„Ich mag mich nicht!“
Diesen Satz denke ich mir ständig. Auch sage ich ihn öfters und ich meine es auch immer so. Wie es dazu kam? Nun, das weiß ich nicht.
Ich war nie mit etwas zufrieden, das mich anging. Immer schon hielt ich mich für unattraktiv. Nichts passte mir. Ich hasste meine zweiten Zehen, da sie länger waren als die großen Zehen. Bei anderen störte mich es nie, nur an mir hasste ich es. Meine Beine hielt ich immer für zu blass und das waren sie auch. Ich wurde schwer braun und wenn, dann nur ganz leicht. Mein Gewicht stimmte mich auch unzufrieden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen, wünschte ich mir aber ein paar Kilos mehr auf die Rippen. Auch mit meinen Brüsten war ich unzufrieden. Sie hätten ruhig etwas größer sein können. Meine Fingernägel waren mir verhasst, da sie immer abbrachen und auch sonst nie schön anzusehen waren. Außerdem entzündete sich die Haut um den Nagel immer. Meinen Mund fand ich in Kombination mit dem restlichen Gesicht einfach nur ätzend. Die Nase im Seitenprofil kam mir zu groß vor und die Augen waren langweilig. Einzig und allein die Augenfarbe mochte ich. Die Haare waren das nächste Problem. Sie waren glanzlos und langweilten mich. Auch verschiedene Haarfarben peppten sie nicht auf. Es war zum verrückt werden. Ja, ich war entsetzt wenn ich manchmal in den Spiegel sah. Auch meine Zähne mochte ich nicht. Ich bekam sie nie strahlend weiß und auch schief waren sie ein wenig. Und zu klein fühlte ich mich auch schon immer. Es gibt zwar immer wieder welche, die noch kleiner sind, doch das stimmte mich nicht fröhlicher.
Schwangerschaftsstreifen hatte ich auch. Könnt ihr euch das vorstellen? Eine 19 jährige mit Schwangerschaftsstreifen. Dabei war ich nie schwanger und schon gar nicht dick!
Aber das Schlimmste an der ganzen Sache war: Ich war zu unmotiviert, zu faul und zu traurig um etwas daran zu ändern!
So oft hätte ich die Möglichkeit gehabt etwas zu tun, zum Beispiel Sport betreiben. Doch Sport war Mord und daran hielt ich mich. Hin und wieder konnte ich mich zwar überwinden, doch das hielt nie lange an.
Ich muss zugeben, an manchen Tagen sah ich in den Spiegel und dachte mir: „Du bist hübsch!“. Sah ich später aber noch einmal hinein, dachte ich mir nur: „Oh mein Gott, ich nehme alles wieder zurück!“. Mir wurde oft gesagt, dass ich blöd sei, weil ich gut aussehen würde. Im ersten Moment lächelte ich und freute mich, doch dann… Ich glaube es nicht! Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich dachte mir sogar, was das für Schleimer wären und dass sie sich nur mit mir gut stellen wollen würden. Auch Männer, die sich für mich zu interessieren schienen, belächele ich. Ich glaube ihnen meistens kein Wort. Manchmal aber schon und das verletzt mich dann.
Ja, ich hatte Beziehungen. Zu hundert Prozent war ich aber nie glücklich. Ich konnte nicht lange mit einem Mann zusammen sein. Ich weiß nicht ob ich je richtig verliebt war? Klar, wenn ich mal Streit hatte, war ich traurig, heulte mir manchmal die Augen aus dem Kopf… War ich glücklich konnte ich an nichts anderes mehr denken als an IHN. Doch war er dann da, so hielt ich es nur 4 Stunden durch, dann brauchte ich wieder meine Zeit alleine.
Mir gehen zurzeit so viele Dinge durch den Kopf was die Männerwelt betrifft. Mein Ex möchte mich seit Juni wieder zurück und weil ich nur in Ruhe gelassen worden wollte, bat ich ihn um Bedenkzeit. Nun habe ich es immer noch nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein will. Dann gibt es noch einen Mann, der in mich angeblich verliebt ist. Doch ich empfinde nichts für ihn, schiebe es immer wieder weg, möchte mich ihm nicht stellen. Finde ich einmal einen Mann aber interessant, so habe ich kein Glück.
Im August bin ich umgezogen. Mit Mutter und Schwester und dem Freund meiner Mutter. Seit ich ihn kenne, mag ich ihn nicht und das tat ich seit ich klein war. Ich weiß bis heute nicht wieso, er hatte mir nie etwas getan. Und seit er nun mit meiner Mutter zusammen ist (1 Jahr), mag ich ihn noch weniger. Vielleicht habe ich damals gespürt, dass er einmal der Grund sein wird, warum sich mein Leben noch mehr verändert. Nun sitze ich in einem fremden Haus bei einem Mann, den ich nicht leiden kann. Tue aber mein Bestes niemanden das zu zeigen. Meine Mutter weiß es, doch sage ich einmal etwas Negatives über ihn, heißt es gleich „Geht das schon wieder los?“ und verdreht dabei die Augen.
An manchen Tagen wird mir alles zu viel. Da könnte ich einfach nur heulen. Den Grund weiß ich meistens nicht. Es sind Kleinigkeiten, die mich dann verrückt machen.
Meine Mutter meinte, dass ich schon einen Selbstmordversuch hinter mir habe aber das stimmt so nicht. Ich wusste einfach nur nicht mehr weiter, draußen fiel Schnee und ich bin kaum angezogen raus gegangen, habe mich in den Schnee gesetzt (weinend) und habe gewartet und gefleht, dass ich doch erfriere. Naja daraus wurde nichts. Und Selbstmordversuch war das wohl echt keiner. Ein Gehirnaussetzer vielleicht…
Natürlich gibt es hin und wieder Momente, in denen ich glücklich bin. Aber meistens wird das dann schnell wieder von anderem überschattet. Ich habe ne Menge Freunde und die würden sich freuen mich zu sehen. Doch da ist das nächste Problem. Es kostet mich riesige Überwindung aus dem Haus zu gehen und mich mit jemand zu treffen. Ich habe dann plötzlich keine Lust mehr. Erfinde dann irgendeine Ausrede um absagen zu können. Das ist ja nicht normal.
Mit meiner Mutter hatte ich immer ein gutes Verhältnis, doch seit einem Jahr ist es geknickt. Ich weiß nicht mehr weiter.
Was ist das, was ich bin? Kann man mich depressiv nennen?
Diesen Satz denke ich mir ständig. Auch sage ich ihn öfters und ich meine es auch immer so. Wie es dazu kam? Nun, das weiß ich nicht.
Ich war nie mit etwas zufrieden, das mich anging. Immer schon hielt ich mich für unattraktiv. Nichts passte mir. Ich hasste meine zweiten Zehen, da sie länger waren als die großen Zehen. Bei anderen störte mich es nie, nur an mir hasste ich es. Meine Beine hielt ich immer für zu blass und das waren sie auch. Ich wurde schwer braun und wenn, dann nur ganz leicht. Mein Gewicht stimmte mich auch unzufrieden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen, wünschte ich mir aber ein paar Kilos mehr auf die Rippen. Auch mit meinen Brüsten war ich unzufrieden. Sie hätten ruhig etwas größer sein können. Meine Fingernägel waren mir verhasst, da sie immer abbrachen und auch sonst nie schön anzusehen waren. Außerdem entzündete sich die Haut um den Nagel immer. Meinen Mund fand ich in Kombination mit dem restlichen Gesicht einfach nur ätzend. Die Nase im Seitenprofil kam mir zu groß vor und die Augen waren langweilig. Einzig und allein die Augenfarbe mochte ich. Die Haare waren das nächste Problem. Sie waren glanzlos und langweilten mich. Auch verschiedene Haarfarben peppten sie nicht auf. Es war zum verrückt werden. Ja, ich war entsetzt wenn ich manchmal in den Spiegel sah. Auch meine Zähne mochte ich nicht. Ich bekam sie nie strahlend weiß und auch schief waren sie ein wenig. Und zu klein fühlte ich mich auch schon immer. Es gibt zwar immer wieder welche, die noch kleiner sind, doch das stimmte mich nicht fröhlicher.
Schwangerschaftsstreifen hatte ich auch. Könnt ihr euch das vorstellen? Eine 19 jährige mit Schwangerschaftsstreifen. Dabei war ich nie schwanger und schon gar nicht dick!
Aber das Schlimmste an der ganzen Sache war: Ich war zu unmotiviert, zu faul und zu traurig um etwas daran zu ändern!
So oft hätte ich die Möglichkeit gehabt etwas zu tun, zum Beispiel Sport betreiben. Doch Sport war Mord und daran hielt ich mich. Hin und wieder konnte ich mich zwar überwinden, doch das hielt nie lange an.
Ich muss zugeben, an manchen Tagen sah ich in den Spiegel und dachte mir: „Du bist hübsch!“. Sah ich später aber noch einmal hinein, dachte ich mir nur: „Oh mein Gott, ich nehme alles wieder zurück!“. Mir wurde oft gesagt, dass ich blöd sei, weil ich gut aussehen würde. Im ersten Moment lächelte ich und freute mich, doch dann… Ich glaube es nicht! Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich dachte mir sogar, was das für Schleimer wären und dass sie sich nur mit mir gut stellen wollen würden. Auch Männer, die sich für mich zu interessieren schienen, belächele ich. Ich glaube ihnen meistens kein Wort. Manchmal aber schon und das verletzt mich dann.
Ja, ich hatte Beziehungen. Zu hundert Prozent war ich aber nie glücklich. Ich konnte nicht lange mit einem Mann zusammen sein. Ich weiß nicht ob ich je richtig verliebt war? Klar, wenn ich mal Streit hatte, war ich traurig, heulte mir manchmal die Augen aus dem Kopf… War ich glücklich konnte ich an nichts anderes mehr denken als an IHN. Doch war er dann da, so hielt ich es nur 4 Stunden durch, dann brauchte ich wieder meine Zeit alleine.
Mir gehen zurzeit so viele Dinge durch den Kopf was die Männerwelt betrifft. Mein Ex möchte mich seit Juni wieder zurück und weil ich nur in Ruhe gelassen worden wollte, bat ich ihn um Bedenkzeit. Nun habe ich es immer noch nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein will. Dann gibt es noch einen Mann, der in mich angeblich verliebt ist. Doch ich empfinde nichts für ihn, schiebe es immer wieder weg, möchte mich ihm nicht stellen. Finde ich einmal einen Mann aber interessant, so habe ich kein Glück.
Im August bin ich umgezogen. Mit Mutter und Schwester und dem Freund meiner Mutter. Seit ich ihn kenne, mag ich ihn nicht und das tat ich seit ich klein war. Ich weiß bis heute nicht wieso, er hatte mir nie etwas getan. Und seit er nun mit meiner Mutter zusammen ist (1 Jahr), mag ich ihn noch weniger. Vielleicht habe ich damals gespürt, dass er einmal der Grund sein wird, warum sich mein Leben noch mehr verändert. Nun sitze ich in einem fremden Haus bei einem Mann, den ich nicht leiden kann. Tue aber mein Bestes niemanden das zu zeigen. Meine Mutter weiß es, doch sage ich einmal etwas Negatives über ihn, heißt es gleich „Geht das schon wieder los?“ und verdreht dabei die Augen.
An manchen Tagen wird mir alles zu viel. Da könnte ich einfach nur heulen. Den Grund weiß ich meistens nicht. Es sind Kleinigkeiten, die mich dann verrückt machen.
Meine Mutter meinte, dass ich schon einen Selbstmordversuch hinter mir habe aber das stimmt so nicht. Ich wusste einfach nur nicht mehr weiter, draußen fiel Schnee und ich bin kaum angezogen raus gegangen, habe mich in den Schnee gesetzt (weinend) und habe gewartet und gefleht, dass ich doch erfriere. Naja daraus wurde nichts. Und Selbstmordversuch war das wohl echt keiner. Ein Gehirnaussetzer vielleicht…
Natürlich gibt es hin und wieder Momente, in denen ich glücklich bin. Aber meistens wird das dann schnell wieder von anderem überschattet. Ich habe ne Menge Freunde und die würden sich freuen mich zu sehen. Doch da ist das nächste Problem. Es kostet mich riesige Überwindung aus dem Haus zu gehen und mich mit jemand zu treffen. Ich habe dann plötzlich keine Lust mehr. Erfinde dann irgendeine Ausrede um absagen zu können. Das ist ja nicht normal.
Mit meiner Mutter hatte ich immer ein gutes Verhältnis, doch seit einem Jahr ist es geknickt. Ich weiß nicht mehr weiter.
Was ist das, was ich bin? Kann man mich depressiv nennen?