bin am ende

suse123

Neuer Benutzer
12. Feb. 2010
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Hallo Ihr Lieben!

Ich möchte mir einfach mal mein Herz bei Euch ausschütten.

Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen:

Mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen. Unsere Kinder sind fast 5 und 2 Jahre alt und absolut bezaubernd süß, lieb und nett...

Ich muß für ihn nur funktionieren. Das klappt alles ganz gut, wir haben ein Haus, es ist immer super sauber, mit den Kindern gebe ich mich viel ab, ist immer alles gemacht zu hause von mir.

Er ist auch nicht faul, arbeitet voll und macht dann daheim noch (Männer)sachen, wenn sie anfallen im Sommer halt ständig Garten, Holz hacken usw übers Jahr.

Abends ist er nieeee bei mir. Er ist nur genervt von mir, egal was ich sage, er verdreht die Augen!

Ich habe schon oft darüber nachgedacht, ob ich so blöd labere, oder einfach nur sch.. bin, denn so fühle ich mich bei ihm.

Aber kann wohl nicht sein, weil ich einige Freundinnen habe, die mich sehr gern mögen, so wie ich bin.

Ich habe schon regelrecht Angst vor ihm.

Als wenn ich mal an mir zweifle bspw (und das mache ich in letzter Zeit so oft, da er mich nur beobachtet und so viel neg. von ihm kommt) und erzähl ihm das, dann setzt er noch einen drauf, ist grundsätzlich gegen mir und gegen allem, was ich sage.

Ich würde auch so gerne mal mit ihm diskutieren über SAchen wie Politik o.ä., geht aber nicht. Trau mich schon gar nichts mehr zu sagen, er verdreht bei allem die Augen, oder läßt mich alleine stehen und und und.

Ich habe das Gefühl ausserdem, dass er gar keine Ruhe in sich hat. Er kann nicht mal gemütlich sitzen bleiben, oder mal in Ruhe mit mir reden. Will er shcon gar nicht. und essen möchte er auch nicht. Ich gebe mir diesbezüglich so eine MÜhe, gesund usw. zu kochen.

Doch er isst wie ein Spatz und hat an allem was auszusetzen. Selbst wenn wir essen gehen, ist das Schnitzel nicht durch, oder die Soße zu scharf und und und . Bekannt von uns finden das gemäckel unmöglich und ehrlich gesagt, traue ich mich gar nicht mehr, mit jemandem wegzugehen.

Mirgegenüber ist er immer liebloser, kein gutes Wort läßt er an mir, macht mich lächerlich als ein Bekannter von uns neulich seiner Frau einen Abschiedskuß gab, hat er hinter ihm die Augen verdreht. Er kann sich nicht fallen lassen und nichts geben.

Ich war früher eine starke Frau, hatte einige Verehrer, wollte aber immer was festes, die große Liebe und jetzt das.

Er kennt das nicht anders. Seine Mutter wird zu hause wie eine Sklavin gehalten, da hat der Mann das sagen.

Es schockt mich immer mehr, wie er sich entwickelt, denn so hätte ich mich nie darauf eingelassen.

Er raucht ständigt und trinkt viiiiel Bier, das einzige fast wovon er sich ernährt und ist den ganzen Tag damit beschäftigt, mich runter zu machen.

Ich merke, wenn ich nichts sage, ganz ruhig und verhalten werde, dann kommt er auf mich zu und sagt mal was, aber so bin ich nicht. Er möchte der große Mann sein, der ein armes ruhiges kleines ängstliches HÄschen an seiner Seite hat, das ihm alles macht.

Er hielt mir z.B. auch vor, dass ich schuld wäre, als ich die Mu-Ki-Kur abbrechen mußte, weil unsere Tochter dort die Rotaviren bekam. Er meint ich wäre schuld daran, dass sie so leidet. Ich habe mit ihr gelitten aber er hat das nicht mit mir durchgestanden, mich in Arm genommen oder mir Kraft gegeben, nein mich runtergemacht und gegen mich gearbeitet, mich allein gelassen.

Wiederum ist er aber ein guter Papa, gibt sich schön mit den Kindern ab.

Bei der Eheberatung waren wir auch die meinte nach einer Zeit ob es sein kann, dass er wie unter Strom steht, das merkt sie auch und ob es denn sein kann, dass er sich zurückgesetzt fühlt, wenn ich rede. Er verneinte natürlich.

Nähe bekomme ich gar nicht. Als unser kleines Kind geboren wurde, wurde ich nicht mal geküsst, er ist sofort raus zum Rauchen und dann stündlich und in der Zeit wo er da war, war er unruhig und genervt.

Ich habe alles versucht, habe mit ihm gestritten, ihm es im guten gesagt, ihm Briefe geschrieben aber er reagiert nicht, geht weg, antwortet nicht und sagt neuerdings ich hätte einen Dachschaden.

Ich bin echt selbstkritisch aber Leute langsam ist schluß, ich bin so tief am Boden ich habe nichts!!! verbrochen.

Ich bin eine gute Mutter, bin treu und fleißig, bin denke ich nicht dumm und durchaus in der Lage zu lieben!!!

Ich habe bei der Eheberatung gesagt dass ich nicht das ganze leichtfertig hinschmeißen möchte, ich bin nicht untreu und will ihn auch beim besten willen nicht erpressen (das sagt er immer, wenn ich das sage) aber mir fehlt sooo viel ich glaube nicht dass mir das für mein Leben reicht.

Ich bin seit 6 Jahren nicht mehr gestreichelt oder massiert worden.

Ich sitze jeden abend alleine vorm PC oder Fernseh, er sitzt unten im Keller, guckt fern (mag nie das schauen, was ich schau) und räuchert sich ein (was ich hasse wie die Pest, denn der Rauch zieht in die Wohnung hoch, aber das stört ihn nicht).

Weg mit einer Freundin usw. kann ich nur selten und dann muß ich ihm auch dankbar sein, dass ich das darf, denn schließlich habe ich als Mutter auf meine Kinder aufzupassen.

Wiegesagt ich bin es leid nochmals ein Gespräch zu suchen, denn es bringt nichts. Er schikaniert mich lediglich es gibt einen Riesnkrach und am Ende nromalisiert sich alles wieder, allein wegen der Kinder aber glücklich oder nur ansatzweise glücklich - ne.

Es ist so peinlich aber meine Freundin hat mich gestern auch angesprochen ob es mir denn gut mit ihm geht, weil es ja schon ganz schön blöd zu mir wäre, da bröckelt meine Fassade natürlich, ich versuche nicht darübernachzudenken aber es stimmt ich bin sowas von unglücklich.

Kann denn ein Mensch ohne Liebe ein leben lang auskommen der Kinder wegen, ich meine muß ich das?

Meine Große hängt nämlich sooo sehr an ihrem Papa. Wir haben das Haus gekauft natürlich noch etwas Schulden.

Wo soll ich denn hin? Die Große aus ihrer gewohnten Umgebung kIga usw raus reißen?

Und das größte Problem: Ich bin "nur" gelernte Arzthelferin, d.h. ich würde sehr sehr wenig verdienen. Zuerst müsste ich mal einen Job finden, Teilzeit und alleinerziehen. Oh Gott, wir hätten kaum Geld und ich denke dabei nicht an mich, sondern an meine Kinder.

Er verdient nur 2000 netto, weiß nicht, was er mir da zahlen müsste, falls er es überhaupt täte.

Desweiteren hätte ich irgendwie Angst, Angst davor alleine zu sein.

Aber die Dame der Eheberatung (ich denke ich tat ihr irgendwie leid) sagte nur, dass ich jetzt glaube ich habe die Kraft nicht aber sie ist sich sicher dass ich unendlich viel Kraft habe, dann wieder selbstbewußter bin weil keiner mehr da ist, gegen den ich ankämpfen muß und das kostet am meisten nerven und Kraft.

Dann tut er mir wieder leid, wenn ich mal ruhiger werde merke ich schon, dass er grübelt, ängstlich wird oder wie auch immer man das beschreiben soll aber so bin ich nicht und ich will nicht mehr als glücklich sein (einigermaßen) mich geborgen fühlen und ja auch einen gewiße geistige Nahrung bekommen und vor allem mal wieder lachen! Denn das Lachen nimmt er mir irgendwie übel!

Wenns mir schlecht geht, funktioniert er, ich bekomme alles, jedes Medikament, er läßt mich ausschlafen, nimmt die Kinder holt mir mein LIeblingsessen vom Chinesen usw. nur einwas bekomme ich nicht: Liebe (Geborgenheit, Zärtlichkeit, Kuß, liebevoller Blick, ernsthaft Nachfrage).

Jetzt habe ich soooo viel geschrieben und vielleich kann mir jemand was dazu sagen.

Danke fürs Lesen

 
wenn das alles genauso stimmt (es ist sehr einseitig geschrieben , probleme entwickeln sich normalerweise weil beide fehler machen) dann kopier den post , änder die form und gib ihm das als brief.

 
Liebe Suse,

hört sich schrecklich an. :trost:

Da du schon einmal eine Ehe-Therapie gemacht hast, braucht man dir das nicht noch einmal zu raten (erschreckend, wie wenig das geholfen hat bzw. wie inkompetent die war). Und da du schon seit 6 Jahren mit den Problemen kämpfst, brauchst du auch kaum zu hoffen, dass es besser wird. Lies dir doch mal den Thread von female durch und schau, ob du dich da irgendwie wiederfindest (muss ja nicht alles identisch sein, aber von der Art her).

Ich kann dir eigentlich nur zur Trennung raten. Er raubt dir die Lebensfreude, und nur, weil er ein guter Vater ist, ist das noch lange kein Grund, bei ihm zu bleiben. Wegen dem finaziellen nach einer Scheidung: er wird Unterhalt zahlen müssen, bis zu einem Selbstbehalt von um sie 1000€ rum. Dann habt ihr das Haus, welches beim Verkauf auch einiges hergeben müsste (reicht vielleicht dann für eine Eigentumswohnung?). Du hast Freunde, die dich unterstützen. Vor einer Trennung denken sich das viele, ach, dass schaff ich nicht... doch, das geht immer irgendwie, ohne dass jemand verhungern muss.

Du scheinst eine sehr gefasste Person zu sein, aber irgendwann wirst du diesem Druck nicht mehr standhalten und einfach zusammenbrechen. Trenn dich lieber jetzt, als dass das noch passiert.

Dein Mann ist lieblos, zeigt keinen Respekt dir gegenüber, eigene Bedürfnisse werden nicht wahrgenommen...und du hast bereits merhfach versucht, sie zu artikulieren. Erfolglos. Nur, wenn es dir richtig schlecht geht, ist erplötzlich da. Das würde ich kaum mehr als Liebe werten, eher als: "Hoppla, nicht dass die mir kaputt geht! Da muss ich jetzt mal was tun." Fall dann nicht drauf rein, wenn er sich so benehmen sollte, wenn du ihn mit der Trennung konfrontierst.

Liebe Grüße,

K

 
Hallo suse123,

ja K hat recht, lies dir mal meinen tread durch, da gibt es schon Ähnlichkeiten.

Ich kenne das sehr gut, was du da beschreibst.

Auch ich habe alles versucht und bin nur klein gemacht worden. Übrigens, haben meine Schwiegereltern eine ähnliche Beziehung, wie du sie beschreibst.

Solche Söhne haben nichts anderes vorgelebt bekommen, sie können nicht wissen, wie ein Paar respektvoll miteinander umgeht.

Mir hat zuletzt ein Buch sehr geholfen, ich hoffe, es ist o.k., wenn ich es hier erwähne:

So nah und doch so fern - Beziehungsangst und ihre Folgen

Durch ständiges Kritisieren halten manche Menschen den anderen immer auf Abstand und der andere tut immer mehr, um wieder Nähe zu bekommen. Zum Schluss ist es ein einziger Teufelskreis, in dem du nur verlieren kannst.

Ich bin jetzt nach 9 Jahren Beziehung und 7 Jahren Ehe soweit zu gehen.

Auch für mich wird es finanziell nicht leicht, aber lieber mehr arbeiten, als krank werden, denn so eine Beziehung ist extrem belastend.

Ich wünsche dir das beste für dich und deine Kinder und du schaffst das.

Lg female