Hallo,
ich habe mich vor 2 Wochen von meinem Freund, mit dem ich 6 Jahre in einer Beziehung war, getrennt und bin mir noch immer nicht sicher ob es die 100prozentig richtige entscheidung war...
Die ersten vier Jahre unserer Beziehung verliefen ganz wunderbar, in den letzen, danach, d.h. für die letzten zwei jahre fing ich aber an, mich regelmässig in andere männer zu vergucken, Männer die meistens sehr distanziert von mir waren, von denen ich aber wochenlang sehr intensiv fanasierte, auch ohne ernsthafte flirtereien. Im Endeffekt war ich so in den letzen 2 Jahren mehr als die Hälfte der Zeit fremdverknallt, was die beziehung für mich sehr belastete. Ich habe mich natürlich die ganze Zeit gefragt, warum das passiert, was mir in der beziehung leicht fehlt, etc... aber habe es nie so richtig herausfinden können...
Zu meiner Beziehung - mein Freund und ich waren eigentlich für Aussenstehende immer das perfekte Pärchen - von den Interessen passen wir einfach perfekt zusammen (ich glaube so etwas finde ich auch nie wieder), wir haben immer viel unternommen, sind gereist,.... er hat und tut es wahrscheinlich auch noch immer mich über alles geliebt, alles gegeben in der beziehung und auch um meine liebe gekämpft, da ich vorher schon meine probleme angedeutet hat. Auch auf der äußerlichen ebene finde ich ihn nach wie vor sehr attraktiv.
Natürlich gab es kleiner Probleme, wie dass er manchmal etwas eifersüchtig war, aber halt auch im normalen Rahmen (ich hingegen ´bin ein sehr uneifersüchtiger Mensch), wir vielleicht zu Geld eine etwas andere Einstellung haben. Aber kleine kompromisse muss man ja immer eingehen.
Nur zwei Sachen haben mich wirklich gestört - zum einen hat er durch ein recht schreckliche Kindheit sehr starke Verlustängste und einen leichten Hang zur Depression (allerdings nur phasenweise). Mit dieser Problematik habe ich mich dann immer etwas Überfordert gefühlt, da ich eigentlich hier ganz gegenteilig von ihm bin.
Das etwas größere Problem war die Sexualität, wir haben zwar regelmässig guten Sex, allerdings finde ich leider seit einiger Zeit nur mehr das "technische" am Sex gut (er weiß was mir gefällt und ist auch sehr sportlich), die Art und Weíse wie er mich verführt und küsst, fand ich leider überhaupt nicht mehr sehr toll, ich wollte ihn auch nicht mehr richtig küssen. Wenn ich dann verknallt war in nen anderen Typen, habe ich mir immer diesen Mann vórgestellt und die Augen geschlossen, weil ich es teilweise auch schon abtörnend gefunden habe wie er beim Sex schaut...
Das ganze hat eigentlich angefangen, als ich mich vor 2Jahren zum ersten mal fremdverknallt habe. Ich wollte irgendwie diese Situation verbessern, habe aber nie einen funktionierenden Weg gefunden.
Da alle anderen Sachen in der Beziehung aber so gut funktionieren (Zärtlichkeit in Form von Kuscheln, gemeinsame Gespräche und Unternehmungen, gegenseitige Unterstützung,...) habe ich dass halt als Kompromiss den ich eingehen muss toleriert und gehofft das alles nur eine Phase sei die irgendwann vorbei geht. Doch dann habe ich mich vor 3 Monaten wieder auf diese absurde Art und Weise verknallt, in nen Typen den ich eigentlich nicht sehe und zu dem ich nur sehr sproadischen Oberflächigen Kontakt habe. Ich war dann echt total fertig, weil es vorher ne Zeit lang besser gegangen ist und ich dachte diese "Phase" sei nun endlich überwunden, und bin dann gleich krank etc. geworden. Ich wollte den Typen dann undbedingt in der Realität treffen, um herauszufinden, ob es sich bei meinen Fantasien um Hirngespinste handelt, oder da echt Gefühle vorhanden sind, was nichts wurde, da er eine Freundin hat mit der er gerade zusammenzieht.
Jedenfalls hatte ich plötzlich das Gefühl, dass es mit meinen Freund nie wieder so wird wie früher, dass dies Fremdverknalltheit immer wieder kommen wird, auch wenn ich nicht genau sagen kann was mir in der Beziehung fehlt und warum sie kommt. Und das hat mich dann so fertig gemacht (weil ich ja eigentlich glücklich sein sollte), dass ich plötzlich immer zu weinen anfangen musste, wenn meiN Freund und ich uns Küssten/Sex hatten. Und dann haben wir halt ein ernsthaftes Gespräch geführt. Im Endeffekt hatte ich dann das Gefühl, diese Ambivalenz nicht mehr zu ertragen und beendetet meine Beziehung (auch für mich sehr überraschend, obwohl ich mit dem Gedanken schon gespielt habe). Für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen, er hat auch gemeint ob wir uns nicht mal auf Zeit trennen wollen (was ich aber abgelehnt habe, da ich zum einen nicht viel von Beziehungspausen halte, zum anderen auch im die Trennung so einfach wie möglich machen wollte, langfristig gesehen, da ich ja sehr sehr gerne habe und auch möchte dass er glücklich ist, und ich dann gedacht habe, es sei unfair ihn warten zu lassen durch eine Beziehungspause. Sollte ich in ein paar Monaten draufkommen, dass ich einen Fehler gemacht habe, kann ich ihn ja noch zurückgewinnen versuchen, aber da ich weiß, dass ich für ihn die Frau seines Lebens bin, weiß ich, dass er nur leiden würde bei einer Beziehungspause und ich denke dass ich schon ein paar Monate brauche um mir wirklich klar darüber zu werden, was schiefgelaufen ist. Sollte er in dieser Zeit eine neue Frau kennen lernen, möchte ich im diese Möglichkeit nicht vertuen, indem ich ihn warmhalt... auch wenns mich vielleicht mal ärgert. Er ist jedenfalls total zusammengebrochen.
Mein Problem ist jetzt, dass ich mich halt nicht getrennt habe weil ich wusste, das es die 100prozentig richtige Lösung ist, sondern mehr weil ich wusste, was ich nicht will - nämlich weiter in dieser Ambivalenz zu leben (ich sollte glücklich sein, dennoch träume ich von andern Männern und distanziere mich damit emotional). Und jetzt habe ich halt schon ein bisschen Angst, dass es die Falsche Entscheidung war, auch wenn ich nach wie vor verstehe warum ich in diesem Moment so gehandelt habe. Ich fühle mich auch sehr oft total traurig und bin schlaflos,.... seit dem. Aber ich denke dass ist ja auch normal oder? Schließlichlich waren wir in den letzten 6 Jahren uns die wichtigsten Menschen füreinander. Und auf freundschaftlicher Ebene hat ja wirklich alles perfekt funktioniert. Ich denke also, dass es normal ist ihn als Mensch und Gewohnheit zu vermissen, auch wenn ich die Beziehung beendet habe...
Wären da halt manchmal nicht die Zweifel und die Angst vor der ungewissen Zukunft...
War jemand schon in einer ähnlichen Situation? Für alle anregungen würd ich mich sehr freuen..
Danke,
Mariam
ich habe mich vor 2 Wochen von meinem Freund, mit dem ich 6 Jahre in einer Beziehung war, getrennt und bin mir noch immer nicht sicher ob es die 100prozentig richtige entscheidung war...
Die ersten vier Jahre unserer Beziehung verliefen ganz wunderbar, in den letzen, danach, d.h. für die letzten zwei jahre fing ich aber an, mich regelmässig in andere männer zu vergucken, Männer die meistens sehr distanziert von mir waren, von denen ich aber wochenlang sehr intensiv fanasierte, auch ohne ernsthafte flirtereien. Im Endeffekt war ich so in den letzen 2 Jahren mehr als die Hälfte der Zeit fremdverknallt, was die beziehung für mich sehr belastete. Ich habe mich natürlich die ganze Zeit gefragt, warum das passiert, was mir in der beziehung leicht fehlt, etc... aber habe es nie so richtig herausfinden können...
Zu meiner Beziehung - mein Freund und ich waren eigentlich für Aussenstehende immer das perfekte Pärchen - von den Interessen passen wir einfach perfekt zusammen (ich glaube so etwas finde ich auch nie wieder), wir haben immer viel unternommen, sind gereist,.... er hat und tut es wahrscheinlich auch noch immer mich über alles geliebt, alles gegeben in der beziehung und auch um meine liebe gekämpft, da ich vorher schon meine probleme angedeutet hat. Auch auf der äußerlichen ebene finde ich ihn nach wie vor sehr attraktiv.
Natürlich gab es kleiner Probleme, wie dass er manchmal etwas eifersüchtig war, aber halt auch im normalen Rahmen (ich hingegen ´bin ein sehr uneifersüchtiger Mensch), wir vielleicht zu Geld eine etwas andere Einstellung haben. Aber kleine kompromisse muss man ja immer eingehen.
Nur zwei Sachen haben mich wirklich gestört - zum einen hat er durch ein recht schreckliche Kindheit sehr starke Verlustängste und einen leichten Hang zur Depression (allerdings nur phasenweise). Mit dieser Problematik habe ich mich dann immer etwas Überfordert gefühlt, da ich eigentlich hier ganz gegenteilig von ihm bin.
Das etwas größere Problem war die Sexualität, wir haben zwar regelmässig guten Sex, allerdings finde ich leider seit einiger Zeit nur mehr das "technische" am Sex gut (er weiß was mir gefällt und ist auch sehr sportlich), die Art und Weíse wie er mich verführt und küsst, fand ich leider überhaupt nicht mehr sehr toll, ich wollte ihn auch nicht mehr richtig küssen. Wenn ich dann verknallt war in nen anderen Typen, habe ich mir immer diesen Mann vórgestellt und die Augen geschlossen, weil ich es teilweise auch schon abtörnend gefunden habe wie er beim Sex schaut...
Das ganze hat eigentlich angefangen, als ich mich vor 2Jahren zum ersten mal fremdverknallt habe. Ich wollte irgendwie diese Situation verbessern, habe aber nie einen funktionierenden Weg gefunden.
Da alle anderen Sachen in der Beziehung aber so gut funktionieren (Zärtlichkeit in Form von Kuscheln, gemeinsame Gespräche und Unternehmungen, gegenseitige Unterstützung,...) habe ich dass halt als Kompromiss den ich eingehen muss toleriert und gehofft das alles nur eine Phase sei die irgendwann vorbei geht. Doch dann habe ich mich vor 3 Monaten wieder auf diese absurde Art und Weise verknallt, in nen Typen den ich eigentlich nicht sehe und zu dem ich nur sehr sproadischen Oberflächigen Kontakt habe. Ich war dann echt total fertig, weil es vorher ne Zeit lang besser gegangen ist und ich dachte diese "Phase" sei nun endlich überwunden, und bin dann gleich krank etc. geworden. Ich wollte den Typen dann undbedingt in der Realität treffen, um herauszufinden, ob es sich bei meinen Fantasien um Hirngespinste handelt, oder da echt Gefühle vorhanden sind, was nichts wurde, da er eine Freundin hat mit der er gerade zusammenzieht.
Jedenfalls hatte ich plötzlich das Gefühl, dass es mit meinen Freund nie wieder so wird wie früher, dass dies Fremdverknalltheit immer wieder kommen wird, auch wenn ich nicht genau sagen kann was mir in der Beziehung fehlt und warum sie kommt. Und das hat mich dann so fertig gemacht (weil ich ja eigentlich glücklich sein sollte), dass ich plötzlich immer zu weinen anfangen musste, wenn meiN Freund und ich uns Küssten/Sex hatten. Und dann haben wir halt ein ernsthaftes Gespräch geführt. Im Endeffekt hatte ich dann das Gefühl, diese Ambivalenz nicht mehr zu ertragen und beendetet meine Beziehung (auch für mich sehr überraschend, obwohl ich mit dem Gedanken schon gespielt habe). Für ihn ist eine Welt zusammen gebrochen, er hat auch gemeint ob wir uns nicht mal auf Zeit trennen wollen (was ich aber abgelehnt habe, da ich zum einen nicht viel von Beziehungspausen halte, zum anderen auch im die Trennung so einfach wie möglich machen wollte, langfristig gesehen, da ich ja sehr sehr gerne habe und auch möchte dass er glücklich ist, und ich dann gedacht habe, es sei unfair ihn warten zu lassen durch eine Beziehungspause. Sollte ich in ein paar Monaten draufkommen, dass ich einen Fehler gemacht habe, kann ich ihn ja noch zurückgewinnen versuchen, aber da ich weiß, dass ich für ihn die Frau seines Lebens bin, weiß ich, dass er nur leiden würde bei einer Beziehungspause und ich denke dass ich schon ein paar Monate brauche um mir wirklich klar darüber zu werden, was schiefgelaufen ist. Sollte er in dieser Zeit eine neue Frau kennen lernen, möchte ich im diese Möglichkeit nicht vertuen, indem ich ihn warmhalt... auch wenns mich vielleicht mal ärgert. Er ist jedenfalls total zusammengebrochen.
Mein Problem ist jetzt, dass ich mich halt nicht getrennt habe weil ich wusste, das es die 100prozentig richtige Lösung ist, sondern mehr weil ich wusste, was ich nicht will - nämlich weiter in dieser Ambivalenz zu leben (ich sollte glücklich sein, dennoch träume ich von andern Männern und distanziere mich damit emotional). Und jetzt habe ich halt schon ein bisschen Angst, dass es die Falsche Entscheidung war, auch wenn ich nach wie vor verstehe warum ich in diesem Moment so gehandelt habe. Ich fühle mich auch sehr oft total traurig und bin schlaflos,.... seit dem. Aber ich denke dass ist ja auch normal oder? Schließlichlich waren wir in den letzten 6 Jahren uns die wichtigsten Menschen füreinander. Und auf freundschaftlicher Ebene hat ja wirklich alles perfekt funktioniert. Ich denke also, dass es normal ist ihn als Mensch und Gewohnheit zu vermissen, auch wenn ich die Beziehung beendet habe...
Wären da halt manchmal nicht die Zweifel und die Angst vor der ungewissen Zukunft...
War jemand schon in einer ähnlichen Situation? Für alle anregungen würd ich mich sehr freuen..
Danke,
Mariam