Hallo,
ich weiss nicht genau was ich schreiben soll und was ich mir hiervon überhaupt erwarte, aber ich schätze alleine das von der Selle schreiben hilft schon beim Gedanken ordnen, die mir immernoch durch den Kopf schwirren (unschwer an der Uhrzeit zu erkennen zu der ich schreibe).
Wo fange ich am besten an...ich schätze am Anfang. Ich (21) habe vor gut 1.5 Jahren eine wunderbare Frau (20) im Internet kennengelernt. Anfangs haben wir uns nur ab und zu geschrieben oder geredet (meist über Teamspeak). Daraus entwickelten sich jedoch immer häufigere Gespräche, die manchmal bis 4 oder gar 5 Uhr morgens dauerten. Wir haben über alles reden können und hatten dabei unglaublichen Spass.
Ich habe mich langsam in sie verliebt und mir dabei jedoch keine all zu grossen Hoffnungen gemacht, da sie gute 750km entfernt wohnt. Jedoch gestand sie mir eines Tages, dass sie sich in mich verliebt habe und alles war super...
Die Beziehung überlebte trotz der grossen Distanz über gelegentliche Treffen und fast tägliche stundenlange Gespräche. Nach einem halben Jahr jedoch weiss man langsam nichtmehr über was man reden soll und man darf ja nicht sagen, dass man mal etwas anderes machen will, da dann sofort die Frage aufkommt, ob man sie denn nicht mehr lieb habe. Ein grosses Dilemma. Ich finde ja, dass es toll ist, wenn man alles mit seinem Partner teilen kann, aber muss man das auch? Wenn man nichts mehr ohne den Partner unternehmen darf und in meinem Fall fast gezwungen ist immer wieder das gleiche zu unternehmen (in meinem Fall meist vor dem PC sitzen und mit ihr reden). Ich meine da hat man ja nichts mehr, das man erzählen kann. Dazu kam, dass ich ein Vierteljahr später mich meinen Semesterprüfungen näherte und "gesiebt" werden sollte, da wir zu viele Studenten waren. Dementsprechend mehr Zeit mit Lernen verbracht als mit ihr. Sie fühlte sich vernachlässigt und schmollte, wodurch selbst Sachen mit denen ich ihr eine Freude machen wollte zur Tortur wurden. Dies tat ich als kleine Störfaktoren ab und betrachtete es als grosses Ganzes: Sie (die rosa Brille hilft bei sowas)
Prüfungen endlich hinter mir und meine Resultate bekommen, hatte ich wieder mehr Zeit für meine Freundin, aber sie verhielt sich merkwürdig. Selbst nach mehrmaligem Nachfragen rückte sie nicht raus damit, was denn falsch sei. Im Nachhinein weiss ich, dass sie da jemand Anderes kennengelernt hatte und sich in ihn verliebte. Danach spielte sie mir wieder eine heile Welt vor, mit dem Unterschied, dass bei jedem Versuch sie mal wieder zu treffen etwas im Wege stand. Es waren realistische Gründe und ich dachte mir nichts dabei, da ja alles wieder in Ordnung war. Zumindest liess sie mich in dem Glauben.
Der Wendepunkt in der Geschichte kommt jetzt:
Ich lernte zufälligerweise den "Neuen" meiner Freundin kennen (er wohnt in meiner Gegend), ohne dass der Eine von dem Anderen wusste. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und unterhielten uns. Ich weiss nicht mehr wie, aber irgendwann haben wir herausgefunden, dass wir beide meine Freundin kennen, sind da jedoch nicht näher darauf eingegangen. Ich wurde ihm von ihr als guten Kollegen und er mir als das Gleiche beschrieben. Es gab zwar komische Situationen, aber ich dachte mir nichts dabei. Ich habe mit ihm geredet und da fiel ein verhängnisvoller Satz: "Du weisst ja, dass ich mit der XYZ zusammen bin [...]". Ich war so geschockt, dass ich darauf gar nicht eingegangen bin bevor er kurz danach verschwand. Das war vor zwei Wochen. Seitdem habe ich versucht meine Freundin zu erreichen. Jedoch erfolgslos. Die erste Woche war sie bei ihrer Mutter weil ihr Vater krank ist. Die Zweite Woche wurde ich permanent ignoriert. Egal wie ich versucht habe sie zu erreichen. (Ans Telefon ging keiner ran, in Instantmessengerprogrammen antwortete sie nicht oder war offline etc.),
Nachdem meine mir selbst gesetzte Frist von einer Woche abgelaufen ist (heute), wollte ich mit dem Anderen sprechen. Jedoch war dieser zuerst mit meiner Freundin am telefonieren, was sich jedoch schlagartig änderte nachdem ich ihm geschrieben hatte weswegen ich mit ihm Sprechen wollte. Ich habe ihm die Situation geschildert und er war genauso verwirrt und wütend wie ich und hat dann meine Freundin zur Rede gestellt. Ergebnis: Anscheinend weinte sie am Telefon und er war wieder auf ihrer Seite (ich muss zugeben... als er das geschrieben hat tat sie mir sogar Leid) und richtete mir aus was sie sagte. Sie habe sich vor einem halben Jahr in den Anderen verliebt und ich wäre nur noch ein guter Freund für sie und sie hat nichts gesagt, weil sie mich nicht verletzen wollte...
Währenddessen löschte sie mich aus jedem Programm, mit dem ich hätte mit ihr in Verbindung treten können. Ohne ein Wort von ihr. Kein. Wort.
Dass die Beziehung gescheitert war, das war mir eigentlich nach einer Woche ignoriert werden schon klar. So sehr das schmerzt... darauf war ich gefasst. Aber ich war nicht gefasst darauf, dass sie NICHTS sagte. Mich einfach weiter ignorierte und mich regelrecht aus ihrem Leben entfernte als wäre nichts gewesen. Ich war ihr nichteinmal ein paar Worte wert. Das hat mir dann den Rest gegeben. Nichteinmal ein paar Worte. Diese Gleichgültigkeit hat mich regelrecht zerissen und es fühlte sich an als ob man mir das Herz herausgerissen hätte. Schmerz. Trauer. Wut.
Seitdem versuche ich Ordnung in das Chaos zu bringen, das in meinem Kopf herrscht, aber ich bekomme es einfach nicht unter Kontrolle. Dass ich ihr so wenig bedeutet zu haben scheine... jetzt sitze ich wieder da und muss unkontrolliert lachen über mich selber während mir die Tränen über das Gesicht laufen. Alkohol war für mich bisher noch nie eine Lösung, aber irgendwie erscheint die Aussicht auf ein paar Stunden ohne diese lästigen Gedanken doch sehr attraktiv...
Danke fürs Durchlesen. Ich habe zwar gehofft, dass das Aufschreiben mir hilft meine Gedanken zu Ordnen, aber es scheint nicht gewirkt zu haben. Ich bin immernoch genauso verwirrt wie davor.
Traurige Kurzzusammenfassung: 1 Jahr normale Beziehung, 0.5 Jahre Heuchelei und ein grausames Ende
Was mich so stark verletzt ist die lange Zeit in der sie mir etwas vorgemacht hat und die Gleichgültigkeit mit der sie mich "abgeschoben hat". Hätte sie mir nach einem Jahr gesagt, dass es aus ist... klar hätte es geschmerzt - Ich bestreite es gar nicht - aber ich wäre damit klargekommen. So ist das nunmal mit Beziehungen. Die wenigsten sind leider für die Ewigkeit.
ich weiss nicht genau was ich schreiben soll und was ich mir hiervon überhaupt erwarte, aber ich schätze alleine das von der Selle schreiben hilft schon beim Gedanken ordnen, die mir immernoch durch den Kopf schwirren (unschwer an der Uhrzeit zu erkennen zu der ich schreibe).
Wo fange ich am besten an...ich schätze am Anfang. Ich (21) habe vor gut 1.5 Jahren eine wunderbare Frau (20) im Internet kennengelernt. Anfangs haben wir uns nur ab und zu geschrieben oder geredet (meist über Teamspeak). Daraus entwickelten sich jedoch immer häufigere Gespräche, die manchmal bis 4 oder gar 5 Uhr morgens dauerten. Wir haben über alles reden können und hatten dabei unglaublichen Spass.
Ich habe mich langsam in sie verliebt und mir dabei jedoch keine all zu grossen Hoffnungen gemacht, da sie gute 750km entfernt wohnt. Jedoch gestand sie mir eines Tages, dass sie sich in mich verliebt habe und alles war super...
Die Beziehung überlebte trotz der grossen Distanz über gelegentliche Treffen und fast tägliche stundenlange Gespräche. Nach einem halben Jahr jedoch weiss man langsam nichtmehr über was man reden soll und man darf ja nicht sagen, dass man mal etwas anderes machen will, da dann sofort die Frage aufkommt, ob man sie denn nicht mehr lieb habe. Ein grosses Dilemma. Ich finde ja, dass es toll ist, wenn man alles mit seinem Partner teilen kann, aber muss man das auch? Wenn man nichts mehr ohne den Partner unternehmen darf und in meinem Fall fast gezwungen ist immer wieder das gleiche zu unternehmen (in meinem Fall meist vor dem PC sitzen und mit ihr reden). Ich meine da hat man ja nichts mehr, das man erzählen kann. Dazu kam, dass ich ein Vierteljahr später mich meinen Semesterprüfungen näherte und "gesiebt" werden sollte, da wir zu viele Studenten waren. Dementsprechend mehr Zeit mit Lernen verbracht als mit ihr. Sie fühlte sich vernachlässigt und schmollte, wodurch selbst Sachen mit denen ich ihr eine Freude machen wollte zur Tortur wurden. Dies tat ich als kleine Störfaktoren ab und betrachtete es als grosses Ganzes: Sie (die rosa Brille hilft bei sowas)
Prüfungen endlich hinter mir und meine Resultate bekommen, hatte ich wieder mehr Zeit für meine Freundin, aber sie verhielt sich merkwürdig. Selbst nach mehrmaligem Nachfragen rückte sie nicht raus damit, was denn falsch sei. Im Nachhinein weiss ich, dass sie da jemand Anderes kennengelernt hatte und sich in ihn verliebte. Danach spielte sie mir wieder eine heile Welt vor, mit dem Unterschied, dass bei jedem Versuch sie mal wieder zu treffen etwas im Wege stand. Es waren realistische Gründe und ich dachte mir nichts dabei, da ja alles wieder in Ordnung war. Zumindest liess sie mich in dem Glauben.
Der Wendepunkt in der Geschichte kommt jetzt:
Ich lernte zufälligerweise den "Neuen" meiner Freundin kennen (er wohnt in meiner Gegend), ohne dass der Eine von dem Anderen wusste. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und unterhielten uns. Ich weiss nicht mehr wie, aber irgendwann haben wir herausgefunden, dass wir beide meine Freundin kennen, sind da jedoch nicht näher darauf eingegangen. Ich wurde ihm von ihr als guten Kollegen und er mir als das Gleiche beschrieben. Es gab zwar komische Situationen, aber ich dachte mir nichts dabei. Ich habe mit ihm geredet und da fiel ein verhängnisvoller Satz: "Du weisst ja, dass ich mit der XYZ zusammen bin [...]". Ich war so geschockt, dass ich darauf gar nicht eingegangen bin bevor er kurz danach verschwand. Das war vor zwei Wochen. Seitdem habe ich versucht meine Freundin zu erreichen. Jedoch erfolgslos. Die erste Woche war sie bei ihrer Mutter weil ihr Vater krank ist. Die Zweite Woche wurde ich permanent ignoriert. Egal wie ich versucht habe sie zu erreichen. (Ans Telefon ging keiner ran, in Instantmessengerprogrammen antwortete sie nicht oder war offline etc.),
Nachdem meine mir selbst gesetzte Frist von einer Woche abgelaufen ist (heute), wollte ich mit dem Anderen sprechen. Jedoch war dieser zuerst mit meiner Freundin am telefonieren, was sich jedoch schlagartig änderte nachdem ich ihm geschrieben hatte weswegen ich mit ihm Sprechen wollte. Ich habe ihm die Situation geschildert und er war genauso verwirrt und wütend wie ich und hat dann meine Freundin zur Rede gestellt. Ergebnis: Anscheinend weinte sie am Telefon und er war wieder auf ihrer Seite (ich muss zugeben... als er das geschrieben hat tat sie mir sogar Leid) und richtete mir aus was sie sagte. Sie habe sich vor einem halben Jahr in den Anderen verliebt und ich wäre nur noch ein guter Freund für sie und sie hat nichts gesagt, weil sie mich nicht verletzen wollte...
Währenddessen löschte sie mich aus jedem Programm, mit dem ich hätte mit ihr in Verbindung treten können. Ohne ein Wort von ihr. Kein. Wort.
Dass die Beziehung gescheitert war, das war mir eigentlich nach einer Woche ignoriert werden schon klar. So sehr das schmerzt... darauf war ich gefasst. Aber ich war nicht gefasst darauf, dass sie NICHTS sagte. Mich einfach weiter ignorierte und mich regelrecht aus ihrem Leben entfernte als wäre nichts gewesen. Ich war ihr nichteinmal ein paar Worte wert. Das hat mir dann den Rest gegeben. Nichteinmal ein paar Worte. Diese Gleichgültigkeit hat mich regelrecht zerissen und es fühlte sich an als ob man mir das Herz herausgerissen hätte. Schmerz. Trauer. Wut.
Seitdem versuche ich Ordnung in das Chaos zu bringen, das in meinem Kopf herrscht, aber ich bekomme es einfach nicht unter Kontrolle. Dass ich ihr so wenig bedeutet zu haben scheine... jetzt sitze ich wieder da und muss unkontrolliert lachen über mich selber während mir die Tränen über das Gesicht laufen. Alkohol war für mich bisher noch nie eine Lösung, aber irgendwie erscheint die Aussicht auf ein paar Stunden ohne diese lästigen Gedanken doch sehr attraktiv...
Danke fürs Durchlesen. Ich habe zwar gehofft, dass das Aufschreiben mir hilft meine Gedanken zu Ordnen, aber es scheint nicht gewirkt zu haben. Ich bin immernoch genauso verwirrt wie davor.
Traurige Kurzzusammenfassung: 1 Jahr normale Beziehung, 0.5 Jahre Heuchelei und ein grausames Ende
Was mich so stark verletzt ist die lange Zeit in der sie mir etwas vorgemacht hat und die Gleichgültigkeit mit der sie mich "abgeschoben hat". Hätte sie mir nach einem Jahr gesagt, dass es aus ist... klar hätte es geschmerzt - Ich bestreite es gar nicht - aber ich wäre damit klargekommen. So ist das nunmal mit Beziehungen. Die wenigsten sind leider für die Ewigkeit.
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