...ist doch was schönes sollte man meinen ? Man hat so viele Möglichkeiten, nichts unversucht zu lassen, alles zu tun und zu probieren. Und das in jedem Lebensbereich.
Nun, bei näherem Hinsehen entpuppt sich das tägliche Leben für viele Menschen als fast nicht bewältigbar, andere hingegen haben anscheinend das Glück gepachtet ( und haben dafür anderswo einen hohen Preis gezahlt ? ).
Ich möchte jetzt nicht behaupten, das es mir schlecht geht, zumindest nicht körperlich, ich hab Arbeit, bin gut bezahlt, hab Wohnung und Auto. Nein, mein Problem ist ein ganz anderes, das an mir nagt, und mich langsam aber sicher zerstört. Ich bin weder verzweifelt, noch panisch oder seltsam ruhig. Von aussen bin ich einer von vielen, man merkt es mir nicht an das es mir nicht gut geht.
Ich nehme am täglichen Leben teil, so wie jeder andere. Ich habe eine Freundin, die mich zwar liebt und versteht, aber mein Problem bewegt sich auf einer anderen Ebene, als das sie mir helfen könnte, wenn sie es denn sehen könnte. Auch habe ich Freunde und Bekannte, sowie Familie (Eltern+Geschwister).
Nein, ich kann wahrlich nicht von mir sagen ich bin arm, und doch fehlt in meinem Leben so vieles, das ich nicht weiss, ob es jede bisherige Anstrengung wert gewesen ist. Viele würden jetzt sagen, Ich wäre lebensmüde. An das hatte ich auch schon gedacht, aber nein, das ist es nicht. Es ist weitaus komplexer, als es aussieht, und auch dementsprechend schwer zu erklären.
Jeder neue Tag ödet mich an, er macht mich einfach fertig. Immer dieselben Leute, dieselbe Arbeit, dieselben Probleme. Derselbe Schei**, jeden Tag. Es ist der Trott, der mich umbringt, dieser Einheitsbrei von Gedanken, Gefühlen und Tätigkeiten. Zu wissen, das jeder Schritt vor die Tür mich die Unfähigkeit meiner selbst erkennen lässt, etwas positives zu sehen. Nun, es sei drum, ich war immer schon ein Pessimist und Realist, zwei Dinge die zusammenpassen wie die Faust aufs Auge.
Immer öfter erinnere ich mich an "früher", die "guten alten Zeiten", um dann mit Erschrecken wieder und wieder feststellen zu müssen, das diese Zeit genauso war wie jetzt, nur das ich damals mit meinen Freunden die Zeit totgesoffen habe, nur um nicht erkennen zu müssen, wie trostlos dieser Abschnitt war. Der Spaß, den wir damals hatten, täuschte uns darüber hinweg, das die "Gesellschaft" uns nicht haben wollte, weil wir nicht so waren wie sie, weil wir Dinge taten, die "öffentlich" verwerflich waren.
Lange habe ich darauf hingearbeitet, etwas zu erreichen, etwas sinnvolles zu tun. Nun habe ich das was ich haben wollte, und der Kreis scheint sich wieder zu schliessen, nur weiss ich nicht, ob ich die Kraft habe, die nächste Stufe zu erklimmen. Es scheint fast so, als wäre es eine Prüfung, an deren Ende das Ungewisse steht, das dich zum Schluss fragt: "War es das alles wert, war es das was du haben wolltest?" Und irgendwie ist jede Antwort falsch, würde man das Geschehene zu erklären versuchen.
Das zu ertragen ist schwer, es belastet ungemein und hemmt dich in jeder Lebenslage. Und es schmerzt, ja es schmerzt, aber irgendwann wird er durch das Grau ersetzt, das dich überkommt, dich überschwemmt wie eine meterhohe Welle und dich mitnimmt, auf den Grund drückt, und soviel du dich auch wehrst, du kannst dich einreihen in die endlose Schleife der verlorenen Hoffungen.
Wenn man soweit ist, hat man sich damit abgefunden, man hat das mögliche versucht, man begräbt die Hoffungen auf das, was noch kommt, und selbst wenn man das seltene Glück hat, einen schönen Moment zu erleben, den man sich sehnlichst gewünscht hat, hat er doch den bitteren Beigeschmack nur von kurzer Dauer zu sein.
Damit möchte ich zum Schluss meiner Gedanken kommen, und jedem danken der die Zeit gefunden hat sie zu lesen.
Ben
Nun, bei näherem Hinsehen entpuppt sich das tägliche Leben für viele Menschen als fast nicht bewältigbar, andere hingegen haben anscheinend das Glück gepachtet ( und haben dafür anderswo einen hohen Preis gezahlt ? ).
Ich möchte jetzt nicht behaupten, das es mir schlecht geht, zumindest nicht körperlich, ich hab Arbeit, bin gut bezahlt, hab Wohnung und Auto. Nein, mein Problem ist ein ganz anderes, das an mir nagt, und mich langsam aber sicher zerstört. Ich bin weder verzweifelt, noch panisch oder seltsam ruhig. Von aussen bin ich einer von vielen, man merkt es mir nicht an das es mir nicht gut geht.
Ich nehme am täglichen Leben teil, so wie jeder andere. Ich habe eine Freundin, die mich zwar liebt und versteht, aber mein Problem bewegt sich auf einer anderen Ebene, als das sie mir helfen könnte, wenn sie es denn sehen könnte. Auch habe ich Freunde und Bekannte, sowie Familie (Eltern+Geschwister).
Nein, ich kann wahrlich nicht von mir sagen ich bin arm, und doch fehlt in meinem Leben so vieles, das ich nicht weiss, ob es jede bisherige Anstrengung wert gewesen ist. Viele würden jetzt sagen, Ich wäre lebensmüde. An das hatte ich auch schon gedacht, aber nein, das ist es nicht. Es ist weitaus komplexer, als es aussieht, und auch dementsprechend schwer zu erklären.
Jeder neue Tag ödet mich an, er macht mich einfach fertig. Immer dieselben Leute, dieselbe Arbeit, dieselben Probleme. Derselbe Schei**, jeden Tag. Es ist der Trott, der mich umbringt, dieser Einheitsbrei von Gedanken, Gefühlen und Tätigkeiten. Zu wissen, das jeder Schritt vor die Tür mich die Unfähigkeit meiner selbst erkennen lässt, etwas positives zu sehen. Nun, es sei drum, ich war immer schon ein Pessimist und Realist, zwei Dinge die zusammenpassen wie die Faust aufs Auge.
Immer öfter erinnere ich mich an "früher", die "guten alten Zeiten", um dann mit Erschrecken wieder und wieder feststellen zu müssen, das diese Zeit genauso war wie jetzt, nur das ich damals mit meinen Freunden die Zeit totgesoffen habe, nur um nicht erkennen zu müssen, wie trostlos dieser Abschnitt war. Der Spaß, den wir damals hatten, täuschte uns darüber hinweg, das die "Gesellschaft" uns nicht haben wollte, weil wir nicht so waren wie sie, weil wir Dinge taten, die "öffentlich" verwerflich waren.
Lange habe ich darauf hingearbeitet, etwas zu erreichen, etwas sinnvolles zu tun. Nun habe ich das was ich haben wollte, und der Kreis scheint sich wieder zu schliessen, nur weiss ich nicht, ob ich die Kraft habe, die nächste Stufe zu erklimmen. Es scheint fast so, als wäre es eine Prüfung, an deren Ende das Ungewisse steht, das dich zum Schluss fragt: "War es das alles wert, war es das was du haben wolltest?" Und irgendwie ist jede Antwort falsch, würde man das Geschehene zu erklären versuchen.
Das zu ertragen ist schwer, es belastet ungemein und hemmt dich in jeder Lebenslage. Und es schmerzt, ja es schmerzt, aber irgendwann wird er durch das Grau ersetzt, das dich überkommt, dich überschwemmt wie eine meterhohe Welle und dich mitnimmt, auf den Grund drückt, und soviel du dich auch wehrst, du kannst dich einreihen in die endlose Schleife der verlorenen Hoffungen.
Wenn man soweit ist, hat man sich damit abgefunden, man hat das mögliche versucht, man begräbt die Hoffungen auf das, was noch kommt, und selbst wenn man das seltene Glück hat, einen schönen Moment zu erleben, den man sich sehnlichst gewünscht hat, hat er doch den bitteren Beigeschmack nur von kurzer Dauer zu sein.
Damit möchte ich zum Schluss meiner Gedanken kommen, und jedem danken der die Zeit gefunden hat sie zu lesen.
Ben