Ich schreibe hier das erste mal, und auch nur, weil ich wirklich verzweilfelt bin..
Ich bin ein psychisch "vorbelasteter" Mensch, habe diagnostizierte chronische Depressionen und soziale phobie die ich eigentlich weitesgehend im Griff habe..
Doch nun da ich IHN kenne holt mich das alles wieder ein..
Im Sommer letzten Jahres haben wir uns durch Zufall im Internet kennengelernt, er wohnt ca 500km von mir entfernt. Ich hatte auch zuerst gar kein Interesse an einer Beziehung, aber als wir dann angefangen haben zu skypen erwischte es mich.. volltreffer.
Er hatte zuvor eine zweijährige Beziehung mit einer Borderlinerin muss man dazu sagen. Sie war wirklich extrem. Hat sein Leben versucht systematisch kaputtzumachen, Leute gegeneinander auszuspielen, das Resultat ist wohl dass er viel vorsichtiger geworden ist, und auch eigentlich sehr an seiner Freiheit und Unabhängigkeit hängt.
Nachdem wir uns kennengelernt hatten und es zwischen uns beiden funkte besuchte ich ihn gleich zwei wochen später. das alles passiert auf der basis, dass wir einfach erstmal eine schöne zeit zusammen haben, egal was sich daraus entwickelt. dessen war ich mir bewusst, was natürlich nicht dagegen half dass sich bei mir immense gefühle entwickelten..
insgesamt dreimal tat ich das, alle zwei Wochen per mitfahrgelegenheit, wir teilten uns alle Kosten. Es war eine wunderschöne Zeit, ich hatte noch nie jemanden getroffen denb ich derart anziehend fand...
nach dem dritten treffen meldete er sich auf einmal weniger.. entschuldigte sich auch dafür. schließlich beichtete er mir im skype dass ihm das alles etwas zu viel war. er konnte so nicht weitermachen. ich brach zusammen, rutschte in eine tiefe depression, wollte sterben.
ich beschreibe es immer so: wenn ich mich verliebe, was ziemlich selten geschieht, ist es als würde ich meinen blutkreislauf an seinen anzapfen wollen. und meinen über sein herz laufen lassen. mich selbst völlig aufgeben, und sobald er sich auch nur ein stück um sich selbst kümmert, leide ich wie ein schwein. dazu kommt noch eine gewisse beziehungsunfähigkeit, ich kann kaum so sein wie ich bin; ich weiß nichteinmal wer ich bin. ich schäme mich für fast alles was ich tue. bin unglaublich ängstlich.
natürlich war mir klar dass es nie eine eindeutige beziehung war. naja, es vergingen 2,5 monate, in denen wir keinen kontakt hatten, und ich mit ach und krach mich wieder aufpäppelte, erst völlig mir selbst gegenüber gleichgültig funktionierte, und dann wieder anfing kraft zu schöpfen.
wir fingen wieder an kontakt zu haben, erst freundschaftlich. klar hatte ich meinen zustand nach der "trennung" noch in erinnerung, aber ich fühlte mich relativ selbstsicher und unabhängig, hatte wieder eigene ziele. und sowohl er als auch ich wollten den kontakt zumindest halten.
Er scheint es auch nicht leicht zu haben - wiegesagt aufgrund seiner Vergangenheit mit seiner Ex, an der er trotz des Psychoterrors noch sehr lange hing, und weil er ständig in Bedrängnis lebt was finanzielle und exsistenzielle Dinge angeht. Das ist nicht leicht, das verstehe ich, bzw mein Verstand.
Aber meine Gefühle lassen sich davon kaum steuern.. Er sagte also nach diesen ca 3 Monaten dann zu mir, dass er auf einmal einen Sinneswandel habe. Er hatte zwischenzeitlich wieder Kontakt mit seiner Ex und eine kleine Affäre, aber nun meinte er, er habe das gefühl, der falschen Frau die tür zugeschlagen zu haben. Ich hatte nachdem er sich getrennt hatte, sehr viel kontakt mit einer bekannten von ihm aufgenommen, die sich sehr sicher war, dass er für mich nicht die nötigen gefühle hatte um eine beziehung zu führen. Und nun kam er trotzdem von selbst wieder zu mir zurück.
Ich weiß dass er ein ehrlicher Mensch ist, und das sagte mir auch diese Bekannte. Trotzdem wollte ich diesmal Vorsicht walten lassen, und sagte mir, ich werde es wieder als einen lockeres liebesabenteuer sehen, egal was daraus wird.
Wir haben uns darauf wieder ein Wochenende gesehen, und zwei Wochen später Silvester miteinander verbracht. Er hatte sich auf mich gefreut wie ein Kind ich natürlich auch, es war wunderschön, ich war danach noch eine Woche bei ihm. Es ging auch etwas weg von der sexuell spannenden Affäre, hin zu einem Beziehungsähnlichen zusammenleben. Trotzdem verlassen mich die Zweifel nie.. er musste ja gleich nach silvester wieder arbeiten (Friseur) und ich saß dann hinten im aufenthaltsraum, hab mich beschäftigt, oder bin in die stadt gegangen, oder hab mit der bekannten was unternommen. die stadt ist mir sehr ans herz gewachsen, fast so sehr wie er..
ich mache mir immer sorgen, dass es wieder so endet... obwohl er von selbst zurückgekommen ist. was das ganze nur so schlimm für mich macht, ist meine psychische problematik.. als ob frauen sowieso nicht schon dazu neigen viel mehr am mann zu hängen als der mann an ihnen, bin ich förmlich abhängig. ich bin nun seit zwei tagen wieder in münchen, einen tag bevor ich zurückgefahren bin brach es aus mir heraus... ich weinte und konnte nicht mehr aufhören, und es auch nicht mehr vor ihm verstecken. meine angst verlassen zu werden, dieses sich-selbst nicht mehr haben, und im anderen verlieren, all das belastete mich sehr, sehnte sich danach von ihm bestätigt zu werden. ich will das alles ja verstecken, weil er ja schon genug mitmachen musste, und ich ihn um himmels willen nicht verscheuchen will. er war so lieb zu mir.. er versuchte mich zu beruhigen und sagte zu mir, er sei ja da, und es geht in erster linie darum, dass es mir gutgeht bei dem was ich tue. ich solle spaß haben im leben. es soll kein zwang werden. Die beziehung ist eher das sahnehäubchen, nicht das, wofür man sein leben aufgibt.
genau das ist es ja auch, wie es sein sollte... aber das funktioniert bei mir einfach nicht...
ich zerbrech daran wenn er sich nicht meldet, bzw auch ohne mich sagen kann dass es ihm gutgeht, während ich mich mal wieder verloren habe....
dieses muster ist übrigens schon oft bei mir aufgetreten. ich würde so gerne einen namen dafür haben. es kann doch nicht einfach nur eine depression sein, denn dieses schwarzweiß an gefühlen, tritt vorallem nur dann auf wenn ich mich verliebe. entweder ich fühle kaum, oder unnatürlich stark. und es mündet meistens in ein unglaubliches sich-schutzlos fühlen, wie ich es aus tiefster kindheit glaube zu kennen...
ich weiß es ist alles ein bisschen viel und unsortiert, aber vielleicht kann sich ja jemand in mich hineinversetzen...
Ich bin ein psychisch "vorbelasteter" Mensch, habe diagnostizierte chronische Depressionen und soziale phobie die ich eigentlich weitesgehend im Griff habe..
Doch nun da ich IHN kenne holt mich das alles wieder ein..
Im Sommer letzten Jahres haben wir uns durch Zufall im Internet kennengelernt, er wohnt ca 500km von mir entfernt. Ich hatte auch zuerst gar kein Interesse an einer Beziehung, aber als wir dann angefangen haben zu skypen erwischte es mich.. volltreffer.
Er hatte zuvor eine zweijährige Beziehung mit einer Borderlinerin muss man dazu sagen. Sie war wirklich extrem. Hat sein Leben versucht systematisch kaputtzumachen, Leute gegeneinander auszuspielen, das Resultat ist wohl dass er viel vorsichtiger geworden ist, und auch eigentlich sehr an seiner Freiheit und Unabhängigkeit hängt.
Nachdem wir uns kennengelernt hatten und es zwischen uns beiden funkte besuchte ich ihn gleich zwei wochen später. das alles passiert auf der basis, dass wir einfach erstmal eine schöne zeit zusammen haben, egal was sich daraus entwickelt. dessen war ich mir bewusst, was natürlich nicht dagegen half dass sich bei mir immense gefühle entwickelten..
insgesamt dreimal tat ich das, alle zwei Wochen per mitfahrgelegenheit, wir teilten uns alle Kosten. Es war eine wunderschöne Zeit, ich hatte noch nie jemanden getroffen denb ich derart anziehend fand...
nach dem dritten treffen meldete er sich auf einmal weniger.. entschuldigte sich auch dafür. schließlich beichtete er mir im skype dass ihm das alles etwas zu viel war. er konnte so nicht weitermachen. ich brach zusammen, rutschte in eine tiefe depression, wollte sterben.
ich beschreibe es immer so: wenn ich mich verliebe, was ziemlich selten geschieht, ist es als würde ich meinen blutkreislauf an seinen anzapfen wollen. und meinen über sein herz laufen lassen. mich selbst völlig aufgeben, und sobald er sich auch nur ein stück um sich selbst kümmert, leide ich wie ein schwein. dazu kommt noch eine gewisse beziehungsunfähigkeit, ich kann kaum so sein wie ich bin; ich weiß nichteinmal wer ich bin. ich schäme mich für fast alles was ich tue. bin unglaublich ängstlich.
natürlich war mir klar dass es nie eine eindeutige beziehung war. naja, es vergingen 2,5 monate, in denen wir keinen kontakt hatten, und ich mit ach und krach mich wieder aufpäppelte, erst völlig mir selbst gegenüber gleichgültig funktionierte, und dann wieder anfing kraft zu schöpfen.
wir fingen wieder an kontakt zu haben, erst freundschaftlich. klar hatte ich meinen zustand nach der "trennung" noch in erinnerung, aber ich fühlte mich relativ selbstsicher und unabhängig, hatte wieder eigene ziele. und sowohl er als auch ich wollten den kontakt zumindest halten.
Er scheint es auch nicht leicht zu haben - wiegesagt aufgrund seiner Vergangenheit mit seiner Ex, an der er trotz des Psychoterrors noch sehr lange hing, und weil er ständig in Bedrängnis lebt was finanzielle und exsistenzielle Dinge angeht. Das ist nicht leicht, das verstehe ich, bzw mein Verstand.
Aber meine Gefühle lassen sich davon kaum steuern.. Er sagte also nach diesen ca 3 Monaten dann zu mir, dass er auf einmal einen Sinneswandel habe. Er hatte zwischenzeitlich wieder Kontakt mit seiner Ex und eine kleine Affäre, aber nun meinte er, er habe das gefühl, der falschen Frau die tür zugeschlagen zu haben. Ich hatte nachdem er sich getrennt hatte, sehr viel kontakt mit einer bekannten von ihm aufgenommen, die sich sehr sicher war, dass er für mich nicht die nötigen gefühle hatte um eine beziehung zu führen. Und nun kam er trotzdem von selbst wieder zu mir zurück.
Ich weiß dass er ein ehrlicher Mensch ist, und das sagte mir auch diese Bekannte. Trotzdem wollte ich diesmal Vorsicht walten lassen, und sagte mir, ich werde es wieder als einen lockeres liebesabenteuer sehen, egal was daraus wird.
Wir haben uns darauf wieder ein Wochenende gesehen, und zwei Wochen später Silvester miteinander verbracht. Er hatte sich auf mich gefreut wie ein Kind ich natürlich auch, es war wunderschön, ich war danach noch eine Woche bei ihm. Es ging auch etwas weg von der sexuell spannenden Affäre, hin zu einem Beziehungsähnlichen zusammenleben. Trotzdem verlassen mich die Zweifel nie.. er musste ja gleich nach silvester wieder arbeiten (Friseur) und ich saß dann hinten im aufenthaltsraum, hab mich beschäftigt, oder bin in die stadt gegangen, oder hab mit der bekannten was unternommen. die stadt ist mir sehr ans herz gewachsen, fast so sehr wie er..
ich mache mir immer sorgen, dass es wieder so endet... obwohl er von selbst zurückgekommen ist. was das ganze nur so schlimm für mich macht, ist meine psychische problematik.. als ob frauen sowieso nicht schon dazu neigen viel mehr am mann zu hängen als der mann an ihnen, bin ich förmlich abhängig. ich bin nun seit zwei tagen wieder in münchen, einen tag bevor ich zurückgefahren bin brach es aus mir heraus... ich weinte und konnte nicht mehr aufhören, und es auch nicht mehr vor ihm verstecken. meine angst verlassen zu werden, dieses sich-selbst nicht mehr haben, und im anderen verlieren, all das belastete mich sehr, sehnte sich danach von ihm bestätigt zu werden. ich will das alles ja verstecken, weil er ja schon genug mitmachen musste, und ich ihn um himmels willen nicht verscheuchen will. er war so lieb zu mir.. er versuchte mich zu beruhigen und sagte zu mir, er sei ja da, und es geht in erster linie darum, dass es mir gutgeht bei dem was ich tue. ich solle spaß haben im leben. es soll kein zwang werden. Die beziehung ist eher das sahnehäubchen, nicht das, wofür man sein leben aufgibt.
genau das ist es ja auch, wie es sein sollte... aber das funktioniert bei mir einfach nicht...
ich zerbrech daran wenn er sich nicht meldet, bzw auch ohne mich sagen kann dass es ihm gutgeht, während ich mich mal wieder verloren habe....
dieses muster ist übrigens schon oft bei mir aufgetreten. ich würde so gerne einen namen dafür haben. es kann doch nicht einfach nur eine depression sein, denn dieses schwarzweiß an gefühlen, tritt vorallem nur dann auf wenn ich mich verliebe. entweder ich fühle kaum, oder unnatürlich stark. und es mündet meistens in ein unglaubliches sich-schutzlos fühlen, wie ich es aus tiefster kindheit glaube zu kennen...
ich weiß es ist alles ein bisschen viel und unsortiert, aber vielleicht kann sich ja jemand in mich hineinversetzen...