Drei Jahre ist nun her, seit ich das letzte Mal Hilfe hier aus dem Forum erhalten habe und heute muss ich mich wieder an euch wenden
Ich fühle mich sehr schlecht, hier hinter dem Rücken meines Freundes zu schreiben, aber ich weiß nicht mehr weiter momentan...
Mein Freund und ich sind nun seit 3 Jahren zusammen, wir wohnen seit 2 1/2 Jahren zusammen. Er studiert und lebt in meiner Wohnung, ich arbeite. Der Beginn unserer Beziehung war von vielen Streits und Missverständnissen geprägt, aber wir wollten zusammen sein und so haben wir es dann auch gemeinsam geschafft.
Nun ist es so, dass ich seit fast einem halben Jahr sehr unglücklich bin. Gerade die letzte Zeit haben wir uns sehr oft gestritten, Auslöser sind meist blöde Gründe. Er ist sehr ordentlich und penibel, ich bin nicht schmutzig oder so, aber´etwas chaotisch. Wenn er dann irgendwas rumliegen sieht (wenn er gerade nen schlechten Tag hatte), dann pampt er mich oft an. Am Anfang habe ich zurückgegiftet, mittlerweile resigniere ich und erledige es einfach.
Wenn wir streiten ist er oft sehr laut, sodass ich weine. Ihm ist das egal, er denkt ich weine um ihn zu besänftigen. Wir versöhnen uns nach jedem STreit wieder, aber für mich reißt jeder neue Streit ein neues tieferes Loch.
Mein Freund ist sehr intelligent und kann eigentlich so gut wie jedes Problem lösen. Oft fühle ich mich als etwas minderwertiges, wenn ich an bestimmten Sachen scheitere. Er sagt für diese Gedanken könne er ja nichts, denn ich selbst sei ja mit mir unzufrieden, aber ich höre ja oft von ihm (im Streit) "wie kann man das nicht verstehen? wie blöd kann man sein? etc.
Das tut sehr weh und ich habe mit ihm auch schon darüber geredet. Dann sagt er auch immer, er meint das nicht so und so weiter.
Seit ich mit meinem Freund zusammen bin, habe ich kaum Kontakt zu alten Freunden. Mit meinem besten Freund hat er sich heftig gestritten (der Grund war zwar berechtigt, aber er hat ihn eh noch nie leiden können und ich glaube ihm war das grade recht um mir quasi zu zeigen, wie sch...doch mein bester Freund ist). Seitdem habe ich also keinen Kontakt mehr zu ihm.
Genauso meine beste Freundin. Sie hat sich an Silvester an ihn rangemacht, bzw. sich sehr respektlose gegenüber mir verhalten. Er meinte zu mir damals: Du hast dich von allen an der Nase rumführen lassen und dir alles gefallen lassen. Solche Freunde braucht man nicht. Daraufhin habe ich den Kontakt abgebrochen zu ihr ohne je ein klärendes Gespräch geführt zu haben. Ich würde ihr einfach gerne sagen, wieso ich das damals so gemacht habe...
Ansonsten habe ich wenige Freunde, die meisten kenne ich über mein Hobby. Es ist sehr wenig Zeit sich mit ihnen zu treffen. Wenn ich Urlaub habe versuche ich dann vieles nachzuholen, was meinem Freund dann wieder nicht gefällt, wenn er zu Hause sitzen muss und für die Uni lernt.
Er mag meine Familie außerdem nicht. Sie waren nie fies zu ihm oder so, aber sie sind das komplette Gegenteil seiner Familie und in seinen Augen viel zu egoistisch. Das muss ich so hinnehmen, aber es macht mich trotzdem traurig. Er will noch nichtmal dass meine Schwester auf unseren Hund aufpasst, weil er ihr nix zutraut...
Ich fühle mich oft sehr bevormundet von ihm und durch einen ganz ganz seltsamen Zufall hatte ich vor ca. einem Monat eine Begegnung mit einem Menschen aus meiner Vergangenheit, durch den ich mein Tagebuch gelesen habe, dass ich vor der Beziehung zu meinem Freund geführt habe. Und genau das war der Moment, an dem ich alles in Frage gestellt habe, was uns betrifft.
Ich erkenne mich heute kaum mehr wieder. Ich war sehr lebensfroh gewesen, habe viel unternommen. Heute lähmt mich eine bleierne Müdigkeit und alles ist so extrem anstrengend geworden.
Wir gehen am Wochenende so gut wie nie aus. Er hat keine Freunde, nur einen recht guten Kumpel. Für ihn sind alle Menschen bis auf seine Familie scheiße...an jedem hat er was auszusetzen.
Ich finde seine Einstellung zu Familie eigentlich sehr lobenswert und auch der Zusammenhalt in dieser (aber auch dort schreit er häufig laut rum, das sei normal meint er und die wüssten das). Ich kenne das von meiner Erziehung einfach nicht, dass man andere Menschen so anbrüllt und fühle mich dann auch wirklich total überfahren. Kann dann nicht anders als zu weinen.
Ich schreibe grade alles sehr chaotisch nieder, aber genau so sieht es auch in mir drin aus.
Er hat sich bei einem Streit noch NIE bei mir entschuldigt, weil er es immer so hinbekommen hat, dass ich mich schuldig fühle und mich entschuldige. Ich denke mir, soooo unfähig kann ich ja auch nicht sein, dass ich an allem Schuld sein soll, aber vielleicht hat er auch Recht und ich kann einfach keine normale Beziehung führen.
Ich finde es so traurig, dass ich so unzufrieden bin, denn ich habe mir eine Zukunft mit Kindern und allem drum und dran vorgestellt, nur jetzt bekomme ich Panik, ob ich so für den Rest meines Lebens leben will.
Was kann ich tun, damit ich wieder zu mir finde? Und wie kann ich mich ihm wieder nähern?
Ich fühle mich sehr schlecht, hier hinter dem Rücken meines Freundes zu schreiben, aber ich weiß nicht mehr weiter momentan...
Mein Freund und ich sind nun seit 3 Jahren zusammen, wir wohnen seit 2 1/2 Jahren zusammen. Er studiert und lebt in meiner Wohnung, ich arbeite. Der Beginn unserer Beziehung war von vielen Streits und Missverständnissen geprägt, aber wir wollten zusammen sein und so haben wir es dann auch gemeinsam geschafft.
Nun ist es so, dass ich seit fast einem halben Jahr sehr unglücklich bin. Gerade die letzte Zeit haben wir uns sehr oft gestritten, Auslöser sind meist blöde Gründe. Er ist sehr ordentlich und penibel, ich bin nicht schmutzig oder so, aber´etwas chaotisch. Wenn er dann irgendwas rumliegen sieht (wenn er gerade nen schlechten Tag hatte), dann pampt er mich oft an. Am Anfang habe ich zurückgegiftet, mittlerweile resigniere ich und erledige es einfach.
Wenn wir streiten ist er oft sehr laut, sodass ich weine. Ihm ist das egal, er denkt ich weine um ihn zu besänftigen. Wir versöhnen uns nach jedem STreit wieder, aber für mich reißt jeder neue Streit ein neues tieferes Loch.
Mein Freund ist sehr intelligent und kann eigentlich so gut wie jedes Problem lösen. Oft fühle ich mich als etwas minderwertiges, wenn ich an bestimmten Sachen scheitere. Er sagt für diese Gedanken könne er ja nichts, denn ich selbst sei ja mit mir unzufrieden, aber ich höre ja oft von ihm (im Streit) "wie kann man das nicht verstehen? wie blöd kann man sein? etc.
Das tut sehr weh und ich habe mit ihm auch schon darüber geredet. Dann sagt er auch immer, er meint das nicht so und so weiter.
Seit ich mit meinem Freund zusammen bin, habe ich kaum Kontakt zu alten Freunden. Mit meinem besten Freund hat er sich heftig gestritten (der Grund war zwar berechtigt, aber er hat ihn eh noch nie leiden können und ich glaube ihm war das grade recht um mir quasi zu zeigen, wie sch...doch mein bester Freund ist). Seitdem habe ich also keinen Kontakt mehr zu ihm.
Genauso meine beste Freundin. Sie hat sich an Silvester an ihn rangemacht, bzw. sich sehr respektlose gegenüber mir verhalten. Er meinte zu mir damals: Du hast dich von allen an der Nase rumführen lassen und dir alles gefallen lassen. Solche Freunde braucht man nicht. Daraufhin habe ich den Kontakt abgebrochen zu ihr ohne je ein klärendes Gespräch geführt zu haben. Ich würde ihr einfach gerne sagen, wieso ich das damals so gemacht habe...
Ansonsten habe ich wenige Freunde, die meisten kenne ich über mein Hobby. Es ist sehr wenig Zeit sich mit ihnen zu treffen. Wenn ich Urlaub habe versuche ich dann vieles nachzuholen, was meinem Freund dann wieder nicht gefällt, wenn er zu Hause sitzen muss und für die Uni lernt.
Er mag meine Familie außerdem nicht. Sie waren nie fies zu ihm oder so, aber sie sind das komplette Gegenteil seiner Familie und in seinen Augen viel zu egoistisch. Das muss ich so hinnehmen, aber es macht mich trotzdem traurig. Er will noch nichtmal dass meine Schwester auf unseren Hund aufpasst, weil er ihr nix zutraut...
Ich fühle mich oft sehr bevormundet von ihm und durch einen ganz ganz seltsamen Zufall hatte ich vor ca. einem Monat eine Begegnung mit einem Menschen aus meiner Vergangenheit, durch den ich mein Tagebuch gelesen habe, dass ich vor der Beziehung zu meinem Freund geführt habe. Und genau das war der Moment, an dem ich alles in Frage gestellt habe, was uns betrifft.
Ich erkenne mich heute kaum mehr wieder. Ich war sehr lebensfroh gewesen, habe viel unternommen. Heute lähmt mich eine bleierne Müdigkeit und alles ist so extrem anstrengend geworden.
Wir gehen am Wochenende so gut wie nie aus. Er hat keine Freunde, nur einen recht guten Kumpel. Für ihn sind alle Menschen bis auf seine Familie scheiße...an jedem hat er was auszusetzen.
Ich finde seine Einstellung zu Familie eigentlich sehr lobenswert und auch der Zusammenhalt in dieser (aber auch dort schreit er häufig laut rum, das sei normal meint er und die wüssten das). Ich kenne das von meiner Erziehung einfach nicht, dass man andere Menschen so anbrüllt und fühle mich dann auch wirklich total überfahren. Kann dann nicht anders als zu weinen.
Ich schreibe grade alles sehr chaotisch nieder, aber genau so sieht es auch in mir drin aus.
Er hat sich bei einem Streit noch NIE bei mir entschuldigt, weil er es immer so hinbekommen hat, dass ich mich schuldig fühle und mich entschuldige. Ich denke mir, soooo unfähig kann ich ja auch nicht sein, dass ich an allem Schuld sein soll, aber vielleicht hat er auch Recht und ich kann einfach keine normale Beziehung führen.
Ich finde es so traurig, dass ich so unzufrieden bin, denn ich habe mir eine Zukunft mit Kindern und allem drum und dran vorgestellt, nur jetzt bekomme ich Panik, ob ich so für den Rest meines Lebens leben will.
Was kann ich tun, damit ich wieder zu mir finde? Und wie kann ich mich ihm wieder nähern?