Beziehung, Fernbeziehung, Neustart - AUS!

S

Sweet_Ina

Guest
Ich hatte eine wundervolle Beziehung. Wir lebten zusammen, dann trennten uns der Atlantik und 6 Stunden Zeitverschiebung. Der Schritt nach Deutschland wurde gewagt, 8 Monate später ist alles vorbei, aus keine liebe mehr - seinerseits. Ich bin am Boden zerstört...nach all dem was passierte schmeisst er alles hin. ich kann nich mehr

vielleicht finde ich hier ein paar aufbauende worte von menschen, denen es ähnlich geht / ging wie mir

 
Hallo Ina,

fühl dich mal gedrückt :trost:

Hat er sich einfach mit der Begründung getrennt, dass er dich nicht liebt ? und kaufst du es ihm ab ???

also ich weiß von meinem, dass er die richtig starken Gefühle nicht fühlen möchte, weil ich auch so weit weg wohne.

Er sagt es bringe nichts.... ( auch Fernbeziehung ).

was gedenkst du nun zutun ?

kopf hoch, süße.

bussy

 
Hallo Sweet_Ina,

ich muss zugeben, dass ich Deine Story eher etwas grob überflogen habe aber ich versuch Dir gern mal ein Feedback zu geben.

Teilweise aus dem Grunde heraus, dass ich auch schon gebrochene Fernbeziehungen hinter mir habe, teilweise aber auch aus dem Grund, dass ich Dein Gefühl nachempfinden kann, weil ich denke zu wissen, was es heisst für eine Fernbeziehung zu kämpfen und unmögliche Dinge möglich zu machen.

Ich kenn von mir auch die Anstrengungen, die Du unternommen hast - in Deinem Falle Deine Ausbildung auf 2 Jahre zu verkürzen und auch sonst alles zu tun um möglichst schnell im Leben zu stehen und neue Pläne für Dich und Deine Beziehung zu ermöglichen - das in Deinen jungen Jahren ist tapfer und ich zieh davor den Hut. Ich hab viel mit Webdesign zu tun und hab daher auch in meiner Azubizeit neben meiner Ausbildung noch Projekte nebenher gemacht um meine Fernbeziehung so weit strecken zu können auf das ich öfter fahren konnte.

Das ging soweit auch... aber was ich auch dabei gemerkt hab und das läßt einen in einer Fernbeziehung immer schwer fallen....

Man arbeitet auf das Ziel, was einmal sein wird weit hin... bereitet sich in Gedanken auch schon sehr auf diese Ziellinie vor, versteift sich sogar.

Ist mir auch schon 2x passiert... jedoch damals muss ich auch zugeben, waren meine Fernbeziehungen so, dass keiner von unseren Seiten einsichtiger war, und jeder versucht hat, den anderen in seine Stadt für ewig binden zu wollen und so entstand ein ewiges Tauziehen, was auch langfristig immer zu einer Eskalation führt.

Bei Dir war zwar der Wille da... ja... aber der Weg ist halt leider noch ein sehr weiter... und er muss von 2 Seiten gegangen werden und nicht nur von einer.

Was kann ich Dir sagen... ich kann auf meine zerbrochenen Fernbeziehungen zurückschauen... sehe zwar auch das widerliche Tauziehen, wer wen versucht hat wohin zu überreden, jedoch weiss ich dennoch auch, dass trotz alledem meine Liebe in allen Fällen echt und nicht nur gespielt war.

Ich denke das selbe kannst Du in Deiner Fernbeziehung auch nachempfinden, Du hast nichts falsch versucht...

aber... und das mag sein... vieles auch zu schnell und gleichzeitig???

Ich kann Deine Argumentation jetzt verstehen, wenn Du nun entgegnen willst und sagen möchtest, ja aber das hab ich ja auch alles für den Grund getan möglichst schnell mit ihm in die Staaten zu kommen. Das mag sein...

aber... manchmal ist alle Liebe nicht fruchtbar, wenn sie auf der Gegenseite nicht auch dankend angenommen wird.

Ich kenne auch diese ekelhaften Sätze, die ein Mensch aussprechen kann, nach dem Motto "Leb Deinen Leben... ich bin Dir eigentlich eher ein Hindernis dabei"

Was eigentlich dahinter steckt ist aber meist auch eine Bequemlichkeit... denn eine Fernbeziehung erfordert viel Kraft... mehr Kraft als eine normale Beziehung und der Wille muss auf beiden Seiten bestehen an das Ziel zu glauben und immer gemeinsam ein wenig dieses Ziel zu erhalten...

Ich denke also, Du darfst Dir keinen Vorwurf machen... und Fehler bei Dir suchen... Du hast Dein Bestes gegeben... es ist traurig, wenn man dann dieses weite Ziel.... mit dem man sich auch schon selber sehr identifiziert hat (ich hab das auch jedesmal erlebt, dass mir dann auch die Frage "wofür mach ich das eigentlich alles?") auf einmal sehr deutlich spürt und man den eigenen Kurs auf einmal neu definieren muss.

Es fehlt Antrieb, Motivation, der Wille Dinge zu verändern und Ziele zu erreichen. Denn das Hauptziel des ganzen ist unerreichbar geworden... und das nicht aus eigener Kraft, sondern dank des Partners der nicht mehr mitziehen möchte.

Der Aufbau von etwas neuen, was ein eigenes Ziel erstmal wieder voraussetzt ist besonders schwer... insbesondere dann, wenn man in einer Fernbeziehung die Fernbeziehung an sich auch als Kraftpool für sein Leben genommen hat und darin all sein Glück und Streben gesucht hat. Viele Merken auch nciht, wie wichtig dann auch Freunde oder Hobbies sind, die dann einen erfahren lassen, dass man doch nciht ohne Identität auf einmal im Leben steht. Man hat diese Sachen immer, nur erinnert man sich leider allein gelassen nur schlecht an solche Werte.

Ich kann Dir trotzdem sagen mach weiter, an dem was Dich nach vorne bringt... Du klingst äußerst zielstrebig... was bestimmt Deine Stärke ist... nutze diese und ich bin mir sicher, dass Dich der eigene Erfolg in Deiner Ausbildung bald auch zu einem neuen Ziel leiten wird.

Was natürlich auch nicht heißen soll, dass Du jetzt nicht erstmal trauern darfst / trauern sollst.... aber ich versuch Dir ja auch nur Kritik so objektiv wie möglich aus meiner eigenen Erfahrung zu geben, wo ich halt erahn, was diese Frage "wofür mach ich eigentlich alles gerade?" für Dich groß unterstrichen bedeuten mag.

Ich wünsche Dir viel Kraft und bitte Dich trotzdem weiterhin an Deine inner Kraft und Deine Strebsamkeit zu glauben.

LG Solary

 
@solary

hu jetzt hab ich erstmal nen klumpen im hals! ich erinnere mich an die zeiten, in denen er und ich eben durch den atlantik getrennt waren.diese bereitschaft etwas zu ändern war täglich da. telefonate, fast täglich, tägliche briefe, sms, emails. der kontakt , die kommunikation war unbeschreiblich. ich bin kein mensch, der chancen oder optionen im leben auslässt - einfach mit unter dass ich in diesem berufsfeld arbeite, in dem du siehst, wie wertvoll die kleinste kleinigkeit ist!

er zog ja hier her. im mai 06. es wurde wirklich jeder verdammte hebel in bewegugn gesetzt, damit wir ne chance haben. ich musste soivle kämpfen und habe mich ganz weit hinten angestellt. sogar in zeiten, in denen ich viel stress hatte stellte ich bestimmtes zurück, damit er weiter kommt in einem land, dass ihm fremd ist, damit er hier ne zukunft hat, damit er dort arbeiten kann wo er gerne möchte. er enthsculdigte sich mitte november herzzerreißend an seinem geburtstag für viele monate des chaos´ hier in münchen, mit all seinen launen und macken - aber er habe so angst mich zu verlieren, er liebe mcih so sehr, er will immer noch heiraten - die frau seiner träume. keine 3 wochen später bringt er ne "freundin" mit nach hause. der erste soziale kontakt, auf seiner seite - für mich segen und alptraum zugleich. es kam für mich zu schnell, zu arg, zu allem. diese frau kam 3 mal, einmal mit dem sohn. warum ich gewisses nicht wollte wurde nie verstanden, oder auch den leuten seinerseits gesagt, sodass ich als die "komische" freundin/partnerin da stand, die nur rumstresst. weihnachten war wunderschön, wir wollten neu anfangen. eine woche danahc braucht er abstand, zeit für sich. ich konnte nicht mehr, ich brach mehrere male zusammen. ich war am ende von gut und böse. er machte konkret schluss und ich sagte ich brauche abstand, kann ihn nicht sehen....es war klar es ist nicht 1000% vorbei, sondern zeit ist gebraucht. ich melde mich sagte ich. es vergehen 2 wochen. in dieser zeit denke ich über seine worte nach, dass er mich noch liebt, mit mir dinge unternehmen will, kino, ausgehen usw...so fass ich mein herz nach 2 wochen denken un dgrübeln, rufe wieder an, wegen treffen - er wird sich melden sagt er. das tut er - am selben tag meiner frage wegen kino. die antwort, er liebt mich nicht mehr, er abstand tat so gut, es gibt keine hoffnung, keine chance, er will mir keine "vielleicht" option im leben lassen / darstellen, es ist für ein und allemal vorbei....

drei wochen später fängt er an mir ne sms zu schicken, dann kommen anrufe. ich ging nicht darauf ein - das war das letzte WE eben. er wil ein paar restliche sachen abholen, nix dramatisches. aber ich sagte, ich melde mich nachdem er mir das mit keiner liebe sagte, und nun meldet er sich. ich kann wieder nicht aus meinem loch. ich sitze wieder tief drinnen. ich habe soviele fragen an ihn!

wir haben soviel gekämpft, damit wir in münchen leben können! und jetzt auf den letzten metern gibt er auf - ich fühle mich benutzt, gebraucht, ausgehöhlt, als experiment gesehen und vorallem einfach sitzen gelassen. von heute auf morgen soll alles vorbei sein, er hat es so unfair gemacht. ich komme damit nicht klar!

hilfe bitte.danke.

 
bei mir wird irgendwie nix besser, die krankheit kommt auch wieder zurück. ich will nimma

 
Original von Sweet_Inawir haben soviel gekämpft, damit wir in München leben können! und jetzt auf den letzten metern gibt er auf - ich fühle mich benutzt, gebraucht, ausgehöhlt, als Experiment gesehen und vorallem einfach sitzen gelassen.
geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich kann Dich wirklich gut verstehen. Egal was Du in Deine Liebe investiert hast. Betrachte jede Minute als sinnvoll - ansonst gehst Du nach der Frage nach dem Wieso oder Warum kaputt.

Fernbeziehungen sind etwas Kompliziertes. Mitfühlen können nur jene, die so was durchgemacht haben. Geht eine Fernbeziehung kaputt, liegt es niemals daran, den anderen nicht geliebt zu haben. Nein! Der Grund liegt alleine darin, dass Hürden zu nehmen sind, welche in einer "normalen" Beziehung nicht zu nehmen sind. Zeitverschiebung und Distanzen schwingen wie ein unangenehmes Nebengeräusch in einer Fernbeziehung mit. Auch ich dachte, ausgenutzt worden zu sein. Schlussendlich musste ich einfach einsehen, dass nicht der Mangel an Liebe der Grund am Scheitern war, sonder die Distanz. Und das tut weh. Das tut verdammt noch mal sehr weh...

Alles Gute wünscht Dir

Emotion

 
aber wir lebten doch in münchen ineiner gemeinsamen wohnung zusammen für knapp 8 monate. erst bei mir, und dann in ner eigenen sicher warihc nicht immer da - aber wir lebten so in der gleichen stadt...sorry aber ich versteh es einfachnicht