Hallo Leute,
ich habe mir eben den Thread "Leitfaden Fernbeziehung" durchgelesen, weil ich mich momentan mit dem Gedanken auseinander setze, evtl eine Fernbeziehung zu führen, die Distanz wären etwa 300km (Hessen - BaWü).
Zwischen uns ist noch keine Beziehung, aber wir mögen uns doch sehr. Wir telefonieren jetzt seit etlichen Wochen jeden oder jeden zweiten Abend mehrere Stunden miteinander, einerseits, um uns noch besser kennenzulernen und andererseits, um dem Anderen den Alltag näher zu bringen. Auch schreiben wir sehr oft über Facebook / ICQ miteinander.
Dieses Wochenende fahre ich das erste Mal zu ihm runter, mit dem Auto, das ist mir einfach "sicherer", weil ich da selbst bestimmen kann, wie lang ich bleibe und nicht auf Abfahrtszeiten angewiesen bin und so (und weil es derzeit günstiger ist, das Treffen war recht spontan ausgemacht und die Bahn ist teurer, als wenn ich mit meinem Auto fahre).
Ihr werdet Euch jetzt denken, warum denkt die Luby schon an ne Fernbeziehung, wo noch garnichts ist?
Ich bin ein Mensch, der sich hier und da "gerne" schonmal Gedanken um ungelegte Eier macht und abwägt, was passieren kann (und was nicht). Das stresst mich manchmal selbst ein wenig, aber so wirklich abstellen kann ich es nicht, irgendwann kommen die Gedanken.
Noch dazu "nährt" er meine Gedanken, wenn er davon spricht, was dieses WE so alles zwischen uns passieren kann und dass man sich dann schnellstmöglich Gedanken drum machen sollte, wie man eine Fernbeziehung führen möchte - und da war ich diejenige, die gesagt hat, dass wir erstmal abwarten sollen, was das Treffen ergibt.
Er scheint also auch nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil.
Ich sage mir (und anderen, die ich eingeweiht hab) immer wieder, dass ich ohne Erwartungen zu ihm fahre - aber irgendwie hab ich schon so ein paar Vorstellungen im Kopf, wie das WE ablaufen könnte. :mauer:
Naja und abseits der "aufkommenden Schmetterlinge" frage ich mich dann halt auch, bin ich überhaupt in der Lage, eine Fernbeziehung zu führen. Die größte Distanz, die es bislang zu überwinden gab, waren 60km, aber da haben wir uns auch noch einmal unter der Woche getroffen, zus. zum Wochenende.
Ich denke mir dann halt, dass er bei für mich wichtigen Ereignissen nicht unbedingt da sein kann - z.B. wenn mein Geburtstag mitten in die Woche fällt (und bei uns wird es so gehandhabt, dass die Familie am gleichen Tag dann feiert). Klar, das kann man auch dann später zu zweit nachholen, aber es würde mir dann doch am Tag selbst fehlen.
Und dann denke ich an das Thema Konflikte / Streit. Aus der anderen "Fernbeziehung", wo wir uns größenteils nur am WE gesehen haben und einmal die Woche, habe ich halt "mitbekommen", dass da die evtl aufkommenden Konflikte während der gemeinsamen Zeit ausgeblendet wurden - bis es dann mal geknallt hat. Klar, sowas kann man nur umgehen, wenn man es dann direkt anspricht, aber je nach "Thema" versaut man sich da mitunter nen ganzen Tag oder gar das ganze Wochenende. Wie geht ihr "Fernbeziehungserprobten" damit um?
Er sagt, dass er in zwei Jahren, wenn er mit der Promotion und somit seinem Studium fertig ist, sich deutschlandweit bewerben will, also dann vermutlich, sofern wir dann (noch) zusammen sind, sich verstärkt in meiner Gegend bewerben würde - somit würde für mich das Thema "Umzug / Aufgabe Lebensumfeld", sollte es so kommen, wie er es plant, komplett wegfallen.
Dann überlege ich auch, wie das mit der wenigen gemeinsamen Zeit ist. Ich bin (momentan) kein Mensch, der seinen Freund jeden Tag um sich herum braucht. Klar, jeden Tag irgendwie Kontakt, sei es telefonieren oder chatten, das ja, aber ich muss meinen Partner nicht jeden Tag sehen. Von daher würde das ja derzeit erstmal deutlich für eine Fernbeziehung sprechen. Dann denk ich mir aber auch wieder - was ist, wenn mich plötzlich die Sehnsucht überkommt und ich ihn doch jeden Tag sehen will - was ja de facto nicht funktionieren wird?
Wie geht ihr mit sowas um?
Ich weiß, ich sollte lockerer an das Thema rangehen und erstmal schauen, was das Wochenende so bringt, aber...er machts mir auch nicht gerade leicht (im positiven Sinne), das Ganze locker anzugehen - er spricht von "Liebeswochenende" und seit letzten Freitag auch ständig davon, was wir dann "Freitag (Samstag, Sonntag) in einer Woche um diese Uhrzeit" machen (z.B. Sonntag morgen, wir wollen Samstag Abend zusammen in nen Club gehen, was evtl ne lange Nacht gibt und da meinte er "Ja entweder liegen wir dann Sonntag morgen um 10 noch zusammen im Bett oder springen gemeinsam unter die Dusche") usw usf und dann noch das stundenlange Telefonieren über Gott und die Welt, er gibt mir Kosenamen und neckt mich auch ganz gerne schonmal bzw lockt mich aus meiner Reserve...haaach ich find ihn einfach nur toll...und soviel anders scheint es ihm da auch nicht zu gehen, das ist zumindest das, was er durchblicken lässt.
Andererseits kann ich ihn aber auch irgendwie nicht so ganz einschätzen...auf der einen Seite erzählt er mir halt von sich und seinem Charakter, bodenständig, familiär, blablabla, aber andererseits lässt er hier und da auch mal durchblicken, dass er kein Kind von Traurigkeit ist - und ich glaube nicht, dass ich Bock drauf hab, nur ne "Bettgeschichte" zu sein. Klar, wird sich dann auch zeigen, wenn ich mal sein Gesicht dazu sehen kann, wenn er sowas sagt und wer weiß, vllt bin ich ja dann diejenige, die nur ne Bettgeschichte will...
Ich mein, es wird definitiv nicht so sein, dass wir uns nicht verstehen werden und uns anschweigen werden. Und ich denke, dass wir Beide gerne mehr wollen...fraglich ist halt nur, ob für einen Abend oder doch für eine Beziehung...
Kann mich hier mal jemand ausbremsen und wieder auf den Teppich zurückholen? =)
Liebe Grüße,
Luby
ich habe mir eben den Thread "Leitfaden Fernbeziehung" durchgelesen, weil ich mich momentan mit dem Gedanken auseinander setze, evtl eine Fernbeziehung zu führen, die Distanz wären etwa 300km (Hessen - BaWü).
Zwischen uns ist noch keine Beziehung, aber wir mögen uns doch sehr. Wir telefonieren jetzt seit etlichen Wochen jeden oder jeden zweiten Abend mehrere Stunden miteinander, einerseits, um uns noch besser kennenzulernen und andererseits, um dem Anderen den Alltag näher zu bringen. Auch schreiben wir sehr oft über Facebook / ICQ miteinander.
Dieses Wochenende fahre ich das erste Mal zu ihm runter, mit dem Auto, das ist mir einfach "sicherer", weil ich da selbst bestimmen kann, wie lang ich bleibe und nicht auf Abfahrtszeiten angewiesen bin und so (und weil es derzeit günstiger ist, das Treffen war recht spontan ausgemacht und die Bahn ist teurer, als wenn ich mit meinem Auto fahre).
Ihr werdet Euch jetzt denken, warum denkt die Luby schon an ne Fernbeziehung, wo noch garnichts ist?
Ich bin ein Mensch, der sich hier und da "gerne" schonmal Gedanken um ungelegte Eier macht und abwägt, was passieren kann (und was nicht). Das stresst mich manchmal selbst ein wenig, aber so wirklich abstellen kann ich es nicht, irgendwann kommen die Gedanken.
Noch dazu "nährt" er meine Gedanken, wenn er davon spricht, was dieses WE so alles zwischen uns passieren kann und dass man sich dann schnellstmöglich Gedanken drum machen sollte, wie man eine Fernbeziehung führen möchte - und da war ich diejenige, die gesagt hat, dass wir erstmal abwarten sollen, was das Treffen ergibt.
Er scheint also auch nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil.
Ich sage mir (und anderen, die ich eingeweiht hab) immer wieder, dass ich ohne Erwartungen zu ihm fahre - aber irgendwie hab ich schon so ein paar Vorstellungen im Kopf, wie das WE ablaufen könnte. :mauer:
Naja und abseits der "aufkommenden Schmetterlinge" frage ich mich dann halt auch, bin ich überhaupt in der Lage, eine Fernbeziehung zu führen. Die größte Distanz, die es bislang zu überwinden gab, waren 60km, aber da haben wir uns auch noch einmal unter der Woche getroffen, zus. zum Wochenende.
Ich denke mir dann halt, dass er bei für mich wichtigen Ereignissen nicht unbedingt da sein kann - z.B. wenn mein Geburtstag mitten in die Woche fällt (und bei uns wird es so gehandhabt, dass die Familie am gleichen Tag dann feiert). Klar, das kann man auch dann später zu zweit nachholen, aber es würde mir dann doch am Tag selbst fehlen.
Und dann denke ich an das Thema Konflikte / Streit. Aus der anderen "Fernbeziehung", wo wir uns größenteils nur am WE gesehen haben und einmal die Woche, habe ich halt "mitbekommen", dass da die evtl aufkommenden Konflikte während der gemeinsamen Zeit ausgeblendet wurden - bis es dann mal geknallt hat. Klar, sowas kann man nur umgehen, wenn man es dann direkt anspricht, aber je nach "Thema" versaut man sich da mitunter nen ganzen Tag oder gar das ganze Wochenende. Wie geht ihr "Fernbeziehungserprobten" damit um?
Er sagt, dass er in zwei Jahren, wenn er mit der Promotion und somit seinem Studium fertig ist, sich deutschlandweit bewerben will, also dann vermutlich, sofern wir dann (noch) zusammen sind, sich verstärkt in meiner Gegend bewerben würde - somit würde für mich das Thema "Umzug / Aufgabe Lebensumfeld", sollte es so kommen, wie er es plant, komplett wegfallen.
Dann überlege ich auch, wie das mit der wenigen gemeinsamen Zeit ist. Ich bin (momentan) kein Mensch, der seinen Freund jeden Tag um sich herum braucht. Klar, jeden Tag irgendwie Kontakt, sei es telefonieren oder chatten, das ja, aber ich muss meinen Partner nicht jeden Tag sehen. Von daher würde das ja derzeit erstmal deutlich für eine Fernbeziehung sprechen. Dann denk ich mir aber auch wieder - was ist, wenn mich plötzlich die Sehnsucht überkommt und ich ihn doch jeden Tag sehen will - was ja de facto nicht funktionieren wird?
Wie geht ihr mit sowas um?
Ich weiß, ich sollte lockerer an das Thema rangehen und erstmal schauen, was das Wochenende so bringt, aber...er machts mir auch nicht gerade leicht (im positiven Sinne), das Ganze locker anzugehen - er spricht von "Liebeswochenende" und seit letzten Freitag auch ständig davon, was wir dann "Freitag (Samstag, Sonntag) in einer Woche um diese Uhrzeit" machen (z.B. Sonntag morgen, wir wollen Samstag Abend zusammen in nen Club gehen, was evtl ne lange Nacht gibt und da meinte er "Ja entweder liegen wir dann Sonntag morgen um 10 noch zusammen im Bett oder springen gemeinsam unter die Dusche") usw usf und dann noch das stundenlange Telefonieren über Gott und die Welt, er gibt mir Kosenamen und neckt mich auch ganz gerne schonmal bzw lockt mich aus meiner Reserve...haaach ich find ihn einfach nur toll...und soviel anders scheint es ihm da auch nicht zu gehen, das ist zumindest das, was er durchblicken lässt.
Andererseits kann ich ihn aber auch irgendwie nicht so ganz einschätzen...auf der einen Seite erzählt er mir halt von sich und seinem Charakter, bodenständig, familiär, blablabla, aber andererseits lässt er hier und da auch mal durchblicken, dass er kein Kind von Traurigkeit ist - und ich glaube nicht, dass ich Bock drauf hab, nur ne "Bettgeschichte" zu sein. Klar, wird sich dann auch zeigen, wenn ich mal sein Gesicht dazu sehen kann, wenn er sowas sagt und wer weiß, vllt bin ich ja dann diejenige, die nur ne Bettgeschichte will...
Ich mein, es wird definitiv nicht so sein, dass wir uns nicht verstehen werden und uns anschweigen werden. Und ich denke, dass wir Beide gerne mehr wollen...fraglich ist halt nur, ob für einen Abend oder doch für eine Beziehung...
Kann mich hier mal jemand ausbremsen und wieder auf den Teppich zurückholen? =)
Liebe Grüße,
Luby