Bittersweet Symphony

Falling Empire

Neuer Benutzer
09. Juli 2009
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Hey alle zusammen,

Wie die meisten hier, hab ich ein Problem ..

und wer weis, vieleicht, kann mir geholfen werden,

vieleicht, geht es jemandem ähnlich wie mir.

Ich habe unheimlich oft meine Freundeskreise gewechselt,

immer wenn der Zeitpunkt kam, an dem man sich eigentlich wunderbar verstand, gab es einen Bruch, etwas in mir, das mich veranlasste zu gehen.

Anfangs, verstand man sich immer prächtig, man war beliebt, geschätzt und man fühlte sich irgendwo wichtig, als Teil einer Gruppe, als Teil eines Menschen und dann schlug es um und auf einmal, von einem Tag auf den anderen war man nichts mehr, man war allein, irgendwo. vieleicht hatte man noch den ein oder anderen Teil aber nie mehr das Ganze von dem was es einmal gewesen war. Ich wechselte die Schule, vor den Osterferien war das. Ich kam mit ihr nicht zurecht (Klosterschule), weil sie einen umkrempelte bis nichts mehr übrig war und wenn man sich nicht anpasste, sich mit dem letzten rest seiner selbst wehrte, wurde man gnadenlos ausradiert. ich führte mich nie auf, war kein sonderling der gleichen, ich wollte einfach nur ich sein und gemocht werden wie ich war. irgendwann ging das mobbing von seiten der schulleitung und lehrkräften soweit, das mir die lust auf alles verging und ich nicht einmal mehr fähig war auf zu stehen, mein körper blieb einfach liegen und somit wurde ich rausgeschmissen, wegen einmaligen "schulschwänzens". ich hatte freunde auf dieser besagten schule aber irgendwo, war ich doch völlig allein.

Auf meiner neuen Schule, lief anfangs alles prima, es konnte nicht besser laufen, meine Noten waren weitaus besser und mit meiner klasse kam ich auch zurecht, ich fand sehr schnell Anschluss aber wie es immer kam, kam es auch diesmal zu diesem "Bruch", ich weis nicht wie es dazu kommen konnte, er hatte sich einfach heimlich und lautlos eingeschlichen.

Eine mit der ich mich anfangs ziemlich gut verstand, "M*", war wie umgekrempelt, kein Wort konnte man sagen, ohne abschädzig abgewimmelt zu werden, nicht mit bösen Worten aber mit Mimik und Verhalten.

ich redete oft mit ihr, warum, weshalb, wieso und jedes mal dachte man, es würde sich etwas an ihrem Verhalten ändern, aber es änderte sich nichts. höchstens für ein paar Tage- nicht einmal. ich suchte mir wie immer andere Leute und jedes mal erntete ich den bösen Blick ihrerseits, wenn sie merkte das ich ihr mehr oder weniger die Rückseite zu kehrte.

Ich versuche mit anderen klar zu kommen, aber ich fühle mich immer leerer, weil sich irgendwo und irgendwie immer alles im Kreis dreht und ich das besagte Quadrat bin, das darin immer wieder aneckt.

Ich habe nichts mehr zu sagen und im großen und ganzen irgendwie auch nichts mehr zu bieten, weil ich mich so verdammt ausgebrannt fühle.

sie fing an schlecht über mich zu reden, vor allem mit meiner Klasse (die ich außer ein paar Leuten sogut wie gar nicht kannte und immer noch nicht kenne), das Klassenverhältnis änderte sich, schließlich kannten sie sie länger und ließen sich somit perfekt beeinflussen. Ich fühle mich dort nicht mehr wohl und jeden Tag ziemlich beschissen, wenn ich das Klassenzimmer betrete. ich bin freundlich geblieben, zu jedem, habe mir nie große Wortgefechte im Klassenzimmer mit ihr geleistet, aber ich merke auch das ich nirgends mehr Anschluss finde. In jedem Stundenwechsel, krame ich ein Buch raus und vertiefe mich darin, einfach um das alles zu vergessen, um nicht mit irgendwem reden zu müssen oder eben nicht zu reden, weil man ja eigentlich niemanden hat. ich weis nicht, was ich machen kann um etwas zu verändern, ich weis nicht einmal wirklich, wo die eigentlichen Probleme liegen oder was ich falsch mache. Aber vieleicht, wenn sich jemand durch diesen ganzen Mist hier gelesen hat, vieleicht kann er mir helfen.

 
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Hallo Falling Empire

Ich habe das mal ähnlich erlebt. Ein damals guter Kollege war plötzlich sehr abweisend. Den Grund habe ich dann irgendwann herausgefunden... er hatte einen neuen Freundeskreis gefunden. Einen "besseren". Nun ja. Hilft dir warscheinlich wenig.

Gab es denn irgendeinen Zwischenfall, von dem du noch nichts erwähnt hast?

gruss, broken

 
Hallo Falling Empire!

Nimms mir bitte nicht übel, aber wenns schon so oft schief gelaufen ist, wird es wohl nicht an den anderen liegen, sondern an Dir selbst. Ich finde Du klingst wie Jemand, der sich viel zuviel Gedanken macht und in die Gesten anderer schnell etwas herein interpretiert, sich so selbst völlig verrückt macht, obwohl eigentlich alles i. O. ist. Du sagst, dass anfangs alles perfekt war, in Deinen Freundeskreisen und dann nichts mehr stimmte.

Nach einer Zeit lernt man nun mal auch die Fehler und Schwächen anderer Menschen kennen und kann auch seine eigenen nicht überspielen. Nur weil Du dann in den Augen der anderen nicht mehr perfekt bist, heißt dass doch nicht, dass man davon laufen muss um wieder irgendwo neu anzufangen. Im Gegenteil, ohne vor anderen auch seine weniger guten Seiten zeigen zu können, kann doch eine Freundschaft gar nicht entsehen.

Ich glaub Du hast zu hohe Ansprüche, vor allem an Dich selbst. Ganz und gar nicht böse gemeint, aber mach doch mal ein "Soziales Kompetenz" Trainig mit. Das bieten viele Psychologen an. Ich glaube dass ist wichtig, denn ohne zwischenmenschliche Kontakte kann nun mal Niemand existieren und Du klingst irgendwie so traurig und ratlos, dass soetwas vielleicht sinnvoll wäre.

Alles Liebe

 
Hallo Falling Empire,

Das M* dir übel nimmt wenn du ihr den "Rücken zukehrst" heisst doch das es ihr nicht ganz egal sein kann, sie wäre auch nicht sauer und würde dinge über dich sagen wenn sie sich schon lange voher eh von dir abgewendet hätte.

Du hast mehrmals mit ihr geredet und sie sagte es sei alles normal aber dein Gefühl hat dir was anderes gesagt.

Sry aber mir kommt das bekannt vor von meinen eigenen depressionen, zuviel gegrübel über das was andere von mir denken...

Ich will nicht sagen das du eventuell depressiv bist, da fehlen noch ca. 7-10 andere faktoren. für sowas bin ich kein experte...

Es kann natürlich auch sein das wirklich was an deiner art ist das deine Freunde nach einer Zeit alle abweisend ist, ich möchte dich nicht beleidigen, aber schliesslich können wir dich als person kaum einschätzen. Vielleicht waren das auch nur alles Zufälle?

 
Danke für die Antworten,

ich glaubte wirklich nicht daran,

dass sich das jemand durchlesen würde^^

es ist nicht so, das ich mich mit niemandem verstehe,

aber besonders in solchen situationen, wie meinem schulwechsel, kommt es zu solchen "brüchen". Das man sich anfangs immer prima mit allen versteht und dann wie aus dem nichts überall probleme hat.

zu meiner person selbst, ich bin weder besonders agressiv, noch beleidigend anderen gegenüber. ich schädze ich bin es einfach nur müde geworden, kontakte zu knüpfen oder mich sonderlich anzustrengen, weil ich die kraft nicht mehr habe.

der unheimliche druck damals, die ganze situation auf meiner alten schule, hat mich verändert. ich fühle mich öfters einfach nur wie ein schwerer klotz, der am liebsten einfach nur dort liegen bleiben würde, wo er zum stillstand kommt. ich lache so gut wie nicht mehr und wenn, dann mache ich mir selbst meistens etwas vor. manchmal schlafe ich im untericht einfach ein, in der hoffnung, das das alles nur ein mieser traum gewesen ist, wenn ich wieder aufwache.

meine momentanige klassensituation hat sich auch nicht sonderlich gebessert,

eher verschlechtert.. wie ich erzählte, hatte ich mich anderen leuten zugewendet, (aus anderen klassen) das lief gut, war völlig in ordnung aber kaum betrat ich wieder das klassenzimmer, fing alles wieder an. es wird schlecht geredet, spekuliert und getratscht und ich bin mitten drin..

bald gehen wir auf klassenfahrt und ich überlege mir jetzt schon wie ich dem ganzen ausweichen bzw. zuhause bleiben kann.

insgesamt bleiben mir noch zwei wochen bis zu den sommerferien, also die chance nochmal schule zu wechseln, sofern das überhaupt möglich ist ..

(natürlich nehm ich es niemandem in diesem forum übel, seine freie meinung zu äußern.)

 
hey, ich kann mir gut vorstellen, dass es einfach nicht die passende umgebung für ich ist. du willst du sein und dich nicht in ein schema der anderen reinpassen. das ist total ok, aber bleib selbstbewusst, such dir freunde auch außerhalb der schule! die schule geht zum glück kein leben lang und du wirst sehen, dass selbstständigkeit und wandlungsfähigkeit später hilfreicher sind als anpassung, unterordnung und gruppenleben.

sieh dich nicht als etwas abnormales, störendes oder falsches. sicher ist das schwer, wenn die umgebung dir genau dieses zu vermitteln sucht, mit allen mitteln.

ich bin dafür, dass du um dich kämpfst. was mir meist in schlechten zeiten hilft, ist das planen für bessere zeiten. das können andere als flucht aus der realität beschreiben aber das ist unwichtig solange es dir hilft! lass dich nicht kaputt machen. bau dir wünsche für deine zukunft auf und suche dir auch mittel, diese träume umzusetzen. es lenkt gut ab und hilft dir herauszufinden, was du später im leben willst. schule ist nicht das wahre leben.

ich war früher in der schule auch immer die jüngste und hatte ja "von nix 'ne ahnung". und jetzt? jetzt war ich in australien und hab mich viel mehr weiterentwickelt als andere aus meinem früheren jahrgang. diese ständigen vergleiche mit anderen sind nicht sehr sinnvoll (ja, das muss ich mir auch immer wieder sagen). denn du bist du und das sollte dir viel mehr wert sein als jeder andere.

alles gute :schmatz:

 
Hallo liebe Falling_Empire,

es ist schwer festzustellen, wo genau dein Problem liegt oder ob du es dir eigentlich nur selbst machst. Insgesamt denke ich aber, dass es keinen Sinn macht noch einmal die Schule zu wechseln. Wer sagt, dass nicht dann wieder genau das gleiche Schema abläuft. Lieber solltest du jetzt da weiter machen, wo du bist und schauen, wie du da wieder herauskommst. Auch wenn es schwieriger ist, wenn sich die Situation schon einmal so eingefahren hat. Du könntest aber zum Beispiel das neue Schuljahr (wenn auch in der gleichen Klasse) nach den Sommerferien als neuen Anfang sehen!

Wenn es so stimmt, wie du schreibst, scheinen deine Schwierigkeiten nicht so sehr an deinem äußeren Verhalten zu liegen. Ich denke, der Punkt liegt eher hier:

ich fühle mich öfters einfach nur wie ein schwerer klotz, der am liebsten einfach nur dort liegen bleiben würde, wo er zum stillstand kommt. ich lache so gut wie nicht mehr und wenn, dann mache ich mir selbst meistens etwas vor.
Das klingt sehr traurig und es ist schade, dass dich deine alte Schule so sehr verändert hat. Leider nützt es dir nix in diesem Zustand zu verharren. Wichtig ist, dass du dir überlegst, wie du da wieder herauskommst! Was gibt es denn, was dir im Leben viel Freude macht oder machen würde? Vielleicht etwas, was du schon immer mal ausprobieren wolltest? Oder eine neues Hobby? Etwas, was dir wieder mehr positives Lebensgefühl verschafft?! Ich denke, sowas würde deine Einstellung ändern können. Und das merkt man auch nach außen hin! Es ist leichter einen guten Eindruck auf andere zu machen und Kontakte zu knüpfen, wenn man selbst etwas Positives ausstrahlt.

Es ist nicht so, das ich mich mit niemandem verstehe
Das ist doch schonmal sehr gut! Was ist mit denen, mit denen du dich verstehst? Halt dich doch ein bisschen mehr an diese Leute. Eigentlich reichen ein/zwei doch völlig aus. Man muss ja nicht mit allen super können!

Die Sache mit der Klassenfahrt ist schwierig. Aber dich davor zu drücken (auch wenn ich den Wunsch verstehe) ist vermutlich auch nicht der richtige Weg. Damit machst du dich nur mehr zum Outsider. Wir hatten in meiner Klasse mal eine ähnliche Situation mit einem Mädchen. Ich glaube, sie hatte ziemlich doll Angst vor dieser Fahrt. Im Endeffekt hat sich aber doch eine Clique gefunden, die sie gern aufgenommen hat. Sie haben sich alle besser kennen gelernt und hinterher war sie froh mitgekommen zu sein! Ihr müsst euch nur Gegenseitig eine Chance geben. Vielleicht gibt es ja ein paar Leute in deiner Klasse, die gar nicht so sind wie die anderen, die nicht lästern, aber die dir nur nicht positiv auffallen, weil sie vielleicht gar nichts tun?! Gibt es gar keinen auf den du zugehen könntest?

Versuch es doch einfach mal, auch wenn du sagst, dass du müde bist. Wenn du nichts änderst, wird sich auch nichts ändern. Und sich in der Pause hinter einem Buch zu verstecken nützt leider auch nichts. Zeig den anderen, dass du auch ein toller Mensch bist, versuch dich ein bisschen an den Pausengesprächen zu beteiligen. Man muss ja nix tiefsinniges erzählen oder immer nur mit besten Freunden abhängen. Vielleicht reden in der Klasse viel mehr als du denkst nur als "Zweckgemeinschaft" miteinander, um nicht allein dazustehen. Und das kannst du auch! :]

Liebe Grüße,

Amidala

 
Danke für eure Beiträge,

Vieles davon hat mich zum nachdenken angeregt und mir wieder ein wenig Kraft gegeben. Natürlich weis ich, das Schule nicht das ganze Leben ist und ein guter Abschluss dabei eine wesentlich wichtigere Rolle spielt, als sich mit ein paar Leuten gut zu stellen aber dennoch ist die Schulzeit - das "Miteinander" prägend für den späteren Lebensweg. Mich Hobby mäßig abzulenken war eine gute Idee aber viel zu leicht gesagt als auch wirklich getan. Nach der Schule bin ich meistens zu erschöpft und möchte schlafen und das meistens solange, das ich abends erst wieder aufwache..

Zu der Klassenfahrt, ich werde versuchen mit zu fahren, danach gebe ich euch ein feedback wie's gelaufen ist ;)