Beziehung mit Italienerin?

Marcello

Neuer Benutzer
20. Sep. 2009
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Hallo Zusammen!

Bin ganz neu hier und hoffe Ihr habt mir ein Paar Ratschläge. Seit kurzem bahnt sich etwas mit einer gleichaltrigen (sehr hübschen) Italienerin an. Sie hat einen netten Freundeskreis, aber irgendwie fühle ich mich schon ein bisschen beobachtet und als wir einmal kurz ihren Vater getroffen haben, sind mir ernsthafte Zweifel gekommen. Er hat sozusagen an mir vorbeigeschaut und als er gemerkt hat, dass ich nicht italienisch spreche, da war ich kaum mehr der Rede wert :schief: .

Meine Frage: Kennt jemand diese Situation? Ich meine, wird sowas jemals besser oder bleibe ich dann der ewige Nicht-Italiener, den man gnädigst duldet und bei dem alle denken "wie schade, dass sie keinen richtigen Italiener" gefunden hat?

Freue mich über Eure Meinungen!

 
Wer ist dir hierbei wichtiger die Beziehung zu der netten Dame oder zu der Familie ?

Mit sowas kann man sich immer herumschlagen, wäre nicht das erste mal das man mit

dem Vater oder der Mutter nicht direkt zurechtkommt.

MFG

Christian

 
hallo,

hm also das problem kenne ich nicht, ich selbst bin seit 1 jahr mit einem jüngeren Italiener zusammen, kennen tue ich den aber schon paar jahre so wie seine familie, ich habe auch 2 kinder mit in diese Beziehung gebracht, doch seine Familie hat mich herzlich aufgenommen als seine freundin. Lass den eltern bzw. dem Vater zeit, das ist normal, das kleine Mädchen, die sind stark familiär eingestellt und tempramentvoller. Der Papa muss dich erst begutachten ob du gut genug für sein mädchen bist ;-)

 
Ich denke nicht, dass das etwas mit der Nationalität zu tun hat. Du passt halt ihrem Vater nicht. Mehr nicht. Klar kann er es jetzt gegen dich ausspielen, weil du kein Italienisch sprichst und sich stur stellen. Und? Willst du seine Tochter heiraten oder ihn?

Ich denke auch, dass du ihm sein kleines Mädchen wegnimmst und er erst einmal querschießt. Lass dich nicht entmutigen. Mit der Zeit wird er dich schon zu schätzen wissen. Mache aber nicht deine Beziehung zu seiner Tochter von seiner Meinung abhängig.

 
So.. das ist wohl mein großer Auftritt... ich bin nämlich Halb-ITALIENER! :p

Also... da unten herrscht eine andere Mentalität is klar ne? Aber... fühl dich nicht gleich auf den Schlips getreten.. es ist normal, ein Italiener braucht etwas länger um "aufzutauen" bei einem ihn unbekannten Menschen. Jedenfalls wenn er seine Tochter begehrt. Wenn es aber irgendwann richtig ernst wird zwischen euch beiden gibt es keinen größeren Rückhalt als eine italienische Familie! Du wirst voll und ganz integriert werden, außer wenn du der größte Unsympath aller Zeiten bist. Und wenn es dir ernst ist wirst du irgendwann italienisch sprechen und zwar, weil es DICH dann interessiert! Wie gesagt ich bin Halb-Italiener ich spreche aus Erfahrung... mein Vater ist nun schon längere Zeit tot (1994), er war der italienische Elternteil. Meine Mutter wird trotzdem akzeptiert da unten und das obwohl sie die Deutsche ist. Das sind also alles nur Vorurteile!

Das was jemand hier angesprochen hat stimmt auch.. italienischen Vätern fällt es extrem schwer ihre Tochter gehen zu lassen, wenn sie aber merken, dass der Freund kein absoluter Vollpfosten ist und ernste Absichten hat , dann entwickelt sich zu 90% eine echte Männerfreundschaft zwischen Freund und Vater..

Ich würde mir keine Sorgen machen an deiner Stelle, du hast die große Chance etwas ganz wertvolles zu bekommen... nicht nur deine Freundin sondern auch eine "neue" Familie mit einer ganz anderen sehr herzlichen Mentalität.. ich wünsch dir viel Glück versaus dir nicht!

Wenn du noch Fragen hast frag ruhig in dem Thema kann ich dir glaub ich in fast allen Bereichen einen Ratschlag geben =)

 
Sehe ich auch so. Ich hatte auch mal eine Freundin, deren Eltern mich nicht mochten. Das hat uns aber nicht aufgehalten, eher sogar noch mehr zusammen geschweißt. Ich habe damals versucht, den Eltern zu zeigen, dass ich gut für ihre Tochter bin... Reinste Zeitverschwendung. Ob es bei dir auch so ist kann ich nicht sagen, aber ich würde mich hauptsächlich auf die Beziehung zu ihr konzentrieren, nicht zu ihren Eltern. Und wenn es dann irgendwann doch auch mit den Eltern klappt, um so besser.

 
Hallo Ihr Lieben,

Erstmal herzlichen Dank für Eure Ratschläge und Beiträge. Das hat mich insgesamt ermutigt. Und natürlich teile ich eure Meinung, dass man ja primär eine Beziehung mit dem Partner und nicht mit den Schwiegereltern teilt. Aus eigener Erfahrung kenne ich die Schwierigkeiten mit Schwiegereltern nur zu gut; gerade deshalb hat mich "der italienische Fall" besonders interessiert, da der Familienbegriff dort, wie ELJERO richtig sagte, ein ganz besonderer ist.

Nun, ich versuche, es nicht zu versauen, bin ja auch kein Unsympath, möchte nur kein "Greek Wedding", bis ich akzeptiert bin :)! Nochmals vielen Dank!

 
Lies dir mal das Buch "Maria, ihm schmeckt´s nicht" durch. Ist zwar eine Kömödie, aber da ist viel wahres dran ;) .

Gruß