Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was ich hier mache und wie ich anfangen soll...
Ich schreibe einfach mal drauflos, wird wahrscheinlich viel werden.
Bis vor drei Wochen hatte ich eine Freundin.
Wir sind im Februar vor 8 Jahren zusammengekommen und hatten eine wundervolle Beziehung.
Diese Frau war nicht perfekt, aber ich bin überzeugt davon, daß es "die perfekte Frau" nicht gibt. Sie kam an diesen Zustand aber so weit heran, daß ich nicht glaube, daß eine andere Frau jemals so weit kommen würde.
Sie sieht wirklich sehr gut aus und es hat anscheinend nie jemand verstanden, warum sie ausgerechnet mit mir zusammen ist.
Wir haben viele schlechte Zeiten durchgemacht, ich war lange arbeitslos, einige berufliche Niederlagen, schwere finanzielle Situationen - sogar eine Zeit ohne berufliche und finanziellle Zukunftsaussichten.
Bis ich sie kennenlernte dachte ich, ich hätte viele Freunde. Aber das hat sich leider als falsch herausgestellt. Nicht ein einziger hat nicht versucht, sie mir auszuspannen. Es ging sogar so weit, daß alle - scheinbar unabhängig voneinander - ihr erzählt haben, ich sei ihr fremdgegangen mit der Absicht, daß sie mich dann verläßt und vielleicht doch "frei" für jemand anderen ist. Das hätte sogar fast geklappt, aber die Frau mit der ich angeblich fremdgegangen sein sollte, hat davon erfahren und die Sache letztendlich geklärt. Diese falschen Freunde sind alle Geschichte.
Auch ihre Schwester wollte mich unbedingt loswerden, weil sie sie lieber mit jemandem aus ihrer Clique zusammengesehen hätte. Sie ist auf Partys eingeladen worden unter der Voraussetzung, daß ich nicht mitkomme und ähnliches. Teilweise ist sie auch dort hingegangen, aber sie hat immer zu mir gehalten.
Zwei größere Probleme gab es immer in unserer Beziehung. Erstens bin ich ein sehr offener Mensch und habe gerne Sex (auch mal von zart bis hart), sie dagegen ist überhaupt kein Freund von Sex und wenn, mag sie nur den zärtlichen "Blümchensex". So kam es oft vor, daß im Bett auch mal 1-2 Monate nichts gelaufen ist. Dafür waren wir immer sehr zärtlich und liebevoll zueinander (Kuscheln, Küssen, Rückenkraulen, usw.). Damit konnte ich leben, es hat mich nichtmal allzu sehr gestört, ob wohl ich zugeben muß daß es nicht immer einfach war nicht mehr zu wollen, wenn sie abends nackt ins Bett kam und wir Arm in Arm zusammengelegen haben. Das zweite Problem ist da schon schwieriger: sie redet nicht über alles, was sie beschäftigt - insbesondere nicht über Kleinigkeiten, die sie stören.
Wir haben 5 Jahre zusammen gewohnt und die Beziehung ist immer super gelaufen (außer ein paar Kleinigkeiten die in jeder Beziehung normal sind). Sie hat mich schon früh aufs Heiraten angesprochen und ich habe ihr (nach ca. 2 Jahren) gesagt, daß ich dazu noch nicht bereit sei. Das Thema kam eigentlich ständig wieder, aber es wurde erst auch gar nicht akut, da wir ja erstmal zusammengezogen sind und letztendlich beide noch Zeit haben wollten um zu sehen, ob das auch funktionieren kann. In 2003 habe ich mich selbständig gemacht und einen guten Auftraggeber gehabt, das erste Mal seit langem sah es so aus, als ergäbe sich eine echte Zukunftsperspektive. Als ich ihr den Heiratsantrag gemacht habe, hat sie vor Freude geweint und wir haben geschworen uns immer zu lieben. Wir wollten dann im Juni 2004 heiraten. Leider hat mein Auftraggeber meine Arbeit nicht bezahlt sondern Insolvenz angemeldet. Aus finanziellen Gründen haben wir die Hochzeit dann erstmal verschoben, denn wir wollten alles perfekt machen mit Freunden, Familien, Party, usw.
Seit Juni 2004 habe ich wieder eine richtige feste Arbeit.
Im Oktober letzten Jahres sagt sie auf einmal aus heiterem Himmel, daß sie ausziehen will, weil sie nicht sicher sei, ob sie mich liebt oder ob es nur Gewohnheit ist. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, weil es keinen Streit, keine Vorankündigung, kein nichts gab. Sie ist dann zu ihrer Schwester gezogen und kam schon am zweiten Tag zurück, weil sie sich dort schlechter fühlte als vorher angeblich hier. Wir haben lange und ausführlich über alles gesprochen wobei auch ein paar echte Kleinigkeiten mal zu Tage gekommen sind über die sie vorher nicht ein einziges Wort verloren hat und ausgemacht, daß wir es nochmal miteinander versuchen und dabei immer sofort über alles sprechen, was uns beschäftigt. Sie bat mich um Zeit. Sie wollte mir nicht "Ich liebe Dich" sagen, weil sie sich nicht sicher sei. Wenn ich diese Worte zu ihr sagte, antwortete sie immer mit "Ich hab Dich lieb". Es war schwer, aber es war ein Anfang.
Wir haben seitdem einige Kleinigkeiten aus dem Weg geräumt und es sah so aus, als wenn alles wieder bergauf geht. So ca. an Weihnachten, Neujahr dachte ich, daß "Ich liebe Dich" auch wieder von ihrer Seite her kommt. Da ich nun einen unbefristeten festen Arbeitsvertrag habe und die Zukunftsaussichten so gut stehen wie noch nie, wollte ich diesen Augenblick abwarten um ihr erneut einen Heiratsantrag zu machen.
Stattdessen holt sie vor drei Wochen Samstag auf einen einen Mietvertrag aus der Tasche und sagt mir, daß es aus ist und sie auszieht. Wieder ohen ein Anzeichen, ein Gespräch, einen Anhaltspunkt - im Gegenteil, es sah alles super aus...
Nun ist sie weg.
Ich bin einsam.
Seitdem ist alles anders.
Ich kann kaum noch schlafen, bin immer wieder wach, träume nichts mehr, friere an einem Stück. Mir ist schlecht, ich hab keinen Hunger, esse nichts mehr. Mein Herz rast, ich kriege Schweißausbrüche, bin unruhig und kann mich auf nichts wirklich konzentrieren. Ich kann mir keine Zeit nehmen, Dinge zu tun, laufe wie wild durch die Gegend, selbst hier beim posten steh ich zwischendurch immer wieder auf, laufe einfach ein bißchen rum - weiß weder warum und wohin. Immer wieder kommen mir die Tränen, aber die Augen laufen nur einmal voll, nichtmal richtig weinen kann ich. Ich mache Fehler bei meiner Arbeit, kriege meinen normalen Tagesablauf nicht mehr hin und alleine hier zu Hause werde ich wahnsinnig. Das führt dazu, daß ich Freitags und Samstags abends rausgehe, da treffe ich wenigstens "Saufkumpels", denn davon hab ich noch welche. Mit denen kann man wenigstens ein bißchen reden. Neuere Freunde melden sich eh schon seit Monaten nicht mehr so richtig (Kinder bekommen, neue Beziehung) und ich will mich jetzt auch nich da melden und anfangen rumzujammern. Die haben andere Probleme als mich.
Alkohol ist keine Lösung und Sorgen, Probleme und Ängste ertrinken nicht darin, weil sie schwimmen können. Trotzdem nutze ich die Wochenenden, um mit den Saufkumpels Zeit totzuschlagen. Wenn ich dann morgens nach durchzechter Nacht um 10 nach Hause komme kann ich tagsüber wenigstens ein wenig schlafen. Heute waren es sogar 4 Stunden.
Ich könnte meine Zeit auch mit Sport, aufräumen, putzen oder sonstwas verbringen, aber ich kann mich irgendwie zu nix aufraffen. Im Badezimmer standen zum Beispiel auf der linken Seite der Ablage immer ihre Sachen, meine rechts. Seit drei Wochen stehen auf der rechten Seite immer noch meine Sachen zusammen, die linke ist komplett frei. Aber ich hab keine Ruhe und keinen Antrieb, die Dinge etwas zu verteilen.
Ich komme aus einer sehr zerrütteten Familie und wahrscheinlich daher kommt es, daß es nichts wichtigeres in meinem Leben gibt, als eine gut gehende eigene Familie zu gründen.
Meine Freundin war mein Traum, alles was ich im Leben erreichen wollte, hat sie verkörpert. Alle meine Wünsche, Sehnsüchte, Ziele und Hoffnungen. Es gibt nichts, was ich erreichen wollte, was ich mit ihr nicht geschafft hätte.
Ich habe die ganze Zeit mein Selbstwertgefühl aus dieser Beziehung gezogen und sie hat mich sehr stark gemacht.
Im Moment habe ich ehrlich gesagt weder Selbstwertgefühl noch Selbstachtung und am liebsten möchte ich einfach nur noch hier raus. Ganz raus.
Das wird aber nicht passieren.
Ich habe zwar lange und intensiv an Selbstmord gedacht, aber es gibt zwei Dinge die das verhindern. Erstens will ich nicht in irgendeinem beschissenen Krankenhaus meine Augen wieder aufmachen müssen, d.h. es müßte zu 100% zuverlässig sein, aber was ist das schon? Zweitens hätte ich Angst davor auch noch körperliche Schmerzen ertragen zu müssen und darüber bin ich mir bei allen Möglichkeiten, die mir so eingefallen sind nicht sicher. Also fällt das auch schonmal raus.
Wenn ich eine Methode wüßte die zu 100% funktioniert und garantiert nicht wehtut und schnell geht - dann würde ich nicht posten, denn dann wäre ich nicht mehr da.
Stattdessen ist das Leben eine einzige Hölle und mit jeder Minute die vergeht wird der Schmerz größer und größer.
Jeder Idiot erzählt mir, daß das Leben weitergeht und meint er könne mich damit aufheitern oder trösten. Aber wenn ich daran denke, daß das Leben weitergeht, fühle ich mich nur noch beschissener...
Eigentlich will ich ja auch gar nicht, daß es besser wird sondern nur, daß es zu Ende ist. Ich will nicht mehr ohne sie leben, will sie nicht ersetzen denn sie ist einzigartig und kann nicht ersetzt werden. Ich will keine neue Beziehung, ich will sie. Und wenn ich sie nicht mehr haben kann, dann hab ich jeden anderen Willen verloren...
Naja, es geht weiter - irgendwie. Aber warum und wozu weiß ich nicht.
Wenn irgendwas mit diesem Thread nicht in Ordnung sein sollte, kann er auch gelöscht werden...
Ich mußte nur einfach mal was schreiben
Ich schreibe einfach mal drauflos, wird wahrscheinlich viel werden.
Bis vor drei Wochen hatte ich eine Freundin.
Wir sind im Februar vor 8 Jahren zusammengekommen und hatten eine wundervolle Beziehung.
Diese Frau war nicht perfekt, aber ich bin überzeugt davon, daß es "die perfekte Frau" nicht gibt. Sie kam an diesen Zustand aber so weit heran, daß ich nicht glaube, daß eine andere Frau jemals so weit kommen würde.
Sie sieht wirklich sehr gut aus und es hat anscheinend nie jemand verstanden, warum sie ausgerechnet mit mir zusammen ist.
Wir haben viele schlechte Zeiten durchgemacht, ich war lange arbeitslos, einige berufliche Niederlagen, schwere finanzielle Situationen - sogar eine Zeit ohne berufliche und finanziellle Zukunftsaussichten.
Bis ich sie kennenlernte dachte ich, ich hätte viele Freunde. Aber das hat sich leider als falsch herausgestellt. Nicht ein einziger hat nicht versucht, sie mir auszuspannen. Es ging sogar so weit, daß alle - scheinbar unabhängig voneinander - ihr erzählt haben, ich sei ihr fremdgegangen mit der Absicht, daß sie mich dann verläßt und vielleicht doch "frei" für jemand anderen ist. Das hätte sogar fast geklappt, aber die Frau mit der ich angeblich fremdgegangen sein sollte, hat davon erfahren und die Sache letztendlich geklärt. Diese falschen Freunde sind alle Geschichte.
Auch ihre Schwester wollte mich unbedingt loswerden, weil sie sie lieber mit jemandem aus ihrer Clique zusammengesehen hätte. Sie ist auf Partys eingeladen worden unter der Voraussetzung, daß ich nicht mitkomme und ähnliches. Teilweise ist sie auch dort hingegangen, aber sie hat immer zu mir gehalten.
Zwei größere Probleme gab es immer in unserer Beziehung. Erstens bin ich ein sehr offener Mensch und habe gerne Sex (auch mal von zart bis hart), sie dagegen ist überhaupt kein Freund von Sex und wenn, mag sie nur den zärtlichen "Blümchensex". So kam es oft vor, daß im Bett auch mal 1-2 Monate nichts gelaufen ist. Dafür waren wir immer sehr zärtlich und liebevoll zueinander (Kuscheln, Küssen, Rückenkraulen, usw.). Damit konnte ich leben, es hat mich nichtmal allzu sehr gestört, ob wohl ich zugeben muß daß es nicht immer einfach war nicht mehr zu wollen, wenn sie abends nackt ins Bett kam und wir Arm in Arm zusammengelegen haben. Das zweite Problem ist da schon schwieriger: sie redet nicht über alles, was sie beschäftigt - insbesondere nicht über Kleinigkeiten, die sie stören.
Wir haben 5 Jahre zusammen gewohnt und die Beziehung ist immer super gelaufen (außer ein paar Kleinigkeiten die in jeder Beziehung normal sind). Sie hat mich schon früh aufs Heiraten angesprochen und ich habe ihr (nach ca. 2 Jahren) gesagt, daß ich dazu noch nicht bereit sei. Das Thema kam eigentlich ständig wieder, aber es wurde erst auch gar nicht akut, da wir ja erstmal zusammengezogen sind und letztendlich beide noch Zeit haben wollten um zu sehen, ob das auch funktionieren kann. In 2003 habe ich mich selbständig gemacht und einen guten Auftraggeber gehabt, das erste Mal seit langem sah es so aus, als ergäbe sich eine echte Zukunftsperspektive. Als ich ihr den Heiratsantrag gemacht habe, hat sie vor Freude geweint und wir haben geschworen uns immer zu lieben. Wir wollten dann im Juni 2004 heiraten. Leider hat mein Auftraggeber meine Arbeit nicht bezahlt sondern Insolvenz angemeldet. Aus finanziellen Gründen haben wir die Hochzeit dann erstmal verschoben, denn wir wollten alles perfekt machen mit Freunden, Familien, Party, usw.
Seit Juni 2004 habe ich wieder eine richtige feste Arbeit.
Im Oktober letzten Jahres sagt sie auf einmal aus heiterem Himmel, daß sie ausziehen will, weil sie nicht sicher sei, ob sie mich liebt oder ob es nur Gewohnheit ist. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, weil es keinen Streit, keine Vorankündigung, kein nichts gab. Sie ist dann zu ihrer Schwester gezogen und kam schon am zweiten Tag zurück, weil sie sich dort schlechter fühlte als vorher angeblich hier. Wir haben lange und ausführlich über alles gesprochen wobei auch ein paar echte Kleinigkeiten mal zu Tage gekommen sind über die sie vorher nicht ein einziges Wort verloren hat und ausgemacht, daß wir es nochmal miteinander versuchen und dabei immer sofort über alles sprechen, was uns beschäftigt. Sie bat mich um Zeit. Sie wollte mir nicht "Ich liebe Dich" sagen, weil sie sich nicht sicher sei. Wenn ich diese Worte zu ihr sagte, antwortete sie immer mit "Ich hab Dich lieb". Es war schwer, aber es war ein Anfang.
Wir haben seitdem einige Kleinigkeiten aus dem Weg geräumt und es sah so aus, als wenn alles wieder bergauf geht. So ca. an Weihnachten, Neujahr dachte ich, daß "Ich liebe Dich" auch wieder von ihrer Seite her kommt. Da ich nun einen unbefristeten festen Arbeitsvertrag habe und die Zukunftsaussichten so gut stehen wie noch nie, wollte ich diesen Augenblick abwarten um ihr erneut einen Heiratsantrag zu machen.
Stattdessen holt sie vor drei Wochen Samstag auf einen einen Mietvertrag aus der Tasche und sagt mir, daß es aus ist und sie auszieht. Wieder ohen ein Anzeichen, ein Gespräch, einen Anhaltspunkt - im Gegenteil, es sah alles super aus...
Nun ist sie weg.
Ich bin einsam.
Seitdem ist alles anders.
Ich kann kaum noch schlafen, bin immer wieder wach, träume nichts mehr, friere an einem Stück. Mir ist schlecht, ich hab keinen Hunger, esse nichts mehr. Mein Herz rast, ich kriege Schweißausbrüche, bin unruhig und kann mich auf nichts wirklich konzentrieren. Ich kann mir keine Zeit nehmen, Dinge zu tun, laufe wie wild durch die Gegend, selbst hier beim posten steh ich zwischendurch immer wieder auf, laufe einfach ein bißchen rum - weiß weder warum und wohin. Immer wieder kommen mir die Tränen, aber die Augen laufen nur einmal voll, nichtmal richtig weinen kann ich. Ich mache Fehler bei meiner Arbeit, kriege meinen normalen Tagesablauf nicht mehr hin und alleine hier zu Hause werde ich wahnsinnig. Das führt dazu, daß ich Freitags und Samstags abends rausgehe, da treffe ich wenigstens "Saufkumpels", denn davon hab ich noch welche. Mit denen kann man wenigstens ein bißchen reden. Neuere Freunde melden sich eh schon seit Monaten nicht mehr so richtig (Kinder bekommen, neue Beziehung) und ich will mich jetzt auch nich da melden und anfangen rumzujammern. Die haben andere Probleme als mich.
Alkohol ist keine Lösung und Sorgen, Probleme und Ängste ertrinken nicht darin, weil sie schwimmen können. Trotzdem nutze ich die Wochenenden, um mit den Saufkumpels Zeit totzuschlagen. Wenn ich dann morgens nach durchzechter Nacht um 10 nach Hause komme kann ich tagsüber wenigstens ein wenig schlafen. Heute waren es sogar 4 Stunden.
Ich könnte meine Zeit auch mit Sport, aufräumen, putzen oder sonstwas verbringen, aber ich kann mich irgendwie zu nix aufraffen. Im Badezimmer standen zum Beispiel auf der linken Seite der Ablage immer ihre Sachen, meine rechts. Seit drei Wochen stehen auf der rechten Seite immer noch meine Sachen zusammen, die linke ist komplett frei. Aber ich hab keine Ruhe und keinen Antrieb, die Dinge etwas zu verteilen.
Ich komme aus einer sehr zerrütteten Familie und wahrscheinlich daher kommt es, daß es nichts wichtigeres in meinem Leben gibt, als eine gut gehende eigene Familie zu gründen.
Meine Freundin war mein Traum, alles was ich im Leben erreichen wollte, hat sie verkörpert. Alle meine Wünsche, Sehnsüchte, Ziele und Hoffnungen. Es gibt nichts, was ich erreichen wollte, was ich mit ihr nicht geschafft hätte.
Ich habe die ganze Zeit mein Selbstwertgefühl aus dieser Beziehung gezogen und sie hat mich sehr stark gemacht.
Im Moment habe ich ehrlich gesagt weder Selbstwertgefühl noch Selbstachtung und am liebsten möchte ich einfach nur noch hier raus. Ganz raus.
Das wird aber nicht passieren.
Ich habe zwar lange und intensiv an Selbstmord gedacht, aber es gibt zwei Dinge die das verhindern. Erstens will ich nicht in irgendeinem beschissenen Krankenhaus meine Augen wieder aufmachen müssen, d.h. es müßte zu 100% zuverlässig sein, aber was ist das schon? Zweitens hätte ich Angst davor auch noch körperliche Schmerzen ertragen zu müssen und darüber bin ich mir bei allen Möglichkeiten, die mir so eingefallen sind nicht sicher. Also fällt das auch schonmal raus.
Wenn ich eine Methode wüßte die zu 100% funktioniert und garantiert nicht wehtut und schnell geht - dann würde ich nicht posten, denn dann wäre ich nicht mehr da.
Stattdessen ist das Leben eine einzige Hölle und mit jeder Minute die vergeht wird der Schmerz größer und größer.
Jeder Idiot erzählt mir, daß das Leben weitergeht und meint er könne mich damit aufheitern oder trösten. Aber wenn ich daran denke, daß das Leben weitergeht, fühle ich mich nur noch beschissener...
Eigentlich will ich ja auch gar nicht, daß es besser wird sondern nur, daß es zu Ende ist. Ich will nicht mehr ohne sie leben, will sie nicht ersetzen denn sie ist einzigartig und kann nicht ersetzt werden. Ich will keine neue Beziehung, ich will sie. Und wenn ich sie nicht mehr haben kann, dann hab ich jeden anderen Willen verloren...
Naja, es geht weiter - irgendwie. Aber warum und wozu weiß ich nicht.
Wenn irgendwas mit diesem Thread nicht in Ordnung sein sollte, kann er auch gelöscht werden...
Ich mußte nur einfach mal was schreiben