C
cyranolangnase
Guest
Hallo zusammen – ich benötige dringend Eure Hilfe…auch wenn es etwas länger werden könnte…
Ich bin ein 25jähriges männliches Wesen (Student), bekennender Beziehungs- Legastheniker… nicht sonderlich attraktiv (1,90m großer Troll mit langer Nase trifft es besser) und ich habe die Angewohnheit meinen angeschlagenen Selbstwert (naja- bringen wir es lieber auf den Punkt: Ich hasse mich!) durch Überkompensation zu überspielen. Soll heißen: Nach Außen verhalte ich mich gerne tough und versuche immer witzig bzw. ironisch/zynisch rüberzukommen.
Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, dass ich kein passendes weibliches Wesen finden würde und bin seit 2 Jahren gut mit dieser Überzeugung durchs Leben gekommen. Und dann ist es passiert: Habe vor 4 Monaten ein sehr sehr nettes Mädel kennen gelernt, dass zusammen mit mir einen Job in einer Projektgruppe übernommen hat. Sie ist älter als ich, sehr extrovertiert, lustig, sieht toll aus und wir hatten einfach eine Menge Spaß zusammen. Zunächst dachte ich, dass wir uns einfach nur gut verstehen würden, aber mir wurde sehr schnell klar, dass ich mehr für sie empfinde…scheiße…ich hatte mich in sie verliebt! Das sollte mir doch nicht mehr passieren!
Ob es die berühmte „rosarote Brille“ oder ihre extrovertierte Art war, auf jeden Fall dachte ich, dass auch von ihrer Seite eine Menge Sympathie für mich bestünde. Gleichzeitig merkte ich aber auch, dass sie sich mehr als gut mit einem anderen Team-Mitglied verstand. Ich fand mich zunächst damit ab – als ich aber von ihr erfuhr, dass derjenige in einer mehrjährigen Beziehung „steckte“, nahm ich mir ein Herz und begann mich mit ihr zu Verabreden:
Wir gingen zusammen etwas trinken, ich half ihr ein neues Regal aufzubauen, wir machten uns einen gemütlichen Video-Abend…aber irgendwie war alles so merkwürdig „freundschaftlich“ – das war weniger, als ich erwartet hatte. Feige wie ich bin, wollte ich ihr aber auch nicht direkt sagen, was ich für sie empfinden und dass ich mir mehr wünschen würde.
Und dann platzte kurz vor Weihnachten die Bombe: Erst erzählte sie mir, dass sie sich in den anderen Kollegen verliebt hat und um ihn kämpfen will – obwohl er eine Freundin hat und dann erfuhr sie am gleichen Tag durch einen dummen Zufall, dass ich sie „sehr mag“ und ich nach ihrem Geständnis „am Boden zerstört war“. Wir SMSten und sie schrieb mir, dass sie wisse wie schwer es sei, seine Gefühle offen zu zeigen, Sie aber „nicht mehr“ für mich empfinde und „dass es ihr leid tue, falls dies anders bei mir angekommen sei“. Der klassische Korb eben, o.k. damit kann ich umgehen – dachte ich.
Abends rief sie mich an und fragte, ob wir uns nicht auf dem Weihnachtsmarkt treffen wollten. Ich sagte zu (wollte die Situation klären) – also trafen wir uns. Zunächst war alles harmlos, wir lachten über die ganze Geschichte und ich spielte meine Enttäuschung herunter. Ausgelassen tranken wir beide eine Menge Glühwein. Irgendwie kam dann aber das Thema auf die Freundin meines „Konkurrenten“ und auf einmal wurde sie ganz ruhig und …shit… Tränen traten in ihre Augen. Ich bin absolut kein Empathie-Gott und eine Frau (die ich auch noch sehr mag) kann ich nicht weinen sehen! Sie stammelte, dass sie ja genau wisse, wie es mir gehen müsse, denn sie mache ja das Gleiche durch – das sei doch alles scheiße. Wir wechselten in ein nah gelegenes Cafe und gestanden uns da betrunken und emotional unser Unglück. Ich offenbarte ihr dabei eine Menge meines Gefühlslebens. Meine Angst vor Zurückweisung und die „harte Schale“, die ich mir deshalb aufgebaut habe, meine Minderwertigkeitsgefühle, meinen Selbsthass bla…bla… Sie philosophierte darüber, dass man es sich nicht aussuchen könne, in wen man sich verliebt und fragte, ob ich in sie verliebt sei. Weil ich ihre Situation nicht noch schwieriger machen wollte, wiegelte ich ab und sagte ihr „dass ich eh keine Chance für uns gesehen hätte – wir seien zu verschieden“, außerdem vermied ich es, ihr zu erklären was ich damit meinte, als ich sagte, dass ich sie „sehr mögen“ würde (= ich liebe sie…verdammt!!). Ich fühlte mich ihr an diesem Abend sehr nah, gleichzeitig wurde mir schmerzlich bewusst, was in meinem Leben fehlte – emotionale Zuwendung, die Maske fallenlassen können, offen mit jemandem sprechen können…
Wir umarmten uns und verabschiedeten uns voneinander.
Der Tag, die Tage darauf waren ernüchternd – wir verbrachten zwar viel Zeit miteinander…aber alles was wir machten war „Small-Talk“. Weder ich noch sie schnitten das Thema erneut an.
Eigentlich wollten wir Silvester zusammen feiern, aber nachdem ich über Weihnachten etwas Abstand gewonnen hatte, entschied ich mich, ihr aus dem Weg zu gehen, um mich selbst nicht zu quälen.
Ernüchterung Nr.1 – sie meldete sich nicht bei mir… 1 Woche lang… War ich ihr so egal?
Ernüchterung Nr.2 – als sie sich meldete, ging es (fast) nur darum, ob ich ihr nicht helfen könne – sie bräuchte handwerkliche Unterstützung.
Ernüchterung Nr.3 – jedes Mal wenn ich sie jetzt an der Uni sehe, tut es mir höllisch weh…ich bin nicht darüber hinweg – im Gegenteil. Schwierig ist die gesamte Situation auch noch dadurch, dass ich nicht weiß, ob sie nun tatsächlich mit dem anderen zusammen ist. Außerdem arbeiten wir ja alle in einem Team, so dass ich mich der Situation zwangsläufig aussetzen muss.
Nun zu meinem PROBLEM: Seit ich weiß, dass sie einen anderen liebt, bin ich völlig fertig. Ich habe mein Studium früher mit absoluter Gewalt „durchgeprügelt“, war ein Jahr früher mit dem Vordiplom fertig als vorgesehen – habe seit 5 Jahren keinen Urlaub mehr gemacht (sondern in den Semesterferien lieber 14-16 Stundentage in meinem Nebenjob durchgezogen) – jetzt fühle ich mich völlig ausgebrannt, am Ende…würde am liebsten nur noch Schlafen, vernachlässige meine Arbeit (Studium und Team), schieße mich mit Alkohol u.A. ab – rauche zu viel…bin am Ende. Sie hatte mir soviel Auftrieb und Schwung allein durch ihre Anwesenheit gegeben, und nun bin ich in ein tiefes Loch gefallen – ich weiß nicht mehr wofür es sich zu Kämpfen lohnt. Scheiße…
Und dann solche Situationen wie heute…wir haben eine Teambesprechung und dann verabschiedet sie sich mit den Worten… „wünsch euch allen ein schönes WE!“ Mich durchzuckt nur ein dumpfer Schmerz, denn ich weiß nun wieder definitiv, dass ich sie 2 Tage nicht sehen werde, und sie mich auch 2 Tage nicht sehen will / muss / möchte. Ich könnte dann fast heulen…trotzdem lasse ich dann abends das Telefon nicht aus den Augen – sie könnte sich ja melden… obwohl es viel wahrscheinlicher ist, dass sie mit dem Anderen um die Häuser zieht und keinen Gedanken an mich verschwendet!
Bitte helft mir(!!)- wie realisiere ich, dass das Leben (ohne sie) weitergehen MUSS – ich kann nicht mehr!
Ich bin ein 25jähriges männliches Wesen (Student), bekennender Beziehungs- Legastheniker… nicht sonderlich attraktiv (1,90m großer Troll mit langer Nase trifft es besser) und ich habe die Angewohnheit meinen angeschlagenen Selbstwert (naja- bringen wir es lieber auf den Punkt: Ich hasse mich!) durch Überkompensation zu überspielen. Soll heißen: Nach Außen verhalte ich mich gerne tough und versuche immer witzig bzw. ironisch/zynisch rüberzukommen.
Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, dass ich kein passendes weibliches Wesen finden würde und bin seit 2 Jahren gut mit dieser Überzeugung durchs Leben gekommen. Und dann ist es passiert: Habe vor 4 Monaten ein sehr sehr nettes Mädel kennen gelernt, dass zusammen mit mir einen Job in einer Projektgruppe übernommen hat. Sie ist älter als ich, sehr extrovertiert, lustig, sieht toll aus und wir hatten einfach eine Menge Spaß zusammen. Zunächst dachte ich, dass wir uns einfach nur gut verstehen würden, aber mir wurde sehr schnell klar, dass ich mehr für sie empfinde…scheiße…ich hatte mich in sie verliebt! Das sollte mir doch nicht mehr passieren!
Ob es die berühmte „rosarote Brille“ oder ihre extrovertierte Art war, auf jeden Fall dachte ich, dass auch von ihrer Seite eine Menge Sympathie für mich bestünde. Gleichzeitig merkte ich aber auch, dass sie sich mehr als gut mit einem anderen Team-Mitglied verstand. Ich fand mich zunächst damit ab – als ich aber von ihr erfuhr, dass derjenige in einer mehrjährigen Beziehung „steckte“, nahm ich mir ein Herz und begann mich mit ihr zu Verabreden:
Wir gingen zusammen etwas trinken, ich half ihr ein neues Regal aufzubauen, wir machten uns einen gemütlichen Video-Abend…aber irgendwie war alles so merkwürdig „freundschaftlich“ – das war weniger, als ich erwartet hatte. Feige wie ich bin, wollte ich ihr aber auch nicht direkt sagen, was ich für sie empfinden und dass ich mir mehr wünschen würde.
Und dann platzte kurz vor Weihnachten die Bombe: Erst erzählte sie mir, dass sie sich in den anderen Kollegen verliebt hat und um ihn kämpfen will – obwohl er eine Freundin hat und dann erfuhr sie am gleichen Tag durch einen dummen Zufall, dass ich sie „sehr mag“ und ich nach ihrem Geständnis „am Boden zerstört war“. Wir SMSten und sie schrieb mir, dass sie wisse wie schwer es sei, seine Gefühle offen zu zeigen, Sie aber „nicht mehr“ für mich empfinde und „dass es ihr leid tue, falls dies anders bei mir angekommen sei“. Der klassische Korb eben, o.k. damit kann ich umgehen – dachte ich.
Abends rief sie mich an und fragte, ob wir uns nicht auf dem Weihnachtsmarkt treffen wollten. Ich sagte zu (wollte die Situation klären) – also trafen wir uns. Zunächst war alles harmlos, wir lachten über die ganze Geschichte und ich spielte meine Enttäuschung herunter. Ausgelassen tranken wir beide eine Menge Glühwein. Irgendwie kam dann aber das Thema auf die Freundin meines „Konkurrenten“ und auf einmal wurde sie ganz ruhig und …shit… Tränen traten in ihre Augen. Ich bin absolut kein Empathie-Gott und eine Frau (die ich auch noch sehr mag) kann ich nicht weinen sehen! Sie stammelte, dass sie ja genau wisse, wie es mir gehen müsse, denn sie mache ja das Gleiche durch – das sei doch alles scheiße. Wir wechselten in ein nah gelegenes Cafe und gestanden uns da betrunken und emotional unser Unglück. Ich offenbarte ihr dabei eine Menge meines Gefühlslebens. Meine Angst vor Zurückweisung und die „harte Schale“, die ich mir deshalb aufgebaut habe, meine Minderwertigkeitsgefühle, meinen Selbsthass bla…bla… Sie philosophierte darüber, dass man es sich nicht aussuchen könne, in wen man sich verliebt und fragte, ob ich in sie verliebt sei. Weil ich ihre Situation nicht noch schwieriger machen wollte, wiegelte ich ab und sagte ihr „dass ich eh keine Chance für uns gesehen hätte – wir seien zu verschieden“, außerdem vermied ich es, ihr zu erklären was ich damit meinte, als ich sagte, dass ich sie „sehr mögen“ würde (= ich liebe sie…verdammt!!). Ich fühlte mich ihr an diesem Abend sehr nah, gleichzeitig wurde mir schmerzlich bewusst, was in meinem Leben fehlte – emotionale Zuwendung, die Maske fallenlassen können, offen mit jemandem sprechen können…
Wir umarmten uns und verabschiedeten uns voneinander.
Der Tag, die Tage darauf waren ernüchternd – wir verbrachten zwar viel Zeit miteinander…aber alles was wir machten war „Small-Talk“. Weder ich noch sie schnitten das Thema erneut an.
Eigentlich wollten wir Silvester zusammen feiern, aber nachdem ich über Weihnachten etwas Abstand gewonnen hatte, entschied ich mich, ihr aus dem Weg zu gehen, um mich selbst nicht zu quälen.
Ernüchterung Nr.1 – sie meldete sich nicht bei mir… 1 Woche lang… War ich ihr so egal?
Ernüchterung Nr.2 – als sie sich meldete, ging es (fast) nur darum, ob ich ihr nicht helfen könne – sie bräuchte handwerkliche Unterstützung.
Ernüchterung Nr.3 – jedes Mal wenn ich sie jetzt an der Uni sehe, tut es mir höllisch weh…ich bin nicht darüber hinweg – im Gegenteil. Schwierig ist die gesamte Situation auch noch dadurch, dass ich nicht weiß, ob sie nun tatsächlich mit dem anderen zusammen ist. Außerdem arbeiten wir ja alle in einem Team, so dass ich mich der Situation zwangsläufig aussetzen muss.
Nun zu meinem PROBLEM: Seit ich weiß, dass sie einen anderen liebt, bin ich völlig fertig. Ich habe mein Studium früher mit absoluter Gewalt „durchgeprügelt“, war ein Jahr früher mit dem Vordiplom fertig als vorgesehen – habe seit 5 Jahren keinen Urlaub mehr gemacht (sondern in den Semesterferien lieber 14-16 Stundentage in meinem Nebenjob durchgezogen) – jetzt fühle ich mich völlig ausgebrannt, am Ende…würde am liebsten nur noch Schlafen, vernachlässige meine Arbeit (Studium und Team), schieße mich mit Alkohol u.A. ab – rauche zu viel…bin am Ende. Sie hatte mir soviel Auftrieb und Schwung allein durch ihre Anwesenheit gegeben, und nun bin ich in ein tiefes Loch gefallen – ich weiß nicht mehr wofür es sich zu Kämpfen lohnt. Scheiße…
Und dann solche Situationen wie heute…wir haben eine Teambesprechung und dann verabschiedet sie sich mit den Worten… „wünsch euch allen ein schönes WE!“ Mich durchzuckt nur ein dumpfer Schmerz, denn ich weiß nun wieder definitiv, dass ich sie 2 Tage nicht sehen werde, und sie mich auch 2 Tage nicht sehen will / muss / möchte. Ich könnte dann fast heulen…trotzdem lasse ich dann abends das Telefon nicht aus den Augen – sie könnte sich ja melden… obwohl es viel wahrscheinlicher ist, dass sie mit dem Anderen um die Häuser zieht und keinen Gedanken an mich verschwendet!
Bitte helft mir(!!)- wie realisiere ich, dass das Leben (ohne sie) weitergehen MUSS – ich kann nicht mehr!