Die Heimat verlassen? Es fällt mir schwer

Rebora

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27. Juni 2005
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Hallo ihr lieben,

ich weiß nicht ob mein Thema hier wirklich reinpasst, aber vielleicht hat irgendjemand erfahrungen mit so einer Situation. Es hat nichts mit Liebeskummer zu tun. Dennoch würde ich mir ein paar Meinungen von "Außenstehenden" sehr wünschen.

Ich habe meine Ausbildung im Sommer 2005 abgeschlossen und konnte leider nicht übernommen werden. Seither bin ich Arbeitslos.... Zwischenzeitlich arbeitete ich zwar 3 Monate über Zeitarbeit , außerdem hab ich momentan einen Aushilfsjob auf 400 ,- basis der mir sehr viel Freude macht.

Vor kurzem, rief mich mein Onkel an das er versuchen will mir einen job bei sich in der firma zu besorgen. DEr erste gedanke war "Geil, vielleicht ist das endlich meine langersehnte und große Chance"

doch nur kurze Zeit später kamen dann die Gedanken daran, das ich alles und alle verlassen müsste die mir sehr viel Bedeuten. Die Arbeitsstelle wäre 200 km von meiner Heimat entfernt, d.h, ich müsste mir aufjedenfall dort eine Wohnung nehmen, könnte nur noch am Wochenende nach Hause.

Es fällt mir sehr schwer eine Entscheidung zu treffen....

Auf der einen Seite, wäre es eine riesengroße Chance beruflich Fuß zu fassen. Außerdem denke ich, das es mir sehr in meiner Persönlichen weiterentwicklungen helfen kann und ich auch ein besseres Selbstbewusstsein durch einen Ortswechsel bekommen könnte.

Aber auf der anderen Seite stehen verdammt viele Dinge:

- Meine Familie, allen voran meine Schwester die zugleich meine beste Freundin ist, unser gemeinsamer Traum war immer zusammen in eine Wg zuziehen

- Meine Freunde, die ich schon seit über 6 Jahren kenne und mit ich denen ich verdammt viel Erlebt und durchgemacht, wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen

- Die ganzen Leute die ich in den letzten 3 Monaten kennengelernt habe, die mir teilweise schon ans Herz gewachsen sind obwohl ich sie noch nicht so lange kenne

- Meine Nachbarn, die immer ein offenes Ohr haben und bei denen man zu jeder Tages und Nacht Zeit vorbeischauen kann

Meine Eltern sagen, wenn ich meine es wäre richtig soll ich gehen. Aber wenn ich dann seh wie meine Mutter aus dem Zimmer rennt und anfängt zu weinen. Meine Schwester sagt, ich könne Sie nicht alleine lassen Sie braucht mich. Und ich persönlich habe keine Ahnung, was ich machen soll.

War schonmal jemand in so einer Situation?

wie ist es euch ergangen? I

Ich würde mich sehr freuen Erfahrungen von anderen zu diesem Thema lesen zu können.

Grüße

Rebora

 
Früher oder später wirst du deine Heimat sicherlich eh verlassen. Nicht jeder kann einen Job in seiner näheren Umgebung finden. Manchmal muss man Sachen fallen lassen, um neue zu Gewinnen! Letztlich ist es deine Entscheidung, du musst damit fertig werden. Die Frage ist halt: Was bedeutet dir mehr: Eine weitere arbeitslose Zeit und dafür Spaß mit Freunden, Familie und äh Nachbarn, oder endlich einen Job, Kohle und vielleicht neue Bekanntschaften. Nach Hause kannst du ja immer noch ab und an kommen, zum Beispiel wenn du Urlaub hast. Jedes Wochenende halte ich für übertrieben, so wirst du nie los lassen können. Dass deine Mutter weinend das Zimmer verlässt halte ich für "normal". Irgendwann ziehst du aber sowieso aus, früher oder später wird dieser Tag also wirklich kommen.

Wie gesagt: Nur so meine Gedanken, was du machst liegt letztlich an dir. ;)

 
hallo,

ich versteh dich nur allzu gut!

ich musste nach dem abi in eine 80 km entfernte stadt zum studieren und das fiel mir unsagbar schwer...trotz der nicht so großen entfernung.

Ich bin dann über ein jahr gependelt und habe mir dann aber eine wohung genommen. Leider war das nicht so doll, denn ich habe mich da nicht wohlgefühlt und die lage der wohnung war auch schlecht gewählt (a... der welt), dazu war die bude noch total düster. ich bin dann zurück zu meinen eltern gezogen. irgendwann ging mir die fahrerei dann aber wieder so auf den keks, dass ich mir ne wg gesucht habe und damit fing das schöne leben in der fremdem stadt an:)

ich musste aus der wohnung raus, weil sie im winter sehr kalt war und es überall schimmelte und bin dann für die letzten 2 jahre meines studiums ins studentenwohnheim direkt neben der uni. das war cool, da hätte ich direkt hinziehen müssen!

während der ganzen zeit hatte ich eine beziehung mit einem mann, der so was wie heimweh nicht kannte. ich sollte dann nach dem studium zu ihm ziehen, 200 km von köln entfernt. aber etwas in mir sperrte sich. zum einen die tatsache, wieder weg von Köln zu sein, zum anderen, dass ich in der Beziehung nicht so glücklich war und in der fremden stadt ja total abhängig von ihm gewesen wäre. Dazu noch die ersten Berurfsjahre...nee...ich wurde depri und ging in therapie.

jetzt bin ich wieder in köln und fühle mich sauwohl. ich habe einen lieben neuen freund,d er für mich nach köln zieht. er arbeitet 25 km von hier und ich auch (unsere arbeitsstellen liegen recht nah beieinander), es kann auch gut sein, dass wir irgendwann zu seiner arbeitsstätte ziehen müssen, wenn er die firma vielleicht eines tages übernimmt. das wird zwar hart für mich, aber für ihn würde ich bis nach grönland gehen:)

Was ich damit sagen will, ist dass es absolut möglich ist, sich in einer fremden stadt wohlzufühlen. es erweitert den horizont und man wird selbstständiger. was du schreibst macht den eindruck, als hätte dich deine familie sehr überbehütet. ich glaube ehrlich gesagt, dass es deiner mutte rund deiner schwester schwerer fallen würde, dich nur noch 2 tage die woche zu sehen. du tust ihnen nicht weh, wenn du ausziehst, irgendwann müsstest du eh ausziehen, weil du erwachsen wirst. deine mutter übt unfairerweise druck auf dich aus. ich hätte keine schlechtes gewissen, schließlich hat sie ja noch deine schwester. außerdem bist du abends ko, wenn du von der arbeit kommst, da wird sie eh nicht viel von dir haben. Du hast ja auch dein Zimmer dann noch, nichts ändert sich. Mir ist mein beruf sehr wichtig, ich gehe in ihm auf,ich habe meine ausbildung mit diesem ziel gemacht. ich würde die arbeit der heimat mittlerweile vorziehen, vor allem, wenn ich am WE immer zuhause sein könnte! Ich wohne 4 km von meinen Eltern weg und sehe sie genau so selten wie damals, als ich noch studiert habe, weil ich mit meiner arbeit einfach zu viel zu tun habe als noch groß bei ihnen vorbeizuschauen. und wieder bei ihnen einzuziehen, wäre für mich unvorstellbar. ich führe mein eigene sleben und weiß es wert zu schätzen. und du wirst das auch wert zu schätzen wissen

Ich würde es an deiner stelle tun, du kannst ja am Wochenende nach Hause.

Meine Tipps: Zieh in eine WG, meld dich bei einem Sportclub an. Trau dich, wag den Schritt. Wenn du ein paar Jahre Berufserfahrung hast, kannst du wieder zurück Richtung Heimat bewegen bzw. bewerben. Vielleicht lernst du aber auch in der neuen Stadt den Mann deines Lebens kennen:)

Außerdem wirst du mit einem Fulltimejob mit Sicherheit erst mal so beschäftigt sein, dass du abends völlig erschöpft ins Bett fällst und irgendne doofe Seifenoper im TV siehst. Und ne doofe Seifenoper sehen kannst du überall, ob Hamburg, ob München... das deutsche Programm ist überall das selbe:)

 
Auf der einen Seite, wäre es eine riesengroße Chance beruflich Fuß zu fassen. Außerdem denke ich, das es mir sehr in meiner Persönlichen weiterentwicklungen helfen kann und ich auch ein besseres Selbstbewusstsein durch einen Ortswechsel bekommen könnte.
Aber auf der anderen Seite stehen verdammt viele Dinge:

- Meine Familie, allen voran meine Schwester die zugleich meine beste Freundin ist, unser gemeinsamer Traum war immer zusammen in eine Wg zuziehen

- Meine Freunde, die ich schon seit über 6 Jahren kenne und mit ich denen ich verdammt viel Erlebt und durchgemacht, wir hatten immer sehr viel Spaß zusammen

- Die ganzen Leute die ich in den letzten 3 Monaten kennengelernt habe, die mir teilweise schon ans Herz gewachsen sind obwohl ich sie noch nicht so lange kenne

- Meine Nachbarn, die immer ein offenes Ohr haben und bei denen man zu jeder Tages und Nacht Zeit vorbeischauen kann
Die Qual der Wahl. =) Allerdings kannst Du es ja einfach mal ausprobieren. Sein Leben kann man immer ändern. Wenn es Dir dann dort nicht gefällt kannst Du ja immer noch zurück. :)

 
Hallo Rebora

Ich würde jetzt einfach mal sagen du solltest die Chance packen.

Es ist bestimmt nicht leicht von zu Hause weg zu gehen, aber du verlässt deine Familie und Freunde ja nicht für immer.

Ich für mich kann nur sagen es ist eine gute Erfahrung. Es ist nicht immer einfach (ich bin wegen meinem Studium nach England gezogen) und manchmal habe ich schon etwas Heimweh, aber ich bereue es auf keinen Fall hierher gekommen zu sein. Du würdest ja auch nicht so weit weg gehen, du könntest deine Freunde und Familie weiterhin noch sehen. Am neuen Ort lernst du auch neue Leute kennen und es gibt bestimmt überall jemand der nett ist. Es ist am Anfang vielleicht nicht einfach, doch der Schritt lohnt sich.

Geh doch mal hin und schau wie es dir gefällt. Du musst dir auch etwas Zeit lassen und mal etwas durchbeissen. Schlimmstenfalls kannst du ja immer noch zurück...

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Mut! :super:

 
Hallo ihr lieben,

vielen vielen Dank für eure Antworten. Ich bin echt froh "Erfahrungsberichte" zu lesen.

@Satou:

Das die Entscheidung letztendlich bei mir liegt, ist mir bewusst. Mir ist es wichtig andere Meinungen zu dem Thema zu hören, von Menschen die nicht unmittelbar damit "betroffen" sind, wie zb meine Familie....

Ich träume oft davon, endlich einen festen Job zu haben und auszuziehen. Das wissen meine Eltern auch, allerdings habe ich diesen Traum bisher mit meiner Schwester zusammen gelebt. Weil wir schon länger vorhaben zusammenzuziehen. Naja jedenfalls hab ich eben nochmal mit meiner schwester gesprochen, und sie meinte wort wörtlich: "Geh ruhig, mich wirst du eh net los und wenn ich jedes Wochenende zu dir kommen muss" fand ich voll süß von ihr.

@jane:

Meine Mutter und ich haben ein sehr gutes, fast freundschaftliches Verhältnis. Ich glaube ihr fällt es so schwer mich loszulassen, weil ich für sich auch eine Art bezugsperon bin. Sie wünscht mir von ganzen Herzen das ich glücklich werde (was ich momentan verständlicherweise nicht wirklich bin, jeder will halt mal in Urlaub fahren und sich Sachen leisten können)

Das ich überbehütet bin stimmt wohl. DAs beste beispiel ist, wenn ich am Wochenende unterwegs bin, keine möglickeit habe nach hause zukommen und bei einem Bekannten übernachte, Ich muss mit meinen 21 Jahren IMMER bescheid sagen, sonst ist hier echt alles am durchdrehen..... Ich glaube, Sie haben einfach Angst komplett die Kontrolle über mich zuverlieren. Aber ich muss meine eigenen Erfahrungen machen, ok hab schon einiges hinter mir und bin oft auf die Schnauze geflogen, aber das gehört nunmal zum Leben und zum Erwachsen werden dazu.

Auf die Idee eine WG zu suchen, bin ich noch gar nicht gekommen. Aber das wäre echt eine geniale möglichkeit, vorallem weil ich dann Abends net alleine in meinen 4 wänden wäre, sondern meistens jemand da ist. Cool.... danke für den tipp.

Ich hab halt Angst davor.....

Weil wenn ich Privat nicht glücklich bin, wirkt sich das früher oder später auch auf die Arbeit aus, was ja auch nicht gut wäre!

 
Privat wirst du immer glücjklich sein, weil du viele Freunde hast und eine Familie, auf die du dich verlassen kannst. Das drückt sich aber nicht unbedingt darin aus, dass du diese Leute jeden Tag siehst.

In einer WG und auch alleine lohnt sich eine Telefon-Flatrate... dann telefonierst du halt nach der Arbeit ne Stunde anstatt dich mit einem Freund zu treffen oder mit deiner sister zusammen "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" zu gucken. Ich bin nach der Arbeit gar nicht mehr in der Lage, mich mit jemandem zu treffen und sogar telefonieren kommt manchmal für mich einfach nicht in Frage, weil ich total platt bin. Was dann nett ist - zusammen mit WG-Bewohnern in der Küche bei nem Tee chillen oder gemeinsam was nicht allzu kompliziertes kochen. Dazu muss man sich nicht aus dem Haus bewegen und hat trotzdem Spaß. Freunde und Familie sind telefonisch "greifbar". Abgesehen davon bedeutet ne WG ne tolle Spar-Möglichkeit. Und dann kannst du deine sister ja mal auf nen tollen Urlaub einladen. oder so.

Das wissen meine Eltern auch, allerdings habe ich diesen Traum bisher mit meiner Schwester zusammen gelebt. Weil wir schon länger vorhaben zusammenzuziehen
ich find das zwar cool dass du dich mit ihr so gut verstehst, aber durch das alleine/in einer WG wohnen löst du dich noch mehr von diesem "Wir sind Eltern und zwei Kinder" - du bist mit 21 kein Kind mehr. In dieser Zeit bist du sehr leistungsfähig, das solltest du in beruflichem Ehrgeiz umsetzen.

Um es deiner Familie zu erleichtern, würde ich feste Termine vorschlagen, an denen ihr telefoniert...z.B. wenn du von der Arbeit nach Hause kommst, dann kannst du stolz berichten, was du heute alles gelernt und geleistet hast und deine Ma ist dann sicher auch sehr stolz auf dich.

Dann kannst du sie ja noch mal am späten Abend anrufen.

Und wenn du dann am freitag nach der Arbeit zu ihnen fährst, könnt ihr ja ein schönes Abendessen machen und euch alle zusammensetzen. Dann berichtest du, wie es so ist und wie es dir gefällt. Und wenn das alles sehr positiv ist, wird deine Mutter irgendwann keinen Kummer spüren, sondern nur Stolz

Kleiner Tipp: ich fand meine schwulen Mitbewohner die besten :)

Muss bei deiner Schilderung spontan an die Kurzgeschichte "Die Tochter" von Peter Bichsel denken. Kennt die jemand?

 
Muss bei deiner Schilderung spontan an die Kurzgeschichte "Die Tochter" von Peter Bichsel denken. Kennt die jemand?
Dank Wikipedia ein bißchen. =)

Ich versteh aber die Eltern schon. Da zieht man ein Kind mit Liebe auf und dann verlässt es einen. :rolleyes:

 
Original von HerzblattIch versteh aber die Eltern schon. Da zieht man ein Kind mit Liebe auf und dann verlässt es einen. :rolleyes:
Ich muss sagen, dass ich genau diesen Satz zwar schon oft gehört habe, aber nicht wirklich verstehe. Meine Eltern haben mich und meine Geschwister mit mehr Liebe aufgezogen, als ich mir wünschen konnte. Jetzt leben die beiden alleine in ihrem Haus, ich bin 200 km weit weg, meine Schwester 800 und mein Bruder mehr als 1000, und sie sind unglaublich stolz auf uns drei und freuen sich, dass sie Kinder in 3 verschiedenen Städten haben, die sie alle besuchen können.

Im Gegensatz dazu haben auch meine Großeltern meine Tante mit sehr viel Liebe aufgezogen und die beiden wollten sie nie wegziehen lassen, weil sie dann ja soooo alleine wären. Das Resultat: Meine Tante hatte ein so schlechtes Gewissen, dass sie nie weggezogen ist um zu studieren. Sie lebt ein paar km von meinen Großeltern weg, ist dauernd bei ihnen, lässt sich in die Erziehung ihres Kindes reinreden und ist total depressiv. Versteh mich nicht falsch, meine Großeltern sind wunderbare, fürsorgliche und liebende Menschen, aber sie sind meiner Meinung nach auch etwas egoistisch.

Was ich mit all dem sagen möchte: Man sollte nicht von seinem Kind erwarten, dass es in der Nähe bleibt. Die Liebe die man einem Kind gibt sollte selbstverständlich sein, und nicht an Erwartungen geknüpft werden, auch wenn ich verstehen kann, dass es einem weh tun kann, wenn die Kinder weg sind, so sollte man doch seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen und seine Kinder dorthin gehen lassen, wohin sie gehen wollen, dann kommen sie sicher auch gerne wieder richtig oft zurück, um die Eltern zu besuchen.

Ok, aber zurück zum eigentlichen Thema:

Rebora, es klingt so, als hättest du eine richtig tolle Familie und dein Verhältnis zu deiner Schwester scheint etwas sehr besonderes zu sein. Es ist auch schön, dass es deiner Mutter etwas bedeutet, dass du da bist. Ich seh das so wie Jane, deine Familie wird immer da sein und wenn du irgendwann nicht mehr weiterweißt, werden sie sicher immer für dich da sein.

Schlussendlich musst du das tun, was dir dein Herz sagt. Du kannst es doch mal versuchen, und dir selbst die Möglichkeit geben, zurückzugehen, wenn du es überhaupt nicht aushältst. Und keine Sorge, das Verhältnis zu deiner Familie wird deswegen sicher nicht weniger gut!

Und mach dir keine großen Sorgen um deiner Mutter. Sie wird anfangs sicher traurig sein, aber mit der Zeit wird sie bestimmt lernen, sich für dich zu freuen, und wenn ihr euch nicht jeden Tag seht, freut ihr euch auch immer mehr, euch wiederzusehen :)

Egal, wie du dich entscheidest, ich wünsch dir viel Glück :)

 
Hallo Rebora

War schonmal jemand in so einer Situation?wie ist es euch ergangen?
Ja, war ich.

Ich bin nach Kanada gegangen.

Am Anfang war es eine komische Situation. Ich kannte niemanden, fremde Sprache, andere Lebensweise.

Aber irgendwann fand ich auch Freunde, habe mich eingewöhnt und es ging mir prima. Es war gut, hatte ich den Mut. Ich würde es jederzeit wieder tun.

Es ist ein mutiger Schritt, der Überwindung braucht. Aber leider muss man in der heutigen Zeit solche Schritte machen.

Auf der einen Seite, wäre es eine riesengroße Chance beruflich Fuß zu fassen. Außerdem denke ich, das es mir sehr in meiner Persönlichen weiterentwicklungen helfen kann und ich auch ein besseres Selbstbewusstsein durch einen Ortswechsel bekommen könnte.
Das wirst du, keine Frage!

Und schau, 200km sind nicht so weit. Das wären 3h Autofahrt. Du könntest deine Familie und Freunde jederzeit besuchen. Und wenn es gar nicht geht, kannst du ja wieder zurück.

 
Hallo ihr lieben,

vielen vielen Dank das ihr mir soviele liebe Worte geschrieben habt.

Es gibt auch neuigkeiten bei mir zu verkünden.... nein ich habe mich nicht weiter weg beworden.....

Ich hab seit heute eine Stelle ca. 10 km von meinem Heimatort sicher.

Ich im April an, bin super glücklich. Ehrlich gesagt kann ich es noch nicht wirklich glauben, das ich nach 2 Jahren zuhause, endlich wieder arbeiten gehen darf.

Natürlich hatte ich mir zwischenzeitlich immer wieder gedanken gemacht, ob meine Family wirklich der einzigste grund ist warum ich hier bleiben will. Naja was soll ich sagen, ich bin zu dem entschluss gekommen das es nicht hauptsächlich daran liegt, sonder eher das ich als noch die Hoffnung habe das mein Ex und ich doch vielleicht irgendwann wieder zueinander finden. Naja wie dem auch sei, all das ist erst mal zweitrangig. Hauptsache ich DARF ENDLICH wieder arbeiten.

Ich danke euch wirklich allen von ganzem Herzen, das ihr mir soviel Tipps und erfahrungen geschrieben habt. Ihr seit die besten....

Grüße eine überausglückliche

Rebora