Das Paradox unserer Zeit

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Dunkel

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05. Mai 2010
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Das Paradox unserer Zeit ist: wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten. Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger, machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude. Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft, mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand, mehr Experten, aber auch mehr Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.

Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel, wir geben verantwortungslos viel aus; wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf; wir lesen zu wenig, sehen zu viel fern, beten zu selten.

Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert. Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft.

Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.

Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben. Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir machen größere Dinge, aber nicht bessere.

Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.

Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger. Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten. Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander.

Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen.

Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen, der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause.

Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts.

Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns.

Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl haben: das Leben ändern - oder den Text löschen.

Vergesst nicht, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden. Sagt ein gutes Wort denen, die Euch jetzt voll Begeisterung von unten her anschauen, weil diese kleinen Geschöpfe bald erwachsen werden und nicht mehr bei Euch sein werden. Schenkt dem Menschen neben Euch eine heiße Umarmung, denn sie ist der einzige Schatz, der von Eurem Herzen kommt und Euch nichts kostet. Sagt dem geliebten Menschen: „Ich liebe Dich" und meint es auch so. Ein Kuss und eine Umarmung, die von Herzen kommen, können alles Böse wiedergutmachen. Geht Hand in Hand und schätzt die Augenblicke, wo Ihr zusammen seid, denn eines Tages wird dieser Mensch nicht mehr neben Euch sein.

Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen, findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, - denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.

 
Jaa!

Ganz toller Text. Regt wirklich zum Nachgoogeln an.

Ungefähr 25.100 Ergebnisse (0,12 Sekunden)
Der Mensch hat das kreativste Hirn des Planeten, kann aber nur copypasten.
Gerade in unserer aktuellen Zeit sollte das Posten ohne Quelle zum Nachdenken anregen.

 
Offtopic:

Dunkel, du hast 48 Stunden, um eine Quelle (in Form eines Autoren, nicht einer Webseite) anzugeben.

 
Ja, ja, die Welt ist ja so schlecht... :heulen: Ist wohl ein bisschen zuviel des Guten.

 
Das Paradox unseres Daseins ist:

Wir haben hohe Gebäude um uns von ihnen zu stürzen.

Wir haben breite Autobahnen um unser Dasein schneller zu verkürzen.

Wir wünschen Toleranz und geben sie nicht,

wir verteidigen unsere Ansichten doch akzeptieren andere nicht.

Wir bräuchten nur wenig und haben sehr viel,

doch sehen wir nichts weiter als unser Ziel:

Zu kaufen und unsere Leere zu füllen,

zu existieren in leblosen Hüllen.

Wir suchen die Freude in anderen Dingen

anstatt in uns selbst zu schauen, da ist sie, da drinnen.

Wir reparieren Häuser doch zerstören Gemeinsamkeit,

wir verschwenden unsere wertvolle Zeit mit Bequemlichkeit.

Wir bilden uns sehr doch Anwendung findet unser Wissen nicht,

zu viele Informationen blockieren unsere klare Sicht.

Zu viel Verstand und weniger Gefühl unsere Entscheidungen fällt,

wir hören auf andere anstatt auf uns selbst.

Probleme sind Chancen, wenn wir sie uns geben.

Kommt Gesundheit von innen, so lässt es sich zufriedener leben.

Wir räuchern uns aus, versaufen Hof und Land,

die Verantwortung für unser Glück geben wir zu oft aus der Hand.

Wir verlernen das Lachen, ziehen schneller durch unser Leben,

wir halten selten inne und sagen uns "so ist es eben".

Wir wollen Rundumservice und machen die Nächte zu Tagen,

wir erwachen dann mittags und fühlen uns wie erschlagen.

Wir verlernen die Fantasie und den Zauber des Geheimnisses.

Wir interessieren uns mehr für das Leben Fremder im Netz und im TV als für unser eigenes.

Wir bilden uns ein viel zu besitzen, als wären wir Kings,

doch vergessen wir den Wert der Geschenke, die überall um uns herum sind.

Wir sprechen zu viel und lauschen zu wenig.

Wir geben selten von unserer Liebe ab und wünschen sie uns beständig von anderen sehnlichst.

Wir investieren unsere ganze Kraft in unsere Existenz,

doch in bewusstem Leben und Erleben üben wir uns erfolgreich in Abstinenz.

Wir fügen dem Dasein Jahre hinzu, doch ansonsten reduzieren wir unser Geben.

Wir reisen durch das All, aber nicht durch unser Leben.

Wir entdecken Neues um uns herum, doch nicht in uns selbst.

Wir erschaffen Großes, was am Ende nicht hält.

Wir wollen klarere Luft während wir auf vernebelten Wegen wandeln.

Wir warten und warten anstatt jetzt zu handeln.

Wir können so vieles und tun es doch nicht,

wir schauen den anderen zu selten vorurteilsfrei ins Gesicht.

Wir schreiben mehr als wir uns merken können,

wir träumen leiterweise anstatt auf das Gehen des nächsten Schrittes zu brennen.

Wir produzieren und schaffen leblose, intelligentere Wesen und werden wie sie,

doch miteinander, zueinander, von Mensch zu Mensch reden, das tun wir fast nie.

Wir schlingen alles runter und plustern uns groß auf,

wir kämpfen ganz verbissen um jedes kleine Recht.

Geld ist schnell gemacht und gibt es dann zu Hauf,

doch unsere Beziehungen sind lange nicht mehr echt.

Wir reisen um zu fliehen anstatt uns zu erweitern,

was gestern neu ist morgen alt, wie schnell die Ehen scheitern.

Wir werden egoistischer und selbst das höchste Gericht

hat keine Wahl, es sieht mit an wie wir erliegen unserem eigenen Übergewicht.

Moral die gibt es manchmal noch, doch hilft sie uns sehr wenig,

wenn wir die schnelle Liebe suchen und heucheln vor wir seien ledig.

Tabletten, Wundermittel, es ist unsere große Sucht,

wir sind leicht zu ersetzen, es tötet uns mit Wucht.

Nach außen halten wir die Fassade, es scheint unser einziger Sinn.

Zu denken, zu entscheiden und zu ändern brauchen wir uns nicht mehr, es haut schon alles irgendwie hin.

Erinnern wir uns an das Geschenk der Zeit,

der Liebe und der Gemeinsamkeit.

Schenken wir hier ein Wort, ein Lob, ein Danke.

Verweisen wir andere weniger in ihre Schranken.

Sind wir ihnen stattdessen lieber ein Licht.

Wir werden nie vergessen und vergessen andere nicht.

Nehmen wir alles an, sowohl Kommen als auch Gehen.

Anstatt verstanden werden zu wollen versuchen wir zu verstehen.

Es kostet nichts, zu umarmen, zu scherzen,

ein "Ich liebe dich" aus ganzem Herzen.

Ein Kuss, ein Blick, ein Hand in Hand,

es hält nicht für immer das ganz spezielle Band.

Denn irgendwann muss jeder weiter,

weinen wir und sind wir stille Begleiter.

Es ist alles Teil unseres Daseins, das Schöpfen und Sterben,

unsere Höhenflüge und auch unsere Scherben.

Nehmen wir uns die Zeit zu lieben, zu reden, zu sagen, zu schweigen,

zu streiten, zu trauern und vorallem zu teilen.

Leben hauchen wir uns ein, wenn wir nicht messen sondern spüren,

nur dann allein können wir statt einem Dasein ein Leben führen.

by heartflower

in Anlehnung an "Das Paradox unserer Zeit" von George Charlin

Ps. Danke PinKair ;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Offtopic:
Dunkel, du hast 48 Stunden, um eine Quelle (in Form eines Autoren, nicht einer Webseite) anzugeben.
Ich bin ja als sehr hilfsbereit bekannt und übernehme das gerne.... :D

Google findet das:

Diesen Text schrieb George Carlin, ein US-Schauspieler und Komiker anlässlich des Todes seiner Frau.

mfg... PF, gar nicht dunkel.

 
Ich dachte eigentlich, dass es auf dieser Seite darum geht, sich gegenseitig bei großen Lebens- bzw. Liebeskrisen zu helfen und gegenseitig Mut- und/oder Hoffnung zu machen. Die Art und Weise sollte dabei doch eigentlich nebensächlich sein.

Besonders viele Grüße diesbezüglich an House M.D. Ich erspare mir jeden Kommentar zu deiner Antwort hier und zu vielen anderen Antworten von dir in diesem Forum. Sie sind selbsterklärend (Mein Mitleid ist dir gewiss).

Ich bitte darum, mein Profil hier zu löschen, da ich mich hier nicht mehr aufhalten werde.

 
I
Besonders viele Grüße diesbezüglich an House M.D. Ich erspare mir jeden Kommentar zu deiner Antwort hier und zu vielen anderen Antworten von dir in diesem Forum. Sie sind selbsterklärend (Mein Mitleid ist dir gewiss).

Ich bitte darum, mein Profil hier zu löschen, da ich mich hier nicht mehr aufhalten werde.
Warum gleich fortlaufen? Wegen House M.D.? Och komm schon. Der kann halt offenbar nur motzen. Nur nicht allzu ernst nehmen.

Für mich ist nicht ersichtlich, dass Du Dich mit fremden Federn geschmückt hast mit diesem Text. Nächstes Mal einfach angeben, woher Du ihn hast. Hast es wohl einfach vergessen.

 
@ dunkel

bin ja gar nicht davon ausgegangen, dass es selbst geschrieben war. um das gehts auch nicht und hast du ja auch nicht behauptet! freu mich trotzdem wenn ich sowas schönes lese. ;)

habe es zb an freunde und familie per mail gesendet und hab tolles feedback bekommen.

lg

 
Ich dachte eigentlich, dass es auf dieser Seite darum geht, sich gegenseitig bei großen Lebens- bzw. Liebeskrisen zu helfen und gegenseitig Mut- und/oder Hoffnung zu machen. Die Art und Weise sollte dabei doch eigentlich nebensächlich sein.
Ach so, und das hebt dich über Urheberrechtsfragen hinweg? :rolleyes: :eek: :schief: Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. :cool:

 
Reichts nicht langsam mit dieser Hexenjagd? Dunkel hat hier einen Text gepastet. Ob er einfach nicht gewusst hat, dass er/sie die Quelle angeben musste, ob es vergessen wurde oder ob er tatsächlich damit angeben wollte ist nicht ersichtlich. Dunkel ist doch nicht der Herr Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg! (Nehm ich jedenfalls an...).

 
Offtopic:

Ich versteh das Problem nicht.
Es gibt ein Urheberrecht in Deutschland, Schweiz, Österreich.
An dieses müssen wir uns halten, sonst wird das Forum abgemahnt.

Da es nun aber nicht mehr ums eigentliche Thema geht, obwohl der Autor mittlerweile benannt wurde und sich der TE warm auch immer zurückgezogen hat, mach ich hier dicht.

 
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