Schon oft saß ich vor dem Computer und wollte einfach alles niederschreiben, was mir auf der Seele brennt, hab's dann immer wieder verworfen. Ich war mir sicher, dass es nichts bringen würde darüber zu reden bzw. es niederzuschreiben. Nun bin ich an einem Punkt, wo mir eh alles egal ist und vielleicht hilft`s ein bisschen.
Fangen wir dort an, wo alles begann. Es war im letzten Sommer mein Freund, mein erster richtiger Freund, hatte mich verlassen und ich stand gewisser maßen vor dem Scherbenhaufen meines alten Lebens. Alles sollte sich ändern (Ein neues Schuljahr begann, die Klassen unseres alten Jahrgangs wurden neu aufgeteilt und neue Schüler kamen hinzu), ich war allein seit einem Jahr verdammt allein. Er trennte sich an einem Mittwoch, am Freitag fuhren meine besten Freunde im Zuge einer Klassenreise nach England. Ich machte die Reise unteranderem seinetwegen nicht mit und er (wir waren in einer Klasse) auch nicht. Die wichtigsten Menschen in meinem Leben, deren Hilfe ich noch nie in meinem Leben so nötig gebraucht hätte, wie zu diesem Zeitpunkt, waren einfach nicht da, sondern unerreichbar weit weg. Ich musste das alles, die ersten wohl schwierigsten Tage allein durchstehen.
Er machte wilde Versprechungen, dass wir Freunde bleiben würden, dass ich der beste Mensch sei, den er je getroffen hätte usw. Leere Versprechungen wie sich später herausstellen sollte, zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings naiv genug daran zu glauben. Am Freitag an jenem an dem mich auch meine Freunde verließen, fuhr auch er auf ein Zeltlager und versprach mich anzurufen. Am Samstag dieser verqueren und irren Woche fand ein Bandcontest in unserer Stadt statt. Ein Konzert auf dem ich seine besten Freunde treffen würde und ihnen Rede und Antwort stehen durfte, warum und weshalb wir nicht mehr zusammen waren.
An diesem Samstag ging ich dort mit meinem besten männl. Freund S. (ab hier bezeichne ich die Personen wohl besser mit Buchstaben, um nicht vollends zu verwirren) hin, der nicht weg war, doch leider außerhalb wohnte. In meinem Innern war alles aufgewühlt, zerstreut und wirr. Ich hatte für mich beschlossen erst einmal Abstand vom männlichen Geschlecht zu halten. Na ja als mein guter Freund sich dann auf dem Konzert einfand, wusste ich alles würde schon irgendwie werden. Ich stürmte ihm freudestrahlend entgegen, umarmte ihn und bemerkte da erst das Wesen, welches neben ihm auf dem Boden saß mit dem er sich unterhalten hatte, welches nun kurz zu mir aufblickte. In diesem Moment begriff ich die Tragweite dieses Augenblicks noch nicht. Klar fragte ich wer das sei und so, weniger aus Interesse.
Wie sich herausstellte war es der Bassist einer der auftretenden Bands.
An diesem Abend hatte mein Ex obwohl er versprochen hatte anzurufen, natürlich nicht angerufen. Alles ging seinen Gang, mein Ex-Freund eröffnete mir irgendwann, dass ich ein schlechter Mensch sei und er nichts mehr mit mir zu tun haben wolle. Ich fand mich damit ab, ertrug es, dass er hinter meinem Rücken über mich redete, so dass alle mit dem Finger auf mich zeigten und meinten, wie ich ihn nur so hatte behandeln können. Manchmal dachte ich noch an dieses Bass spielende Wesen. Irgendwann fragte ich meinen Freund S. nach diesem Wesen aus und musste feststellen, dass meine Abstinenz von dem männlich Geschlecht nicht lange gehalten hatte. Ich wusste, dass ich kaum eine Chance hatte ihn wieder zu sehen und verdrängte ihn einfach, klar zuckte noch ab und zu das Bild von ihm durch mein Hirn, aber das war's, ich konzentrierte mich auf andere Sachen. Im Dezember hing dann in unserer Schule ein netter kleiner Zettel, etwa postkartengroß, der auf ein Konzert verwies. Für mich war nach der langen Konzertpause klar, dass ich da mit meiner besten Freundin hin muss, zu spät erkannte ich dass dort auch seine Band spielen wird. Am 27.12. fuhr ich also zu diesem Konzert. Ich hätte es einfach lassen sollen. Wenn ich heute an dieses verhängnisvolle Konzert denke, dann kommt es mir noch so vor als sei es ein Traum, zu unreell war das ganze. Seine Band war an der Reihe, sie legten einen objektiv gesehen einen mittelmäßigen Auftritt hin. Mit einmal geht das Licht aus, der Spott an und ER sitzt allein mit einer Gitarre auf der Bühne und säuselt die Worte: "Das Lied hier ist für ein Mädchen", ins Mikro und fängt an von Selig " Ohne Dich" zu spielen. Ich dachte sowas gibt es nur in einem übertriebenen Kitschfilm- das Schicksal belehrte mich eines Besseren. Spätestens an diesem Punkt würde sich jedes normale Mädchen sagen: Vergiss den Typen. Nein, nicht ich . Ich war verloren und ich wusste dass ich es war. Ich konnte mit niemandem drüber reden, wollte dieses Erlebnis in meinem Unterbewusstsein vergraben, wollte dass es keine Realität ist, ER sollte keine Realität in meinem Leben sein, zu dem er aber würde wenn ich darüber redete. (versteht das jemand???) Die Welt drehte sich weiter und mein Leben begann sich zu verkomplizieren, auch ohne IHN. Jemand war so in mich verliebt, dass er seine 3-jährige Beziehung unteranderem für mich aufgab. Ich im Gegenzug wollte aber nicht mit diesem jemand zusammen sein. In einem offenen Gespräch eröffnete ich ihm dann, dass es da jemanden gäbe, ich zwar noch kein Wort mit IHM gewechselt habe und dass ich bei dem eh keine Chance hätte, dass er Bassist ist usw. Überwand mich sogar die Geschichte mit dem Lied zu erzählen. Der Typ C. war ziemlich sauer, dass ich einen Typ vorziehe, den ich nicht mal kenne und bei dem meine Chancen aussichtslos sind. Ich erzählte auch meinem besten Freund S. alles und er versprach mir, wenn wir wieder auf einem Konzert sein sollten, er mich IHM vorstellen würde und ich das Ganze nicht so eng sehen soll usw. Am 28.02 stand ein Konzert an. Ich hatte in der Zwischenzeit nicht mehr an diesen Typ gedacht. Ich freute mich auf dieses Konzert, dass eine gute Bekannte von mir organisiert hatte und die ich zum ersten Mal live sehen sollte. Es war alles im Reinen. Ich hätte wetten können, dass ER nicht auf diesem Konzert auftaucht. Kurz bevor das Konzert losging unterhielten meine beste Freundin und ich uns noch mit der Bekannten, die das Konzert organisiert hatte. Sie: " Eine Band ist ausgefallen und dafür springen jetzt ( an dieser Stelle kann sich wohl jeder denken welche Band gemeint ist) ein." Als meine Freundin kurz auflachte, hatte selbst ich begriffen, was Sache war. An diesem Punkt setzte etwas in mir aus. Ich stürmte in die Halle und krallte mir was Alkoholisches. Ich wusste nüchtern würde ich diesen Abend nicht überleben. In mir drehte sich auch nüchtern alles, ich wusste nicht was ich machen sollte, ich hatte den totalen Blackout. Im Gegensatz zu dem was in meinem Inneren ablief, verhielt ich mich sonst ganz normal. Mein Freund S. war da, C. ist auch da und sein Kumpel D., dessen Schwester er gewisser maßen meinetwegen verlassen hat. D. ist auch ein Bekannter von mir, den ich seit Monaten mal wieder auf diesem Konzert sah. (Zusammenfassung: S., C. und D. sind befreundet, die Schwester von D. ist die Ex von C.)( Verwirrung perfekt?))
Der Abend lief ganz gut, ich zeigte C. den Typen den ich ihm vorziehe. Alles war ganz nett. Ich kam zu dem Tisch an dem C. S. Und D. Standen und ER stand auch da. In meinem Kopf drehte sich alles, vielleicht vom Alk, vielleicht vor Nervosität. S. sah mich an, sah ihn an und meinte: "Robert, das ist Tess. Tess das ist Robert." Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, aber ich meinte, als ich ihm die Hand gab und versuchte zu lächeln: "Was ist eigentlich aus deinem Liebeslied geworden?" Er meinte er hätte noch einen Kuss gekriegt, dann ging er, wohin auch immer, wahrscheinlich um sich für einen Auftritt vorzubereiten. Ich war halb euphorisch darüber, dass ich meine verdammten Zähne auseinandergekriegt hab. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich mit dem Jungen geredet, den ich irgendwie attraktiv finde.( Dank Alkohol, ohne es zu verherrlichen, aber ich weiß genau nüchtern hätte ich das nicht gepackt) An dieser Stelle des Abends hätte ich wahrscheinlich einfach gehen sollen, mich verabschieden und fertig. Es wäre für meine kleinen Verhältnisse perfekt gewesen. Während seine Band spielte, kümmerte ich mich um eine meiner Freundinnen, die in einer Putzmittelkammer kotzend dem Alkohol erlag. Ich kümmerte mich bestimmt ne Stunde um sie, bis die Ablösung kam. Ich ging in die Halle und suchte Stefan. Ich fand ihn und ER stand daneben .Ich stellte mich dazu. Wir sahen uns einfach nur an. Keiner wusste so wirklich was er sagen sollte und dann fragte er wie wir nach Hause kämen und ob er uns fahren soll( er ist wohl davon ausgegangen, dass ich auch von außerhalb komme, oder davon ,dass S. und ich zusammen sind, so wie ich mich in ihn verkrallt hab). Wir verneinten, dann kam D. und er Ging wohin auch immer. Dann höre ich nur noch wie D. sagt: Geh ihm hinter her sonst wird das nie was. Ich wusste nicht woher er wusste, was mit mir los war, klar war nur dass er es sich nicht hatte denken können, denn so auffällig war mein Verhalten nicht. Jemand hatte es ihm gesagt. In diesem Moment fühlte ich wie irgendwas in mir zusammenbrach. Ich wusste genau dass so jemand wie ER mich niemals lieben würden mich niemals beachten würde und immer ich diejenige sein werde die daneben steht wenn ER ein Lied für ein anderes Mädchen spielt. Dass ich machen könnte was ich wollte, ER hätte mich niemals beachtet, wenn mein bester Freund ihn nicht zufällig gekannt hätte. Ich würde immer verlieren im scheiß Spiel namens Liebe. So wie es immer bisher gewesen war und immer sein wird. Ich stand im Publikum und irgendeine Band spielte auf der Bühne. Ich war von meinen meinen Gefühlen überwältigt und die tröpfchenweise Einsicht folgte.
Fangen wir dort an, wo alles begann. Es war im letzten Sommer mein Freund, mein erster richtiger Freund, hatte mich verlassen und ich stand gewisser maßen vor dem Scherbenhaufen meines alten Lebens. Alles sollte sich ändern (Ein neues Schuljahr begann, die Klassen unseres alten Jahrgangs wurden neu aufgeteilt und neue Schüler kamen hinzu), ich war allein seit einem Jahr verdammt allein. Er trennte sich an einem Mittwoch, am Freitag fuhren meine besten Freunde im Zuge einer Klassenreise nach England. Ich machte die Reise unteranderem seinetwegen nicht mit und er (wir waren in einer Klasse) auch nicht. Die wichtigsten Menschen in meinem Leben, deren Hilfe ich noch nie in meinem Leben so nötig gebraucht hätte, wie zu diesem Zeitpunkt, waren einfach nicht da, sondern unerreichbar weit weg. Ich musste das alles, die ersten wohl schwierigsten Tage allein durchstehen.
Er machte wilde Versprechungen, dass wir Freunde bleiben würden, dass ich der beste Mensch sei, den er je getroffen hätte usw. Leere Versprechungen wie sich später herausstellen sollte, zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings naiv genug daran zu glauben. Am Freitag an jenem an dem mich auch meine Freunde verließen, fuhr auch er auf ein Zeltlager und versprach mich anzurufen. Am Samstag dieser verqueren und irren Woche fand ein Bandcontest in unserer Stadt statt. Ein Konzert auf dem ich seine besten Freunde treffen würde und ihnen Rede und Antwort stehen durfte, warum und weshalb wir nicht mehr zusammen waren.
An diesem Samstag ging ich dort mit meinem besten männl. Freund S. (ab hier bezeichne ich die Personen wohl besser mit Buchstaben, um nicht vollends zu verwirren) hin, der nicht weg war, doch leider außerhalb wohnte. In meinem Innern war alles aufgewühlt, zerstreut und wirr. Ich hatte für mich beschlossen erst einmal Abstand vom männlichen Geschlecht zu halten. Na ja als mein guter Freund sich dann auf dem Konzert einfand, wusste ich alles würde schon irgendwie werden. Ich stürmte ihm freudestrahlend entgegen, umarmte ihn und bemerkte da erst das Wesen, welches neben ihm auf dem Boden saß mit dem er sich unterhalten hatte, welches nun kurz zu mir aufblickte. In diesem Moment begriff ich die Tragweite dieses Augenblicks noch nicht. Klar fragte ich wer das sei und so, weniger aus Interesse.
Wie sich herausstellte war es der Bassist einer der auftretenden Bands.
An diesem Abend hatte mein Ex obwohl er versprochen hatte anzurufen, natürlich nicht angerufen. Alles ging seinen Gang, mein Ex-Freund eröffnete mir irgendwann, dass ich ein schlechter Mensch sei und er nichts mehr mit mir zu tun haben wolle. Ich fand mich damit ab, ertrug es, dass er hinter meinem Rücken über mich redete, so dass alle mit dem Finger auf mich zeigten und meinten, wie ich ihn nur so hatte behandeln können. Manchmal dachte ich noch an dieses Bass spielende Wesen. Irgendwann fragte ich meinen Freund S. nach diesem Wesen aus und musste feststellen, dass meine Abstinenz von dem männlich Geschlecht nicht lange gehalten hatte. Ich wusste, dass ich kaum eine Chance hatte ihn wieder zu sehen und verdrängte ihn einfach, klar zuckte noch ab und zu das Bild von ihm durch mein Hirn, aber das war's, ich konzentrierte mich auf andere Sachen. Im Dezember hing dann in unserer Schule ein netter kleiner Zettel, etwa postkartengroß, der auf ein Konzert verwies. Für mich war nach der langen Konzertpause klar, dass ich da mit meiner besten Freundin hin muss, zu spät erkannte ich dass dort auch seine Band spielen wird. Am 27.12. fuhr ich also zu diesem Konzert. Ich hätte es einfach lassen sollen. Wenn ich heute an dieses verhängnisvolle Konzert denke, dann kommt es mir noch so vor als sei es ein Traum, zu unreell war das ganze. Seine Band war an der Reihe, sie legten einen objektiv gesehen einen mittelmäßigen Auftritt hin. Mit einmal geht das Licht aus, der Spott an und ER sitzt allein mit einer Gitarre auf der Bühne und säuselt die Worte: "Das Lied hier ist für ein Mädchen", ins Mikro und fängt an von Selig " Ohne Dich" zu spielen. Ich dachte sowas gibt es nur in einem übertriebenen Kitschfilm- das Schicksal belehrte mich eines Besseren. Spätestens an diesem Punkt würde sich jedes normale Mädchen sagen: Vergiss den Typen. Nein, nicht ich . Ich war verloren und ich wusste dass ich es war. Ich konnte mit niemandem drüber reden, wollte dieses Erlebnis in meinem Unterbewusstsein vergraben, wollte dass es keine Realität ist, ER sollte keine Realität in meinem Leben sein, zu dem er aber würde wenn ich darüber redete. (versteht das jemand???) Die Welt drehte sich weiter und mein Leben begann sich zu verkomplizieren, auch ohne IHN. Jemand war so in mich verliebt, dass er seine 3-jährige Beziehung unteranderem für mich aufgab. Ich im Gegenzug wollte aber nicht mit diesem jemand zusammen sein. In einem offenen Gespräch eröffnete ich ihm dann, dass es da jemanden gäbe, ich zwar noch kein Wort mit IHM gewechselt habe und dass ich bei dem eh keine Chance hätte, dass er Bassist ist usw. Überwand mich sogar die Geschichte mit dem Lied zu erzählen. Der Typ C. war ziemlich sauer, dass ich einen Typ vorziehe, den ich nicht mal kenne und bei dem meine Chancen aussichtslos sind. Ich erzählte auch meinem besten Freund S. alles und er versprach mir, wenn wir wieder auf einem Konzert sein sollten, er mich IHM vorstellen würde und ich das Ganze nicht so eng sehen soll usw. Am 28.02 stand ein Konzert an. Ich hatte in der Zwischenzeit nicht mehr an diesen Typ gedacht. Ich freute mich auf dieses Konzert, dass eine gute Bekannte von mir organisiert hatte und die ich zum ersten Mal live sehen sollte. Es war alles im Reinen. Ich hätte wetten können, dass ER nicht auf diesem Konzert auftaucht. Kurz bevor das Konzert losging unterhielten meine beste Freundin und ich uns noch mit der Bekannten, die das Konzert organisiert hatte. Sie: " Eine Band ist ausgefallen und dafür springen jetzt ( an dieser Stelle kann sich wohl jeder denken welche Band gemeint ist) ein." Als meine Freundin kurz auflachte, hatte selbst ich begriffen, was Sache war. An diesem Punkt setzte etwas in mir aus. Ich stürmte in die Halle und krallte mir was Alkoholisches. Ich wusste nüchtern würde ich diesen Abend nicht überleben. In mir drehte sich auch nüchtern alles, ich wusste nicht was ich machen sollte, ich hatte den totalen Blackout. Im Gegensatz zu dem was in meinem Inneren ablief, verhielt ich mich sonst ganz normal. Mein Freund S. war da, C. ist auch da und sein Kumpel D., dessen Schwester er gewisser maßen meinetwegen verlassen hat. D. ist auch ein Bekannter von mir, den ich seit Monaten mal wieder auf diesem Konzert sah. (Zusammenfassung: S., C. und D. sind befreundet, die Schwester von D. ist die Ex von C.)( Verwirrung perfekt?))
Der Abend lief ganz gut, ich zeigte C. den Typen den ich ihm vorziehe. Alles war ganz nett. Ich kam zu dem Tisch an dem C. S. Und D. Standen und ER stand auch da. In meinem Kopf drehte sich alles, vielleicht vom Alk, vielleicht vor Nervosität. S. sah mich an, sah ihn an und meinte: "Robert, das ist Tess. Tess das ist Robert." Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, aber ich meinte, als ich ihm die Hand gab und versuchte zu lächeln: "Was ist eigentlich aus deinem Liebeslied geworden?" Er meinte er hätte noch einen Kuss gekriegt, dann ging er, wohin auch immer, wahrscheinlich um sich für einen Auftritt vorzubereiten. Ich war halb euphorisch darüber, dass ich meine verdammten Zähne auseinandergekriegt hab. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich mit dem Jungen geredet, den ich irgendwie attraktiv finde.( Dank Alkohol, ohne es zu verherrlichen, aber ich weiß genau nüchtern hätte ich das nicht gepackt) An dieser Stelle des Abends hätte ich wahrscheinlich einfach gehen sollen, mich verabschieden und fertig. Es wäre für meine kleinen Verhältnisse perfekt gewesen. Während seine Band spielte, kümmerte ich mich um eine meiner Freundinnen, die in einer Putzmittelkammer kotzend dem Alkohol erlag. Ich kümmerte mich bestimmt ne Stunde um sie, bis die Ablösung kam. Ich ging in die Halle und suchte Stefan. Ich fand ihn und ER stand daneben .Ich stellte mich dazu. Wir sahen uns einfach nur an. Keiner wusste so wirklich was er sagen sollte und dann fragte er wie wir nach Hause kämen und ob er uns fahren soll( er ist wohl davon ausgegangen, dass ich auch von außerhalb komme, oder davon ,dass S. und ich zusammen sind, so wie ich mich in ihn verkrallt hab). Wir verneinten, dann kam D. und er Ging wohin auch immer. Dann höre ich nur noch wie D. sagt: Geh ihm hinter her sonst wird das nie was. Ich wusste nicht woher er wusste, was mit mir los war, klar war nur dass er es sich nicht hatte denken können, denn so auffällig war mein Verhalten nicht. Jemand hatte es ihm gesagt. In diesem Moment fühlte ich wie irgendwas in mir zusammenbrach. Ich wusste genau dass so jemand wie ER mich niemals lieben würden mich niemals beachten würde und immer ich diejenige sein werde die daneben steht wenn ER ein Lied für ein anderes Mädchen spielt. Dass ich machen könnte was ich wollte, ER hätte mich niemals beachtet, wenn mein bester Freund ihn nicht zufällig gekannt hätte. Ich würde immer verlieren im scheiß Spiel namens Liebe. So wie es immer bisher gewesen war und immer sein wird. Ich stand im Publikum und irgendeine Band spielte auf der Bühne. Ich war von meinen meinen Gefühlen überwältigt und die tröpfchenweise Einsicht folgte.