ein Gefühl wie Ohnmacht

thewhitestripe

Neuer Benutzer
29. Jan. 2006
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Hallo,

ich bin gerade in einer Situation in der ich nicht mehr geradeaus denken kann. Hoffe sehr auf aussenstehende Meinungen um vielleicht einen besseren Blickwinkel zu dieser Sache zu bekommen.

Es fällt mir nicht leicht darüber zu schreiben, anderseits habe ich das Gefühl das wenn ich es nicht loswerde ich bald platze.

Gut, also los! Durchgeatmet und getippt...Ich habe die letzten 4 Jahre meine eigene Wohnung für mich allein gehabt, war sehr glücklich damit. Jetzt ist es so, das ich Anfang April einen neuen Job anfangen kann für den ich in`s Ausland gehe wofür ich sehr gekämpft habe.. :]es war wirklich ein Kraftakt. Um die geballte Ladung Stress zu umgehen(wohnung kündigen, Behörden etc. ihr könnt es auch sicher denken) habe ich jetzt schon meine Wohnung gekündigt. Nachmieter ist seit vorgestern eingezogen. So das wären die Eckdaten.

Ich bin vorgestern zu meinen Eltern zurück gezogen, mit der Aussicht das es nur für 2 Monate ist konnte ich damit sehr gut umgehen und habe mich auch darüber gefreut. Ausgezogen bin ich mit 20 weil meine Mum eine sehr jähzörnige, traktierende Person ist. Es ist einfach nicht möglich es ihr irgendwie Recht zu machen, egal wieviel man hilft und ihr entgegenkommt. ;(

In der Zeit wo ich meine Wohnung hatte, habe ich aber ein gutes Verhältnis zu ihr aufbauen können und ich nahm an das sie sich geändert hat.

mhmmm...Nein das hat sie nicht. Die 2 Tage die ich nun wieder @ home bin habe ich nun gemerkt das es an der gleichen Stelle weitergeht wie wo ich damals ausgezogen bin. Es ist nicht so das sie einen direkt angreift, nein das wäre zu einfach...sie schleicht mir hinterher um zu schauen ob ich alles richtig mache..sie klopft nicht an (ich bin 24 Jahre und ein eigenständiger Mensch) da sollte Privatsphäre doch drin sein...sie spricht mit sich selbst und nörgelt dabei die ganze Zeit und gibt mir somit das Gefühl das sie wieder was auszusetzen hat. Ich kann nicht genau rüberbringen wie sie ist es trifft halt die Gefühlsebene. Ich arbeite bis April in der Nachtschicht und so langsam geht mir das an die Substanz, dazu das Verhalten meiner Mum.Bin zur Zeit sehr nah am Wasser gebaut und habe das Gefühl das ich das körperlich nicht lang mitmache.

Mein Paps ist ein toller Mann und er hat sich an dieses Verhalten in den Jahren einfach gewöhnt und sagt zu mir, ich solle mir das nicht so zu Herzen nehmen. Ich habe heute mit einem Freund darüber gesprochen und er hat mir angeboten solang bei ihm zu wohnen. Sehr gern würde ich das annehmen am liebsten wäre ich sofort eingezogen NUR haben wir (mein Vater und ich) gerade den Umzug zu meinen Eltern gemanagt und es wäre schon eine Nummer mit bitteren Beigeschmack wenn ich nun das Handtuch werfen würde und gleich wieder ausziehe. Mit meiner Mum kann ich darüber nicht reden, sie ist der Meinung nichts falsch zu machen. Damals habe ich es mit allen Mitteln versucht mit Ihr klar zu kommen...Ignoranz, Gegenangriff, Humor....Fehlanzeige!

War vielleicht jemand mal in der gleichen Lage und kann mir irgendein Tip geben? Vielleicht hört sich dieser Thread banal an aber es mich mich wirklich fertig...

Ich habe wirklich das Gefühl das meine Mum mich hasst, sie sagte auch einmal das ich meinen Paps immer um den Finger wickeln würde, dem ist jedoch nicht so wir haben einfach nur ein sehr gutes Verhältnis zu einander.

 
Hallo,

ich war in einer ähnlichen Situation. bin nach meiner Trennung vor 3 Jahren zu Hause wieder eingezogen (wusste nicht, daß es für zwei Jahre(!) werden wird).

bei mir war es genauso. mit meinem Vater sind alte Kindheitskonflikte wieder aufgetaucht, die ich in der Zeit des Alleinewohnens gelöst geglaubt hatte. ist die Distanz weg, so sind die Probleme wieder da.

schwierig da einen Tip zu geben. ich fürchte Du wirst Dich irgendwie arrangieren müssen. versuche das alles nicht so persönlich zu nehmen , was Deine Mutter so vom Stapel lässt und halte Dir vor Augen, daß es ja nur für einen begrenzten Zeitraum ist und, daß danach die Probleme so schnell weg sein werden wie sie gekommen sind.

ich weiss, wie schwer das sein kann.

Liebe Grüße

Verlassen?

 
danke verlassen für Deine Antwort.

Ja, damit muss ich mich nun irgendwie arrangieren es scheint nur irgendwie sinnlos. Das schlimmste für mich ist, das ich diese Verhaltensweise kein Stück nachvollziehen kann, da ich denke das Sie sich damit das Leben ja selbst so schwer macht. Sollte man nicht ein Rückhalt für einander darstellen?

Ich werde es nun aber durchziehen mit dem Gedanken, das ich bald weg bin und meine alten/neuen Freiheiten schnell wieder zurück habe.

Hut gezückt, bis dahin :]