... Hier habe ich keine wirklichen Freunde und irgendwie ist alles ein wenig zu langweilig. Die Seite des Action-Junkies habe ich ja bisher an mir gar nicht gekannt. Vielleicht bin ich das ja auch nicht wirklich, vielleicht ist es einfach nur ein wenig Stolz, dass ich mich unter anderen und nicht ganz ungefährlichen Bedingungen (wie z.B. Südamerika) alleine durchschlagen kann.
Wenn ich dann noch höre, dass es immer schwieriger wird Freundschaften zu schliessen, je älter man wird, weil man weniger kompromissbereit ist und die meisten ihre Freunde bereits haben, dann bekomm ich schon fast Panik. Verdammt, was mache ich dann in diesem Leben?
Kennt jemand so was Ähnliches? Und was kann man dagegen tun?