Hallo Ihr lieben Liebesleidenden.
Das Leben hat sich entschlossen, mich mal wieder hier blicken zu lassen. Ich war bereits im Jahre 2010 in diesem Forum und hatte damals eine richtige Wahl getroffen.
Ich habe hier viel gelernt, mir wurden die Augen geöffnet. Insbesondere Justine hatte mich damals sehr einfühlsam an der Hand genommen. Danke Justine, ich hoffe Dir gehts gut!
Meine Freundin hat mich letzten Mittwoch verlassen. Sie ist letzten Sommer nach L. gezogen,um dort eine Schule zu besuchen. 550 Kilometer weg von mir. Nennen wir Sie Sternchen.
Wir waren eineinhalb Jahre zusammen. Sie ist 24 Jahre. Ich bin 47 Jahre.
Wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt. Sternchen ist eine sehr schöne Frau und ein sehr lieber Mensch. Wir lernten uns näher kennen. Wir küssten uns.
Ich wollte das nicht weiter fortführen. Ich habe eine Partnerin, mit der ich einen vierjährigen Sohn habe. Sternchen ließ nicht locker,ich fand Sie toll, also ließ ich mich auf Sie ein.
Wir hatten ein Verhältnis. Sternchen trennte sich von ihrem Freund. Ich hielt die Beziehung geheim. Es folgte eine Zeit der heimlichen Treffen. Ich verliebte mich in Sie.
Drei Monate später kam alles raus. Meine Partnerin wäre wohl bereit gewesen mir zu verzeihen . Ich stellte nur fest, dass ich meine Zusage, das Verhältnis zu Sternchen aufzulösen, nicht einhielt. Das Verhältnis ging weiter.
Meine Partnerin und ich trennten uns. Wir leben bis heute zusammen und erziehen gemeinsam unser Kind. Es funktioniert gut! Wir kommen miteinander klar. Dem Kleinen geht es gut! Meiner Partnerin geht es nach eigener Aussage auch gut.
Der Weg dahin war schmerzhaft und schwierig. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, meine Partnerin und ich hatten vor meinem Verhältnis bereits drei Jahre keinen Sex.
Sternchen war also nicht die Ursache, sondern der Auslöser.
Wie dem auch sei. Aus unserer Beziehung wurde dann im Sommer letzten Jahres eine Fernbeziehung. Ich stellte den Sinn unserer Beziehung, über diese Entfernung in Frage. Sternchen wollte Sie aber unbedingt aufrechterhalten und da Sie mir ja auch wichtig war, ging es also weiter. Es folgten einige wenige Besuche in L. ,als auch bei mir. Treema, Skype, Facebook und Facetime wurden unsere ständigen Begleiter.
Im August wollten wir in Urlaub fahren.
Vor vier Wochen stellte ich fest, dass sich der regelmäßige "neue Medienkontakt" reduzierte. Um es kurz zu machen, je weniger Sie sich meldete, um so fordernder wurde ich. Ich setzte Sie unter Druck ,denn ich hatte Angst Sie zu verlieren. Schließlich schrieb ich ihr eine Mail, in der ich ihr mitteilte, dass Ihr Verhalten mich dazu zwinge, mich von Ihr zu trennen. Ich gab Sie frei. Eigentlich war diese Mail aber ein Hilfeschrei, dass Sie mich doch nicht vergessen soll. Über die Sinnhaftigkeit dieses Tuns, ließe sich spekulieren...
Sternchen war aufgebracht nach der Mail. In dem darauf folgenden Telefonat legten wir uns eine dreitägige Kontaktsperre auf ,um die Situation für uns klären zu können. Die folgenden drei Tage waren die Hölle!
Mein Gehirn lief auf Hochtouren und hat in die verrücktesten Richtungen gedacht. Ich würde es als Hirnf++k bezeichnen wollen. Es war grausam. Ich bin nicht dumm und auch nicht unsensibel. Ich erahnte was auf mich zukommen würde. Nur wollte ich es nicht wahr haben. Ich nutzte die Zeit des Wartens um meine Gedanken aufzuschreiben. Das half.
Es kam zum lang ersehnten Telefonat und was sich bereits angekündigt hatte, bestätigte sich nun. Sternchen beendete die Beziehung.Die Liebe reichte nicht mehr für die Beziehung auf diese Distanz.
Sternchen wollte sich ausprobieren, wollte noch so vieles entdecken und ich wäre nicht bei Ihr,um das mit Ihr zu teilen. Es wurden noch einige andere Gründe genannt, das spielte aber letztlich schon keine Rolle mehr.
Wir haben bei diesem Telefonat beide sehr viel geweint. Es gab nicht ein böses Wort. Keinen Vorwurf. Kein Geschrei, nur Tränen. Sternchen war ehrlich zu mir!
Sie hat mich nie (soweit ich es eben beurteilen kann) belogen. Es lief alles sehr fair, immer. Auch das Ende. Dafür bin ich dankbar!
In diesem Telefonat bat mich Sternchen, ich möge Sie doch nicht aus der Freundschaftsliste (FB) löschen, sondern lediglich blockieren. Dem konnte ich leider nicht zustimmen.
Ich habe Sie gelöscht! Auch auf Skype, auch auf Face-time. Treema ist noch auf. Ich habe Ihr Tags drauf noch eine sms geschrieben, in der ich ihr mitteilte, dass ich bestimmt irgendwann mal wieder um ihre Freundschaft anfragen würde, aber dass das seine Zeit bräuchte. Ich bat sie nicht auf die sms zu antworten. Ich habe mich bis heute auch nicht mehr gemeldet. Ich bin so froh!
Ich bin sogar stolz auf mich! Es ist sehr schwer zu schweigen, aber es geht.
Natürlich spielt mir, wenigstens in diesem Fall, die große Distanz, sowie der wenige Kontakt in die Hände. Ich habe noch am gleichen Tag ALLES! was ich von ihr finden konnte in eine Tasche geräumt. Die Sachen waren für mich, wie mit Säure behaftet. Ich wußte, so schnell wie möglich weg damit! Die Tasche habe ich dann mehrfach mit Gaffa Band umwickelt und im Keller in die hinterste Ecke geräumt. Morgen gehts noch zur Post. ein Päckchen muss ich ihr noch schicken, mit etwas, das ihr gehört. Ich werde nichts dazu schreiben. Keinen Zettel, keinen Brief, keine Karte!
Sie fehlt mir unglaublich, ich bin sehr traurig und denke oft an Sie. Mein Herz tut richtig weh...Ich denke nicht, dass Sie lange alleine sein wird, aber es geht mich nun nichts mehr an. Ich wünsche Ihr, dass Sie glücklich wird. Sie hats verdient! Ich werde durchhalten. Denn es macht einfach Sinn und hilft unglaublich beim Überwinden. Wie ich mit diesem "Liebesschmerz" umgehe? Ich versuche Ihn zuzulassen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber ich meine es genau so. Ich stehe zu diesem Drecksgefühl, versuche immer zu weinen, wenn es nur geht, soll heißen, wenn ich weinen muss, weine ich, wenn es die äußeren Umstände zulassen. Ich erzähle den Leuten mit denen ich zu tun habe von meiner Situation. Ich finde Liebeskummer nichts weswegen man sich schämen müsste, im Gegenteil.
Ich versuche es für mich als Krankheit zu definieren, die bei richtiger Behandlung schneller vergeht. Es funktioniert. Ganz sicher.
Viele in meinem Bekanntenkreis haben mich belächelt, den Kopf geschüttelt oder auch die Freundschaft gekündigt. Auch hier werden bestimmt einige denken "was ist denn das für ein alter Depp? Wie konnte er sich nur auf sowas einlassen?"
Mögt Ihr sogar recht haben. Ich habe wirklich Einiges verloren. Ich habe aber auch Momente in meinem Kopf, die mir keiner mehr nehmen kann und die sehr schön sind.
Wie mein Leben weitergehen wird?! Keine Ahnung! Mein Sohn wird mich nicht verlassen und ich Ihn auch nicht.
Ich habe das hier für mich geschrieben (Verarbeitung) und für Euch. Ich will zeigen, was euch hier geraten wird macht einfach Sinn. Hört auf die Profis hier. Sie wissen was Sie sagen.
Ich weiß, wenigstens in dieser beschissenen Situation verhalte ich mich mal richtig.
Vielen Dank!
Das Leben hat sich entschlossen, mich mal wieder hier blicken zu lassen. Ich war bereits im Jahre 2010 in diesem Forum und hatte damals eine richtige Wahl getroffen.
Ich habe hier viel gelernt, mir wurden die Augen geöffnet. Insbesondere Justine hatte mich damals sehr einfühlsam an der Hand genommen. Danke Justine, ich hoffe Dir gehts gut!
Meine Freundin hat mich letzten Mittwoch verlassen. Sie ist letzten Sommer nach L. gezogen,um dort eine Schule zu besuchen. 550 Kilometer weg von mir. Nennen wir Sie Sternchen.
Wir waren eineinhalb Jahre zusammen. Sie ist 24 Jahre. Ich bin 47 Jahre.
Wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt. Sternchen ist eine sehr schöne Frau und ein sehr lieber Mensch. Wir lernten uns näher kennen. Wir küssten uns.
Ich wollte das nicht weiter fortführen. Ich habe eine Partnerin, mit der ich einen vierjährigen Sohn habe. Sternchen ließ nicht locker,ich fand Sie toll, also ließ ich mich auf Sie ein.
Wir hatten ein Verhältnis. Sternchen trennte sich von ihrem Freund. Ich hielt die Beziehung geheim. Es folgte eine Zeit der heimlichen Treffen. Ich verliebte mich in Sie.
Drei Monate später kam alles raus. Meine Partnerin wäre wohl bereit gewesen mir zu verzeihen . Ich stellte nur fest, dass ich meine Zusage, das Verhältnis zu Sternchen aufzulösen, nicht einhielt. Das Verhältnis ging weiter.
Meine Partnerin und ich trennten uns. Wir leben bis heute zusammen und erziehen gemeinsam unser Kind. Es funktioniert gut! Wir kommen miteinander klar. Dem Kleinen geht es gut! Meiner Partnerin geht es nach eigener Aussage auch gut.
Der Weg dahin war schmerzhaft und schwierig. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, meine Partnerin und ich hatten vor meinem Verhältnis bereits drei Jahre keinen Sex.
Sternchen war also nicht die Ursache, sondern der Auslöser.
Wie dem auch sei. Aus unserer Beziehung wurde dann im Sommer letzten Jahres eine Fernbeziehung. Ich stellte den Sinn unserer Beziehung, über diese Entfernung in Frage. Sternchen wollte Sie aber unbedingt aufrechterhalten und da Sie mir ja auch wichtig war, ging es also weiter. Es folgten einige wenige Besuche in L. ,als auch bei mir. Treema, Skype, Facebook und Facetime wurden unsere ständigen Begleiter.
Im August wollten wir in Urlaub fahren.
Vor vier Wochen stellte ich fest, dass sich der regelmäßige "neue Medienkontakt" reduzierte. Um es kurz zu machen, je weniger Sie sich meldete, um so fordernder wurde ich. Ich setzte Sie unter Druck ,denn ich hatte Angst Sie zu verlieren. Schließlich schrieb ich ihr eine Mail, in der ich ihr mitteilte, dass Ihr Verhalten mich dazu zwinge, mich von Ihr zu trennen. Ich gab Sie frei. Eigentlich war diese Mail aber ein Hilfeschrei, dass Sie mich doch nicht vergessen soll. Über die Sinnhaftigkeit dieses Tuns, ließe sich spekulieren...
Sternchen war aufgebracht nach der Mail. In dem darauf folgenden Telefonat legten wir uns eine dreitägige Kontaktsperre auf ,um die Situation für uns klären zu können. Die folgenden drei Tage waren die Hölle!
Mein Gehirn lief auf Hochtouren und hat in die verrücktesten Richtungen gedacht. Ich würde es als Hirnf++k bezeichnen wollen. Es war grausam. Ich bin nicht dumm und auch nicht unsensibel. Ich erahnte was auf mich zukommen würde. Nur wollte ich es nicht wahr haben. Ich nutzte die Zeit des Wartens um meine Gedanken aufzuschreiben. Das half.
Es kam zum lang ersehnten Telefonat und was sich bereits angekündigt hatte, bestätigte sich nun. Sternchen beendete die Beziehung.Die Liebe reichte nicht mehr für die Beziehung auf diese Distanz.
Sternchen wollte sich ausprobieren, wollte noch so vieles entdecken und ich wäre nicht bei Ihr,um das mit Ihr zu teilen. Es wurden noch einige andere Gründe genannt, das spielte aber letztlich schon keine Rolle mehr.
Wir haben bei diesem Telefonat beide sehr viel geweint. Es gab nicht ein böses Wort. Keinen Vorwurf. Kein Geschrei, nur Tränen. Sternchen war ehrlich zu mir!
Sie hat mich nie (soweit ich es eben beurteilen kann) belogen. Es lief alles sehr fair, immer. Auch das Ende. Dafür bin ich dankbar!
In diesem Telefonat bat mich Sternchen, ich möge Sie doch nicht aus der Freundschaftsliste (FB) löschen, sondern lediglich blockieren. Dem konnte ich leider nicht zustimmen.
Ich habe Sie gelöscht! Auch auf Skype, auch auf Face-time. Treema ist noch auf. Ich habe Ihr Tags drauf noch eine sms geschrieben, in der ich ihr mitteilte, dass ich bestimmt irgendwann mal wieder um ihre Freundschaft anfragen würde, aber dass das seine Zeit bräuchte. Ich bat sie nicht auf die sms zu antworten. Ich habe mich bis heute auch nicht mehr gemeldet. Ich bin so froh!
Ich bin sogar stolz auf mich! Es ist sehr schwer zu schweigen, aber es geht.
Natürlich spielt mir, wenigstens in diesem Fall, die große Distanz, sowie der wenige Kontakt in die Hände. Ich habe noch am gleichen Tag ALLES! was ich von ihr finden konnte in eine Tasche geräumt. Die Sachen waren für mich, wie mit Säure behaftet. Ich wußte, so schnell wie möglich weg damit! Die Tasche habe ich dann mehrfach mit Gaffa Band umwickelt und im Keller in die hinterste Ecke geräumt. Morgen gehts noch zur Post. ein Päckchen muss ich ihr noch schicken, mit etwas, das ihr gehört. Ich werde nichts dazu schreiben. Keinen Zettel, keinen Brief, keine Karte!
Sie fehlt mir unglaublich, ich bin sehr traurig und denke oft an Sie. Mein Herz tut richtig weh...Ich denke nicht, dass Sie lange alleine sein wird, aber es geht mich nun nichts mehr an. Ich wünsche Ihr, dass Sie glücklich wird. Sie hats verdient! Ich werde durchhalten. Denn es macht einfach Sinn und hilft unglaublich beim Überwinden. Wie ich mit diesem "Liebesschmerz" umgehe? Ich versuche Ihn zuzulassen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber ich meine es genau so. Ich stehe zu diesem Drecksgefühl, versuche immer zu weinen, wenn es nur geht, soll heißen, wenn ich weinen muss, weine ich, wenn es die äußeren Umstände zulassen. Ich erzähle den Leuten mit denen ich zu tun habe von meiner Situation. Ich finde Liebeskummer nichts weswegen man sich schämen müsste, im Gegenteil.
Ich versuche es für mich als Krankheit zu definieren, die bei richtiger Behandlung schneller vergeht. Es funktioniert. Ganz sicher.
Viele in meinem Bekanntenkreis haben mich belächelt, den Kopf geschüttelt oder auch die Freundschaft gekündigt. Auch hier werden bestimmt einige denken "was ist denn das für ein alter Depp? Wie konnte er sich nur auf sowas einlassen?"
Mögt Ihr sogar recht haben. Ich habe wirklich Einiges verloren. Ich habe aber auch Momente in meinem Kopf, die mir keiner mehr nehmen kann und die sehr schön sind.
Wie mein Leben weitergehen wird?! Keine Ahnung! Mein Sohn wird mich nicht verlassen und ich Ihn auch nicht.
Ich habe das hier für mich geschrieben (Verarbeitung) und für Euch. Ich will zeigen, was euch hier geraten wird macht einfach Sinn. Hört auf die Profis hier. Sie wissen was Sie sagen.
Ich weiß, wenigstens in dieser beschissenen Situation verhalte ich mich mal richtig.
Vielen Dank!