endlich geschafft

Röslein

Neuer Benutzer
26. Sep. 2006
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Hallo,

ich bin zum ersten Mal da. Ich bin beziehungssüchtig und habe es jetzt endlich geschafft mich aus einer 4 jährigen Beziehung zu befreien. Früher hatte ich das Problem schon mal, aber da war ich in einer Gruppe, die mich unterstützt hat. Die gibt es jetzt nicht mehr. Bitte, ich brauche Hilfe, damit ich nicht wieder zurück gehe. Mein Verstand sagt mir ganz klar, dass ich nicht zurück darf, aber meine Gefühle schlagen Kapriolen. Wo kann ich HIlfe finden, vielleicht im Netz?

Hoffe, dass mich hier jemand versteht. Fühle mich gerade voll auf Entzug :heulen:

hilflose Grüße Röslein

 
Was war es denn für eine beziehung?

Ich sekber steckte 2 Jahre in einer beziehung die mich kaputt gemacht hat, auch ich kahm nicht los, bin 2 mal zurück, habe versucht es zu retten, es hat nicht geklappt, das tut weh ich weiss aber naja hlefen kann dir hier keiner wenne nihct mehr erzählst =\

Greez Darki

 
Schwierig, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Es war eine Fernbeziehung. ER hat mich permanent mit Liebesentzug auf Trap gehalten. Endweder hat er mich mit längstieligen Rosen überschüttet und mir z.B. einen Diamantenverlobungsring gekauft. Immer wenn ich sauer war, hat er sich unendlich ins Zeug gelegt. Es dauerte immer bis ich wieder Vertrauen hatte. Wenn es wieder da war, dann hat er wegen jeder Kleinigkeit mit Verlassen gedroht und mich im Urlaub zum Beispiel einfach stehen lassen. Ich habe mich nur noch bemüht ihm alles recht zu machen.

Fragt bitte, es ist so viel und ich weiß nicht wo ich anfangen soll zu schreiben. Fühle mich so hilflos ;(

Alles LIebe Röslein

 
hi,

frag dich doch erstmal, ob du wirklich eine "zuckerbrot- und peitsche-beziehung" möchtest.

ran holen und weg schieben......... :schief:

es ist schon klar, dass man mit seinem verstand nicht viel weiter kommt, wenn das herz leidet.

versuche trotzdem die dinge so realistisch wie möglich zu sehen.

er macht dich nicht glücklich. zumindest nicht auf dauer.

und du möchtest doch glücklich sein im leben, oder? :super:

auf zu neuen ufern!

 
Hallo,

ja, ich weiß das, ich möchte eben nicht so eine Beziehung. Deshalb ist es auch gut, dass sie zu Ende ist. Im Moment kämpfe ich aber mit Angstanfällen und so starken Entzugserscheinungen (von der Beziehung), dass ich nicht weiß, wie lange ich diesen Vorsatz durchhalte.

Brauche einfach nur Bestätigung, das Gefühl, dass ich mit meinen Problemen nicht allein bin und dass ich nicht völlig bekloppt bin, obwohl man das wirklich meinen könnte. :(

Alles Liebe Röslein

 
Hallo ihr Lieben,

ich habe einiges hier die letzten Tage gelesen und habe gemerkt, dass ich mehr von unserer Beziehung schreiben muß. Also fange ich jetzt nochmal hier unsere Geschichte an.

Also, es ist oder war eine Fernbeziehung. Hamburg, Freiburg.

Ich habe früher schon mal ein Jahr im Norden gewohnt, aber hatte mich nicht so richtig wohl gefühlt. (Da kannte ich ihn noch nicht)

Hier im Süden fühle ich mich echt wohl, ich wohne hier jetzt schon18 Jahre, war 12 Jahre verheiratet (war keine gute Ehe) mein Mann hatte einen Autounfall, ist gestorben.

Als ich meinen Freund kennen lernte, hatte ich schnell das Gefühl, dass ist der Mann, da kann ich mir wieder vorstellen mit jemandem alt zu werden.

Aber es fing schon zu Anfang an, dass er meinte, er wäre kein Mensch für Beziehungen, das engt ihn so ein. Ich sagte dann, dass ich keine Frau für Beziehungslosigkeit bin und ohne es eben nicht in Frage käme.

So wurde dann eine Beziehung draus. Einerseits muß ich schon sagen, dass er sich immer viel Mühe gegeben hat. ER kam wesentlich öfters hier her, als ich zu ihm, er ruft an usw. Soweit so gut, wenn da nicht immer diese Anfälle wären. :heulen:

Sobald wirklich schöne Nähe da ist, provoziert er wegen irgendwelcher Kleinigkeiten riesige Streits, aus denen unmöglich ein Ausstieg zu finden ist, egal wie ich mich verhalte. Die Enden dann damit, dass er abreist, mich im Urlaub stehen läßt usw. :schief:

Das Alles wäre natürlich völlig unproblematisch, wenn mein Herz einfach meinem Verstand folgen könnte. Mir ist völlig klar, dass das eine kranke Beziehung ist und mich dies auf die Dauer kaputt macht.

Aber ich schaffe den Absprung einfach nicht. Er kommt immer wieder an, sagt dass er mich auch liebt und den ganzen Scheiß halt, der da so kommt und ich schaffe es einfach nicht mich zu trennen.

Jetzt ist es wieder dasselbe. Mir ging es so verdammt schlecht in der letzten Woche und nun haben wir wieder telefoniert. Ich habe ihm allerdings diesmal zum ersten Mal klar gesagt, dass ich nicht mehr bereit bin nach Hamburg zu kommen. (Er kann beruflich nicht hier runter kommen) Ich habe ihm gesagt, dass er, wenn er mit mir zusammen wohnen will, nach seiner Pensonierung herkommen muß ( das sind allerdings noch 10 Jahre)

Es ist alles so verworren und wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass er es ist, würde ich einfach sagen: du kannst mich mal

Ich hoffe, ich habe euch nicht so zu gemüllt, hoffe meine Geschichte kristalisiert sich hier mit der Zeit durch die Antworten heraus.

Gruß Röslein

 
Ich lese hier immer von Frauen, die unglückliche Beziehungen leb(t)en und von den Schwierigkeiten, davon auszusteigen.

Als Mann stelle ich nur (für mich) fest, dass ich die Beziehungen jeweils beendete, wenn sie nicht funktionierten.

Was ist denn für euch Frauen so uninteressant an einer guten Beziehung zu einem Mann, in der ihr andauernd verwöhnt und geliebt werdet und er zudem sehr aufmerksam und zuvorkommen ist? Eure Antworten interessieren mich.

Da ein Buch über eine schreckliche Ehe interessanter ist als eines über ein harmonische Ehe, denke ich manchmal, dass Frauen ihre Beziehungen auch nur dann ineressant finden, wenn die nicht funktioniert. Dann hat man etwas zu begehren.

 
Daran ist überhaupt nichts uninteressant, aber man muß denjenigen erst mal kennen lernen

 
Röslein, du hat mich offenbar missverstanden.

Mein Unverständnis ist dahingehend, dass viele Frauen alles tun, um unglückliche Beziehungen fortzusetzen. Gleichzeitig steigen sie aus guten Beziehungen aus.

Ich kenne in meinem Umfeld zwei Frauen, die aus einer guten Beziehung ausgestiegen sind, wohl aus Langeweile. Beide fanden Partner, die ihnen nicht gut taten. Der eine wurde regelmässig handgreiflich, der andere akzeptierte sie nicht so wie sie war und sie musste ihre Persönlichkeit aufgeben, um nicht andauernd Krach zu haben. Beiden Beziehungen war gemeinsam, dass er immer wieder grundlos ausrastete wegen Eifersuchtsfantasien. In erstgenanntem Fall musste die Polizei eingreifen, als er wieder einmal wild wurde. Nach viele Sitzungen beim Psychiater ist die Frau nun geheilt und akzeptiert nun einen Mann, der nett ist mit ihr und ihr rund um die Uhr gut tut. In zweitgenanntem Fall hat der Mann sie verlassen, weil er Sünden aus ihrer Vergangenheit entdeckte, die sie verschwieg, damit er sich nicht davonmacht.

Daher würde es mich interessieren, warum so viele Frauen an Männern hängen, die sie nicht gut behandeln, während sie Männer, die sie nett behandeln und die alles machen für sie, ohne sich aber selber aufzugeben, links liegenlassen.

 
Mal schauen, ob noch jemand anders antwortet. Ich hatte so einen noch nicht und kann daher auch nicht sagen, ob ich ihn verlassen hätte.

 
Röslein, wenn du noch nie so einen Mann als Freund hattest, dann mach dich auf die Suche.

 
Hallo,

ich glaub ich kann auch ein bißchen was zu dem Thema:Abhängigkeit sagen, da ich soetwas auch schon durchlebt habe in meiner letzten Beziehung!

Ich bin in meiner letzten Beziehung geschölagen und gedemütigt worden!Ich bin trotzdem bei diesem Mann geblieben, da ich ihn geliebt habe!Es war die Zuckerbrot und Peitsche Methode!Mal war er total lieb und dann wieder das genaue Gegenteil!Ich bin von diesem Mann nicht losgekommen!Ich war ihm hörig und waere auch bei ihm geblieben, wenn er mich nicht verlassen haette wegen einer anderen Frau!Schön blöd was?Deswegen ist Nottes Frage absolut berechtigt!!!!WArum tut man sich dieses an?ich lebe jetzt in einer Beziehung, wo ich geliebt und gut behandelt werde!Trotzdem schweifen meine Gedanken oft zu meinem Ex ab(hab hier auch nen Thread drinne)!Und manchmal, ja, ich gebe es zu, wünschte ich mir, wieder mit ihm zusammen zu sein! ?(

Ich weiß, das ist krank!Aber für mich war/ist er der Mann meines Lebens und meine grosse Liebe!Ich denke, die Frauen und dazu gehöre ich auch, die solch eine Abhaengigkeit zu einem Mann hegen, der sie grob behandelt, haben ein psychisches Problem!Sie fühlen sich Minderwertig,und ziehen sich zu solchen Maennern, die ihnen auch das Gefühl geben, minderwertig zu sein!Und wenn diese Maenner dann wieder nett zu einem sind, ist man dankbar überhaupt geliebt zu werden!Vieles liegt in der KIndheit verborgen!Man wird nicht so geboren...sondern so gemacht!

 
Ich war auch immer wieder in Beziehungen und habe mich diesen "Wechselduschen" ausgesetzt.,, konnte mich kaum lösen.

Nach jahrelanger Teilnahme an einer Anonymen Selbsthilfegruppe für Beziehungs- und Liebessüchtige habe ich einiges über mich lernen dürfen:

Ich habe mich sehr unbewusst von Menschen angezogen gefühlt (fühle mich manchmal noch?!), die für mich das "Muster" wiederholt haben, das ich als Kind in meiner Ursprungsfamilie als Liebe vorgefunden habe. Diese Zeiten habe ich versucht - versuche ich immer noch? - nicht nur intellektuell sondern auch emotional nochmals "durchzuarbeiten". Für mich ist das der einzige Weg den ich kenne, um irgendwann "frei" davon zu werden.....und manchmal denke ich er dauert ein ganzes Leben?!

"Ich bin an Mauern entlanggewachsen

die Steine habe ich zertrümmert

aber ich trage noch lange

ihre Muster."

(aus: "Ein Zettel an meiner Tür", Gedichte von Hans-Curt Flemming)

Ich versuche heute so liebevoll mit mir umzugehen und mich selbst so zu lieben und anzunehmen, wie ich es mir als Kind gewünscht habe und nicht bekommen habe. Ich glaube das ist auch ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gesundheit...........auch in Beziehungen.

Hinzu kommt, dass diese Wechselbäder noch mehr binden, weil die schönen Momente mit dem anderen umso schöner und intensiver erscheinen im Verhältnis zu den Momenten in dem der andere schlecht mit uns umgeht und es schwierig ist. (So wie wir die Sonne eben auch mehr schätzen und intensiv genießen, wenn es wochenlange kalt und regnerisch war!)

So erhält die Hoffnung und die Sehnsucht immer wieder "Nahrung"....gerade genug um "dranzubleiben", aber niemals genug um wirklich "satt" zu werden. Und wer hält schon inne und überlegt sich, ob das wirklich gesund und gut ist, wenn der "Hunger" soooo groß ist?!

Außerdem bindet die Dramatik in solch einer wechselhaften Beziehung , weil sie eine extreme Spannung aufbaut (Adrenalinspiegel steigt) und obwohl wir die Aufregung bewusst nicht wollen, verschafft sie uns doch eine Form von Ablenkung und Aufregung die ablenkt von (der inneren Leere?) den vielleicht eigentlichen & wichtigen Fragen und Antworten zu unserem Leben und unseren Beziehung, vor allem die zu uns selbst!?

Ich wünsche mir auch eine glückliche Beziehung zu einem anderen Menschen und ich bin froh und dankbar, dass ich nicht mehr bereit bin, dafür einen "Preis" zu bezahlen.....soweit ist meine Eigenliebe nun doch schon gewachsen.

Es tut auch weh zu lernen, dass Liebe ALLEIN nicht reicht um mit einem Menschen glücklich zu werden.

Manchmal ist das tiefe Gefühl der Liebe für einen anderen Menschen eben "einfach nur" das tiefe Gefühl der Liebe zu einem anderen Menschen, den ich loslassen "muss" weil ich mich selbst liebe und die Muster die beide in sich tragen "destruktiv" zusammen wirken.

Das zu schreiben tut mir gut - auch um mich selbst zu erinnern - weil ich zur Zeit sehr traurig bin: ich habe mich auch von einem Menschen getrennt für den ich eine tiefe Liebe empfinde, dessen Destruktivität aber solch zerstörerische Kräfte hat, dass ich mich entschieden habe zu gehen. Ich bin sehr traurig und weiß, dass ich mich für mich und meinen Weg entschieden habe...........einen Weg, den ich so gerne mit ihm gegangen wäre.............

Philosophie

 
Original von neneHallo,

ich glaub ich kann auch ein bißchen was zu dem Thema:Abhängigkeit sagen, da ich soetwas auch schon durchlebt habe in meiner letzten Beziehung!

Ich bin in meiner letzten Beziehung geschölagen und gedemütigt worden!Ich bin trotzdem bei diesem Mann geblieben, da ich ihn geliebt habe!Es war die Zuckerbrot und Peitsche Methode!Mal war er total lieb und dann wieder das genaue Gegenteil!Ich bin von diesem Mann nicht losgekommen!Ich war ihm hörig und waere auch bei ihm geblieben, wenn er mich nicht verlassen haette wegen einer anderen Frau!Schön blöd was?Deswegen ist Nottes Frage absolut berechtigt!!!!WArum tut man sich dieses an?ich lebe jetzt in einer Beziehung, wo ich geliebt und gut behandelt werde!Trotzdem schweifen meine Gedanken oft zu meinem Ex ab(hab hier auch nen Thread drinne)!Und manchmal, ja, ich gebe es zu, wünschte ich mir, wieder mit ihm zusammen zu sein! ?(

Ich weiß, das ist krank!Aber für mich war/ist er der Mann meines Lebens und meine grosse Liebe!Ich denke, die Frauen und dazu gehöre ich auch, die solch eine Abhaengigkeit zu einem Mann hegen, der sie grob behandelt, haben ein psychisches Problem!Sie fühlen sich Minderwertig,und ziehen sich zu solchen Maennern, die ihnen auch das Gefühl geben, minderwertig zu sein!Und wenn diese Maenner dann wieder nett zu einem sind, ist man dankbar überhaupt geliebt zu werden!Vieles liegt in der KIndheit verborgen!Man wird nicht so geboren...sondern so gemacht!

Hallo Nene,

Naja, offenbar vermisst du bei deinem jetzigen Freund, dass er dich ab und zu schlecht behandelt. Du hast eine derart tiefe Meinung von dir, dass du Männer, die dich begehren, als weniger wertvoll als dich betrachtest und daher weder zu ihnen aufschauen noch sie lieben kannst.

Ich kann dir versichern, dass kein Mann, dessen Frau oder Freundin sich von ihm schlecht behandeln lässt, sie achten kann.

Ausserdem hat sowas mit Liebe nichts zu tun. Du liebst seinen Ex gar nicht, du sehnst dich nur nach ihm, weil zu dich dann glücklich fühlst, wenn einer, der auf dich herabschaut, dich zwischendurch nett behandlelt. Würde sich dein Ex von heute auf morgen in dich verlieben, würdest zu zu ihm zurück gehen. Und würde er, weil er dich nun liebt, immer und immer ohne Ausnahme nett und anständig behandeln und würdest du merken, dass er leiden würde, wenn du ihn verlassen würdest, würdest zu wohl keine Liebe mehr empfinden zu ihm. Er wäre reizlos.

Nur wer sich selber genügend achtet ist in der Lage, "geleibt werden" nicht als "ungenügend" zu betrachten.