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Mondorchidee
Guest
Seit 1 1/2 Jahren bin ich mit einem Mann zusammen, der eine ander Beziehung hat. Er ist mit dieser Frau seit 7 Jahren zusammen; sie leben nicht zusammen (und haben das auch nicht vor) und sehen sich für gewöhnlich nur am Wochenende.
Mir schildert er diese Beziehung als eher distanziert, nicht sehr nah, problemlos, harmonisch und unkompliziert. Seit einigen Jahren hatten sie sexuelle Probleme, seitdem wir zusammen sind, findet gar keine Sexualität mehr statt, ebenso wenig wie körperliche Zärtlicheiten. Diese Frau ist sehr in sein Umfeld integiert, seine Freunde und seine Familie mögen sie sehr.
Sie weiß im übrigen von mir. Die Vorgeschichte ist die:
Da es zwischen den Beiden ja schon länger sexuelle Probleme gab, hatten sie vereinbart, dass jeder Sex mit anderen haben könne, sie sich aber deswegen nicht verlassen würden.
Und offensichtlich hatte das auch gut geklappt (für mich wär' das ja nix...) - bis es dann zwischen mir und ihm weit über Sex hinausging und zu Liebe wurde. Natürlich ist sie nun auch zunehmend unglücklich über die Situation und versucht ihn zu halten. Wer kann es ihr verdenken?
Seine Beziehung zu mir hingegen ist völlig anders: wir sind uns sehr nah, es ist sehr eng und vertraut, wir sind sehr zärtlich, wir haben vieles gemeinsam, reden viel miteinander, haben eine erfüllte Sexualität und Menge Spaß, unternehmen viel, es gibt jede Menge 'Highlights'. Die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist sehr intensiv und sher harmonisch.
Für mich ist er mit Abstand der hinreißendste Mann, den ich je kennengelernt habe (was in meinem Alter schon etwas heißt...!).
Noch nie habe ich mit einem Mann so gut harmoniert, noch nie war eine Beziehung so wunderbar - bis auf die 'Andere' natürlich.
Seit wir uns kennen, hoffe ich nun, dass er sich von ihr trennt,- und das, obwohl er von Anfang an gesagt hat, dass er genau das das nicht tun wird. Zwar sagte er auch, dass die Beziehung bröckelt und irgendwann 'ausplätschern' wird - aber eben nicht in absehbarer Zeit. Er fand das auch gar nicht nötig, sondern wollte mit beiden Frauen eine Beziehung haben.
Wir sind daher auch seit einem Jahr in einer Beratung bei 2 systemischen Therapeuten.
Vor ungefähr einem halben Jahr schien sich das Blatt zu meinen Gunsten zu wenden; er wollte die Beziehung zu ihr langsam abbauen, die zu mir im Gegenzug weiter intensivieren (das war ein Vorschlag des Therapeuten).
Aber kurze zeit später nahm er dieses Versprechen wieder zurück. Dann schien er eine Zeitlang völlig hin- und hergerissen. Aber nun kristallisiert sich mehr und mehr heraus, bei wem seine Prioritäten liegen - nämlich bei seiner langjäjrigen Freundin.
Im Moment sehen wir uns nun gar nicht und beschränken den Kontakt auf ein Minimum- Telefonate und mails - auch das ein Rat unseres Therapeutenteams.
Er fühlt sich von der Situation (er sagt: die eine Frau zerrt an ihm, die andere hält ihn) mehr und mehr unter Druck gesetzt, hat körperliche Symptome entwickelt, zwei Ärzte warnen ihn vor einem Herzinfarkt. Er sagt, er braucht Zeit, um zur Ruhe zu kommen und einmal 'durchzuatmen'.
Von mir trennen will er sich auf keinen Fall - ich weiß, dass ihm viel an mir liegt - in unserer letzten Sitzung am Donnerstag hat er beteuert, er habe mich lieber als 'sie', er sagt immer wieder, unsere Beziehung sei intensiver, besser, wir hätten mehr gemeinsam, wir würden besser zusammen passen...
... - aber dennoch werde ich jetzt - böse ausgedrückt - für 4 Wochen aufs Abstellgleis geschoben, während er sie weiterhin regelmässig sieht. Nach seiner Aussage in erster Linie, weil es (also: sie) ihm zu viel Stress machen würde, wenn er sich temporär auch von ihr trennen würde - und den könne er im Moment nicht gebrauchen.
Und ich sitze hier und durchlebe alle Gefühlszustände von zutiefst unglücklich über sehnsüchtig bis hin zu schwer verletzt und sauwütend.
Das, was unsere Therapeuten vorschlagen ist, nach der 'Erholungspause' daran zu arbeiten, dass er beide Frauen gleicher gewichtet - im Gegenzug akzeptiere dann ich, dass es diese andere Frau gibt.
Das hört sich zwar nach einem Ausweg aus der momentan Krise an - aber helfe ich nicht dadurch, genau den Zustand zu stabilisieren, den ich nicht will?
Dieses Dreieckskonstrukt ist für mich keine Dauerlösung, dafür leide ich viel zu sehr darunter.
Ich kann mich damit lediglich nur arrangieren als temporärer Zustand, mit der Hoffnung, dass es für ihn und mich doch noch einmal ein 'Happy End' gibt.
Aber gibt es das? Oder mache ich mir was vor?
Mir schildert er diese Beziehung als eher distanziert, nicht sehr nah, problemlos, harmonisch und unkompliziert. Seit einigen Jahren hatten sie sexuelle Probleme, seitdem wir zusammen sind, findet gar keine Sexualität mehr statt, ebenso wenig wie körperliche Zärtlicheiten. Diese Frau ist sehr in sein Umfeld integiert, seine Freunde und seine Familie mögen sie sehr.
Sie weiß im übrigen von mir. Die Vorgeschichte ist die:
Da es zwischen den Beiden ja schon länger sexuelle Probleme gab, hatten sie vereinbart, dass jeder Sex mit anderen haben könne, sie sich aber deswegen nicht verlassen würden.
Und offensichtlich hatte das auch gut geklappt (für mich wär' das ja nix...) - bis es dann zwischen mir und ihm weit über Sex hinausging und zu Liebe wurde. Natürlich ist sie nun auch zunehmend unglücklich über die Situation und versucht ihn zu halten. Wer kann es ihr verdenken?
Seine Beziehung zu mir hingegen ist völlig anders: wir sind uns sehr nah, es ist sehr eng und vertraut, wir sind sehr zärtlich, wir haben vieles gemeinsam, reden viel miteinander, haben eine erfüllte Sexualität und Menge Spaß, unternehmen viel, es gibt jede Menge 'Highlights'. Die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist sehr intensiv und sher harmonisch.
Für mich ist er mit Abstand der hinreißendste Mann, den ich je kennengelernt habe (was in meinem Alter schon etwas heißt...!).
Noch nie habe ich mit einem Mann so gut harmoniert, noch nie war eine Beziehung so wunderbar - bis auf die 'Andere' natürlich.
Seit wir uns kennen, hoffe ich nun, dass er sich von ihr trennt,- und das, obwohl er von Anfang an gesagt hat, dass er genau das das nicht tun wird. Zwar sagte er auch, dass die Beziehung bröckelt und irgendwann 'ausplätschern' wird - aber eben nicht in absehbarer Zeit. Er fand das auch gar nicht nötig, sondern wollte mit beiden Frauen eine Beziehung haben.
Wir sind daher auch seit einem Jahr in einer Beratung bei 2 systemischen Therapeuten.
Vor ungefähr einem halben Jahr schien sich das Blatt zu meinen Gunsten zu wenden; er wollte die Beziehung zu ihr langsam abbauen, die zu mir im Gegenzug weiter intensivieren (das war ein Vorschlag des Therapeuten).
Aber kurze zeit später nahm er dieses Versprechen wieder zurück. Dann schien er eine Zeitlang völlig hin- und hergerissen. Aber nun kristallisiert sich mehr und mehr heraus, bei wem seine Prioritäten liegen - nämlich bei seiner langjäjrigen Freundin.
Im Moment sehen wir uns nun gar nicht und beschränken den Kontakt auf ein Minimum- Telefonate und mails - auch das ein Rat unseres Therapeutenteams.
Er fühlt sich von der Situation (er sagt: die eine Frau zerrt an ihm, die andere hält ihn) mehr und mehr unter Druck gesetzt, hat körperliche Symptome entwickelt, zwei Ärzte warnen ihn vor einem Herzinfarkt. Er sagt, er braucht Zeit, um zur Ruhe zu kommen und einmal 'durchzuatmen'.
Von mir trennen will er sich auf keinen Fall - ich weiß, dass ihm viel an mir liegt - in unserer letzten Sitzung am Donnerstag hat er beteuert, er habe mich lieber als 'sie', er sagt immer wieder, unsere Beziehung sei intensiver, besser, wir hätten mehr gemeinsam, wir würden besser zusammen passen...
... - aber dennoch werde ich jetzt - böse ausgedrückt - für 4 Wochen aufs Abstellgleis geschoben, während er sie weiterhin regelmässig sieht. Nach seiner Aussage in erster Linie, weil es (also: sie) ihm zu viel Stress machen würde, wenn er sich temporär auch von ihr trennen würde - und den könne er im Moment nicht gebrauchen.
Und ich sitze hier und durchlebe alle Gefühlszustände von zutiefst unglücklich über sehnsüchtig bis hin zu schwer verletzt und sauwütend.
Das, was unsere Therapeuten vorschlagen ist, nach der 'Erholungspause' daran zu arbeiten, dass er beide Frauen gleicher gewichtet - im Gegenzug akzeptiere dann ich, dass es diese andere Frau gibt.
Das hört sich zwar nach einem Ausweg aus der momentan Krise an - aber helfe ich nicht dadurch, genau den Zustand zu stabilisieren, den ich nicht will?
Dieses Dreieckskonstrukt ist für mich keine Dauerlösung, dafür leide ich viel zu sehr darunter.
Ich kann mich damit lediglich nur arrangieren als temporärer Zustand, mit der Hoffnung, dass es für ihn und mich doch noch einmal ein 'Happy End' gibt.
Aber gibt es das? Oder mache ich mir was vor?