Hallo Zusammen.
Nachdem ich schon mittlerer Weile Google frage, wie man damit umgehen soll von mir die kleine Storry.
Zu Beginn der EM habe ich im Internet eine Frau aus Kharkov kennen gelernt. Anfangs haben wir uns natürlich nur über Fußball unterhalten bzw geschrieben. Irgendwann später fragte Sie, ob ich nicht auch Skype hätte und so kam es dann, dass wir fast jeden Abend miteinander geredet haben. Gelögen wäre es, wenn ich jetzt sage, dass keinerlei Gefühl mit ins Spiel kam. Das war beidseitig dann auch der Fall. Wenn dann das Internet nicht ging, hat sie sich per SMS bei mir entschuldigt (also auch Geld "investiert"). Na ja, und vor vier Wochen hatte ich dann wirklich das verlangen, sie zu sehen. Die Euphorie bei der Buchung und der Vorfreude auf ein lang erwartetes Treffen haben natürlich den Gedanken flach gelegt. Man macht sich da dann leider nicht den Gedanken "was kommt danach oder wie geht es dann weiter".
Wie dem Auch sei. Letzte Woche bin ich dann endlich zu ihr geflogen. Leider ist es nicht Kiev und somit auch nicht mal eben ein Flug. Denn dieser geht über Istanbul mit 5 Stunden Aufenthalt und dann weiter nach Kharkov. Mitten in der Nacht bin ich angekommen und da stand sie dann in der Ankunftshalle. Wir hatten ab dann eine super Woche. Leider musste sie auch arbeiten weswegen wir jetzt nicht 24/7 zusammen waren. Aber das war im Grunde auch gut so. So konne man mal etwas "Alltag" spielen. Keine drei Tage sind vergangen und bei mir flossen die ersten Tränen. Denn der Verstand kam durch und erinnerte mich daran, dass in vier Tagen wieder die Trennung bevorsteht. Sie war da etwas stärker als ich. Erst als wir dann am Flughafen in der Abflugshalle warteten, kamen bei ihr die Tränen durch. Das konnte sie diesmal nicht mehr verheimlichen, auch wenn sie es versuchte.
Jetzt weis ich absolut nicht mehr weiter. Wir sind beide sehr traurig über diesen Zustand und vermissen uns sehr. Das schlafen fällt uns beiden schwer. Ich bin 31 und sie 25. Also doch schon ein normales Alter, wo man sich in den Gedanken auch um die Zukunft kümmert. Ich habe gestern nach Möglichkeiten gesucht, was ich anstellen könnte um als deutscher in Kharkov zu leben/arbeiten. Das sah dann eher wenig rosig aus. Abitur habe ich aber bin eben auch "nur" Mechaniker - ohne Kenntnisse in russisch. Für die wäre es dann jedoch einfacher, nach D zu kommen. In einem Gespräch vor dem Trip war das auch schon thema bei uns. Ich sagte "du kannst doch nicht deine Freunde etc hinter dich lassen (würde ich auch nie von einem verlangen/erwarten!!) Da hat sie aber keine Probleme mit. Das einzige was sie als Problem ansieht (und ich auch) ist ihre Arbeit und damit auch das Studium. Sie hat in Kharkov Musik studiert und spielt dort Bandura und Klavier. Das ist natürlich ein Job, mit dem man hier in Deutschland meiner Meinung nach kein Geld verdienen kann. Sie spricht verhältnismäßig gutes Englisch und lernt neben englisch auch noch deutsch (da ist sie aber noch am Anfang). Aber mit dem Beruf kommt sie nun mal nicht weit und ich will nicht, dass sie irgendwo dann als billige Putzkraft arbeiten müsste (wenns den ndann überhaupt erlaubt wäre).
Ich weis nicht, was ich tun sol. Klar, aufgeben ist die eine Sache aber ich hatte noch nie so ein sicheres Gefühl bei einer Person wie bei ihr. Das war bislang einmalig. Sie bezeichnete diese Woche als eine der besten Tage in ihrem Leben.
Würde mich über nette Worte freuen. Ich bin emotional derzeit richtig fertig...auch wenn die Trennung jetzt gerade mal 67 Stunden her ist
Frannek
Nachdem ich schon mittlerer Weile Google frage, wie man damit umgehen soll von mir die kleine Storry.
Zu Beginn der EM habe ich im Internet eine Frau aus Kharkov kennen gelernt. Anfangs haben wir uns natürlich nur über Fußball unterhalten bzw geschrieben. Irgendwann später fragte Sie, ob ich nicht auch Skype hätte und so kam es dann, dass wir fast jeden Abend miteinander geredet haben. Gelögen wäre es, wenn ich jetzt sage, dass keinerlei Gefühl mit ins Spiel kam. Das war beidseitig dann auch der Fall. Wenn dann das Internet nicht ging, hat sie sich per SMS bei mir entschuldigt (also auch Geld "investiert"). Na ja, und vor vier Wochen hatte ich dann wirklich das verlangen, sie zu sehen. Die Euphorie bei der Buchung und der Vorfreude auf ein lang erwartetes Treffen haben natürlich den Gedanken flach gelegt. Man macht sich da dann leider nicht den Gedanken "was kommt danach oder wie geht es dann weiter".
Wie dem Auch sei. Letzte Woche bin ich dann endlich zu ihr geflogen. Leider ist es nicht Kiev und somit auch nicht mal eben ein Flug. Denn dieser geht über Istanbul mit 5 Stunden Aufenthalt und dann weiter nach Kharkov. Mitten in der Nacht bin ich angekommen und da stand sie dann in der Ankunftshalle. Wir hatten ab dann eine super Woche. Leider musste sie auch arbeiten weswegen wir jetzt nicht 24/7 zusammen waren. Aber das war im Grunde auch gut so. So konne man mal etwas "Alltag" spielen. Keine drei Tage sind vergangen und bei mir flossen die ersten Tränen. Denn der Verstand kam durch und erinnerte mich daran, dass in vier Tagen wieder die Trennung bevorsteht. Sie war da etwas stärker als ich. Erst als wir dann am Flughafen in der Abflugshalle warteten, kamen bei ihr die Tränen durch. Das konnte sie diesmal nicht mehr verheimlichen, auch wenn sie es versuchte.
Jetzt weis ich absolut nicht mehr weiter. Wir sind beide sehr traurig über diesen Zustand und vermissen uns sehr. Das schlafen fällt uns beiden schwer. Ich bin 31 und sie 25. Also doch schon ein normales Alter, wo man sich in den Gedanken auch um die Zukunft kümmert. Ich habe gestern nach Möglichkeiten gesucht, was ich anstellen könnte um als deutscher in Kharkov zu leben/arbeiten. Das sah dann eher wenig rosig aus. Abitur habe ich aber bin eben auch "nur" Mechaniker - ohne Kenntnisse in russisch. Für die wäre es dann jedoch einfacher, nach D zu kommen. In einem Gespräch vor dem Trip war das auch schon thema bei uns. Ich sagte "du kannst doch nicht deine Freunde etc hinter dich lassen (würde ich auch nie von einem verlangen/erwarten!!) Da hat sie aber keine Probleme mit. Das einzige was sie als Problem ansieht (und ich auch) ist ihre Arbeit und damit auch das Studium. Sie hat in Kharkov Musik studiert und spielt dort Bandura und Klavier. Das ist natürlich ein Job, mit dem man hier in Deutschland meiner Meinung nach kein Geld verdienen kann. Sie spricht verhältnismäßig gutes Englisch und lernt neben englisch auch noch deutsch (da ist sie aber noch am Anfang). Aber mit dem Beruf kommt sie nun mal nicht weit und ich will nicht, dass sie irgendwo dann als billige Putzkraft arbeiten müsste (wenns den ndann überhaupt erlaubt wäre).
Ich weis nicht, was ich tun sol. Klar, aufgeben ist die eine Sache aber ich hatte noch nie so ein sicheres Gefühl bei einer Person wie bei ihr. Das war bislang einmalig. Sie bezeichnete diese Woche als eine der besten Tage in ihrem Leben.
Würde mich über nette Worte freuen. Ich bin emotional derzeit richtig fertig...auch wenn die Trennung jetzt gerade mal 67 Stunden her ist
Frannek