Beziehung zu älterer Frau

compact

Neuer Benutzer
01. Jan. 2014
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Hallo liebe Gemeinde,

ich bin Mitte Zwanzig und habe ein paar kleinere Sorgen.

Ích habe vor knapp 2 Monaten eine 6-jährige Beziehung beendet. Und bin ich einer älteren Frau (3 Jahre älter), mit der über schon über ein Jahr Konakt (und auch Interesse hatte) in diesen letzten 2 Monaten näher gekommen. Sie hat einen 6 Jahre alten Sohn. Was ich allerdings von Anfang an wusste.

Da hat sie nie ein Geheimnis draus gemacht. Sie hat auch gesagt, dass sie keinen näheren Kontakt mehr zum Vater ihres Sohnes hat, nur eben jenen, der notwendig sei, damit der Junge seinen Vater sieht. All die Zeit hat sie dies gesagt.

Bis wir uns vor wenigen Tagen zum ersten Mal trafen.

Da hat sie schnell ausgepackt und gesagt, dass es nicht stimmt, dass sie sich zwar vom Vater getrennt hat, aber dass sie seit der Geburt des Sohnes zusammenleben. Seit den letzten 6 Jahren. Jedoch versicherte sie mir, dass da keine Gefühle mehr wären und sie sich in all den Jahren nicht näher gekommen sind. Sie aber in der Situation blieb, allein wegen ihrem Sohn. Und dass seit der Geburt des Sohnes all die Gefühle für den Vater gestorben seien, wohl nach seiner Aussage auf beiden Seiten. Auch sexuell lief zwischen beiden wohl zuletzt in der Schwangerschaft was. Allerdings war er schon bei der Geburt dabei.

Und er zahlt auch alle laufenden Kosten wie Strom, Telefon usw. Daneben ist sie nur Untermieter...

Und das Kind weiß auch noch nicht, dass sie für den Vater nichts mehr empfindet, sie sagt, er ahne es aber...

Das ist das eine, das andere ist, dass sie jetzt diese Situation doch verlassen will und in eine eigene Wohnung will, sie behauptet, dass wäre eine Entscheidung völlig unabhängig von mir, doch redet sie doch oft schon davon, dass sie dann mich dann auch schnell regelmäßig bei sich sehen will...

Zukunftspläne und so...

Ganz klar, als ich die Situation noch nicht kannte, habe ich auch solche Gedanken gepflegt, wie gesagt, ich akzeptiere das Kind und würde sogar sowas wie eine "Vaterrolle" nach einer ganzen Weile übernehmen, wenn das Kind es so will....

Aber diese Situation, lässt mich doch zweifeln....

Glaubt ihr, meine Zweifel daran sind zu recht?

Wie seht ihr das?

 
Unbedingt. Eine Trennung muss auch räumlich passieren. Ansonsten sind die emotionalen Verstrickungen immer noch stark. Ich finde es auch bedenklich, dem Kind eine Lüge vorzuleben.

Wenn du darauf achtest, wirst du sicher merken, dass der Kindsvater eine große Rolle in ihrem Leben spielt.

Ich habe keine Lust auf sowas. Aus meiner Sicht muss man irgendwann erwachsen werden und dazu gehört auch die Fähigkeit, sich trennen zu können.

 
@serene

Ja, spreche ich das an, führt das eigentlich direkt zu Krach.

Es macht mich einfach stutzig, dass sie erst jetzt eine räumliche Trennung in Erwägung zieht.

Daneben hat sie mich vor ihm auch verheimlicht. Also nicht zugegeben, dass sie sich mit mir getroffen hat. Sie sagt, wegen dem Kind hat sie es nicht gesagt.

Er hat direkt nachgehakt. Irgendwo schmeckt das Ganze manchmal so, als wäre da zurzeit einfach nur eine Beziehungkrise...

Ich glaube das auch mit den 6 Jahren ohne was gelaufen nicht so, warum hakt er dann nach und warum verheimlicht sie es?

Andererseits reagiert sie sauer, wenn ich sage:

das Kind will ich erst treffen, mich ihm vorstellen, wenn die räumliche Trennung abgeschlossen ist und das Kind die neue Situation bereits kennt.

Ihr kann es nicht schnell genug gehen.

 
Und warum zauderst du da noch? Vielleicht dann doch Eine um mehrere Jahre ältere Frau, die zu dir steht und nicht mehrere Komplikationen mitbringt. :rolleyes:

 
@serene

Und warum zauderst du da noch? Vielleicht dann doch Eine um mehrere Jahre ältere Frau, die zu dir steht und nicht mehrere Komplikationen mitbringt.
:rolleyes:

Na ja, wahrscheinlich sind es die blöden Gefühle...

Freunde sehen es aber ähnlich, die sehen sogar noch ganz andere Gefahren dahinter...

 
Tja, so Erfahrungen sind auch wichtig. Es dauert mitunter lange, bis man sich mit demjenigen einlässt, der wirklich gut für Einen ist. Außerdem ist es wichtig, auch mal an ein Wunder zu glauben.

 
Macht Dich doch jetzt nicht wahnsinnig. Du denkst eindeutig zu viel. Ich kenne eine Frau, dessen Mann hatte 2 Jahre lang eine Affäre und sie blieben in der Wohnung, weil sie 2 Kinder hatten. Die Frau wusste, dass sie eines Tages gehen wird und immer wenn sie gehen wollte, hat er ihr gedroht und so blieb sie, weil sie auch Angst um ihre Kinder hatte. Dann hatte er später nochmals eine Affäre und sie fand es heraus und wollte wieder gehen und wieder drohte er ihr und so blieb sie ein weiteres Jahr. Sie traf sich in dieser Zeit mit niemandem und wenn ich ihr dazumal sagte "warum triffst Du Dich nicht auch mal mit einem Mann" meinte sie "ich bin ja nicht mal geschieden, es ist zwar aus mit uns, er hat eine Freundin und ich will ihn nicht retour, aber wie erkläre ich einem neuen Mann, dass ich immer noch mit meinem Mann zusammen lebe aber wir uns getrennt haben, das ist alles so kompliziert, dass glaubt mir doch kein neuer Mann". Du sieht, es ist nicht so einfach und dass sie will dass Du ihren Sohn jetzt kennen lernst liegt vielleicht daran, dass sie sehen will, ob ihr klar kommt miteinander, sie möchte vielleicht nicht, dass Du dann plötzlich auftauchst wenn sie ausgezogen ist und der Junge dann umgehend einen neuen Mann kennen lernt, vielleicht hat sie das Gefühl, dass es für den Jungen einfacher ist, jetzt einen neuen Mann kennen zu lernen wo sie noch zusammen leben. Sei doch nicht so misstrauisch ihr gegenüber. Wenn Du Gefühle hast und sie auch, dann gib ihr doch eine Chance.

 
Sei doch nicht so misstrauisch ihr gegenüber. Wenn Du Gefühle hast und sie auch, dann gib ihr doch eine Chance.
Die Fakten sprechen gegen sie, finde ich. Worauf sollst du dann vertrauen? Egal welche Gründe vorliegen, ist die Lage für einen neuen Freund auf jeden Fall kompliziert. Natürlich bleibt es dir überlassen, ob du dich darauf einlässt. Man lernt ja schließlich in jeder Situation etwas. Außerdem braucht sie vielleicht ein "Sprungbrett."

 
Es ist auf jeden Fall nicht einfach...

Vielleicht braucht sie wirklich nur ein Sprungbrett, aber will ich dies überhaupt sein?

Und soweit ich weiß, war das Zusammenleben auf freiwilliger Basis.

Jedenfalls stimmt, dass ich keine Garantie habe...

Und auch, dass nur kurz zuvor was mit wem anderen war, macht mich nicht sicherer.

Ich kann die Motive auf einer Seite schon verstehen, aber na ja, ich habe Angst, dass es ziemlich schnell zu Ende.

Natürlich kann alles gutgehen, aber 6 Jahre sind auch wieder keine 2 Jahre. Zumal das Kind überhaupt nicht glücklich mit der Trennung ist. Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, dass es da schon sowas wie ein Familienleben gab.

Es ist echt nicht einfach...

Übrigens weiß er noch immer nichts von mir, obwohl wir uns am Sonntag wieder treffen werden...

 
Warum sollte sie ihm von Dir erzählen? Du weisst ja gar nicht warum sie bei ihm blieb. Vielleicht aus finanzieller Sicht, vielleicht weil er ihr droht, vielleicht weil sie keine Arbeit fand, weil das Kind noch zu klein war usw. usw. Fakt ist: sie will ausziehen. Wenn sie tat wirklich tut, dann ist das ein grosser Schritt für sie, hilf ihr doch dabei.

 
Du kannst da nur auf dein Gefühl bauen. Ich kenne jedenfalls Paare, die so zusammengekommen sind und nach vielen Jahren immer noch zusammen sind.

 
Mein Gefühl sagt mir, dass da keine Gefahr ist. Ganz klar. Und so nah, in vielerlei Hinsicht habe ich mich noch niemanden gefühlt. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es passt. Aber Freunde warnen halt, dass das auch ziemlich in die Hose gehen könnte und raten jeden Falls, finanziell bloß nicht in die Breche zu springen... Ich denke, ich sollte auf mein Gefühl hören, was habe ich schon groß zu verlieren?

 
Kleines Update:

serene hatte offenbar recht, der Vater des Sohnes spielte offenbar doch noch eine große Rolle in ihrem Leben. Immerhin hatte man bis zuletzt ein gemeinsames Konto und doch auch ein Familienleben, so aß man z.B. oft zusammen. Auch von außen sah es immer nach einer Familie aus. Der Sohn sieht dies auch so, ja sogar selbst der Vater sprach davon. Eine kleine Familie. Das waren sie, ohne jede finanziellen Sorgen. Das ändert sich nun,der Vater kommt nicht mit der Situation zurecht, dass sie ausziehen will und einen anderen hat (also mich). Jetzt steht die Wohnungssuche für sie an, was eher schleppend läuft und der Auszug von ihm steht kurz bevor. Jedoch fühle ich mich mies, denn sie sagt zwar, sie wäre auch ohne mich ausgezogen, aber offenbar sieht es anders aus. Es sieht so aus und fühlt so an, als hätte sie das alles durch mich bedingt gemacht..... Wie seht ihr das? Ein Freund warnte mich gestern eindringlich, ich soll viel Vorsicht walten lassen. Was meint ihr?

 
Finde deinen threattitel etwas verwirrend, weil die tatsache, dass sie drei jährchen älter ist, ja nicht ausschlaggebend für deine situation ist-(ich dachte erst, sie sei mal mindestens 10 jahre älter :))

Warum sie sich nun von ihrem freund/mann trennt und aussziehen will, kann dir ja eigentlich egal sein, das ist ihr bier. Du solltest nur insoweit bei dir bleiben, indem du ihr eben nicht als ersatz und retter dienst (also weder finanziell noch emotional) Lass eure beziehung eben mal so weiter laufen, trefft euch, dann wird sich das schon von ganz alleine richten. Musst sie ja nicht gleich heiraten ;-), ihr kennt euch doch noch gar nicht richtig.

Und es wird nicht so sein, dass sie NUR wegen dir ausszieht.Bei den beiden wird schon einiges im argen liegen, sonst würden sie sich nicht trennen.

B.

 
Letztendlich hängt das von deiner Zuneigung zu ihr ab. Wenn diese stark genug ist, dann bist du evtl. zu diesem Risiko bereit. Entscheidend ist vor Allem, ob sie sich emotional von ihrem Ex gelöst hat.

 
In den letzten Tagen schimmert es immer deutlich durch, dass serene wohl recht hat. Der Vater ihres Sohnes ist für sie noch wichtig. Er war die ganze Woche Thema. Ich bin ratlos... Ich brauche eine Einschätzung...

Es trifft sie sehr, was er über sie sagt oder denkt. Er weiß mittlerweile von mir. Er hat es allerdings selbst heraus gefunden, hat in ihr Handy gesehen, was keinen Sperrschutz hatte, ihre Tasche durchwühlt und kontrolliert sie, guckt ob sie auf Arbeit ist. Und sie reagiert darauf. Gestern hatten sie zoff. Ihr Sohn war von sich aus bei Oma. Eigentlich hätte sie bei mir pennen können, denn sie sagt immer wieder, ihr ist egal was ihr Ex denkt. Ging aber nicht, weil sie Angst vor Stunk und Zoff Zuhause hatte. Deswegen sehen wir uns auch zeitlich gesehen weniger. Ich weiß nicht auch seine Reaktionen, so eifersüchtig reagiert doch niemand, wenn man für einen Menschen nichts mehr empfindet, oder? Er kümmert sich zurzeit auch vermehrt um den Sohn. Er hat auch gesagt, er will nicht, dass sie auszieht. Weiß auch sonst über alles in ihrem Leben Bescheid. Auch ihre Wohnungssuche läuft eher sehr entspannt. Eigentlich mag sie die aktuelle Wohnung sehr.

Ich bin durch. Ich treffe sie gleich. Um 12 nicht um 11, wie am Donnerstag noch angesprochen. Er könnte ja sonst was tun. Dann gäbe es wieder Zoff. Ich glaube da gab es keine emotionale Lösung. Ihre Stimmung hängt so heftig von seinen Worten, Taten und Reaktionen ab...