Zwei Tage, nachdem ich mich bei einem Telefongespraech mit der
Person die ich liebe laecherlich gemacht hab, schreibe ich
nun diese Zeilen.
Begonnen hat alles vor gut 5 Jahren. Sommer 2000, es war ein
unglaublich schoener Tag und ich hab gerade aus dem Fenster
unseres Wohnzimmers rausgeschaut. Da sah ich sie zum ersten
Mal, mit einem Fahrrad entlangfahren. Wie schnell sich doch
das Leben aendern kann. Ich habe sie kaum gesehn, da durchfuhr
es mich Blitzartig durch den ganzen Koerper. Sie ist wunderschoen.
Wie ein Engel so zart und guetig. Wunderschoen anzusehen, wie
die Polarlichter am Nord- und Suedpol. Sie hatte schoene Haare,
eine Art Dreadlocks zusammengebunden zu einem Zopf. Mein Herz
fing an zu pochern. Seit diesem Augenblick muss ich jeden
Tag an sie denken. Am Bahnhof hab ich sie fast jeden Morgen
gesehen, wenn ich zur Schule fuhr. Wie merkwuerdig die Liebe zu
sein scheint. Was macht sie bloss mit uns? Egal wie viele Leute am
Bahnhof standen, sie ist mir immer sofort aufgefallen.
Sie ist ein so schoenes Geschoepf. Ihre Haare, die durch den Wind
leicht bewegt werden. Ihre Augen, ihre Nase, ihr Laecheln, welches
ihr Gesicht zirt.
Und jedes mal wenn ich sie sah, fing mein Herz an zu pochern und
eine Armee von Schmetterlingen durchfliegt meinen Koerper. Ich
muss tief Luft holen. Dann kann ich die naechsten paar Stunden
wieder nichts machen, zu intensiv sind die Gedanken, die mein
Gehirn ihr widmet. Und ich kann nicht mal etwas dagegen tun. Ich kann
mich nicht mehr ordentlich konzentrieren, bin nicht richtig
Aufnahmefaehig und wenn ich Buecher lese, vergesse ich nach
zwei/drei Saetzen bereits wieder das, was ein/zwei Saetze vorher
stand. Ueberall hin begleiten mich die Gedanken an sie. Ich
versuche mich abzulenken, aber es gelingt mir nicht.
Wie gern wuerde ich ihr sagen, was ich fuer sie empfinde,
aber ich trau mich nicht. Manchmal hab ich das Gefuehl gehabt,
als wenn ich des oeffteren mal ihre Aufmerksamkeit hatte. Aber
wahrscheinlicher ist, dass mir die Lieber hier einen Streich
spielte und ich mehr ihre Blicke zu mir wahrnahm als alles
andere.
Und je mehr Tage vergingen, desto mehr versuchte
ich es zu verdraengen. Aber je mehr ich versuchte es zu verdraengen,
desto staerker wurde die Sehnsucht nach ihr. Wie kann ich
Sehnsucht nach jemandem haben, den ich nicht einmal kenne? Was
ist das fuer eine unsichtbare Macht, die mir den Schlaf raubt, die
mir in jeden Gedankengang den ich hege, Gedanken an sie mit auf
den Weg gibt. Die mich sie in einer Menschenmasse zielgenau
ausfindig machen laesst und mich innerlich zereisst. Auf einer
Disco sah ich sie nicht weit von mir auf einem Tisch
mit einer Freundin sitzen. Wie in jeder anderen Situation konnte ich
auch hier nicht den Blick von ihr lassen. Sie haben zu mir rueber-
geschaut und haben dann einwenig gelacht. Ich schaute weg, hab ich
mich laecherlich gemacht? Wieso kam es mir wie ein Faustschlag in
die Magengegend vor? Als ich mit meiner Ausbildung began, sah ich
sie kaum noch, aber trotzdem muss ich Tag fuer Tag an sie denken.
Und immer wenn ich nicht mehr so ein starkes Gefuehl habe, das mich
innerlich zereisst, sehe ich sie. Ob von der Bank kommend oder
vom Zug. Es wie ein Fluch und dann faengt es wieder an. Mein Herz
pochert, ich fange an schneller Luft zu holen, tausend Gedanken
ueber sie rassen blitzartig durch mein Gehirn. Des oeffteren bekomme
ich ein stechenden Schmerz in meine linke Brust. Nur noch kurze,
schnelle Atemzuege kann ich machen, denn jeder tiefere Atemzug laesst
den Schmerz staerker werden. Es macht mich fertig sie zu sehn, aber
sie nicht zu kennen. Ob ich sie einfach ansprechen sollte? Was haette
es fuer einen Sinn? Ich will sie in meine Arme nehmen duerfen. Sie muss
nur bei mir sein, um mein Herz zu beruhigen. Warum haelt dieser Schmerz
so lange an? Warum vergeht diese Liebe nicht einfach nach so langer Zeit?
Am 21.03.05 sah ich sie zum an der Kreuzung in unserem Dorf.
Sie hat sich nicht veraendert. Sie faehrt einen gelben Twingo. Warum
tut mir die Liebe das an? Hat sie nichts besseres zu tun? Mein Magen
knurrt, aber verlangt nicht nach was essbarem. Seit einer Woche habe
ich durchgehend Herzrassen und es beruhigt sich nicht. Auf der Arbeit
kann ich nicht ordentlich Arbeiten. Stundenlang sitze ich vor dem
Bildschirm, schaue nur ein paar Zeilen an. Meine Konzentrationsfaehigkeit
scheint vollstaendig eleminiert zu sein. Ich bin sehr Muede. Schon seit
den letzten paar Jahren schlafe ich sehr viel. So kann ich dir Realitaet
entkommen und muss nicht staendig an sie denken. Am 25.03.2005
konnte ich es nicht mehr aushalten. So intensiv war das Gefuehl noch nie.
Ich rief einen Freund an und schilderte ihm, was ich von ihr wusste. Ich
sagte ihm lediglich, dass ich sie an der Kreuzung gesehen hab. Ein wenig
wie sie ausschaust. Er konnte mir weiterhelfen. Um ca. 20:05Uhr hab ich
mich schweren Herzens ueberwunden und sie angerufen.
Mein Herz pocherte extrem. Mehrmals musste ich tief Luft holen. Ich habe
mir sogar vorher aufgeschrieben, wie ich denn das Gespraech mit ihr beginnen
sollte. Ich sagte ihr, dass wir uns nicht kennen und fragte sie, ob wir
uns kennenlernen koennten. "...aber ich habe ja einen Freund...". Wie ein
Faustschlag ins Gesicht streckte es mich zu Boden. Wie konnte ich nur so
bloed sein zu denken, dass eine solch schoene Frau keinen Freund haben konnte.
Wahrscheinlich mit dem Wissen, dass ich es nie tun werde, sagte sie noch, ich
solle sie ruhig einfach ansprechen, wenn ich sie nochmal sehe. Dann beendeten
wir das Gespraech. Ich glaube ich habe mich sehr laecherlich gemacht.
Ich bin so fertig, so ausgelaugt. Immernoch habe ich dieses Sehnsuchtgefuehl.
Das verlangen nach ihr ist so gross. Ich will sie einfach nur bei mir haben.
Nicht mehr und nicht weniger. Was tut die Liebe da bloss mit mir. Warum
gibt es keinen Ausschaltknopf wie an einem Computer oder einer Kaffeemaschine.
Sie zereisst mich mehr und mehr und zert an den letzten Kraftreserven die ich
besitze. Ich bin sehr Muede, ich will schlafen. Ich will nicht mehr an sie
denken. Mir ist schwindelig und schwarz vor Augen. Sie ist so stark und ich
kann sie nicht ignorieren. Ist es eine Krankheit? Ist es Ironie des Schicksals,
dass dieser durch die Liebe erzeugte Schmerz nur durch eben diese selbst geheilt
werden kann? Er sitzt so tief. Was soll ich tun? Ich will dieses Gefuehl nicht
mehr haben.
"Und ich buerdete der Liebe, die Summe der Wut und des Hasses der ganzen
Menschheit auf. Waere mein Leib eine Kanone, ich haette mein durch sie
zerstoertes Herz auf sie geschossen".
Ich hasse dieses Gefuehl.
Ein letztes mal Atme ich tief ein und denke an sie. Noch einmal durchwandert eine
Armee von Schmertterlingen meinen Bauch. Eine Traene meines linken Auges sucht
sich den Weg ueber meine Wange zu meinem Kinn, wo sie wie ein Regentropfen zu
Boden faellt. Meine Gedanken sind bei ihr.
Ich habe sie nie kennengelernt. Nur in diesem sehr kurzen Gespraech habe ich mit
ihr geredet. Es tat gut, ihre Stimme zu hoeren.
Nun sitze ich hier und schreibe meine letzten Zeilen nieder, bevor ich mich,
in der Hoffnung das sie in meinem Traum bei mir ist und mich in ihre Arme nimmt,
ein letztes Mal schlafen lege.
Ich wuensche dir alles Glueck der Welt in deinem Leben.
R. B. aus B. B. - Ich liebe dich!
cu
Person die ich liebe laecherlich gemacht hab, schreibe ich
nun diese Zeilen.
Begonnen hat alles vor gut 5 Jahren. Sommer 2000, es war ein
unglaublich schoener Tag und ich hab gerade aus dem Fenster
unseres Wohnzimmers rausgeschaut. Da sah ich sie zum ersten
Mal, mit einem Fahrrad entlangfahren. Wie schnell sich doch
das Leben aendern kann. Ich habe sie kaum gesehn, da durchfuhr
es mich Blitzartig durch den ganzen Koerper. Sie ist wunderschoen.
Wie ein Engel so zart und guetig. Wunderschoen anzusehen, wie
die Polarlichter am Nord- und Suedpol. Sie hatte schoene Haare,
eine Art Dreadlocks zusammengebunden zu einem Zopf. Mein Herz
fing an zu pochern. Seit diesem Augenblick muss ich jeden
Tag an sie denken. Am Bahnhof hab ich sie fast jeden Morgen
gesehen, wenn ich zur Schule fuhr. Wie merkwuerdig die Liebe zu
sein scheint. Was macht sie bloss mit uns? Egal wie viele Leute am
Bahnhof standen, sie ist mir immer sofort aufgefallen.
Sie ist ein so schoenes Geschoepf. Ihre Haare, die durch den Wind
leicht bewegt werden. Ihre Augen, ihre Nase, ihr Laecheln, welches
ihr Gesicht zirt.
Und jedes mal wenn ich sie sah, fing mein Herz an zu pochern und
eine Armee von Schmetterlingen durchfliegt meinen Koerper. Ich
muss tief Luft holen. Dann kann ich die naechsten paar Stunden
wieder nichts machen, zu intensiv sind die Gedanken, die mein
Gehirn ihr widmet. Und ich kann nicht mal etwas dagegen tun. Ich kann
mich nicht mehr ordentlich konzentrieren, bin nicht richtig
Aufnahmefaehig und wenn ich Buecher lese, vergesse ich nach
zwei/drei Saetzen bereits wieder das, was ein/zwei Saetze vorher
stand. Ueberall hin begleiten mich die Gedanken an sie. Ich
versuche mich abzulenken, aber es gelingt mir nicht.
Wie gern wuerde ich ihr sagen, was ich fuer sie empfinde,
aber ich trau mich nicht. Manchmal hab ich das Gefuehl gehabt,
als wenn ich des oeffteren mal ihre Aufmerksamkeit hatte. Aber
wahrscheinlicher ist, dass mir die Lieber hier einen Streich
spielte und ich mehr ihre Blicke zu mir wahrnahm als alles
andere.
Und je mehr Tage vergingen, desto mehr versuchte
ich es zu verdraengen. Aber je mehr ich versuchte es zu verdraengen,
desto staerker wurde die Sehnsucht nach ihr. Wie kann ich
Sehnsucht nach jemandem haben, den ich nicht einmal kenne? Was
ist das fuer eine unsichtbare Macht, die mir den Schlaf raubt, die
mir in jeden Gedankengang den ich hege, Gedanken an sie mit auf
den Weg gibt. Die mich sie in einer Menschenmasse zielgenau
ausfindig machen laesst und mich innerlich zereisst. Auf einer
Disco sah ich sie nicht weit von mir auf einem Tisch
mit einer Freundin sitzen. Wie in jeder anderen Situation konnte ich
auch hier nicht den Blick von ihr lassen. Sie haben zu mir rueber-
geschaut und haben dann einwenig gelacht. Ich schaute weg, hab ich
mich laecherlich gemacht? Wieso kam es mir wie ein Faustschlag in
die Magengegend vor? Als ich mit meiner Ausbildung began, sah ich
sie kaum noch, aber trotzdem muss ich Tag fuer Tag an sie denken.
Und immer wenn ich nicht mehr so ein starkes Gefuehl habe, das mich
innerlich zereisst, sehe ich sie. Ob von der Bank kommend oder
vom Zug. Es wie ein Fluch und dann faengt es wieder an. Mein Herz
pochert, ich fange an schneller Luft zu holen, tausend Gedanken
ueber sie rassen blitzartig durch mein Gehirn. Des oeffteren bekomme
ich ein stechenden Schmerz in meine linke Brust. Nur noch kurze,
schnelle Atemzuege kann ich machen, denn jeder tiefere Atemzug laesst
den Schmerz staerker werden. Es macht mich fertig sie zu sehn, aber
sie nicht zu kennen. Ob ich sie einfach ansprechen sollte? Was haette
es fuer einen Sinn? Ich will sie in meine Arme nehmen duerfen. Sie muss
nur bei mir sein, um mein Herz zu beruhigen. Warum haelt dieser Schmerz
so lange an? Warum vergeht diese Liebe nicht einfach nach so langer Zeit?
Am 21.03.05 sah ich sie zum an der Kreuzung in unserem Dorf.
Sie hat sich nicht veraendert. Sie faehrt einen gelben Twingo. Warum
tut mir die Liebe das an? Hat sie nichts besseres zu tun? Mein Magen
knurrt, aber verlangt nicht nach was essbarem. Seit einer Woche habe
ich durchgehend Herzrassen und es beruhigt sich nicht. Auf der Arbeit
kann ich nicht ordentlich Arbeiten. Stundenlang sitze ich vor dem
Bildschirm, schaue nur ein paar Zeilen an. Meine Konzentrationsfaehigkeit
scheint vollstaendig eleminiert zu sein. Ich bin sehr Muede. Schon seit
den letzten paar Jahren schlafe ich sehr viel. So kann ich dir Realitaet
entkommen und muss nicht staendig an sie denken. Am 25.03.2005
konnte ich es nicht mehr aushalten. So intensiv war das Gefuehl noch nie.
Ich rief einen Freund an und schilderte ihm, was ich von ihr wusste. Ich
sagte ihm lediglich, dass ich sie an der Kreuzung gesehen hab. Ein wenig
wie sie ausschaust. Er konnte mir weiterhelfen. Um ca. 20:05Uhr hab ich
mich schweren Herzens ueberwunden und sie angerufen.
Mein Herz pocherte extrem. Mehrmals musste ich tief Luft holen. Ich habe
mir sogar vorher aufgeschrieben, wie ich denn das Gespraech mit ihr beginnen
sollte. Ich sagte ihr, dass wir uns nicht kennen und fragte sie, ob wir
uns kennenlernen koennten. "...aber ich habe ja einen Freund...". Wie ein
Faustschlag ins Gesicht streckte es mich zu Boden. Wie konnte ich nur so
bloed sein zu denken, dass eine solch schoene Frau keinen Freund haben konnte.
Wahrscheinlich mit dem Wissen, dass ich es nie tun werde, sagte sie noch, ich
solle sie ruhig einfach ansprechen, wenn ich sie nochmal sehe. Dann beendeten
wir das Gespraech. Ich glaube ich habe mich sehr laecherlich gemacht.
Ich bin so fertig, so ausgelaugt. Immernoch habe ich dieses Sehnsuchtgefuehl.
Das verlangen nach ihr ist so gross. Ich will sie einfach nur bei mir haben.
Nicht mehr und nicht weniger. Was tut die Liebe da bloss mit mir. Warum
gibt es keinen Ausschaltknopf wie an einem Computer oder einer Kaffeemaschine.
Sie zereisst mich mehr und mehr und zert an den letzten Kraftreserven die ich
besitze. Ich bin sehr Muede, ich will schlafen. Ich will nicht mehr an sie
denken. Mir ist schwindelig und schwarz vor Augen. Sie ist so stark und ich
kann sie nicht ignorieren. Ist es eine Krankheit? Ist es Ironie des Schicksals,
dass dieser durch die Liebe erzeugte Schmerz nur durch eben diese selbst geheilt
werden kann? Er sitzt so tief. Was soll ich tun? Ich will dieses Gefuehl nicht
mehr haben.
"Und ich buerdete der Liebe, die Summe der Wut und des Hasses der ganzen
Menschheit auf. Waere mein Leib eine Kanone, ich haette mein durch sie
zerstoertes Herz auf sie geschossen".
Ich hasse dieses Gefuehl.
Ein letztes mal Atme ich tief ein und denke an sie. Noch einmal durchwandert eine
Armee von Schmertterlingen meinen Bauch. Eine Traene meines linken Auges sucht
sich den Weg ueber meine Wange zu meinem Kinn, wo sie wie ein Regentropfen zu
Boden faellt. Meine Gedanken sind bei ihr.
Ich habe sie nie kennengelernt. Nur in diesem sehr kurzen Gespraech habe ich mit
ihr geredet. Es tat gut, ihre Stimme zu hoeren.
Nun sitze ich hier und schreibe meine letzten Zeilen nieder, bevor ich mich,
in der Hoffnung das sie in meinem Traum bei mir ist und mich in ihre Arme nimmt,
ein letztes Mal schlafen lege.
Ich wuensche dir alles Glueck der Welt in deinem Leben.
R. B. aus B. B. - Ich liebe dich!
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