Hallo Jetztwenn ich deine Worte lese muss ich im Wechsel immer nicken und den Kopf schütteln.
Hallo Noone, das freut mich
Das fängt schon bei deiner Signatur an.Dennoch liest sich das durchaus interessant.
Du und ich sitzen an einen viereckigen Tisch, zwischen Dir und mir steht in einer Längs-Reihe ein grosse Schachtel,
dahinter eine ganz kleine, dahinter eine mittelgrosse Schachtel.
Von mir aus sehe ich nur die Grosse Schachtel, da diese die anderen verdeckt. Also behaupte ich das auf diesem Tisch
nur eine Schachtel steht, und für mich ist das die Wahrheit. Du aber auf der anderen Seite siehst die mittelgrossse Schachtel und
die grosse Schachtel, also behauptest Du es stehen zwei Schachteln auf dem Tisch. Für Dich also ganz klar, das Du recht hast.
Jetzt kommt aber noch eine dritte Person, setzt sich an die Seite des Tisches und behauptet : Ihr habt beide unrecht, da stehen
3 Schachteln. Du wirst darauf vielleicht sauer, und ich verstehe die welt nicht mehr. Fakt ist : Jeder hat Recht, aus seinem
Blickwinkel, und ganz wichtig : Jeder sagt die WAHRHEIT, das heisst er lügt nicht ! Und so verhält sich das mit allem auf dieser
Welt hier. Die Wahrheit ist ein Konzept, und resultiert aus den Informationen die unser Verstand analysiert.
Nun kannst Du sagen : Aber wenn die Sonne scheint ist der Himmel Blau, und der Rasen grün. Ja das stimmt auch für die
meisten, doch für einen Farbenblinden hat der Himmel die gleiche Farbe wie der Rasen. Es gibt also wahrheiten die im
Kollektiv als gegeben betrachtet werden, doch selbst diese stimmen nicht für alle überein.
Du bist ein Gefühlsmensch mit dem Verstand als Werkzeug?
Nein, ich bin Seele mit einem Verstand und Gefühlen, diese Gefühle sind, ganz einfach ausgedrückt,
abgespeicherte Gedanken. Gefühle unterliegen der Polarität. Freude - Leid, fröhlich - traurig, warm - kalt, etc etc.
Gefühle kommen hoch wenn Du Dich an etwas errinnerst, oder ? ob gut oder Schlecht spielt keine Rolle, oder sie
kommen hoch wenn Du Dir etwas in der Zukunft ausmalst, niemals aber können sie im gegenwärtigen "Jetzt" sein.
Wenn Du Dich wirklich auf das "Jetzt" ausrichtest, dann stehen Deine Gedanken still, keine Gedanken, keine Gefühle.
Ausser einem : Die Liebe in sich. ( Nicht die Besitzergreifende Liebe, nicht das "haben wollen" )
Das absolut Interessante ist aber die Liebe deshalb ,weil sie das einzige ist das nämlich NICHT der Dualität unterliegt.
Es gibt kein Gegenteil zu der Liebe. Und wenn jetzt Jemand schreit : Doch natürlich, das ist Hass. Dann frage ich
Jenen : was ist Hass ? überlege es Dir mal ganz genau, und vielleicht wird er auch zu dem Schluss gelangen, das Hass
nichts weiter ist als entzogene oder verweigerte Liebe.
Du tust dem Verstand aber unrecht - weder Verstand noch Gefühl sind Werkzeuge (des anderen!) - also mein Verstand würde mir bei solchen Gedankengängen ja in den A**** treten, denn der ist näher beim Herzen!
Das er Dich dahin tritt ist klar, Du hast ihn, wie wir alle, ja auch so erzogen, indem Du Deine Identität, dein
Wesen aus ihm ableitest. Dein Verstand ist aber auch nicht bei Deinem Herzen, sondern bei Deinem Bauch, denn
von dort her kommen Deine Gefühle, nicht vom Herzen, vom Herzen ( Seele ) kommt nur Liebe, denn nur das ist real
ausserhalb der Dualität.
Sie sind viel eher zwei Seiten derselben Münze, darum können sie sich "nicht sehen" oder leicht austauschen, dennoch sind sie verbunden, DARIN liegt ihre Stärke und ihre Schwäche - keiner kann "größer" sein als der andere
und beide lassen sich nur sehr schwer zügeln - die Frage ist, welche Seite liegt gerade oben und ob wir diese
Seiten miteinander vereinbaren können.
Verstand und Gefühle gehören zusammen wie Hammer und Nagel, und beide sind Nichts wenn nicht DU da wärst,
um diese zu BENUTZEN. DU alleine kannst entscheiden wo Du Deine Nägel einschlagen
willst, dazu musst aber DU den Hammer in die Hand nehmen.
Ohne Gedanken wären wir triebgesteuerte Tiere(die sind wir ja irgendwo immer noch, aber wir sind zu SEHR VIEL FÄHIG) - ohne Gefühle wären wir nur innerlich kalte Hüllen(sogar Roboter werden von Menschen programmiert, sie
bekommen keine Seele werden aber von jemandem MIT Gefühlen gefertigt... ohne Gefühle sind wir somit weniger als ein Roboter!).
Existieren könnten wir wohl ohne das eine oder das andere,
aber wenn Verstand das Werkzeug ist, welches uns von den Tieren(Primaten und einige Säugetiere ausgenommen) "abhebt" und uns zu Menschen macht,
dann sind Gefühle/Triebe auch nur ein Werkzeug, dass Tiere zu Tieren macht, anstelle dass es leblose Steine sind.
Tiere leben im "Jetzt", sind absolut gegenwärtig und kennen deshalb weder Probleme noch haben sie Ängste.
Sie sind sich dessen aber nicht bewusst. Die Aufgabe des Menschen liegt darin, diese Gegenwärtigkeit, die
er verloren hat, wieder zu finden, und zwar bewusst zu finden, das ist der Unterschied von Mensch und Tier.
Dennoch leben wir im Moment hier als Mensch auf dieser Erde, sind den Gesetzen der Dualität unterworfen,
und müssen, oder dürfen uns mit ihnen auseinadersetzen. Wir brauchen unseren Verstand, damit wir unsere
Bedürfnisse erfüllen können, wie Essen, Trinken, Häuser bauen etc. etc. Auch brauchen wir ihn um uns vor
Gefahren zu schützen, z. B. wenn ich über die Strasse laufe. Irgendwann hat der Mensch angefangen zu denken, vielleicht
ja beim "Biss in den Apfel", Der Apfel der Erkenntis von Gut und Böse ( Dualität), das war ein Segen, konnte er sich
so doch abheben von allen anderen wesen. Doch dieser Segen hat sich auch in einen Fluch verwandelt, denn mit dieser Erkenntis
haben wir uns mir der Zeit selber verloren, da wir nur noch auf den Verstand hörten, und unsere Kinder auch so erzogen haben,
über Jahrhunderte hinweg. Das Resultat sehen wir in unserer heutigen welt. Es geht also nicht darum unseren verstand als einen
Feind zu betrachten, sondern ihn wieder als das zu erkennen was er ist, eine Hilfe zurechtzukommen in dieser Welt. Aber es geht
auch darum zu erkennen das wir Herr über unsere Gedanken sind, und diese nicht einfach ziellos laufen lassen müssen, wir haben
jeden Tag tausende von Gedanken die uns durch den Kopf jagen, und meistens sind es immer die gleichen Gedanken, dieser Lärm in
unserem Kopf, diese Ruhelosigkeit halten uns fern von dem was IST und von dem was wir SIND.
Auszug aus den Veden ( alte ind. Sanskritschriften, 1200 v.Chr. )
Wichtig ist nicht das, was Du siehst, wichtig ist das, was es Dir ermöglicht zu sehen
Wichtig ist nicht das, was Du Hörst, wichtig ist das, was es Dir ermöglicht zu hören
Wichtig ist nicht das, was Du denkst, wichtig ist das, was es Dir ermöglicht zu denken
Wichtig ist nicht das was Du fühlst, wichtig ist das, was es Dir ermöglicht zu fühlen.
Nimmst du einem Mensch seine Geschichte, nimmst du ihm auch sein Wesen, alles was ihm seit seiner Geburt widerfahren ist, was nicht in den Genen steckt, wie er gelernt hat die Welt zu erleben, das geschieht immer
gleichzeitig bewußt(Verstand) und unbewußt(Gefühl), daher gibt es auch immer eine Verbindung zwischen diesen
Beiden, das Gefühl läßt die Gedanken kreisen und die Gedanken drücken aufs Gefühl - dieses Forum zeigt es ü
berdeutlich, dass die meisten ein Problem damit haben, diesen Zusammenhang zu erfassen.
Genau, denn dieser Zusammenhang ist ein Konstrukt aus Konzepten, Konzepte sind abhängig von Standpunkt, da
diese aber so unterschiedlich sind, sich ständig ändern können, ist Verwirrrung unausweichlich.
Deine Seele trägt die Narben und die Vergangenheit, es erinnert sich an Schläge und Gewalt, Trost, Liebe, Glück und Euphorie - es ist auch ein Spiegel unserer Vergangenheit und "weiß" noch gar nicht, was es in
Zukunft empfinden kann und will, es kennt nur das bis heute, darum werden Menschen die neue wunderbare
Erfahrungen machen teilweise auch so euphorisch -> MEHR!!!
Das stimmt wenn Du Seele mit Gedächnis ( Gedanken, Verstand ) ersetzt.
Weder haben wir eine Seele, noch kann eine Seele eine Narbe davontragen, da diese nicht
verletzt werden kann. Seele ist das was wir SIND.
der Verstand sieht die Zukunft, er will, dass die Seele in der Zukunft nicht leidet, genauer er will Glück(shormone), Herausforderung, seine Vision leben und scheut die Vergangenheit, denn dort gibt es
wenig davon, außer sich an schöne Dinge zu erinnern an denen auch das Gefühl stimmte - was du absolut
richtig gesagt hast, was zählt ist das JETZT!
Was der Verstand auch erreicht,er kann nur Äusseres Anhäufen, und niemals wird er genug haben, niemals
wird er zufrieden sein, denn er sucht Sicherheit und Frieden im Aussen. Wir kennen das alle, wenn Du für
etwas sparst, vielleicht eine Auto, sagen wir zwei, drei Jahre lang, dann lebst Du auf diesen Zeitpunkt hin, wenn
Du es dann endlich hast, dann bist Du glücklich, im Moment, vielleicht einen Monat, vielleicht ein halbes Jahr,
je nachdem, und dann ? Vielleicht ist Dein grösster Wunsch eine Partner/in zu finden, nicht mehr allein zu sein,
ja, wenn Der oder Die Richtige kommt, dann wirst Du glücklich sein, also in der Zukunft, nicht jetzt, und wenn Du
dann so richtig verliebt bist, und diese Liebe wird erwidert, dann bist Du glücklich, ein Gefühl das dem Paradies
sehr nahe kommt. Nur das verliebt sein lässt meistens irgendwann nach, der Alltag kommt wieder, aus der glücklichen
Zweisamkeit entstehen auf einmal Probleme, nach ein paar Jahren fühlt man sich wieder allein, obwohl man noch in einer
Beziehung ist. Selbst wenn dem nicht so ist, wir wissen ganz genau das der eine oder andere Partner irgendwan "gehen muss"
er wird sterben, das Glück kann also nicht ewig sein, also kann es auch nicht der wahre Friede sein. es muss was anderes sein.
Aus diesem Grund wird der Verstand immer weitersuchen, und das Paradox ist, das er angetrieben wird, aber von wem ? von was ?
Was ist in Dir, das Deinen Verstand ruhelos suchen lässt ?
Und im "jetzt" kann der Verstand zwar sagen was er will, aber das Gefühl ist ein stiller, sturer Bock, schwer zu beeinflussen und leise in dem was er will - würde im JETZT ein Austausch stattfinden kann das
Gefühl erkennen, dass der Verstand meistens nur gutes will und der Verstand, kann auf die (teilweise v
ersteckten) Gefühle eingehen, den Wert von Dingen erfassen und evaluieren, die er nur unterbewußt wahrgenommen hat.
Das Gefühl stellt die Ressourcen der Verstand die Weichen - das beste Beispiel von guter Zusammenarbeit
von Dingen, die nur begrenzt aufeinander Einfluss haben ist Essen oder Wein trinken!
Weder mit betäubter Zunge noch verstopfter Nase ist beides ein Genuß!
Wenn Du im "Jetzt" bist, ist weder Dein Verstand, noch Deine Gefühle anwesend, beides kann in Diesem nicht existieren,
darum meidet der Verstand das jetzt auch so vehement. Sag Deinem Verstand einmal : Hör auf zu denken, Jetzt ! Beobachte
was sich tut, Du wirst feststellen das umso mehr Gedanken durch Deinen Kopf jagen.
Doch setze oder lege Dich einmal hin, wenn Du Ruhe hast nicht gestört werden kannst, und dann konzentriere Dich auf diese Frage :
Was ist mein nächster Gedanke ?
Du wirst ( vielleicht das erste Mal ) eine innere Stille erleben, nur ein, zwei Augenblicke, dann wirds wieder losgehen mit dem Denken.
Aber diese Augenblicke werden länger, je öfter und länger Du es versuchst. Wenn Du Dich dazu entschliesst mache es ohne Erwartungshaltung,
setze Dich nicht unter Druck, wenn Gedanken kommen beobachte Sie einfach, denn wenn Du das tust bist schon bewusster. Kämpfe aber nicht gegen
die Gedanken an.
Dieses "Jetzt", "Sein" , oder "Stille" kann man nicht beschreiben. Da es nicht rational ist entzieht es sich dem Verstand.
Es ist etwas so, wie wenn Du mitten in einem Ozean bist, um Dich herum diese Unmenge von Wasser, wo Du auch hinschaust,
oben, unten, links und rechts nichts als Wasser. Nun stehst Du aber mit einem Menschen am Ufer dieses Ozean, und willst ihm
diesen Zustand näherbringen, kannst aber nur die Oberfläche und die Wellen beschreiben. Und wenn Du Dir das jetzt so vorstellst,
dann ersetze einfach mal das Wasser durch Liebe.
Worte sind und bleiben beschränkt, da auch sie nur als Konzept des Verstandes eine Bedeutung haben,
können somit immer nur als Wegweiser dienen, nie aber die Wahrheit erfassen.
Und wenn mir jetzt einer sagt, aber alles was Du hier schreibst, ist ja schlussendlich auch nur ein Konzept ?
Dann kann ich ihm nur sagen : JA GENAUSO IST ES !
Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, diese Stille in sich zu holen und beobachten was passiert, diese anzunehmen, mehr braucht es nicht,
Worte werden überflüssig.
Ich schreibe nicht hier um zu belehren oder zu bekehren, ich möchte einfach diese Erfahrung weitergeben, und vielleicht findet der
Eine oder Andere gefallen daran. Alle Wege sind richtig und führen schlussendlich immer zum gleichen Ziel, zu sich selbst, da wir alle
als Seelen nicht verwundbar sind,ewig sind, ist es gar nicht möglich das wir verlieren können. Vielleicht ist es das, was man mit
göttlicher Gnade meint ?
Meine Meinung von Moral und Schuld schildere ich ein andermal!Noone
Das wäre schön
Liebe Grüsse aus dem "Jetzt"