Beziehungsende wegen Depressionen / Möchte meine Ex nun zurück

tocco_scuro

Neuer Benutzer
09. Okt. 2011
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Hallo Leute!

Nachdem ich schon seit Wochen die Beiträge in eurem Forum beobachte und immer hilfreiche Tipps auch für mich selbst mitnehmen konnte, habe ich mich entschieden, mich zu registrieren und euch mein Problem bzw. meine Geschichte zu schildern - mit der Hoffnung, jemanden zu finden, der mir zuhört und mich unterstützt.

Kurze Einleitung zu meiner persönlichen Lebensgeschichte:

Ich leide seit meinem 15. Lebensjahr (bin jetzt 23) an Depressionen aus denen über die Jahre eine psychosomatische Erkrankung hervorgegangen ist. Nach vielen Arztbesuchen und Behandlungen hat sich herausgestellt, dass diese durch ein einschneidendes Erlebnis in meinem 8. Lebensjahr entstanden sind - ich habe während eines Türkei-Urlaubs mit meinen Großeltern mitbekommen, wie mein Opa meine Oma brutal verprügelt hatte, später bekam ich auch mit als mein Opa mit einer Anderen im Bett war (er konnte die Affäre zu der Anderen über 30 Jahre geheimhalten und ich war der Erste in der Familie der "Wind" davon bekam). Leider kann ich mich selbst nicht mehr an diese Vorfälle erinnern und weiß nur aus Erzählungen meiner Eltern, dass ich dies alles damals meinem Religionslehrer erzählt hatte. Weiters fällt mir auf, dass ich keine bzw. kaum Erinnerungen an meine Kindheit oder an meine Zeit in der Volksschule habe. Ein Fall von erfolgreicher Verdrängung eben!

Als ich 15 war, ist meine Oma plötzlich verstorben - es war mir jedoch unmöglich um sie zu trauern oder mich im Geiste damit auseinanderzusetzen, bei der Verabschiedung war mir glatt auch zum Lachen zumute. Von diesem Zeitpunkt an war nichts mehr so wie es war, ich wurde extrem ruhig (war davor wirklich ein Sonnenkind), wollte stets alleine sein, war immer sehr vertieft in meine eigenen Gedanken, die nie wirklich Positives ausgesagt haben. Schwere Depressionen waren die Folge und mir war über 7 Jahre lang nicht bewusst, dass ich diese habe und sie mein Leben erschweren. Sie kamen immer Schubweise, meist immer in 3-Monatsabständen.

Freilich beeinflusste dies auch das Verhalten zu meinen Mitmenschen, Freunde kamen und gingen... ich war schon im Stande feste Beziehungen einzugehen, aber diese hielten nie länger als 3 Monate. Der Trennungsgrund aus heutiger Sicht waren immer meine Depressionen aus denen immer gröbste Wahnvorstellungen resultierten (immer, dass meine Freundin http://www1.belboon.de/adtracking/01f14e070e5f005b8b004123.html] etwas mit einem Anderen hat und mit dem auch ins Bett steigt, es rief in mir auch einen enormen Selbstwertschätzungsverlust hervor). Dies passierte mir bis Anfang 2011 bereits 4 Mal - da ich mir meiner psychischen Erkrankungen noch nicht bewusst war, habe ich die Schuld immer auf meine Ex-Freundinnen geschoben. Natürlich war ich mit dieser Lebensweise nie glücklich, daher ertränkte ich meine schlechten Gedanken regelmäßig in Alkohol, ging keine zu festen Bindungen mit Menschen ein (d.h. dass manche Menschen für mich nur "Mittel zum Zweck" z.B. Sex waren). Das Leben funktionierte für mich so besser. Bis zu diesem einen Tag...

Im Februar diesen Jahres bemerkte ich auf dem Weg zu meiner Arbeit im Zug ein wunderschönes Mädchen, dass immer den Blick zu mir suchte und ihn nervös abwendete, wenn ich hin sah - ich habe den Blick von ihr nicht mehr abgelassen. Nach einer kurzen Weile schaffte sie es auch, den Blickkontakt mit mir zu halten. Wir lächelten uns an - sie konnte ihren Blick nicht mehr abwenden. Daraufhin nahm sie wohl all ihren Mut zusammen und fragte mich, ob bei mir noch frei wäre und saß sich zu mir. Wir begannen uns zu unterhalten und waren ganz eingenommen voneinander. In diesem Moment lernte ich das Mädchen kennen, dass mein ganzes Leben verändern würde.

Nach einer kurzen Kennenlern-Phase beichtete sie mir, dass ich ihr schon sehr lange aufgefallen sei, sie in mich verliebt sei und sie sich nichts Sehnlicheres gewünscht hätte als mich kennenlernen zu können und womöglich mit mir zusammen zu kommen. Mitte März war es dann soweit - wir wurden ein Paar. Mein Lebensstil änderte sich am Anfang der Beziehung kaum, ich starrte andauernd anderen Mädchen nach, ging wochenends immer heftig feiern. Natürlich war das für meine Freundin ein Dorn im Auge.

Anfang April entschieden wir das erste Mal zusammen fortzugehen - an diesem Abend lief alles schief, was nur schieflaufen konnte. Sie hatte auch gute, männliche Freunde mit sich (mit denen sie ihren Spaß hatte). Und wieder kamen diese Stimmen in mir hoch, die mir sagten, dass jeder dieser Freunde ein potenzieller "Feind" für mich sein konnte. Aus den Erfahrungen die ich gemacht hatte, nahm ich mich sofort aus der Situation heraus, geigte meiner Freundin noch schnell die Meinung und verließ das Lokal und meldete mich nicht mehr bei ihr. Ich war einfach nicht mehr bei Trost - meine Depressionen hatten mich wieder voll im Griff.

Am nächsten Tag meldete sie sich am Abend bei mir ob ich mit ihr nicht reden möchte. Ich gab ihr nur die Antwort, dass das nicht die Beziehung sei, die ich mir vorstelle und ich mich trennen möchte. Sie reagierte sofort ängstlich und flehte mich an, sie nicht zu verlassen. Ich blieb aber bei meinem Standpunkt und meldete mich daraufhin nicht mehr bei ihr. Sie schickte mir während der Woche SMS, und flehte weiter... letztendlich konnte sie mich zu einem persönlichen Gespräch überreden, bei dem ich ihr aber endgültig den Laufpass geben wollte.

Man sah ihr die Nervosität an, ich blieb kalt wie Eis und sagte ihr, dass ich die Beziehung nicht mehr fortsetzen wolle. Doch was dann kam, veränderte alles. Sie fing bitterlich zu weinen an und flehte mich auf Knien an, dass ich bei ihr bleiben soll... sie braucht mich... dieser Moment hat in mir etwas bewegt, es fühlte sich an als ob dieser kalte Stein durchborstet wäre. Ich hatte so eine Reaktion noch nie erlebt, bei meinen vorherigen Trennungen war es meinen Freundinnen wegen der Unterstellungen während der Depri-Phasen egal, was aus mir werde. Aber dieses Mädchen liebte mich wirklich und konnte sich ein Leben ohne mich nicht mehr vorstellen. Ich nahm sie in den Arm und gab uns diese weitere Chance.

Von diesem Moment an änderte sich mein Lebensstil. Andere Frauen waren mir egal, ich trank keinen Alkohol mehr. Und die Beziehung wurde immer schöner und intensiver - wir verbrachten jeden Tag miteinander, machten wunderschöne Sachen, die zu einer Beziehung eben dazugehören. Wir konnten nicht mehr ohne den anderen - in der Früh, wenn sie Schule hatte, lief sie mir auch immer zu meinen Zug hinterher, nur damit sie mich wenigstens ein paar Sekunden am Morgen sehen konnte. Ich merkte wie sie mir immer wichtiger wurde, ich wollte auch nicht mehr von ihr ablassen und merkte wie ich ihr Leben damit verschönerte und wie glücklich wir waren.

Wir waren wie ein Herz und eine Seele - als ob wir uns immer gesucht hätten, wir hatten dieselben Interessen und Bedürfnisse und konnten uns diese auch erfüllen. Es war sehr schön!

Dieser Zustand hielt einen guten Monat, danach kamen meine Depressionen zurück. Und umso glücklicher ich in der Beziehung auch war, desto schlechter ging es mir als die Depressionen wieder einsetzten. Wieder kamen meine Wahnvorstellungen und diese Stimmen zum Vorschein, die mir alles mögliche einredeten. Dieser Zustand war zu diesem Zeitpunkt sehr intensiv, so dass ich mich wie ein Gefangener meiner selbst fühlte... ich kämpfte immer gegen die Stimmen an, dass das alles nicht wahr sei, was sie sagten, aber umso mehr ich mich wehrte desto heftiger wurde der Schmerz in meiner Brust und in meinem Bauch. Nach einer Weile hatten die Depressionen komplette Kontrolle über mich. Ich sagte zu meiner Freundin Dinge, die sie sehr schockierten, mein Umgang mit ihr veränderte sich auf einen Schlag ins Negative. Ich wollte mit ihr nichts mehr zu tun haben und zog mich immer mehr zurück. Man sah wie sehr sie das belastete, sie brach jedes Mal in Tränen aus und flehte mich an, zu bleiben, sie befürchtete dass ich sie nicht mehr liebe. Sobald ich sie wieder verletzt hatte, fühlte ich immer ein Gefühl der Genugtuung und die Depressionen vergingen. Spätestens da wusste ich, dass etwas nicht mit mir stimmte und ich suchte einen Facharzt auf, der mir eine psychosomatische Erkrankung diagnostizierte.

Als ich wieder bei reinem Gedanken war, ging ich jedes Mal zu ihr zurück und entschuldigte mich bei ihr. Dies passierte 3 Mal. Nach einer Weile, als wir wieder glücklich waren, vertraute ich ihr an, dass ich erkrankt bin und mich die Depressionen unter Kontrolle hatten. Sie riet mir etwas dagegen zu unternehmen, was ich aber für unmöglich hielt, da ich meine Arbeitskollegen nicht im Stich lassen wollte. Sie hatte mich nach einer Weile aber überredet, eine Therapie im Bereich der neurolinguistischen Programmierung zu starten, da ich eine Behandlung mit Medikamenten strikt ablehnte. Also machte ich diese Therapie. Weitere Behandlungen im Schamanismus folgten...

Nach diesen Therapien ging es mir die ersten zwei Wochen wirklich sehr gut, ich war wie ein neuer Mensch, wir waren wieder glücklich miteinander. Doch ich machte einen großen Fehler: ich gönnte meinem Körper und meinem Geist keine Ruhe - ich ging weiterhin regulär arbeiten (ich arbeitete in einer Personalberatung, in der von Haus aus viel Stress und Menschenarbeit herrscht und meine Chefin war auch ein "Drache") und setzte mich Stress aus. Anfang Juni rutschte ich wieder in die Depressionen zurück, und sie kamen (wie immer) mit der doppelten Intensität zurück. Ich veränderte mich wieder total ins Negative, meine Freundin wurde wieder heftigst in Mitleidenschaft gezogen. Sie bat mich eine akute Behandlung mit Medikamenten zu starten, sie kann sich das Ganze nicht mehr ansehen.

Aber ich war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr ich selbst, meine Gefühle spielten verrückt, in der einen Sekunde liebte ich sie noch sehr, in der nächsten konnte ich dann auch wieder Gleichgültigkeit verspüren. Dementsprechend ambivalent war auch mein Verhalten ihr gegenüber. Eine Behandlung mit Medikamenten kam für mich weiterhin nicht in Frage. Ich konnte nicht mehr schlafen, da diese Stimmen in meinem Kopf mir das Leben zur Hölle machten - so sehr ich auch dagegen ankämpfte, es wurde immer schlimmer. Ich wollte nicht aufgeben - doch es kam wie es kommen musste: ich habe meiner Freundin extreme Beschimpfungen an den Kopf geworfen, die ich mir bis heute nicht verzeihen konnte. Im nächsten Moment entschuldigte ich mich dann wieder bei ihr, aber meine Ambivalenz ließ sie an meiner Ehrlichkeit zweifeln. Nach 2 Wochen einigten wir uns auf eine 2-wöchige Auszeit, da wir beide Zeit brauchten um wieder zu uns zu finden. Sie war in der Zwischenzeit psychisch schon total am Boden und wurde auch körperlich krank. Sie wusste nicht mehr, ob sie mit mir noch zusammenleben könnte.

Jeder Tag ohne sie war eine Qual für mich, mein Zustand besserte sich kaum. Meine Freunde luden mich an einem Samstag Abend dann in unsere Lieblingsdiscothek ein, damit ich mich ablenken kann und von den Gedanken wegkommen kann. Ich wollte zuerst nicht gehen, wurde dann aber doch überredet. Im Club erblickte ich dann meine Freundin, die normalerweise gar nicht in Diskotheken geht, es war ein blöder Zufall dass wir uns an diesem Abend begegnet sind. Wir begrüßten uns auch und umarmten und küssten uns. Ihre Schwester zerrte sie dann aber weg von mir...

...es ging mir an dem Abend sehr schlecht, weil ich das große Bedürfnis hatte, bei ihr zu sein - aber es war nun mal ausgemacht, dass wir zuerst mal getrennte Wege gehen. Nach einer kurzen Weile entdeckte ich dann meine Freundin wie sie mit einem guten Freund von ihr tanzte (und das war alles Andere als innig sondern nur Spaß). Just in diesem Moment brannten bei mir auch die letzten Sicherungen durch, ich schnappte sie mir und beschimpfte sie wieder. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, was ich zu ihr sagte - ich war wiedermal nicht mehr ich selbst. Ihre Freundinnen mussten uns voneinander trennen, ich wollte noch mal hinterher aber ich sah meine Freundin nur noch in Tränen aufgelöst und ihre Freundinnen ließen mich nicht mehr an sie ran.

Das war bis heute das letzte Mal, dass ich sie gesehen hatte...

Am nächsten Tag fühlte ich mich wieder klar besser, verspürte aber keine Reue. Wie es das Schicksal so wollte, klingelte es am Nachmittag an meiner Tür. Ihr Vater stand vor mir und wollte in meine Wohnung eindringen - ich wies ihn aber nur ab, er schrie mir hinterher, dass ich in die Klapse gehöre... es störte mich zu diesem Zeitpunkt aber nicht sehr. Ich war einfach nicht mehr ich selbst... dies weitere Tage und Wochen. Ich meldete mich daraufhin nicht mehr bei meiner Freundin.

Als es mir besser ging und ich dem ganzen Ausmaß bewusst wurde, meldete sich per Zufall eine gute Freundin meiner Ex auf Facebook bei mir - ich gab ihr meine Gedanken und Gefühle preis. Ich wollte meine Freundin um jeden Preis zurückhaben - aber durch diese große Sehnsucht verschlimmerte sich mein Zustand wieder, ich begann ihre Freundin zu beschimpfen - die aber gut mit der Situation umgehen konnte, da sie wusste, was mir fehlt (liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie Psychologie studiert). Die Trauer und die gleichzeitigen Schmerzen wurden unerträglich für mich, so dass ich mich dann nach längerem Zögern doch in eine Klinik einweisen lies um mich dagegen behandeln zu lassen. Dies passierte auch aus der großen Liebe zu meiner Ex... Den Kontakt mit ihrer Freundin brach ich ab.

Die Zeit in der Klinik war hart - ich wurde medikamentös ruhig gestellt wenn es mir schlecht ging. Mein Zustand war eine einzige Achterbahn, aber es stellte sich als gute Gelegenheit heraus meine Vergangenheit aufzuarbeiten und mein Trauma aus der Kindheit zu bewältigen. Es verging kein Tag, an dem ich nicht an meine Freundin denken musste. Ich war oft vorm Aufgeben - doch der Gedanke an dieses Mädchen hat mich ständig gestärkt.

Seit 2 Monaten gelte ich nun als geheilt. Ich fühle mich auch wie ein anderer Mensch, fühle mich nicht mehr so von mir selbst getrieben, kann stets einen klaren Gedanken fassen und die Depressionen haben sich seitdem nie mehr blicken lassen. Meine Arbeit habe ich auch aufgegeben um mich den Rest des Jahres mir selbst widmen zu können.

Natürlich war mein erstes Ziel, meine Freundin wieder für mich zurückzugewinnen, aber ich wollte mir vorerst noch etwas Zeit lassen um nicht wieder in Stress zu kommen und um keinen Rückfall zu riskieren. Die Behandlung kostete mir auch einige Kraft. Erst Ende September (also über 3 Monate nach dem Vorfall in der Diskothek) entschloss ich mich, ihr einen Brief zu schreiben, in der ich ihr über meine Gefühle und meine Geschichte aus der Klinik erzählte. Ich bekam auch eine Antwort von ihr per SMS. Sie sagte nur, dass seit unserem letzten Treffen sehr viel Zeit vergangen sei und sich sehr freut, dass ich mich zu diesem Schritt entschieden hatte. Sie sei sich aber nicht sicher, ob ich wirklich geheilt wäre und möchte nichts mehr riskieren...

...ich nehme an, dass sie extrem unsicher ist, da ich bei der letzten Behandlung, bei der es mir danach ja auch besser ging, auch einen Rückfall hatte und mir in diesem Fall nicht mehr vertrauen konnte. Ich wollte sie dann noch per SMS überzeugen, dass ich ein anderer Mensch geworden bin (und der bin ich laut meinen Mitmenschen tatsächlich geworden), sie glaubte mir aber nicht und ich bekam nach einer Weile auch keine Antwort mehr.

Ich wollte sie nicht bedrängen und schrieb ihr zum Abschied nur eine Nachricht, dass ich eines Tages wieder vor ihr stehen werde und sie einen ganz anderen Menschen in mir sehen wird...

Die Sehnsucht nach ihr ist weiterhin groß - und ich möchte das, was ich ihr zuletzt geschrieben habe auch umsetzen. Ich denke, dass es sicher einen anderen Effekt habe, wenn sie mich persönlich sieht und nicht immer hinter einem Stift oder dem Handy "versteckt". Daher möchte ich sie mit einem Treffen überraschen.

Ich weiß auch von ihrer guten Freundin, die mich in der Zwischenzeit wieder kontaktiert hat, dass meine Ex keinen Neuen hat und noch an mich denkt... und versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und den Weg zu gehen, den sie vor mir eingeschlagen hatte, sie schafft es aber nicht.

Ich bin fest entschlossen, diesen Schritt zu dem Treffen zu wagen, nur weiß ich nicht wirklich was ich sagen soll - ich möchte mich in diesem Treffen nicht wirklich auf die Depressionen rausreden, durch die Beziehung vorerst gescheitert ist. Mehr möchte ich, dass wir uns nochmal neu kennenlernen - da ich mich wirklich sehr verändert habe (aber dadurch nichts von meiner Herzlichkeit verloren habe) und ich ihr Vertrauen dadurch wieder gewinnen möchte. Dies muss natürlich in kleinen Schritten passieren und ich möchte mich auch nicht aufdrängen (also nicht von 0 auf 100 gehen).

So, die Geschichte ist dann doch länger ausgefallen als ich es wollte.

Ich wäre euch für jeden hilfreichen Tipp dankbar, wenn ihr eine Idee habt, wie ich das Ganze am Besten angehen könnte.

Ich bitte euch auch, mir mein Vorhaben nicht ausreden zu versuchen, da mein Entschluss feststeht, dass ich es wirklich machen werde. Wenn man jeden Tag an etwas denken muss, dann sollte man auch darum kämpfen. Und das werde ich auch!

Danke fürs Zuhören und danke schon vorab für alle hilfreichen Ratschläge!

Liebe Grüße

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde sagen, lass es einfach langsam angehen. Es klingt schon so, als hättet ihr noch eine Chance, aber nach der ganzen Geschichte ist es ja auch kein Wunder, wenn es ihr im Moment schwer fällt, dir zu vertrauen. Gerade weil deine Ausraster immer phasenweise kamen, rechnet sie sicherlich immer noch mit einem Rückfall und wird Zeit brauchen, um dir deine Veränderung vollends zu glauben.

Aber du sagst ja auch schon selber, dass du nicht von Null auf Hundert willst. Gut so. Ich würde ihr das auch so bei dem Treffen sagen, dass du dir einen Neuanfang wünschst, bei dem ihr es langsam angehen lasst. Ist bestimmt für euch beide besser, wenn ihr nicht gleich wieder jeden Tag miteinander verbringt, sondern auch mal in Ruhe nachdenkt und euch um euer jeweiliges Leben kümmert. Du vor allem, aber bei ihr finde ich es auch schon auffällig, dass sie dich nach nur zwei Monaten im wahrsten Sinne des Wortes auf Knien anbettelt, sie nicht zu verlassen.

Na ja, du wirst ja dann sehen, wie sie bei dem Treffen reagiert. Alles Gute für euch beide!

 
Hallo Briseis,

vielen Dank für deine Antwort. :)

Mein Bauchgefühl sagt mir dasselbe, so wie du es in den ersten Zeilen erklärt hast. Nur nichts überhasten, immer schön die Ruhe bewahren, Geduld habe ich Gott sei Dank genug. Jedenfalls habe ich mir das mit dem überraschenden Treffen nochmal überdacht und mich entschieden, dass ich doch nicht unangekündigt kommen werde. Ich denke, dass ich ihr vorerst eine kleine Geste machen sollte, die sie damals schon immer so von mir liebte. Ich stell mir sowas vor, wie eine Rose vor ihre Haustür oder aufs Auto o.ä. zu legen mit einer kleinen Nachricht dabei.

Vielleicht besteht dadurch auch die Möglichkeit, dass sie sich an die glücklichen Zeiten mit mir zurückerinnert. :)

Warum sie bereits so früh um die Beziehung gebettelt hat, kann ich mir selbst auch nicht erklären. Sie hat mir nur so oft gesagt, dass es immer ihr Traum war mit mir zusammen zu sein und sie solange darauf gewartet hätte (wielange weiß ich nicht). Und dass ich mich von allen anderen Männern abhebe und ihr als Einziger kann, wie wichtig sie mir ist... mehr kann ich dazu auch nicht sagen! Sie war auch nie wirklich glücklich in einer Beziehung vor mir...





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Der Thread kann bitte geschlossen werden.

Wenn man einmal als Psycho abgestempelt wird, dann bleibt dieser Abdruck halt auf ewig. Aber auf verlogene Menschen habe ich sowieso keine Lust...